Skipassentzug Diskussion

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j-d-s
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Re: Skipassentzug Diskussion

Beitrag von j-d-s »

Ja, aber du musst dich (solange du nicht Garant bist, bspw. als Beauftragter oder Verursacher) nicht selbst in Gefahr bringen. Und wenn tatsächlich ne Lawine abgeht kann keiner verlangen da reinzufahren. Nur halt die Rettung alarmieren.

chris7
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Re: Skipassentzug Diskussion

Beitrag von chris7 »

TPD hat geschrieben:Du weisst aber hoffentlich schon, dass in vielen Staaten für Jedermann eine 1. Hilfe-Pflicht besteht.
Weglaufen ohne Hilfe zu leisten, kann z.B. in der Schweiz mit Gefängnis bestraft werden!
Das Gericht will ich sehen, welches mich wegen unterlassener Hilfeleistung verurteilt, weil ich dem Verunfallten in einem abgesperrten Pistenbereich nicht zur Hilfe geeilt bin. Ich lehne mich jetzt mal ganz weit aus dem Fenster und sage: Da wirst du keines finden, welches mich als Privatperson belangt. Bei Rettungskräften/Bergrettung mag das anders aussehen, das kann ich nicht sagen.

Abgesehen davon: Wie bitte wollte man mir nachweisen, dass ich die Person tatsächlich bemerkt habe?
Schusseligkite
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Re: Skipassentzug Diskussion

Beitrag von Schusseligkite »

chris7 hältst du den Bereich hinter dem Schild für gesperrt?
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Re: Skipassentzug Diskussion

Beitrag von waterl00 »

j-d-s hat geschrieben:So weit ich weiß
Ja, damit gehen die meisten Probleme los.....
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TPD
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Re: Skipassentzug Diskussion

Beitrag von TPD »

Das Gericht will ich sehen, welches mich wegen unterlassener Hilfeleistung verurteilt, weil ich dem Verunfallten in einem abgesperrten Pistenbereich nicht zur Hilfe geeilt bin. Ich lehne mich jetzt mal ganz weit aus dem Fenster und sage: Da wirst du keines finden, welches mich als Privatperson belangt. Bei Rettungskräften/Bergrettung mag das anders aussehen, das kann ich nicht sagen.
Wie j-d-s gesagt hat, zumindest die Rettungskräfte musst Du alarmieren!
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chris7
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Re: Skipassentzug Diskussion

Beitrag von chris7 »

TPD hat geschrieben:
Das Gericht will ich sehen, welches mich wegen unterlassener Hilfeleistung verurteilt, weil ich dem Verunfallten in einem abgesperrten Pistenbereich nicht zur Hilfe geeilt bin. Ich lehne mich jetzt mal ganz weit aus dem Fenster und sage: Da wirst du keines finden, welches mich als Privatperson belangt. Bei Rettungskräften/Bergrettung mag das anders aussehen, das kann ich nicht sagen.
Wie j-d-s gesagt hat, zumindest die Rettungskräfte musst Du alarmieren!
Ich muss gar nichts, andernfalls soll man mir bitte nachweisen, dass ich die Person überhaupt bemerkt habe. Ich hoffe, dass das jetzt deutlich genug war.

Aber das ist doch alles kein Problem, da es sich ja meistens um erwachsene Menschen handelt, die klar denken können und genau wissen, worauf sie sich einlassen. Dann müssen sie auch mit der Konsequenz leben, dass sie im Notfall halt mal übersehen werden.
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Re: Skipassentzug Diskussion

Beitrag von David93 »

Das ist ja wohl das allerletzte. Ich bin zwar keiner der unbedingt nen gesperrten Hang fahren muss aber einen verunfallten einfach liegen zu lassen geht gar nicht. Selbst wenn es dir keiner nachweisen kann, sowas macht man einfach nicht. :sauer:
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Pistencruiser
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Re: Skipassentzug Diskussion

