Ausflug auf den Dajti (AL) mit Doppelmayr 08/16

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Florian86
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Ausflug auf den Dajti (AL) mit Doppelmayr 08/16

Beitrag von Florian86 »

Dies ist sozusagen die Fortsetzung der kurzen Fragmente aus Kroatien und Montenegro. Auf dem Balkan gibt es sicher sehr viel mehr Sehenswertes, aber ich denke, ich werde es hier im Forum dabei belassen, Bilder zu zeigen, die in Zusammenhang mit Liften stehen (und dass wir am Hinweg an Kitzbühel vorbeikamen und am Rückweg durchs Ennstal fuhren ist jetzt vielleicht auch eher nicht so spannend ;-)). Kurz aber noch der Vollständigkeit halber, was in den 7 Tagen zwischen Lovcen-Nationalpark und dem Dajti-Ausflug passiert ist:
- Bootsfahrt am Rand des Nationalparks Skutari-See, der durch sein Seerosenmeer bekannt ist, aber etwas Abzocke war hier auch dabei bzw. Drängelten die Bootsführer doch ziemlich arg, man möge doch einen Ausflug mit ihnen machen, außerdem wurden schon gebrauchte Eintrittskarten für den Nationalpark verkauft, am Abend gabs dann noch sehr viel Trubel in Budva
- Weiterfahrt nach Albanien, über die Rozafa-Festung bei Shkodra bis Berat, einer wirklich wunderschönen Stadt mit tollem, herzlichen Bed and Breakfast in einem alten osmanischen Gebäude
- über viel zu abenteuerliche Straßen (Feldwege) weiter nach Gjirokastra (wie Berat Welterbestadt). Die Straßen bzw. Wege stressten aber sehr: riesige Steine, Schlaglöcher, tiefe Gräben in der Mitte des Weges, extreme Schräglagen des Autos und Durchquerung von 2 Furten, wobei das noch das Harmloseste war. Im Nachhinein hätte man nur mit einem Geländewagen dort fahren sollen, glücklicherweise hat Mercedes die 190er anno dazumal robust gebaut, sodass trotz mehrmaligem Aufsetzen auf Felsen nix kaputt ging. Aber zum Merken: in Albanien ist google-maps ein eher schlechtes Navi - und im Zweifelsfall sowieso lieber größere Straßen nehmen oder auch umkehren wenn man sich unsicher ist, ob ein Weg wirklich fahrbar ist - das war echt mit Abstand der schwierigste und abenteuerlichste Weg, den ich je befahren bin
- Süden von Albanien bei ebenfalls gastfreundlichem Hotelbesitzer, in der Nähe gabs noch ne Karstquelle (über 50m tief und 10°C kalt - brrrrr) und Ruinen aus diversen Epochen (von den Griechen über Römer und Venezianer bis zu den Osmanen) zu bewundern
- Seilfähre und merkwürdigste Grenze auf der ganzen Reise: EU-Einreise nach Griechenland - nur eine Schlange und eine Art Blockabfertigung, nach kurzem Blick auf unser Kennzeichen wurden wir durchgewunken, ohne dass wir unsere Pässe überhaupt zeigen mussten.
- östlicher Peleponnes 3 Nächte auf dem Campingplatz (Zelt 5m vom Meer entfernt) mit Ausflug nach Argos und Nafplion
- Kanal von Korinth und Meteoraklöster (leider nur von außen, da wir am späten Nachmittag erst da waren)
- Rückfahrt nach Albanien mit Bad im Ohrid-See, der superklar ist, aber eigenartig schäumte. Außerdem verkauft man überall am See Koräne - nein keine Bücher, der Koran ist eine Fischart.
Falls Interesse besteht stell ich aber gerne auch noch weitere Bilder ein.

OK, nun sind wir also am Dajti angelangt. Dajti ist der Hausberg von Tirana und gleichzeitig ein Nationalpark. Diesen hat man im Jahr 2005 zusätzlich zur länger bestehenden Straße mit einer Seilbahn (8-MGD von Doppelmayr) erschlossen, angeblich der längsten des Balkans in einer Sektion: 4354m. Höhenlage: ca. 200m - 1040m. Besonderen Wert hat man laut der Website auch auf Komfort gelegt, sodass die Gondel auch von Älteren oder Familien benutzt werden kann. Außerdem beschützen einen die Gondeln vor den Elementen.

Aber erstmal genug geredet, komm ich also zu den Bildern.

10 Jahre Seilbahn hatte man wohl im Jahr zuvor gefeiert, wie man an der Talstation erkennen kann.
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Obwohl sich an der Kasse ein MasterCard-Aufkleber befand galt hier: Nur Bares ist Wahres, aber sie nahmen immerhin auch Euros zu einem guten Kurs an, war uns aber eher egal, da wir sowieso Leks hatten. Gerade finde ich online leider keine Preise, aber ich meine, dass Berg- und Talfahrt pro Person etwa 6€ kosteten.

Durch die Scheibe ein Blick zurück zur Talstation.
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Hier kann man schon erkennen: es wechseln sich flache und steilere Abschnitte ab.
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Die Regeln in der Gondel waren nur auf Albanisch verfasst.
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Ich schätze aber mal, dass es sich um diese Regeln von der Website handelt:
1. PROHIBITED CATEGORICALLY SMOKING IN CABIN DURING TRAVEL.

2. PROHIBITED FROM WRITING ON THE WINDOWS & THE CABIN SURFACES.

3. PROHIBITED THROWING ITEMS FROM THE WINDOW OF THE CABIN.

4. PROHIBITED TAKING OUT TO WINDOWS OF HANDS OR FEET.

5. PROHIBITED SUPPORT OF PERSONS TO THE DOOR OF CABIN.

6. PROHIBITED OPENING THE DOOR STRENGTHENING.

7. WARNING: CABIN IS MONITORING WITH CAMERA.
Die Kabinen sind Omega III von CWA
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Flache Strecke im unteren Bereich.
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Stütze 8 mit Querverstrebung - hat jemand eine Ahnung warum es so etwas gibt?
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Über Bäume schwebt man relativ hoch hinweg.
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Leider war es etwas diesig an diesem Tag, sodass man das Meer nicht wirklich sehen konnte - und gegen Nachmittag mit Gegenlicht wurde es dann leider noch schlimmer.
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Nach etwa 15min Fahrt war die Bergstation in Sicht.
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In der Bergstation gibt es eine große Werbetafel für die Seilbahn, den Turm und das Restaurant, aber eigentlich brauchts das doch gar nicht mehr, wenn man eh schon oben ist. ;-)
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Ganz wurden jedoch die Versprechungen der Website nicht erfüllt, so war der Schutz gegen die Elemente nur unzureichend: es war sehr sehr heiß in der Gondel im unteren Teil und dieser zieht sich dann doch recht lang. Auch fand ich im Vergleich zu mitteleuropäischen Verhältnissen den Bodenabstand sehr hoch. Da aber kein Wind ging fand ich das dann trotzdem relativ unproblematisch, aber Höhenangst sollte man auf jeden Fall nicht haben. Das dürfte aber auch die Baukosten minimiert haben, da man so ja doch weniger Stützen gebraucht hat, als wenn man bodennäher gebaut hätte.

