Santorin (GR), September 2016: GPB Fira + best of

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miki
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Santorin (GR), September 2016: GPB Fira + best of

Beitrag von miki »

Die beiden Wochen vom 18. September bis 2. Oktober haben wir wieder mal auf einer der griechischen Insel verbracht, es war unser insgesamt 8. Griechenland - Urlaub und ebenfalls unsere 8. griechische Insel. Nach Lesbos, Kos, Rhodos, Karpathos, Kefalonia, Samos und zuletzt Kreta war heuer Santorin dran. Das Wetter war für einen Hitzemuffel wie ich geradezu ideal, in den ersten 4 Urlaubstagen und dann noch einmal die letzten 3 Tage gab es ideale Badetemperaturen um +27 Grad mit nur mässigem Wind, dazwischen war es 5 oder 6 Tage lang für griechische Verhältnisse ausgesprochen frisch (kein Witz: ich habe täglich die Wetterwerte in Europa angeschaut und am manchen Tagen war es auf Santorin tagsüber ein paar Grad kühler als z. B. in Maribor, Wien oder Portorož) mit Tageshöchstwerten um +23 und starkem Meltemi (= Nordwind), ideal um die Insel zu erkunden und sogar ein paar kurze Wandertouren zu machen. Auch nachts war es die meiste Zeit bereits recht frisch, die zwar sehr gut funktionierende Klimaanlage im Zimmer habe ich nur selten eingeschaltet :wink: .