Beitrag von Pistencruiser »

chris7 hat geschrieben:Ich würde jeden, der in einem gesperrten Bereich verunfallt oder verschüttet wird, ganz einfach liegen lassen. Soll sich die Natur drum kümmern. Leider glaube ich aber, dass das rechtlich schwierig wird. Wenn ich persönlich allerdings jemals in die Lage kommen sollte, so eine Situation zu beobachten, ist mein Name Hase.
chris7 hat geschrieben: Ich muss gar nichts, andernfalls soll man mir bitte nachweisen, dass ich die Person überhaupt bemerkt habe. Ich hoffe, dass das jetzt deutlich genug war.
Irgendwie merkwürdig,... je neuer die Anmeldung, umso höher wird das *Pieeeeps*-loch-Aufkommen in diesem Forum. :rolleyes:
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Re: Skipassentzug Diskussion

Beitrag von chris7 »

David93 hat geschrieben:Das ist ja wohl das allerletzte. Ich bin zwar keiner der unbedingt nen gesperrten Hang fahren muss aber einen verunfallten einfach liegen zu lassen geht gar nicht. Selbst wenn es dir keiner nachweisen kann, sowas macht man einfach nicht. :sauer:
Naja, das "Übersehen" muss ja noch nicht einmal mit Absicht passieren. Ich glaube, es ist nicht gerade ungewöhnlich, dass sich genau zu diesen Zeitpunkt auch einfach kein anderer Skifahrer in der Nähe befindet.

Jeder Unfall in einem abgesperrten Bereich ist einer zu viel, zumal andere dann unter Umständen sogar ihr eigenes Leben riskieren müssen, um diese leichtsinnigen Gestalten zu bergen.

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Re: Skipassentzug Diskussion

Beitrag von David93 »

Wenn man einen übersieht ist das was anderes. Aber du willst ihn ja "übersehen" wie man an deiner Aussage sieht. Siehe 2 Posts über mir, erstes Zitat.
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Tom76
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Re: Skipassentzug Diskussion

Beitrag von Tom76 »

chris7 hat geschrieben:Ich würde jeden, der in einem gesperrten Bereich verunfallt oder verschüttet wird, ganz einfach liegen lassen. Soll sich die Natur drum kümmern. Leider glaube ich aber, dass das rechtlich schwierig wird. Wenn ich persönlich allerdings jemals in die Lage kommen sollte, so eine Situation zu beobachten, ist mein Name Hase.
der nächste Tiefpunkt hier im Thread :sauer:
Ich war selber in der Situation und musste in einen Hang rein, den ich sonst nie gefahren wäre, weil zu gefährlich. Doch die Kameradenrettung geht vor, das ist für mich selbstverständlich. Ich war aber auch durch weitere Kameraden gesichert, alleine hätte ich nur den Notruf abgesetzt.
Wenn ich aber hinterher erfahre, dass der Idiot nur wegen eines geilen Youtube-Videos vorsätzlich in diesen Hang und das Schneebrett rein ist, sorry, dann gehe ich am Krankenbett vorbei und sage ihm meine Meinung!

Zum Thema zurück (Skipassentzug wann).
Ich denke, ein Entzug bzw. ein Sperren wenn man eine gesperrte Piste fährt, die wegen Schneemangels gesperrt ist, wäre quatsch. Habe ich auch noch nie gehört oder erlebt. Muss man halt am Schluss ein bisschen laufen. Wenn's einem Wert ist, okay.......
Einfahren einer wegen Lawinengefahr oder Steinschlags gesperrten Piste, na klar, da gehört der Skipass entzogen. Und kommt mir keiner mit dem Argument, man weiss ja nicht, warum gesperrt ist. Gerade die Locals kennen ihre Pisten und wissen, wo es kritisch werden kann. Und einen Lawinenbericht am Morgen lesen kann jeder und sich selber ein Urteil bilden. Natürlich gibt es Grauzonen zwischen gesperrt und gesperrt. Ich persönlich würde im Zweifelsfall darauf verzichten, einzufahren.
Einfahren in eine gesperrte Piste wegen Präparation: dto. ! Saisonpass ein paar Tage sperren, damit er oder sie es lernt.
Absolutes No-Go ist absichtliches Einfahren in Wildzonen usw. Neben Sperrung des Skipasses sollte derjenige auch rechtlich belangt werden, weil ein Gesetzesverstoß vorliegt. Und nein, es gibt keine gute oder schlechte Wildzone. Ein bisschen Respekt vor der Natur und den Tieren sollte doch vor dem eigenen Ego sein.