Oben liefen wir dann noch ein bisschen umher, wenigstens bis zum Zaun vor sollte es schon sein um die Seibahn noch aus anderen Blickwinkeln zu sehn.
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Dann hatte ich die Idee man könnte doch noch ein Stückchen laufen, also sind wir ein Stück Richtung Berg gelaufen, der Dajti selbst ist 1613m hoch und Sperrgebiet, aber eine Besteigung des Nachbargipfels Maja e Tujanit (1513m) wäre möglich gewesen. Die Bergstation ist übrigens eingezäunt, auch etwas ungewöhnlich für uns. Danach ist erstmal eine relativ ebene Wiesenfläche auf der Leute zum Schießen und Quad-Fahren einladen, fand ich auch etwas befremdlich.
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Oberhalb davon ein Hotelkomplex, der auch schon ziemlich verfallen ist.
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Eine Umrundung war leider nicht möglich, da auf halber Strecke uns bissige Hunde ankläfften, also suchten wir schnell das Weite.

Stattdessen gabs dann Kaffee auf der Terrasse. In Albanien bekommt man übrigens durchwegs guten Espresso, ähnlich wie in Italien, das mag wohl auch an der Nähe zu Italien liegen und dass viele Albaner mal in Italien gelebt haben bzw. Albanien auch mal italienisch besetzt war.
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Bergstation Auffahrtseite
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Man glaubt es kaum, wo Doppelmayr alles baut.
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Ausfahrtrichtung.
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Blick durch die verkratzte Scheibe zum Restaurant und bunt bemalten Zaun.
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Wie schon angesprochen wurde es immer diesiger, aber die großen Spannfelder kommen schon recht gut raus.
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Über einen kleinen See schwebten wir auch.
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Auch wieder was Bemerkenswertes, das bei uns so nicht gehen würde: ohne Rücksicht auf Verluste wurde die Gondel über Häuser und Gärten gebaut. Oder wurden diese erst danach errichtet? Kann ich mir eigentlich nicht vorstellen.

Einfahrt in die Talstation.
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In der Talstation gabs noch ein Schild mit technischen Daten.
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Fahrtzeit 15min, 560 Personen pro Stunde Kapazität, Geschwindigkeit 4,5m/s.

Unten hängt auch eine Art Plan mit Wanderwegen.
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Und zum Abschluss noch mal der Treppenaufgang zum Ein-/Ausgang:
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Auf jeden Fall war das ein sehr schöner Nachmittag, bei noch besserem Wetter wärs ein Tick schöner gewesen, aber was solls.

Weiter gings dann übrigens am selben Tag noch bis in den Norden von Albanien in die einzige Unterkunft auf dieser Reise wo die Sprachbarriere kaum zu überwinden war. Am Tag darauf nahmen wir den Auto-Nachtzug von Bar (Montenegro) nach Belgrad - auch ein sehr schönes Erlebnis. Belgrad war dann ebenfalls eine interessante Stadt, leider waren wir an diesem Tag aber doch etwas müde dank der unruhigeren Nacht. Die allerletzte Nacht waren wir noch bei Freunden in Zagreb und von da aus gings in einem Aufwasch nach München zurück.
2021/22: Brauneck ~ Schlick 2000 ~ Sella Ronda(x3) ~ Catinaccio(x0,5) ~ Plose(x0,5) ~ Wildkogel(x3) ~ KitzSki ~ Zillertal-Arena ~ Weißsee-Gletscherwelt ~ Schmitten ~ Skiwelt(x2) ~ Savognin ~ Livigno ~ Region Bormio(x2) ~ Cimone ~ Abetone ~ Mondole ~ Prali ~ Via Lattea(x2) ~ Bardonecchia ~ Campi Golf ~ Südtiroler Wipptal(x2) ~ Kolben(x0,5) ~ Hörnle(x0,5) ~ Matrei-Kals ~ 3 Zinnen ~ Ahrntal ~ Schöneben ~ Sulden ~ Nauders ~ Stubai
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starli
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Re: Ausflug auf den Dajti (AL) mit Doppelmayr 08/16

Beitrag von starli »

Feldweg, Fähre und andere Kuriositäten hätten z.B. mich allerdings fast mehr interessiert als eine DM-EUB ;-) Wobei diese hier schon eine nette Trasse hat.
(Also gerne auch andere Bilder posten.)
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Zottel
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Re: Ausflug auf den Dajti (AL) mit Doppelmayr 08/16

Beitrag von Zottel »

Na da hat sich doch auf eines deiner Bilder ein alter Bekannter aus dem Forum verirrt - oder wart ihr zusammen unterwegs?
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Florian86
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Re: Ausflug auf den Dajti (AL) mit Doppelmayr 08/16

Beitrag von Florian86 »

starli hat geschrieben:Feldweg, Fähre und andere Kuriositäten hätten z.B. mich allerdings fast mehr interessiert als eine DM-EUB ;-) Wobei diese hier schon eine nette Trasse hat.
(Also gerne auch andere Bilder posten.)
OK, werde ich hier gegegebenfalls unten anhängen, dafür muss ich aber etwas mehr (aus)sortieren. Das kann dann noch etwas dauern. ;-)

Zottel hat geschrieben:Na da hat sich doch auf eines deiner Bilder ein alter Bekannter aus dem Forum verirrt - oder wart ihr zusammen unterwegs?
Puh, da fragst Du mich jetzt was. Oder Du verwechselst was. Also auf einem Bild wo wir oben rumlaufen ist mein Freund, ebenfalls Flo - mit kurzer blauer Hose und großer Kamera -, mit drauf. Er ist aber hier in diesem Forum eher nicht so aktiv, wenn eher als stiller Mitleser meines Wissens. Das Haupthobby ist bei ihm eher U-Bahn, speziell die Münchner U-Bahn, und allgemein Eisenbahnthemen.
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Re: Ausflug auf den Dajti (AL) mit Doppelmayr 08/16

Beitrag von Zottel »

Dann hab ich mich verguckt. Soll im Alter ja vorkommen :wink:
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Florian86
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Re: Ausflug auf den Dajti (AL) mit Doppelmayr 08/16

Beitrag von Florian86 »

So, da starli ja den Wunsch äußerte noch ein paar mehr Bilder aus der Gegend zu sehen, hab ich mir heut Abend mal Albanien rausgepickt, was schon tatsächlich einen Großteil unserer gut zwei Wochen Urlaub, in denen wir von München nach Griechenland und zurück fuhren, ausgefüllt hatte.

Zuerst mal der Routenverlauf auf der Hinfahrt (Quelle openrouteservice/openstreetmap), aufgeteilt auf zwei Bilder. Einen Großteil der Fahrt haben wir eher in Küstennähe verbracht.
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Die Fahrt ging von Nord nach Süd, und wichtige Wegpunkte, die ich im weiteren Verlauf ansprechen will, sind als Zwischenpunkte markiert

Also: los gehts.

Der grüne Punkt ist die Grenze Hani Hotit, von dort gings nach vergleichsweise langwierigen Kontrollen (was sich aber doch noch als eher schnell herausstellen sollte) nach Shkodra (erster gelber Punkt). Dort waren wir zwar schon im Vorjahr gewesen, sind aber gleich aus der Stadt raus. Dieses Jahr gabs ne Extra-Stadtrundfahrt, um nen Geldautomaten zu finden, was gar nicht so leicht war. Allgemein wars doch sehr chaotisch dort und wir hielten uns auch aufgrund der Hitze nicht länger als nötig auf.