Der Hauptgrund warum ich von diesem Urlaub einen Bericht im AF schreibe ist wahrscheinlich den meisten bekannt: in der Inselhauptstadt Fira gibt es eine interessante Gruppenpendelbahn vom Hafen zum Zentrum. Einen Bericht aus dem Jahre 2006 hat bereits Space1978 gepostet: klick. Um das Rad nicht neu zu erfinden, erlaube ich mir an dieser Stelle eine Teil seines Berichtes zu zitiren:
Santorin liegt ca.100km nördlich von Kreta, ist 71km2 groß und hat ca. 9700 Einwohner. Diese Vulkaninsel ist eher karg aber dennoch eine wunderschöne. Ihr müßt unbedingt mal mit eure Freundin dort mal hinfahren. :top: Nach dem ich in den Reiseführern erfahren habel, daß es dort eine Seilbahn gibt, kochte mein Herz vor Freude! Es handelt sich um eine Gruppenumlaufbahn von Doppelmayr. Diese wurde gespendet von der Loula & Evangelos Nomikos Foundation, die der Besitzer Evangelos Nomikos 1979 gründete. 1981 stand dann die Bahn. Man benötigt 3min um die ca. 350 HM zu überwinden. Kapazität von 1200/h.
Diese werden auch dringend benötigt, weil davor die mehr oder weniger einzige Anlegestellte für Schiffe ist. Und zudem noch die gesamten Passagiere mit Barkassen angelandet werden. Es gibt keine Möglichkeit mit Kreuzfahrtschiffen direkt zu ankern lassen, weil es dort einen sautiefen Abgrund von ca. 400 Metern gibt. Somit werden die Schiffe an Bojen mit Seilen weiter draußen festgemacht. Meist nur Tagestouristen, aber im Hochsommer in großer Zahl! Ich war zum Glück Ende September da, wo es schon ruhiger war. Trotzdem hätte ich mindestens 2 Stunden oben an der Bergststion warten müssen :angry: um zum Krater "Hafen" herunter zu fahren. Ich ritt lieber mit dem Esel für 3,- Euro die über 400 Treppenstufen hinunter. Dort angekommen war, komsicherweise nix los, und ich konnte für 3,50 Euro die Seilbahn noch oben benutzen. Von dem Geld geht auch ein gewisser Anteil an die Eseltreiber, weil die meisten Touristen lieber die Bahn benutzen, als die steile Treppe. Ich habe noch ein paar weitere Fotos einfach mal drangehängt.
Am einzigen wolkigen Vormittag in den 2 Wochen sind wir von unserem Hotel in Perissa mit dem Lokalbus nach Fira gefahren (einfache Fahrt 2,20 Euro / Person) und nach einem Bummel durch die Stadt stand dann die Fahrt mit der Bahn am Programm. Erster Tiefblick zur Anlage, daneben ist auch der Treppenweg zu sehen wo man zu Fuss oder mit dem Maultier/Esel auf- bzw. absteigen kann:
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Obwohl es bereits Ende September ist, waren jeden Tag ganz genau 3 Kreuzfahrtschiffe vor Fira festgemacht (mehr ist wohl nicht erlaubt):
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In der Mitte der Vulkankaldera liegt die noch sehr junge (grossteils im 18. und 19. Jh. entstandene) Vulkaninsel Nea Kameni:
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Die Bergstation ist grossteils unterirdisch gebaut und fällt kaum auf:
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Runter in den Hafen sind wir zu Fuss gegangen, war bei wolkigem Wetter eigentlich ganz angenehm, bis auf die reichlich vorhandene Eselsch****e entlang des Weges :? :
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Da inzwischen bereits mehr Kreuzfahrttouristen auf dem Weg runter zum Hafen waren als umgekehrt, war die Wartezeit in der Talstation eher kurz, ich glaube 10 Minuten oder so. Zeit um ein Paar Fotos vom Innenleben der Station zu machen :P . Ach ja, die einfache Fahrt die 2006 noch 3,5 Euro gekostet hat, kostet jetzt 5 Euro. Oder: genau so viel wie in Kaffee, Glas Wein oder kleines Bier in einem der Restaurants in Fira mit Kalderablick :nein: :
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Fotos von der Bergfahrt konnte ich leider nur durch die Scheibe machen:
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Inzwischen sind, wie man auf meinen Fotos sehen kann, die Wolken verschwunden und der Rest des Tages velief sonnig. Dadurch wurde es unten im Hafen, also bei der Talstation, und noch mehr in den Kabinen sehr schnell warm, mir schon zu warm. In der Bergstation war es hingegen sehr angenehm kühl, schattig und vor allem windig, deshalb bin ich etwas länger dort geblieben und habe mir mit Fotos Zeit gelassen :biggrin: . Für die Talfahrt gab es übrigens am frühen Nachmittag eine ordentliche Warteschlange, keine Ahnung wie lange die dort anstehen mussten, aber Pi mal Daumen wrde ich sagen dass es bestimmt 1 Stunde war:
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Das letzte Foto stammt nicht vom selben Tag, sondern von einem Bootsausflug ein paar Tage später. Gut zu sehen die Bahn und der Fuss/Esel/Maulteirweg:
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miki
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Re: Santorin (GR), September 2016: GPB Fira + best of

Beitrag von miki »

Nun aber ein paar seilbahnlose Bilder von der Insel. Ich schliesse mich Space1978's Meinung an: eine wunderschöne Insel, wesentlich anders als die anderen griechischen die wir bisher gesehen haben. Wenn es um den Gesamteindruck geht, ist Santorin auf jeden Fall unsere Nr. 1 von den bisher besuchten griechischen Inseln; wenn es nur um Strände geht gewinnt Kefallonia nach Punkten :wink: .
Space1978 hat geschrieben:und wenig Deutsche!
Auch das ist uns sehr positiv aufgefallen: keine Nation war in Überzahl, es gab Deutsche, Österreicher (gefühlt sogar mehr als Deutsche, das kommt auch selten vor), Italiener, Franzosen, Skandinavier, griechische Touristen vom Festland und - was uns besonders aufgefallen ist, da wir bei unseren bisherigen Griechenlandurlauben kaum welche gesehen / gehört haben - recht viele US - Amerikaner und Chinesen. Ich weiss dass ich es bereits mehr als einmal geschrieben habe, nicht dass ich irgendwas gegen irgendwelche Nation hätte, aber ein Mix ist mir wesentlich lieber als eine touristische Monokultur, egal ob es lauter Russen sind wie bei unseren letzten beiden Türkei - Urlauben, oder Deutsche auf Mallorca, oder Briten in einigen Orten auf den anderen griechischen Inseln. Auch bei meiner eigenen Nation mache ich da keine Ausnahme, obwohl wegen der geringen Einwohnerzahl die Chancen gering sind, ist es uns doch einmal über den 1. Mai auf Mali Lošinj passiert dass wir im Hotel gelandet sind wo 90% der Gäste aus Slowenien kam ... da war ich froh wenn ich einmal ausnahmsweise deutsche, italienische oder sogar kroatische Sprache gehört habe :? .