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Pancho
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Re: Skipassentzug Diskussion

Beitrag von Pancho »

Unterlassene Hilfeleistung ist eine Straftat. Ohne wenn und aber, völlig zu recht - geht gar nicht. 8O
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Re: Skipassentzug Diskussion

Beitrag von Schusseligkite »

Ich wüsste ja immer noch gern, ob chris 7 oder 1970 oder wer auch immer meint "gesperrt ist gesperrt"
auf der Piste hinter diesem Schild nicht fahren würden.
Oder ob man mit den Skipass abnehmen sollte, wenn ich da fahre.
Oder mich liegenlassen, wenn ich verunfalle...
Ach nee, das letzte will ich lieber nicht wissen.

Bild
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beast
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Re: Skipassentzug Diskussion

Beitrag von beast »

Soweit man das auf diesem verpixeltem Bild erkennen kann ist die Piste gesperrt. Also darf man hier nicht fahren.

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Re: Skipassentzug Diskussion

Beitrag von Tom76 »

naja, mit dem Bild alleine könnte ich das nicht entscheiden. Wichtig wäre zu wissen, was links oben am Hang ist. Ist der lawinengefährdet und evtl. noch nicht abgesprengt? Und daher die Piste gesperrt? Dann sicherlich nein.
Wenn aber z.B. das Schild schon seit Saisonbeginn da steht, weil es bisher zu wenig Schnee hatte und sie daher gesperrt war und nun nach den Schneefällen der letzten Tage einfach vergessen wurde, das Schild zu entfernen, dann wahrscheinlich.
Im Zweifelsfall aber nein und einfach mal den Liftler unten fragen, warum da gesperrt ist (es geht ja eine SB durch das Foto). Und danach entscheiden.
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Re: Skipassentzug Diskussion

Beitrag von chris7 »

Schusseligkite hat geschrieben:Ich wüsste ja immer noch gern, ob chris 7 oder 1970 oder wer auch immer meint "gesperrt ist gesperrt"
auf der Piste hinter diesem Schild nicht fahren würden.
Oder ob man mit den Skipass abnehmen sollte, wenn ich da fahre.
Oder mich liegenlassen, wenn ich verunfalle...
Ach nee, das letzte will ich lieber nicht wissen.

Bild
Nein, denn ich bin dazu in der Lage, mich an die Spielregeln zu halten, welche am Ende des Tages vom Betreiber vorgegeben werden. Gestern wieder von einer kleinen Gruppe gehört, die meinten sie müssten in einem gesperrten Bereich fahren. Alle bis auf einen über den Jordan gegangen, der eine im Koma und das trotz kompletter Lawinenausrüstung. Für solche Leute habe ich wirklich null Verständnis, nur für die Eltern/Angehörigen tut es mir natürlich leid. Die müssen ihre Kinder begraben, weil die meinten, sie müssten ihr Leben aufs Spiel setzen. Aber wofür das Ganze? Für den Kick? Auch für die Retter, die die Leichen dann bergen und dabei eventuell noch ihr eigenes Leben riskieren müssen sind das bestimmt alles ganz tolle Erlebnisse.
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Re: Skipassentzug Diskussion

Beitrag von Schusseligkite »

Tsja, die Piste da ist überhaupt nicht gesperrt. Also, nicht für Skifahrer. Das "Verbotsschild" (das identisch ist zu denen, mit denen wirklich Pisten gesperrt werden) beendet einen Wanderweg.
Zu Fuß soll man da also nicht lang oder so.