Am Stadtrand befindet sich die Rozafa-Festung, oder vielmehr eine Burgruine. Für ca. 150 ALL (etwas mehr als 1€, in € wären aber 1,50 verlangt worden) parkten wir relativ weit unten auf einem bewachten Parkplatz. Eigentlich hätten wirs aber besser wissen müssen: man hätte weiter rauf fahren können und kostenlos parken. Aber der Parkplatz war ein netter Familienbetrieb und die Familienobere, eine ältere Frau sagte uns auf Deutsch, dass unser Auto Auto bei ihr in sicheren Händen sei... immerhin. Da die Festung beim Bau immer einstürzte wurde übrigens der Sage nach eine junge Frau eingemauert. Diese bat jedoch darum, eine Brust, ein Bein und einen Arm zu behalten, dass sie sich um ihr Kind kümmern kann, was ihr auch gewährt wurde. Dies war die junge Rozafa.

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In der Festung selbst gab es nicht so viel zu sehen, nur wenige Hinweistafeln, hauptsächlich jene, die besagten, man solle keinen Müll in die Landschaft werfen. Somit war es vergleichweise sauber. Obwohl die Festung eine der Hauptattraktionen von Albanien ist war relativ wenig los, aber ich konnte mit ein paar Litauern, die bei einer Fluggesellschaft in Albanien arbeiten zumindest ein paar nette Worte wechseln.

Bis südlich von Durres machten wir nur kurze Foto-Stops, so zum Beispiel an einer eher maroden Bahnstrecke. Ob Zugbetrieb stattfindet ist dort eher ein Glücksspiel, zur Zeit gehts der albanischen Eisenbahn richtig schlecht finanziell (insofern wars gut, dass wir letztes Jahr schon von Durres nach Elbasan gefahren waren).
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Hier lässt sich schon erahnen, dass in Albanien gerne Müll überall liegen gelassen wird. Egal: einige Kuriositäten warteten auf der Weiterfahrt. So sind Kutschen und Mottorrad-Rikschas keine Seltenheit.
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Überall in Albanien präsent ist die deutschcolor-Werbung.
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Anscheinend steht das für gute Markenware, sprich Deutschland steht für Qualität. So weit ich weiß, gibt es die Firma nur in Albanien, aber die Homepage existiert wiederum nur auf Deutsch und Englisch. Kann man allerdings Deutsch, stellt man fest: so richtig sprachlich korrekt ist das Ganze nicht, also irgendwie Fake. Der Sitz der Firma ist übrigens in Oranienburg. Aber vielleicht kann mich ja jemand hier eines besseren belehren, der in Deutschland schon bei deutschcolor eingekauft hat? ;-)

Auf dem Weg zum Meer überholten uns dann übrigens auch noch ein Kleintransporter voller Mutter-Theresa-Nonnen. Viel zu schnell bretterten sie mit einem Gottvertrauen an uns vorbei. Am Strand (2. gelber Punkt) trafen wir sie dann wieder, sie hielten aber nur die Füße ins Wasser und behielten ihr Habit an.
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Während die Nonnen recht weit vor fuhren, stellten wir unser Auto noch im asphaltierten Bereich ab (bin in Estland schon einmal im Sand stecken geblieben und das reicht mir). Außerdem tut Beine vertreten ja auch gut. Also liefen wir relativ lang über den nicht so schönen Strand zum Wasser. Das Meer selber hab ich irgendwie nicht drauf, aber es war auch nicht sooo toll. Eher flach, man musste ewig weit raus, um sich einigermaßen abzukühlen. Am Strand tranken wir noch einen Kaffee. Wie übrigens überall in Albanien war dieser echt lecker, das muss die Nähe zu Italien sein (oder von der italienischen Besatzungszeit her kommen).

Direkt neben dem Strand ist ein Naturschutzgebiet. Dort gab es einige Infotafeln und einen echt schönen Wald, der wohl auch wirklich geschützt wird, da teilweise eingezäunt.
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Die Nacht vebrachten wir dann in Berat (3. gelber Punkt auf der 1. Karte und 1. gelber Punkt auf der 2. Karte auf die ich mich ab jetzt beziehe). Berat, die Stadt der 1000 Fenster, hat mir wirklich sehr gut gefallen. Es war zwar irgendwie touristisch, aber auf eine angenehme Art, da trotzdem nicht allzu viele Touristen dort waren. Aber es war tatsächlich eine der wenigen Städte in Albanien, wo ich mir dachte: hier ist es wirklich schön im ästhetischen Sinn.
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Nachts machten wir noch einen Spaziergang durch die Innenstadt, die erst letztes Jahr neu renoviert wurde. Ganz fertig war sie auch noch nicht. Aber wo früher die Hauptstraße durchging lud eine Fußgängerzone zum Flanieren und Verweilen ein, was auch wirklich viele Leute machten.
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Wir wollten uns noch einen Absacker in einer Bar genehmigen und frugen nach Gin-Tonic. Antwort: ja, gibt es. Sehr schön! Nach relativ langer Wartezeit kam dann ein Tonic Water, ohne Gin. Also nach Gin gefragt: "Ja, haben wir, bringt ich sofort." Weitere 5min: "Es dauert noch ein bisschen." Nochmal 10min: "Wir haben leider keinen Gin." Gut, Wodka schmeckt auch mit Tonic. ;-)

Auch möcht ich Euch unsere tolle, liebevolle Unterkunft nicht vorenthalten.
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Diese war wirklich in der Altstadt nahe der Fußgängerzone, welche eher im etwas neueren Teil der Stadt ist. Die Besitzerin des alten, osmanischen Hauses war eine sehr freundliche Dame, die zwar wenig Englisch konnte, aber sehr gut Italienisch. Das Frühstück gabs in ihrer Küche, viele hausgemachte, leckere Produkte (Käse, Marmeladen, Kompott) inklusive.

Selbst mitten in der Stadt graste ein Pferd.
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Tagsüber spazierten wir dann noch zur Festung hoch von der man einen tollen Blick auf die eigentümlich geformten Berge (in die Mutter = Nene Teresa verewigt war) hatte.
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Leider aber auch auf unschönere Dinge.
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Gegen Mittag sollte es aber weiter gehen. Da wir am nächsten Abend schon auf dem Peleponnes sein sollten/wollten, planten wir eine Übernachtung recht weit im Süden. Aber Gjirokaster als Weltkulturerbe wollten wir uns natürlich auch nicht entgehen lassen.

Auf dem Weg kamen wir am Busbahnhof von Berat vorbei.
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Das Navi lotste uns zunächst von Berat aus nach süden. Die Straße war anfangs gut, aber schon nach 2km wurde sie zur recht holprigen Schotterpiste.
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An sich fahr ich sowas zwar schon gern, aber das Navi sagte 57km bis zur nächsten Kreuzung (in etwa) und das bei maximal 30km/h, oder eher noch weniger, sagte uns dann doch nicht so zu.