Inselhauptstadt Fira:
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Sonnenaufgang in Perissa (der einzige den ich gesehen habe, ich habe sonst zu lange geschafen :oops: ):
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Nea Kameni:
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Ausgrabungen von Alt - Thira, nicht in erster Line wegen der alten Steine interessant, sodern vor allem durch die Lage am hohen Berg 300 m oberhalb des Meeres. Wir konnten an einem der kühlen Tage sogar zu Fuss von Perissa hinaufwandern, war selbst mir nicht zu heiss:
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Bei solchen Wellen macht das Baden erst richtg Spass:
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Oia mit dem berühmten Sonnenuntergang:
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Enge Gassen im mittelalterlichen Zentrum von Emborio:
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Sonnenuntergang in Pyrgos, genau so schön wie in Oia aber wesentlich weniger los:
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Imergovili, zum Verwechseln ähnlich wie Fira, aber ohne die Tagestouristen von den Kreuzfahrtschiffen:
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Unser Hotel in Perissa, das erst auf diese Saison eröffnete Aqua Blue. Da gibt es nichts zum meckern, relativ kleine Anlage, direkt am Strand, modern, hell, extrem sauber, freundliches Personal, gutes essen, perfekt funktionerende Klimaanlage, Flat - TV, schnelles WLAN sowohl im Zimmer, beim Pool und auch am Strand:
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Extra für Space1978 habe ich 'sein' Hotel fotografiert, liegt nur knapp 100 m von Aqua Blue und sieht auch sehr nett aus:
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Und zuletzt natürlich meine Lieblingstierchen, selbstverständlich dass wir fast immer ein wenig Trocken- oder Dosenfutter dabei haben um die Katzen glücklich zu machen. Generell scheinen mir aber sogar die Katzen auf Santorin ein etwas besseres Katzenleben zu haben als wir es sonst von Griechenland gewohnt waren, die meisten sahen recht gross, gesund und halbwegs gut ernährt aus. Wenn ich da auf den Elend denke den wir z. B. in Kreta gesehen haben, wo sich halb verhungerte und sichtlich kranke Katzen von den Resten aus den Müllcontainern ernähren mussten :cry: , geht es denen auf Santorin ganz gut:
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Re: Santorin (GR), September 2016: GPB Fira + best of

Beitrag von gerrit »

Sehr nett! Vor allem auch die seilbanlosen Bilder!
Erinnerungen: meine Berichte seit 2005 (bzw. 1983)
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starli
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Re: Santorin (GR), September 2016: GPB Fira + best of

Beitrag von starli »

Witzig, die weißen Häuser jeweils auf den Steilküsten schauen von weiter weg aus, als wäre das ein mit Schnee bedeckter Gipfelgrat ;)
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miki
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Re: Santorin (GR), September 2016: GPB Fira + best of