Die Piste war ganz regulär geöffnet.

Hm...also wenn einer von euch mal für kleine Skifahrer muss und dazu eben in den Wald geht, der trägt danach seine Ski, weil...ist ja gesperrt :lol:

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Re: Skipassentzug Diskussion

Beitrag von NeusserGletscher »

Es entspricht doch eigentlich allgemeiner Lebenserfahrung, dass die Akzeptanz von Verboten steigt, wenn diese nachvollziehbar begründet werden. Und dazu gehört nun einmal auch, dass Verbote und Eingriffe in die persönliche Freiheit Einzelner auf das notwendige Minimum beschränkt bleiben. Das andere Extrem wäre ein Obrigkeitsstaat, in dem auch kleinste Verstöße gegen lächerliche Vorschriften schärfstens geahndet werden. Ist diese Abgrenzung soweit mehrheitsfähig?

Was spräche in den Fall dagegen, Verbote wirklich nur in absoluten Ausnahmefällen auszusprechen? Also für Wildschutzzonen oder für einzelne Pisten bei akuter Lawinengefahr / Lawinensprengung bzw. bei Arbeiten mit der Pistenraupe? Ansonsten sperrt man eine nicht präparierte Piste einfach mit einem Band und stellt ein Schild auf: "Piste nicht präpariert". Wer sich es trotzdem zutraut da einzufahren, weil er die Piste kennt und die Schneeverhältnisse es zulassen, ja warum denn bitte nicht? Man muss nicht über das notwendige Maß hinaus willkürlich Verbote aussprechen, nur damit ein paar vereinzelte Blockwarte, die zu Hause nichts zu melden haben, ihre Mitmenschen schikanieren können.

Und unter dem Vorwand der Kontrolle des Skipasses diesen einfach einzuziehen ist meiner Meinung nach weder rechtmäßig noch sonderlich kundenfreundlich. Eher schon hinterfotzig, wie man im Rheinland sagt. Was macht denn der Blockwart mit Inhabern von Skigebietskarten wie der TSC? Wird die dann auch ersatzlos eingezogen?
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Pancho
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Re: Skipassentzug Diskussion

Beitrag von Pancho »

Schusseligkite hat geschrieben:
Die Piste war ganz regulär geöffnet.
Na dann ist es ja kein Problem - dann ist es doch also erlaubt? Viel Spaß auf dem Stück...

@Neusser Gletscher:

Ich weiß nicht, wie oft Du noch das immer gleiche hier schreiben willst. Du bist ganz sicher nicht in der Lage, vor Ort situativ zu entscheiden, welches Verbot sinnvoll ist und welches nicht.

Da es aber UNGEFÄHRLICH ist, ein sinnloses Verbot zu befolgen, hingegen HÖCHSTE GEFAHR bei der Mißachtung eines sinnvollen bestehen KANN, ist IN DER SITUATION eben ein Verbot im Zweifel zu befolgen - so einfach ist das. Auch weniger helle Leuchten am Christbaum sollten das eigentlich erkennen können.

Komm mir jetzt nicht wieder mit deinem Gesslerhut, ich habe begriffen, dass Du stolz drauf bist deinen Wilhelm Tell gelesen zu haben. Das hat auch nix mit Obrigkeitsstaat zu tun oder sowas, es geht um Sicherheit und auch um Vorbildfunktion - ich habe die meinem Kind und auch anderen gegenüber einzuhalten. Das ist auch kein Moralaposteltum, der richtige Begriff nennt sich "Verantwortung".

Ansonsten steht es euch ja frei, mit dem Betreiber in einen kritischen Dialog zu treten, und Druck auszuüben, eurer Meinung nach sinnlose Verbote zu beseitigen. Ich rede viel mit den Leuten, kenne auch den einen oder anderen Verantwortlichen bei der einen oder anderen Seilbahn und hinterfrage so etwas. Die Antworten sind manchmal überraschend. Versucht das doch mal :wink:

Oder mal logisch gedacht:
Warum sollten Betreiber, die in scharfem Wettbewerb zueinander stehen, und Millionen z.B. in Seilbahnprojekte oder Beschneiungstechnik investieren um IHR ANGEBOT ZU ERWEITERN, eben dieses Angebot durch ein billiges aber sinnloses Verbotsschild wieder verkleinern"?