Die Verbindung von Berat nach Gjirokaster ist tatsächlich nicht so optimal, da man von Berat aus erstmal Richtung Norden und Westen fahren sollte, um dann wieder nach Südosten zu fahren. Sowas schmeckt mir ja immer gar nicht. Also "Onkel google" befragt, und der schlug als Alternative den auf der Karte markierten Weg von Berat nach Ballsh (2. gelber Punkt) vor. Wir fuhren nicht genau diese Strecke, sondern kamen etwas weiter östlich in Aranitas raus, aber das soll hier jetzt mal eher egal sein. Die ersten 23km ging die Strecke stramm den Berg hoch, aber war schön asphaltiert, relativ neu und ich war guter Dinge der Zeit ein Schnippchen geschlagen zu haben. Doch irgendwann wurde der Asphalt zu relativ feinem Kies und kurze Zeit später zu Gröberem.
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Und später wurde es noch gröber und enger, was bei weitem nicht das Aufregendste an dieser Strecke war.
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Leider muss ich sagen, dass wir die schlimmsten Stellen dieser Strecke nicht fotografiert haben, weil das schon eine sehr spezielle Erfahrung war, die die volle Konzentration von uns beiden erforderte. So musste mein Freund Flo mehrmals aussteigen und mich in Steilstücken so lotsen, dass ich nicht aufsetze. Dann waren teilweise 30cm tiefe Gräben in der Mitte des Weges, also unter dem Auto. Dort konnte man dann tatsächlich nur mit mir bis dato unbekannten Schräglagen fahren. Einmal im Graben wären wir wohl auch nicht mehr so leicht rausgekommen. Entgegen kam uns zum Glück nur einmal ein Motorrad, da war das Ausweichen leicht. Die Einheimischen wissen schon, warum sie dort nicht fahren.

Wenn ichs mal wieder machen würde: nur mit Allrad. Aber man muss auch sagen: so ein 190er hält schon was aus, ist sehr robust. Obwohl ich einmal ein wenig auf den Steinen aufgesessen bin war nichts größeres kaputt. Manch einer stellt sich die Frage vielleicht, warum wir nicht umgedreht sind? Nun ja, erstmal waren wir schon 23km weit gefahren und hätten zurückfahren müssen. Dann sah die Strecke auch anfänglich nicht so schlimm aus (feiner Kies). Außerdem sagte google, dass es nur 12km bis zur nächsten Abzweigung sind. Da wussten wir aber auch noch nicht, dass allein das 1h dauert und das die Abzweigung nicht das Ende der schlechten Straße ist. Da es aber relativ bald runter ging, teilweise recht steil, gabs auch ab einem gewissen Punkt kein zurück mehr.

Die Furten, die dann gegen Ende kamen, waren dann vergleichsweise harmlos.
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Was war ich dann froh wieder auf einer asphaltierten Straße zu sein. In Gjirokaster (3. gelber Punkt) schauten wir uns wieder mal eine Burg an und liefen ein bisschen rum. Die Stadt der Steine war auch ganz schön, aber Berat kam mir irgendwie im Vergleich freundlicher vor. In der Burg wurde ein zur Landung gezwungenes US-Flugzeug ausgestellt.
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Vielleicht lag das "Nicht-so-sehr-gefallen" auch daran, dass die Hochhäuser doch sehr präsent waren, wenn man von oben runter geschaut hat, auch wenn man gleichzeitig die typischen Steinhäuser sah.
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Da die Fahrt bis dorthin doch länger dauerte als gedacht hielten wir uns nicht allzu lange auf. Ich wollte zwar noch am Blauen Auge (einer Karstquelle, 4. gelber Punkt) vorbeischauen, aber das sollte an einer kleineren Straße liegen, und wir wollten an diesem Tag keine Experimente mehr wagen. Glücklicherweise führte der Weg dann doch über eben jene Straße, die SH99, welche auch noch recht neu war. Zwar musste man noch 2km auf einen Feldweg abzweigen, das war aber nicht dramatisch. Am Anfang dieses Weges lasen wir noch ein kanadisches Tramper-Pärchen auf. Da es dann doch recht schön war mit ihnen, verbrachten wir zumindest die Zeit bis zum nächsten Mittag zusammen.

Aber erst badeten wir in der Quelle, welche dauerhaft etwas unter 13°C kalt ist und deren Tiefe nicht erforscht ist.
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Bei der Hitze war das schon sehr angenehm, auch wenn mans nicht lange im Wasser aushält. Im Gegensatz zu allen anderen Orten waren hier auch mal wirklich viele Menschen.

Unsere gebuchte Übernachtung war dann in Ksamil. Wir brachten einfach mal unsere kanadischen Bekannten dorthin mit, da sie auch noch keine Übernachtung hatten. Eigentlich hatte der Besitzer kein weiteres Zimmer frei, aber er meinte, eventuell reisen noch Leute ab, was dann auch der Fall war. Mit ihm quatschten wir dann bei einem Bier relativ lange und gegen eine gute Bewertung auf booking.com machte er uns allen Vieren noch eine Preisnachlass, also statt 35€ zahlten wir 30€ fürs Doppelzimmer mit Frühstück, für 2 Personen versteht sich. Unsere Kanadier wollten zwar eigentlich weniger ausgeben, aber sie fandens dann doch schön und praktisch, noch ein bisschen Zeit mit uns beim gemeinsamen Abendessen zu verbringen. Außerdem konnten wir sie so dann ganz einfach am nächsten Morgen direkt noch zu den Ruinen von Butrint (5. gelber Punkt, auch Weltkulturerbe) mitnehmen.
Die gute Bewertung hätte ich allerdings sowieso gegeben: die Unterkunft war zwar eher steril und nicht zu vergleichen mit dem dekorierten, historischen Haus vom Vortag, aber es war sauber und auch das Frühstück hatte ein gute Auswahl, wo besonders das süße, saftige Obst hervorstach.

Am nächsten Morgen gings dann zeitig weiter, da wir ja noch in die Ruinen wollten und dann noch ca. 450km vor uns hatten. Die Ruinen, welche auf einer Halbinsel in einem See liegen, waren tatsächlich sehenswert und sehr umfangreich. Das muss mal wirklich eine Riesenstadt gewesen sein - zur Zeit der Griechen und der Römer.
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Das ganze Gebiet ist übrigens als Nationalpark gewidmet. Auch hier war wieder vergleichsweise viel los. Das liegt aber auch daran, dass Korfu Luftlinie nur wenige Kilometer weg ist und somit Massen von Tagestouristen nach Butrint gekarrt werden. Anfangs war tatsächlich noch wenig los, später als wir uns von unseren Kanadiern verabschiedeten deutlich mehr.

Um nicht einen riesigen Umweg in Richtung Norden und über einen Pass fahren zu müssen, nahmen wir die Mini-Floßfähre in Richtung Süden. Auf diese passten gerade mal 4 Autos. Kostenpunkt: knapp 5€, ich weiß aber nicht, ob das ein Touristen-Preis war, einen Beleg gab es immerhin.
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An diesem Tag folgte dann noch die kurioseste Grenze, nämlich die Einreise in die EU, also nach Griechenland. Die Ausreise aus Albanien dauerte etwa 20min, obwohl keine großen Schlangen da waren. Aber alles lief wie gewohnt: mehrere Schlangen, man bleibt im Auto sitzen, zeigt die Pässe und evtl. die Fahrzeugpapiere und dann wird einem ein schöner Tag gewünscht. Bei der Einreise nach Griechenland mussten wir allerdings ca. 1h warten, obwohl vielleicht gerade mal 25 Autos vor uns waren. Es gab aber auch nur eine Schlange (Sparmaßnahmen?). Abundan überholte ein Auto, das dann wohl vorgelassen wurde. Warum? Keine Ahnung. Wir warteten jedenfalls brav bis wir zur "Blockabfertigung" dran waren. Es durften nämlich immer so blockweise 4 oder 5 Autos unters Dach fahren. Dort ist dann der Fahrer, teilweise auch zusätzlich die Mitfahrer ausgestiegen, zu einem Schalter und dann gings irgendwann weiter. Als wir unterm Dach waren stieg ich auch mit den geöffneten Pässen in der Hand aus. Ein Grenzer, der wohl etwas Ordnung schaffen wollte warf einen Blick auf das Kennzeichen von meinem Auto, und gab mir zu verstehen, ich solle mich wieder ins Auto setzen. Ohne überhaupt in unsere Pässe hineingeschaut zu haben, winkte er uns dann aber einfach weiter. Eine Stunde warten für nix - und das ist eine ach so sichere EU-Außengrenze. Versteh wer will...