Beitrag von miki »

starli hat geschrieben:Witzig, die weißen Häuser jeweils auf den Steilküsten schauen von weiter weg aus, als wäre das ein mit Schnee bedeckter Gipfelgrat ;)
Lol, die Idee hatte ich auch schon. Eigentlich sogar noch ne perversere: aus einiger Entfernung sah es mir nach einem vergletschertem Bergmassiv aus, wo auf der anderen, also nicht sichtbaren flachen Seite ein massiver Gletscher liegt der auf dieser Seite ins Meer abbricht. Ich glaube solche Fotos von Grönland irgendwann gesehen zu haben, auch ein Kreuzfahrtschiff war drauf, nur Eisberge fehlen auf Santorin :twisted: :

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Nun aber was anderes: die Orte am Kraterrand (Fira, Oia) sowie die Küstenpromenaden in den beiden Badeorten Perissa und Kamari sind schon schön anzusehen, gepflegt und herausgeputzt, der Grossteil der Insel ist nichtsdestotrotz typisches Griechenland, wie wir es lieben oder hassen. Auch ich bin mir nicht sicher was ich vom typischen Griechenland halten soll. Leben würde ich dort nicht unbedingt wollen, aber ein paar Wochen Urlaub in einer solchen Umgebung sind schon wohltuend. Eigentlich sollte man Leute die zu sehr von Ordnung, Vorschriften, Sauberkeit etc. besessen sind, alle paar Jahre verpflichtend midestens nach Griechenlad (Ägypten wäre noch besser) schicken, damit sie sehen dass man auch anders leben kann als in Deutschland, Österreich oder der Schweiz :wink: .

Autos: waschen ist Verschwendung von kostbarem Wasser, Rost auf allen denkbaren Stellen selvstverständlich, Blechschäden reparieren unnötig (zur Not kann man auch ohne Stosstange, Kotflügel oder Scheinwerfer rumfahren, solange der Wagen 4 Räder, Motor, Lenkrad und Hupe hat), und je eine Leuchte vorne und hinten sind mehr als genug um gesehen zu werden.

Helme: werden auf Mofas, Motorrädern und Quads ausschliesslich von Touristen verwendet, ein Einheimischer setzt sowas nie im Leben auf seinen Kopf. Egal ob Roller oder 1000 ccm Motorrad. Da alles über 50 ccm sowiso Männerdomäne ist, habe ich den Verdacht dass Einheimische eine Verbindung zwischen Helmtragen und Potenzverlust befürchten :rofl:

Busse:
a) warum sollte man die Hinweise im Bus (Rauchverbot, Notausstieg etc.) in die Landessprache übersetzten? Damit würde man den Leuten die Gelegenheit nehmen, andere Sprachen zu lernen, deshalb lässt man einfach alle Hinweise in der Sprache des Landes wo man den gebrauchten Bus gekauft hat. Neben Deutsch hatte ich so die Ehre, den Evakuierungsplan (?) im Bus einmal sogar auf katalanisch zu lesen :P .

b) der Bus hat auf jeder Kreuzung absolute Vorfahrt, ungeachtet der Verkehrsschilder

c) die Debatte 'Busbuchten ja oder nein', die sich hierzulande in letzter Zeit oft entflammt (siehe z. B. http://kaernten.orf.at/radio/stories/2793046/) stellt sich erst gar nicht, da sowas wie Busbucht unbekannt ist. Der Bus bleibt immer mitten auf der Fahrbahn stehen. Im Unterschied zu 'modernen' Verkehrsplanungen in Mitteleuropa, wo sadistische Verkehrsplaner damit rechnen dass die PKW - Fahrer wie Idioten hinter dem stehenden Buss warten werden bis die letzte Oma ausgestiegen ist, setzt der grichische Autofahrter aber sofort, wenn der Bus in die Nähe der Haltestelle kommt und zu bremsen beginnt, zum Überholmanöver an. Falls nötig wird schon der entgegenkommende stehenbleiben :twisted: .

(vollständigkeishalber sei aber gesagt, dass in jedem Bus die Klimaanlage perfekt funktionert hat, während man z. B. in manchen grazer Strassenbahnen im Sommer vor Hitze verrecken kann, da nutzt mir herzlich wenig dass drinnen in der fahrenden Sauna bunte LCD - Displays hängen wo der Name der nächsten Station angeschrieben ist :evil: ).