Das mach nicht wirklich Sinn, oder?
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Re: Skipassentzug Diskussion

Beitrag von chris7 »

Schusseligkite hat geschrieben:Tsja, die Piste da ist überhaupt nicht gesperrt. Also, nicht für Skifahrer. Das "Verbotsschild" (das identisch ist zu denen, mit denen wirklich Pisten gesperrt werden) beendet einen Wanderweg.
Zu Fuß soll man da also nicht lang oder so.

Die Piste war ganz regulär geöffnet.

Hm...also wenn einer von euch mal für kleine Skifahrer muss und dazu eben in den Wald geht, der trägt danach seine Ski, weil...ist ja gesperrt :lol:
Es sollte für einen erwachsenen Menschen im Ernstfall eigentlich kein Problem sein, die Geschichte bis zur nächsten Hütte/Tal-/Bergstation einzuhalten. Bei Kindern ist das natürlich was anderes... :lach:

Abgesehen davon: Wenn die Piste geöffnet ist, ist doch alles in Ordnung. Wir Menschen wurden nicht nur zur Essensaufnahme mit einer Kauleiste ausgestattet.
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Re: Skipassentzug Diskussion

Beitrag von j-d-s »

NeusserGletscher hat geschrieben: Und unter dem Vorwand der Kontrolle des Skipasses diesen einfach einzuziehen ist meiner Meinung nach weder rechtmäßig noch sonderlich kundenfreundlich. Eher schon hinterfotzig, wie man im Rheinland sagt. Was macht denn der Blockwart mit Inhabern von Skigebietskarten wie der TSC? Wird die dann auch ersatzlos eingezogen?
Ich hab das schon erwähnt: Das ist der klassische Fall von Trickdiebstahl, also eine Straftat.
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Re: Skipassentzug Diskussion

Beitrag von NeusserGletscher »

Pancho hat geschrieben:Ich weiß nicht, wie oft Du noch das immer gleiche hier schreiben willst. Du bist ganz sicher nicht in der Lage, vor Ort situativ zu entscheiden, welches Verbot sinnvoll ist und welches nicht.
Das Privileg ständiger Wiederholung der stets gleichen Ansichten steht selbstverständlich nur Dir allein zu. Soviel zu "selektiver Wahrnehmung". Lies bitte mein Posting noch mal genau durch dann wirst Du feststellen, dass mein Ansatz darauf hinaus läuft nur dort Verbote auszusprechen wo tatsächlich eine Gefahr für Leib und Leben besteht. Dann erübrigt sich die Frage, ob jemand selbst dazu in der Lage ist dies zu beurteilen oder nicht. Im übrigen vertrete ich die Ansicht, dass man in einer freiheitlichen Gesellschaft auch Menschen erlauben sollte, ihr Risiko selbst einzuschätzen und zu bestimmen. Sonst müssten Base-Jumping und Wingsuits eher verboten werden als das Befahren geschlossener Pisten.
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Re: Skipassentzug Diskussion

Beitrag von scratch »

NeusserGletscher hat geschrieben:...
Im übrigen vertrete ich die Ansicht, dass man in einer freiheitlichen Gesellschaft auch Menschen erlauben sollte, ihr Risiko selbst einzuschätzen und zu bestimmen. ...
Ja, sollte man denken.
Allerdings versuchen ja immer mehr die Verantwortung, wenn es dann schief geht auf andere abzuwälzen und einen Schuldigen zu finden.
Außerdem sollte man auch nicht die vergessen, welche die Bergung/Rettung übernehmen müssen.