Da es jetzt schon recht spät ist, kommt die Rückreise durch Albanien in den nächsten Tagen. Ich hoffe, Euch gefallen die Bilder und Eindrücke, auch wenn sie sehr off-topic sind. Ansonsten kann ich nur empfehlen, mal Albanien zu bereisen bevor es richtig touristisch wird. :-)
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Re: Ausflug auf den Dajti (AL) mit Doppelmayr 08/16

Beitrag von starli »

An EU-Grenzen am Balkan darf man als EU-Bürger auch meist die Konsulats-Spur verwenden .. hab ich mich auch schon öfters mal gewundert..

Ja, jedenfalls interessant das mit den Straßen. War das bei eurem Navi nicht angezeigt, dass das jeweils eine unbefestigte Straße ist? In den Bergen (auch schon in Italien) meide ich ja mittlerweile Straßen, die im Straßenatlas nur als die niederrangigsten eingezeichnet sind, so gut wie möglich - weil man auf den Schotterstraßen oft so viel Zeit verliert - anders in Skandinavien, wo solche Straßen normalerweise überhaupt kein Problem sind.

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Florian86
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Re: Ausflug auf den Dajti (AL) mit Doppelmayr 08/16

Beitrag von Florian86 »

starli hat geschrieben:An EU-Grenzen am Balkan darf man als EU-Bürger auch meist die Konsulats-Spur verwenden .. hab ich mich auch schon öfters mal gewundert..
Das hätte uns ja auch mal jemand sagen können. :D
starli hat geschrieben: Ja, jedenfalls interessant das mit den Straßen. War das bei eurem Navi nicht angezeigt, dass das jeweils eine unbefestigte Straße ist? In den Bergen (auch schon in Italien) meide ich ja mittlerweile Straßen, die im Straßenatlas nur als die niederrangigsten eingezeichnet sind, so gut wie möglich - weil man auf den Schotterstraßen oft so viel Zeit verliert - anders in Skandinavien, wo solche Straßen normalerweise überhaupt kein Problem sind.
Sagen wir mal so: mein Navi (älteres TomTom von 2009) ging auf dem Balkan eh nicht allzu gut. Während im Baltikum oder in Skandinavien wirklich jede Kleinststraße drin war, ließ sich mein Navi in Kroatien noch einigermaßen verwenden, in Bosnien, Montenegro, Griechenland und Albanien fast überhaupt nicht. Eigentlich schon fast ne Frechheit bei einem angeblich vollständigen Europa-Paket.

Also musste eigentlich die Landkarte oder google-maps bzw. Navigon auf dem Smartphone herhalten. In diesem Fall war es so, dass Navigon uns außenrum geschickt hätte, und google-maps über den Berg. Und da wir lieber über den Berg fahren wollten vertrauten wir (zum letzten Mal in diesem Urlaub) auf google-maps. Dass man in Albanien auf unbefestigte Straßen stößt war uns eh schon bekannt und auch nicht weiter verwunderlich, besonders bei einer vergleichsweise kurzen unbefestigten Strecke meint man, sowas auch mal fahren zu können.

Und dann mein ich auch, dass wir sicher das ein oder andere Mal nicht den "richtigen" Weg genommen haben, wie hier (Luftbild) zum Beispiel. Wir kamen von Nordosten und fuhren nach Süden, aber wenn ich mich richtig erinner nicht an den Häusern vorbei sondern eben weiter westlich rum. Die Furchen da drin sind sogar auf dem Luftbild zu erkennen, aber google maps hatte auch überhaupt keine Abzweigung eingezeichnet an dieser Stelle. Also fuhren wir einfach geradeaus, obwohl wir hätten abbiegen (dem Straßenverlauf folgen) müssen. An einer Abzweigung im weiteren Verlauf führte uns google wieder auf der womöglich schlechteren Straße entlang.

Zu den Kategorien: Die Straße vom Luftbild ist laut google ja nicht mal die niedrigste Kategorie ist (dünneres weiß gibt es auch noch). Und die ersten gut 20km den Berg rauf war sie auch echt gut.
Aber das mit den Kategorien ist ja generell so ne Sache: die Straße als wir wegen Nichtasphaltierung umdrehten war auch eine eher höherwertige Nationalstraße, die SH74. In openstreetmap hat sie zwar nur die vierthöchste Kategorie, in google-maps hingegen die Zweithöchste. Diese Kategorien sind also auch mit Vorsicht zu genießen. Daraus gelernt hab ich aber, google-maps für die Navigation am allerwenigsten zu vertrauen. Auch in anderen Ländern ist mir aufgefallen, dass Straßen in google-maps oft von der Kategorie gleichwertig sind und man deswegen wegen eines nicht sehr viel kürzeren Weges zwei Mal abbiegen soll - auch nicht so praktisch. ;-)
starli hat geschrieben: Ansonsten: Das Meer ist selten steil ;)
Flapsiger Ausdruck: gemeint ist natürlich der Meeresboden, der flach ist. Im Allgemeinen wird aber auch "flaches Meer" von den meisten Leuten verstanden, synonymisch zu "flaches Wasser". *g*
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Re: Ausflug auf den Dajti (AL) mit Doppelmayr 08/16

Beitrag von ATV »

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Wann hat man denn dieses Ding hier abgestellt.
Das ist eine Lockheed T-33 Shooting Star (T-Bird). Gebaut wurde das Modell von 1947 bis 1959. Die Dinger wurden von der USAF 1976 ausser Betrieb genommen. :lol: :lol:
-> meine Fotos könnt ihr weiterhin auf meiner Webseite --> www.stahlseil.ch ansehen.