Fussgänger / Radfahrer: da Gehsteige selten und Radwege unbekannt sind, kann man davon ausgehen, dass die Griechen den 'shared space', mit dem momentan in einigen mitteleuropäischen Orten vorsichtig experimentiert wird, bereits längst kennen ;D . Dazu gehört völlige Gleichstellung von Fussgängern und Autofahrern (die Radfahrer lasse ich letzt aus, ich weiss nicht ob ich insgesamt 10 in den zwei Urlaubswochen gesehen habe): keiner hält sich an Regeln, als Fussgänger kann man die Strasse überall queren wenn keine Autos in der Nähe sind :lach: und Zebrastreifen, die wenigen die es gibt, sind total bedeutungslos.

Müll: getrenntes Sammeln (ihr wisst schon, das nervige Ding wo man seinen Müll auf 5 oder 10 verschiedenfarbige Container aufteilen muss, wobei die Regelungen in jedem (Bundes)Land, manchmal sogar in jedem Tal anders sind) ist Fremdwort, da muss man froh sein dass der Müll überhaupt im Container landet, in irgendwelchem. Und nicht am Strassenrand:
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Tiere: Hunde lässt man frei durch den Ort laufen (ich muss aber gestehen dass alle sehr freundlich waren), Esel und Maultiere werden am kurzen Seil irgendwo mitten in einer ausgetrockneten Wiese angebunden und auf einer eingezäunten Parzelle mitten in Perissa, gegenüber von einem kleineren Hotel, lief jeden Tag ein Schwein herum:
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Stromleitungen: Oberhalb von Perissa liegt in der Felswand eine schöne kleine Kirche, zu der sind wir oft nach dem Frühstück hinaufgewandert (liegt morgens im Schatten). Nachts ist die Kirche auch beleuchtet. Obwohl ich wenig von Stromleitungen verstehe, so sollte es IMO nicht aussehen (die Kollegen die den Bergbahnen am Dreiländereck mit Anzeige drohen sollen hier lieber wegschauen):
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Aber wisst ihr was? Es gibt auch ein Leben ohne Shared Space, ohne IG-L, ohne TÜV, ohne die nervigen grünen, gelben oder roten Flaggen an den Stränden (falls man bei hohen Wellen baden gehen will, kann man es nach Belieben tun), ohne Geranien an den Fenstern, ohne fixe Radarkästen, ohne 'Animal Police' die angerannt kommt falls man seinen Esel in der Sonne anbindet ... und dieses Leben scheint nicht mal so schlecht zu sein :mrgreen: .
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Re: Santorin (GR), September 2016: GPB Fira + best of

Beitrag von Meckelbörger »

Sehr schöner Bericht, besonders schmunzeln musste ich bei der Erklärung über die nicht vorhandenen Busbuchten.
Das mit den Elektroleitungen ist schon okay, teilweise dick mit Isoband eingewickelt und Nässeschutz wird sowieso komplett überbewertet, ist ja relativ trocken auf Santorin. :wink:
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Re: Santorin (GR), September 2016: GPB Fira + best of

Beitrag von Stani »

Aber wisst ihr was? Es gibt auch ein Leben ohne Shared Space, ohne IG-L, ohne TÜV, ohne die nervigen grünen, gelben oder roten Flaggen an den Stränden (falls man bei hohen Wellen baden gehen will, kann man es nach Belieben tun), ohne Geranien an den Fenstern, ohne fixe Radarkästen, ohne 'Animal Police' die angerannt kommt falls man seinen Esel in der Sonne anbindet ... und dieses Leben scheint nicht mal so schlecht zu sein
absolut meine Worte, wobei die Müllsituation einfach störend ist und wirkt, aber anscheinend ist die Situation in manchen von Migranten stark betroffenen Stadtteilen Europas nicht besser,
trotzdem fand ich Griechenland gar nicht so schlecht diesbezüglich, aber in Montenegro ist Vermüllung teilweise extrem, besonders in den so geliebten Ferienorten wie Budva, oder Herceg Novi. Rund um Skadarsko Jezero ist die Lage viel mehr besser (zugegeben kein Massentourismus)
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Re: Santorin (GR), September 2016: GPB Fira + best of