Und da wird es für mich schwierig, warum ich z.B. gesperrte Pisten abfahren sollte, wenn nicht wirklich die Notwendigkeit besteht. Nur um mein Ego und meinen Spaß in den Vordergrund zu stellen? Warum nicht einfach mal Verbote akzeptieren, auch wenn man sie nicht nachvollziehen kann/will?
Wir erwarten von anderen, dass sie sich an Regeln und Gesetze halten, aber sobald es um den eigenen Spaß/Vorteile geht, zählt das nicht mehr. Diese gesamtgesellschaftliche Entwicklung lässt sich meiner Meinung nach immer öfter beobachten und es kommt auch vor, dass man sich selber dabei erwischt. Deswegen sollte man sich unabhängig von den Argumenten hin und wieder sein eigenes Handeln ernsthaft überlegen, dem Zusammenleben würde es sicherlich gut tun. Und da kann/darf ich mich selber auch nicht ausnehmen.
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Re: Skipassentzug Diskussion

Beitrag von Pancho »

Neusser Gletscher:
Die gleiche Diskussion kann man Pro/Contra Anschnallpflicht im PKW führen.

Dort wie hier gilt:
Wenn es schief geht, trägt die Folgen/Kosten die Gemeinschaft.

Daher, dort wie hier:
Die mit Hirn machen es selbst, die anderen muss man halt zwingen, sie quasi vor der eigenen Dummheit schützen.

Nette Grüße von der Kaffeebar des Diedamskopfs, an dem kürzlich zwei Einheimische knapp einer Lawine entkommen sind.
Allzeit unfallfreie Fahrt wünsch ich. :D
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Re: Skipassentzug Diskussion

Beitrag von NeusserGletscher »

scratch hat geschrieben:Und da wird es für mich schwierig, warum ich z.B. gesperrte Pisten abfahren sollte, wenn nicht wirklich die Notwendigkeit besteht. Nur um mein Ego und meinen Spaß in den Vordergrund zu stellen? Warum nicht einfach mal Verbote akzeptieren, auch wenn man sie nicht nachvollziehen kann/will?
Wo besteht für Dich denn überhaupt die Notwendigkeit, Ski zu fahren? Skifahren ist eine Risikosportart. Welche die Sozialkassen jährlich mit enormen Summen belastet. Also, warum verbieten wir nicht gleich das Skifahren?

Die Antwort, warum ich gelegentlich auch schon mal gesperrte Pisten runterfahre ist simpel: Weil ich es kann. Und wenn man vom Lift aus die Piste einsehen kann, weder präpariert wird noch die Gefahr von Lawinen besteht, gibt es aus meiner Sicht keinen Grund, das Befahren generell zu verbieten.

Warum nicht einfach daher die Verbote wirklich auf das notwendige Maß beschränken, in denen Gefahr für Leib und Leben besteht?
Pancho hat geschrieben:Die gleiche Diskussion kann man Pro/Contra Anschnallpflicht im PKW führen.
Nein, das ist ein sehr schlechtes Beispiel. Denn meine persönliche Freiheit wird dadurch nur minimal eingeschränkt und der Nutzen ist dagegen immens.
Pancho hat geschrieben:Die mit Hirn machen es selbst, die anderen muss man halt zwingen, sie quasi vor der eigenen Dummheit schützen.
Das ist IMHO keine Frage von Intelligenz oder Dummheit. Es gibt halt Menschen, die seber wenig die Initiative ergreifen und meist darauf warten, dass Ihnen jemand sagt was sie zu tun und was sie zu lassen haben. Und dann gibt es halt die andere Sorte Menschen, die auch im Beruf Verantwortung übernimmt und es gewohnt ist, eigenständige Entscheidungen zu treffen. Letzteres kann furchbar anstrengend sein und vielleicht ist es sogar cleverer, immer schön mit dem Strom zu schwimmen und bloß nicht aufzufallen. Aber das ist nun mal nicht meine Art. Aber das hätte ich wahrscheinlich jetzt nicht extra betonen müssen.

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