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Florian86
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Re: Ausflug auf den Dajti (AL) mit Doppelmayr 08/16

Beitrag von Florian86 »

ATV hat geschrieben: Wann hat man denn dieses Ding hier abgestellt.
Das ist eine Lockheed T-33 Shooting Star (T-Bird). Gebaut wurde das Modell von 1947 bis 1959. Die Dinger wurden von der USAF 1976 ausser Betrieb genommen. :lol: :lol:
Wikipedia hilft: Das Flugzeug wurde 1957 in Mittelalbanien zur Landung gezwungen. Später hat mans nach Gjirokastra ins Museum gebracht. Zusätzlich wurde das Flugzeug wohl bei der Landung beschädigt. Der Pilot wurde wohl zunächst festgehalten, ist dann aber doch noch freigelassen worden. ;-)
Durch den Landungszwang konnte man natürlich auch zur Schau stellen, wie viel besser das kommunistische System im Vergleich zum Kapitalistischen ist. :D
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Re: Ausflug auf den Dajti (AL) mit Doppelmayr 08/16

Beitrag von starli »

Florian86 hat geschrieben:Flapsiger Ausdruck: gemeint ist natürlich der Meeresboden, der flach ist. Im Allgemeinen wird aber auch "flaches Meer" von den meisten Leuten verstanden, synonymisch zu "flaches Wasser". *g*
Ja, stimmt, flaches Wasser hab ich auch schon gehört. Als Satz in einem "Das Meer war .. eher flach" hatte ich's heute Mittag aber nicht mit der Tiefe assoziieren können. Ich dachte sogar, du würdest die Küste meinen (Steilküste/Flachküste).
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Re: Ausflug auf den Dajti (AL) mit Doppelmayr 08/16

Beitrag von Florian86 »

Die Rückfahrt von Nordwest-Griechenland bis nach Bar in Montenegro verlief im Vergleich zur Hinfahrt unspektakulär, man lernt halt bei der Wegwahl dazu. ;-)

Aber auch hierzu gibts nen Routenverlauf, diesmal von Südost nach Nordwest.
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Unser erster Halt war dann Korça (1. gelber Punkt), ein nettes kleines Städtchen, aber auch hier wurde viel gebaut und renoviert, weshalb wir uns nicht lange aufhielten. Am Markt konnte man sich zumindest super günstig mit Obst und Gemüse eindecken. :)

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Am Ohridsee (2. gelber Punkt) machten wir auch einen Stop auf einem kleinen Parkplatz. Auch hier standen, wie fast überall im Land, Bauern, die ihre Produkte anboten. Der letzte Schrei am Ohridsee waren übrigens "Koräne". Das waren allerdings keine Bücher sondern Fische. Leider ist der See aber stark überfischt, sodass es möglicherweise die typischen Fische in absehbarer Zukunft nicht mehr geben wird.

Außerdem war direkt neben der Straße eine Bahnstrecke mit Tunnel auf die wir kurz spazierten. Sie ist aber seit Jahren stillgelegt, insofern kann man sich problemlos auf den Gleisen bewegen.
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Wenn sich eine Badegelegenheit ergibt, muss ich das auch unbedingt ausnutzen.
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Das Wasser war angenehm, nicht zu warm und nicht zu kalt, allerdings hat es bei jeder Bewegung etwas geschäumt, was mir nicht ganz geheuer war.

Den nächsten Stop gabs im Nirgendwo (3. gelber Punkt) an einer der höchsten Brücken derselben Bahnstrecke, die auch auf diesem Abschnitt leider stillgelegt ist.
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Früher führte die Hauptstraße wohl über diese Brücke
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Der nächste Zwischenhalt (4. gelber Punkt) war am Rand von Tirana. Die dazugehörigen Bilder gibts schon im 1. Beitrag in diesem Faden, also bei Interesse hochscrollen. ;-)

An diesem Tag fuhren wir dann noch bis Schengen, naja nicht ganz... Shëngjin... die Punkte auf dem e sind übrigens wichtig, sonst landet man in China. *g* Dort hatten wir das mit Abstand schlechteste (aber auch günstigste, DZ 27€ inkl. Frühstück) Hotel dieser Reise gebucht. Nicht wirklich schlimm, eher merkwürdig. Wir kommen gegen frühen Abend an und werden auf Albanisch von einer älteren Frau, Maria soweit ich verstanden hatte, herzlich begrüßt. Bis auf "Falamenderit", was "Danke" heißt, ist mein Albanisch aber leider nicht vorhanden. Im ganzen Hotel gabs niemanden, der eine uns bekannte Fremdsprache sprach. Aber Flo konnte mit einer Frau telefonieren, die recht gut Englisch konnte. Mit ihr konnte er dann abklären, dass wir tatsächlich reserviert hatten und dass wir gerne auch zu Abend essen wollen.
Merkwürdig war aber die Kellnerin, sie stellte sich nämlich grundsätzlich vor unseren Tisch auf der Restaurant-Terrasse und schwieg uns dann aber an bzw. schaute erwartungsvoll. Auf die Idee, dass Sprache auch wenn wir sie nicht verstehen gewisse Gefühle transportiert, kam sie leider nicht. Auch nicht, dass Gesten helfen könnten. So entstanden echt unangenehme, peinliche Situationen. Ich saß dann am Abend noch ein bisschen alleine mit dem Computer rum, da das WLAN nur im Restaurant und nicht auf dem Zimmer funktionierte. Mit google translate funktionierte dann auch die Bestellung (in Textform) etwas besser. Auf der Terrasse liefen übrigens die Hühner frei rum, sehr charmant. :)
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Am nächsten Morgen gingen wir zum Frühstücken runter, nur war leider wieder dieselbe Kellnerin vor Ort, die das mit dem inkludierten Frühstück wohl nicht wusste. Wir bestellten mal nen Kaffee, den sie auch sofort abkassierte. Also erstmal der Dinge harren, vielleicht sollte ja noch was zu Essen kommen. Kam aber leider nicht. Da wir eh noch Kekse hatten, dachten wir uns: "gut, dann kommen wir halt ohne Frühstück früher los" und haben schnell unsere Sachen gepackt. Als wir wieder im Restaurant waren (wir sollten ja auch noch bezahlen), war wieder Maria da, die uns erneut sehr herzlich ansprach, aber wir verstanden halt 0,0. Irgendwie waren dann aber ein alter Herr, der ein paar Bruckstücke Deutsch und Italienisch konnte, und ein etwa 12jähriger Junge, der Englisch konnte, vor Ort. Diese machten uns dann klar, dass wir doch gefälligst zu frühstücken haben, wenn wir das noch nicht haben, obwohl wir uns zunächst dagegen sträubten (hatten uns ja schon gegen das Frühstück entschieden). :D Unsere Kellnerin wurde sogar von Maria vehement dazu aufgefordert, uns das Geld für den Kaffee wieder zurück zu geben, was mir bei ca. 0,30€ für den Kaffee fast ein wenig peinlich war.
Also setzten wir uns an unseren "Stammplatz", der sich auf der Terrasse befand, wo unsere Kellnerin auch gleich wieder hinkam und sich schweigend vor unseren Tisch stellte. Wieder wussten wir nicht, was sie wollte. Da mir das Ganze zu bunt wurde, bin ich sofort wieder mit rein und wollte das mit der Chefin abklären. Letzten Endes war gewünscht, dass wir erst die Übernachtung zahlen, was natürlich kein Problem ist. Hierzu wäre mir auf jeden Fall eine passende Geste eingefallen. ;-) Nach dem Bezahlen war aber alles gut, gab ein einfaches, aber leckeres Frühstück mit Tomaten, Eiern, Käse und Brot.

Die Weiterfahrt ging wieder problemlos, und bei der Einreise nach Montenegro kontrollierte uns ein österreichischer "Austauschbeamter", sehr nett. Bar erreichten wir dann schon gegen Mittag, d.h. wir hatten noch einen halben Tag Zeit bis unser Auto-Nachtzug nach Belgrad abfuhr, aber das ist eine andere Geschichte... :-)
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Re: Ausflug auf den Dajti (AL) mit Doppelmayr 08/16

Beitrag von starli »

Kannst du Albanien so vom allgemeinen Eindruck (Straßenzustand, Ortsdurchfahrten, oder auch vom Essen) mit irgendeinem anderen (Balkan-) Land vergleichen bzw. welchem ähnelt es da am ehesten?