Beitrag von jony »

Schöner Bericht, auch die Meinungen von dir über das Leben dort.
Mir ist auch der Müll und die Katzen auf Rhodos aufgefallen. Zu den Plastikflaschen dachte ich, wenn es eine Pfandpflicht wie D gäbe, würde die Natur nicht verschandelt werden.?
Die Katzen waren bei uns alle spack, ordentliches Fell aber sehr hochbeinig gebaut, gegenüber denen in Berlin.
MfG
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turms
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Re: Santorin (GR), September 2016: GPB Fira + best of

Beitrag von turms »

miki hat geschrieben:
Autos: waschen ist Verschwendung von kostbarem Wasser, Rost auf allen denkbaren Stellen selvstverständlich, Blechschäden reparieren unnötig (zur Not kann man auch ohne Stosstange, Kotflügel oder Scheinwerfer rumfahren, solange der Wagen 4 Räder, Motor, Lenkrad und Hupe hat), und je eine Leuchte vorne und hinten sind mehr als genug um gesehen zu werden.

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Busse:
a) warum sollte man die Hinweise im Bus (Rauchverbot, Notausstieg etc.) in die Landessprache übersetzten? Damit würde man den Leuten die Gelegenheit nehmen, andere Sprachen zu lernen, deshalb lässt man einfach alle Hinweise in der Sprache des Landes wo man den gebrauchten Bus gekauft hat. Neben Deutsch hatte ich so die Ehre, den Evakuierungsplan (?) im Bus einmal sogar auf katalanisch zu lesen :P .

b) der Bus hat auf jeder Kreuzung absolute Vorfahrt, ungeachtet der Verkehrsschilder

c) die Debatte 'Busbuchten ja oder nein', die sich hierzulande in letzter Zeit oft entflammt (siehe z. B. http://kaernten.orf.at/radio/stories/2793046/) stellt sich erst gar nicht, da sowas wie Busbucht unbekannt ist. Der Bus bleibt immer mitten auf der Fahrbahn stehen. Im Unterschied zu 'modernen' Verkehrsplanungen in Mitteleuropa, wo sadistische Verkehrsplaner damit rechnen dass die PKW - Fahrer wie Idioten hinter dem stehenden Buss warten werden bis die letzte Oma ausgestiegen ist, setzt der grichische Autofahrter aber sofort, wenn der Bus in die Nähe der Haltestelle kommt und zu bremsen beginnt, zum Überholmanöver an. Falls nötig wird schon der entgegenkommende stehenbleiben :twisted: .

(vollständigkeishalber sei aber gesagt, dass in jedem Bus die Klimaanlage perfekt funktionert hat, während man z. B. in manchen grazer Strassenbahnen im Sommer vor Hitze verrecken kann, da nutzt mir herzlich wenig dass drinnen in der fahrenden Sauna bunte LCD - Displays hängen wo der Name der nächsten Station angeschrieben ist :evil: ).

Fussgänger / Radfahrer: da Gehsteige selten und Radwege unbekannt sind, kann man davon ausgehen, dass die Griechen den 'shared space', mit dem momentan in einigen mitteleuropäischen Orten vorsichtig experimentiert wird, bereits längst kennen ;D . Dazu gehört völlige Gleichstellung von Fussgängern und Autofahrern (die Radfahrer lasse ich letzt aus, ich weiss nicht ob ich insgesamt 10 in den zwei Urlaubswochen gesehen habe): keiner hält sich an Regeln, als Fussgänger kann man die Strasse überall queren wenn keine Autos in der Nähe sind :lach: und Zebrastreifen, die wenigen die es gibt, sind total bedeutungslos.