@Autozug: Wusste gar nicht, dass es sowas am Balkan auch gibt. Gibt's da irgendwo einen allgemeinen Überblick über die Strecken und deren Kosten oder wie habt ihr den gefunden?
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Florian86
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Re: Ausflug auf den Dajti (AL) mit Doppelmayr 08/16

Beitrag von Florian86 »

Hm, Albanien an sich ist irgendwie mit keinem der anderen Balkanländer so richtig zu vergleichen. Irgendwie hat sich das Land ja während der kommunistischen Zeit selbst mit den Bruderstaaten überworfen und sich somit sehr isoliert. Man konnte ja auch zu dieser Zeit als Ausländer eigentlich gar nicht dort hin reisen. Und dann kann man den Führer Enver Hoxha ja durchaus als etwas paranoid bezeichnen. Immerhin hatte er immer Angst vor einem ausländischen Überfall und gab deshalb 750.000 Bunker im ganzen Land in Auftrag, was natürlich Wirtschaft und Bevölkerung stark belastete, die Mittel dafür fehlten ja anderswo. Und der Berg, von dem ich dachte, dass auf ihm Mutter (Nene) Theresa verewigt ist, war in Wirklichkeit Enver Hoxha gewidmet, nach dem Fall des Sozialismus wurde der Schriftzug "Enver" jedoch in "never" umgewandelt.

Vom Straßenzustand würd ich sagen, dass sich viel tut, so kann man durchaus auf neue, relativ gut ausgebaute Straßen treffen, z.B. ist die A3 zwischen Elbasan und Tirana eine sehr neue, echte Autobahn, aber auch hier fehlen noch ein paar Teilstücke. Die Beschilderung, also die Art der Schilder, ist stark an Italien angelehnt. Die Ortsdurchfahrten nerven teilweise etwas, d.h. man hat oft das Gefühl, dass die Ortschaften ewig andauern, das kam mir eigentlich nur in Montengro an der Küste auch so vor. Auch werden in Albanien die Geschwindigkeitsbegrenzungen oft nicht aufgehoben und sind wirklich sehr niedrig angesetzt sodass sich wirklich keiner dran hält. Baustellen bedeuten hingegen auch, dass man durch die dann unbefestigten Teile durchfährt.
Die Tankstellen- und Werkstattdichte ist unglaublich hoch, kann sicher von Vorteil sein. Auch sind die Namen der Tankstellen wie vom Design her oft an westliche Tankstellen angelehnt. So sahen wir z.B. Ese im Esso-Design, bd im bp-Design oder OMW im OMV-Design. Auch hier gilt: bloß weil ein MasterCard Logo dran ist, heißt das nicht, dass wirlich Karten akzeptiert werden. Einmal frug ich sogar extra vorher, und erst hieß es "ja", aber beim Bezahlen gings dann auf einmal doch nimmer.

Da fällt mir noch ein: ich hatte auf dem Rückweg mal das Abblendlicht nicht an und wir wurden tatsächlich von der Polizei deswegen angehalten, die übrigens sehr stark präsent ist, mehr als in den anderen Balkanstaaten. Der Polizist sprach uns erst auf Albanisch an, als ich dann aber "sorry, I don't understand" sagte, holte er seine Kollegin, die in perfektem Englisch uns auf das Abblendlicht aufmerksam machte. Das Ganze war also nur so was wie eine Verwarnung ohne weitere Konsequenzen.

Allgemein sind die Albaner sehr hilfsbereit, hatte ich den Eindruck. Besonders als wir im Vorjahr fast nur mit den Öffentlichen unterwegs waren, wurde uns oftmals mit wichtigen Infos weitergeholfen, z.B. wo denn der Bus fährt, oder auch Übernachtungsmöglichkeiten angeboten (wo natürlich ein finanzielles Interesse dahinter ist).

Essenstechnisch ist es mit allen anderen West-Balkanländern vergleichbar, also man kriegt fast überall Cevape, Würste und Fleisch mit Brot und Pommes. Gern auch nen Balkansalat mit Feta. Einmal waren wir traditionell "etwas feiner" essen, da gabs dann als Vorspeise Oliven, angemacht mit Zitrone und Zwiebeln und dann Qofte (Fleischbällchen) und Sarma (gefüllte Wein-/Kohlblätter), klingt zwar auch eher einfach, war aber sehr gut abgeschmeckt und mit leckerem Gemüse dazu. Allgemein hab ich aber das Gefül, dass man relativ häufig auf dem Balkan nicht die vielfältige Küche kriegt, sondern einfach gegrilltes Fleisch mit Sättigungsbeilage, was aber auch immer lecker war.
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Re: Ausflug auf den Dajti (AL) mit Doppelmayr 08/16

Beitrag von Florian86 »

Allgemein zu den Zügen ist zu sagen, dass ich mich auch dafür interessier, insbesondere, was für Verbindungen angeboten werden. Ansonsten helfen (mit Einschränkung) auch die Websites der lokalen Bahngesellschaften immer weiter, z.B. die Serbische Eisenbahn oder die Kroatische Eisenbahn. Auch die DB- und ÖBB-Website haben die Züge in der Regel im System hinterlegt, möglicherweise aber nicht mit allen Infos oder mit Fehlern. Auf dem Balkan ist zusätzlich immer zu beachten, dass relativ kurzfristig Züge eingestellt oder (wieder) eingeführt werden.

Als Autozüge hab ich auf dem Balkan maximal folgende Verbindungen im Kopf (ohne kürzere Autoverladungen z.B. in Slowenien):
- 1 Nachtzugpaar Belgrad - Thessaloniki - Belgrad
- 1 Nachtzugpaar Belgrad (- Podgorica) - Bar - Belgrad
- 1 Tagzugpaar Belgrad (- Podgorica) - Bar - Belgrad
- 1 Nachtzugpaar Subotica (-Podgorica) - Bar - Subotica
- 1 Nachtzugpaar Zagreb - Split - Zagreb
Aktuell ists aber so, dass die Verbindung von Belgrad nach Griechenland wegen Bauarbeiten nicht verkehrt, und dass so weit ich weiß, die Verbindungen von Belgrad nach Montenegro bis auf Weiteres nur auf serbischem Territorium fahren, da die Auslastung zur Zeit (im Winter) in Montenegro gering ist. Und das Subotica-Zugpaar verkehrt sowieso nur im Sommer. Ich vermute aber, dass man sich für den Sommer das Geschäft nicht entgehen lassen will, da viele Serben gerne nach Montenegro in den Urlaub fahren und bequem ihr eigenes Auto mitnehmen. Aber auch im Sommer kanns passieren, dass nicht jeder dieser Züge Autowagen führt.
Innerhalb von Kroatien fährt das Auto-Nachtzugpaar im Sommer täglich und im Winter wohl drei mal die Woche. Der Platz im Liegewagen kostet gut 10€ (77HRK) Aufschlag, und der Platz fürs Auto gut 13€ (101HRK). Für die Fahrt selbst zahlt man 26,50€ (200,80HRK). Persönlich find ich, dass die 50€ relativ gut investiert sind, da man ja auch ne Übernachtung bekommt und man ja doch 400km Strecke zurück legt. Nachteil ist, dass die Züge sehr früh ankommen (kurz vor 6 in Zagreb, bzw. kurz vor 7 in Split).
Ach ja: von Innsbruck aus hättest Du sogar ne umsteigefreie Nachtzugverbindung nach Zagreb, bzw. Belgrad (auch wenn das so von der DB/ÖBB-Website nicht angezeigt wird). Da sind nämlich nur die Laufwege Zürich - Zagreb und Schwarzach-St. Veit - Belgrad angegeben. Da die Züge aber auf der Strecke Schwarzach-St. Veit - Zagreb dieselben Abfahrts- und Ankunftszeiten haben muss das eigentlich ein Zug sein, evtl. aber mit Kurswagen, was bedeuten könnte, dass man innerhalb des Zuges den Wagen wechseln muss. Das wär dann allerdings ohne Autotransport, den gibts so weit ich weiß nur zwischen Feldkirch und Villach bzw. Graz. Aber das nur als Funfact nebenbei. ;-)

Was unsere Verbindung von Bar nach Belgrad betrifft: das hatte sich erst wenige Tage vorher geklärt, dass wir überhaupt diese Möglichkeit haben. Die Strecke war nämlich wegen Steinschlag gesperrt gewesen und wurde erst kurz vorher wieder geöffnet. Besonders daher wars erstaunlich, dass ca 75% der Autoplätze tatsächlich belegt waren. Unsere Tickets kauften wir am Tag der Abfahrt mittags. Ich kann mir aber auch vorstellen, dass das in die Hose geht, wenn das Angebot schon länger bekannt ist und die Leute lange vorher Zeit haben, zu buchen. Kostentechnisch wars nicht ganz billig, aber schon OK: für zwei Personen "im Doppelzimmer" (2er Abteil) zahlten wir 109,80€. Ich weiß aber nicht genau, wie sich das zusammensetzt. Laut Website der serbsichen Bahn kostet das Auto 30€, ein Platz im Double 20€/Person und das Ticket 21€/Person + evtl. 3€/Person Reservierungsentgelt. Somit käm ich auf 118€. Es kann aber auch sein, dass die 2. Person ein wenig Rabatt bekommt.

Natürlich hab ich auch ein paar Bilder von der Fahrt gemacht, die ich auch gerne hier poste.

Gut 2h vor Abfahrt musste man spätestens zur Auto-Verladung vor Ort sein. Wir packten erstmal unsere Sachen für die Nacht um (eher zu viel als zu wenig) und meldeten uns dann bei dem gechillten Typen, der den Verlad koordinierte. Vorher schaute er uns schon interessiert beim Umpacken zu und meinte dann nur "Warum kommst Du erst jetzt?" Er erzählte dann noch, er habe mal als Tennistrainer in Krefeld gearbeitet, ist dann aber in seine Heimat zurück. Das Verladen selbst war schon komisch, bin halt noch nie auf nen Zug drauf gefahren. Letzten Endes musste ich dann nochmal zum Auto zurück, da ich vergessen hatte abzusperren. Interessant an den Wagen war übrigens auch, dass sich das Dach mit Hilfe einer Handkurbel (!) heben und senken lässt, somit sind die Wagen wirklich komplett zu während der Fahrt.
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Ein Ausrauben der Autos auf dem Zug, wovon man in Deutschland öfter hört, ist also nicht so leicht möglich. Die frühe Beladung der Autos war übrigens auch sinnvoll, da die Wagen ja noch an den eigentlichen Zug angehängt werden mussten.

Außerdem hatten wir so noch gut Zeit und könnten in einer der Bahnhofskneipen noch ein, zwei Bier und Cevape genießen. Wir hatten zwar auch Verpflegung dabei, aber bei Abfahrt gegen 19h kann man durchaus auch zwei Abendessen genießen. ;-)

Darüber hinaus war so noch Zeit den Zug etwas in Augenschein zu nehmen.
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Der Gang mit nostalgischem Charme, Vorhängen und so, mir gefiels sehr gut.
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Abteil mit zu öffnendem Fenster und riesigem Waschbecken. Das Fenster hatten wir die ganze Fahrt über offen, war zwar etwas laut, aber dafür von der Temperatur echt angenehm zum Schlafen.
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Die Bahnstrecke überhaupt wär sehr sehenswert gewesen, z.B. mit der höchsten Eisenbahnbrücke Europas und mit einem Höhenunterschied, der sich sehen lassen kann, von Meereshöhe bis auf über 1000m. Selbst nachts konnte man noch spektakuläre Tiefblicke erahnen.

Ein Bild nach außen hab ich auch mal in einer Kurve gemacht, leider war es aber schon duster, sodass das Fotografieren aus dem fahrenden Zug eher nicht so gut ging.
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Dann setzte ich mich mal noch in den ebenfalls im Verband befindlichen "Salonwagen", wie er wohl von Tito benutzt wurde. Es gab einen riesigen Tisch und gespolsterte Stühle sowie Sofas. Kann mir schon vorstellen, wie der Stab hier drin früher getagt hatte.
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Bei unserer Fahrt wurde er eher von den Zugbegleitern und Grenzern benutzt, aber als normaler Fahrgast war man schon auch willkommen. Und für 2€ wurde mir privat sogar noch ein Bier verkauft.

Die Grenzkontrolle fand übrigens mitten in der Nacht statt, 2 mal, einmal auf montenegrinischer Seite und einmal auf serbischer Seite. Obwohl man kurz die Grenze nach Bosnien überquerte war dort keine Kontrolle - glücklicherweise.

In Belgrad kamen wir ca. 1h zu spät an. Das war aber auch kein Schaden, die Ankunft gegen 7:30 (statt 6:30) fand ich auch noch eher früh. Zum Abladen wurden die Auto-Wagons auf ein anderes Gleis rangiert und so hingedreht, dass man vorwärts runter fahren kann. Allerdings gab es Probleme mit der Hebevorrichtung des Daches. Wie viele andere Fahrgäste kletterte ich dann auch an der Seite auf den Wagen anstatt von Vorne in den Wagen rein zu gehn.
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Die Kontrolle der Fahrzeugpapiere durch die Polizei erfolgte dann noch im Bahnhof Belgrad, wo man mit dem Auto über das Bahnsteigende fuhr.

Allzu ausgeschlafen waren wir zwar nach der Nacht nicht, aber ich fands dennoch praktisch, da die reine Autofahrt um etwa 5h verkürzt wurde.
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Beitrag von starli »

Alles sehr interessant.
Die Grenzkontrolle fand übrigens mitten in der Nacht statt,
Na das ist ja super. Soviel dann zum Thema Schlafen im Nacht-Auto-Zug, wenn man dann mitten in der Nacht 2x geweckt wird..
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Florian86
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Re: Ausflug auf den Dajti (AL) mit Doppelmayr 08/16

Beitrag von Florian86 »

Da ich im Allgemeinen eher lange aufbleib störte mich das mit den späten Kontrollen gar nicht sooo sehr. Mit nem EU-Pass (speziell nem Deutschen) geht das eh immer Ratz-Fatz aufm Balkan, hatte ich den Eindruck.

Aktuell müsste die eine Grenzkontrolle fahrplanmäßig (wenn ein Zug verkehrt) übrigens gegen 22:30, die andere gegen 0:00 sein. Bei Ankunft um 7:00 kann man dann zumindest auf 6 - 6,h durchgehenden Schlaf kommen.
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