Müll: getrenntes Sammeln (ihr wisst schon, das nervige Ding wo man seinen Müll auf 5 oder 10 verschiedenfarbige Container aufteilen muss, wobei die Regelungen in jedem (Bundes)Land, manchmal sogar in jedem Tal anders sind) ist Fremdwort, da muss man froh sein dass der Müll überhaupt im Container landet, in irgendwelchem. Und nicht am Strassenrand:
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Tiere: Hunde lässt man frei durch den Ort laufen (ich muss aber gestehen dass alle sehr freundlich waren), Esel und Maultiere werden am kurzen Seil irgendwo mitten in einer ausgetrockneten Wiese angebunden und auf einer eingezäunten Parzelle mitten in Perissa, gegenüber von einem kleineren Hotel, lief jeden Tag ein Schwein herum:
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Stromleitungen: Oberhalb von Perissa liegt in der Felswand eine schöne kleine Kirche, zu der sind wir oft nach dem Frühstück hinaufgewandert (liegt morgens im Schatten). Nachts ist die Kirche auch beleuchtet. Obwohl ich wenig von Stromleitungen verstehe, so sollte es IMO nicht aussehen (die Kollegen die den Bergbahnen am Dreiländereck mit Anzeige drohen sollen hier lieber wegschauen):


Aber wisst ihr was? Es gibt auch ein Leben ohne Shared Space, ohne IG-L, ohne TÜV, ohne die nervigen grünen, gelben oder roten Flaggen an den Stränden (falls man bei hohen Wellen baden gehen will, kann man es nach Belieben tun), ohne Geranien an den Fenstern, ohne fixe Radarkästen, ohne 'Animal Police' die angerannt kommt falls man seinen Esel in der Sonne anbindet ... und dieses Leben scheint nicht mal so schlecht zu sein :mrgreen: .
na ja...willkommen in Griechenland .... vertrau mir... kann schlimmer sein....
Ok, dieses Leben sieht nicht so schlecht aus... aber du hast nur die Oberfläche gesehen...
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Nur ein Snowboarder kennt dieses Feeling. Und wenn du es einmal selbst gefühlt hast, ist es unmöglich, nicht mehr zu wollen. Es macht so süchtig, dass es eigentlich illegal sein sollte, aber das ist es nicht und deshalb machen sie so gute Snowboards, dass du nach dem Fahren darauf alles verkaufen und in die Berge ziehen willst, weil ein Mann ein Gleichgewicht in seinem Leben haben muss, und dieses Gleichgewicht sollte 80% Snowboarden und 20% Arbeit sein.
Es sei denn natürlich, es schneit sehr stark, in diesem Fall ist es 100% Einsatz - jeder sagt, wenn du erfolgreich sein willst, musst du dich einsetzen - für den Spaß am Fahren mit deinen Brüdern.
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Re: Santorin (GR), September 2016: GPB Fira + best of

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turms hat geschrieben:
miki hat geschrieben:
Autos: waschen ist Verschwendung von kostbarem Wasser, Rost auf allen denkbaren Stellen selvstverständlich, Blechschäden reparieren unnötig (zur Not kann man auch ohne Stosstange, Kotflügel oder Scheinwerfer rumfahren, solange der Wagen 4 Räder, Motor, Lenkrad und Hupe hat), und je eine Leuchte vorne und hinten sind mehr als genug um gesehen zu werden.

Helme: werden auf Mofas, Motorrädern und Quads ausschliesslich von Touristen verwendet, ein Einheimischer setzt sowas nie im Leben auf seinen Kopf. Egal ob Roller oder 1000 ccm Motorrad. Da alles über 50 ccm sowiso Männerdomäne ist, habe ich den Verdacht dass Einheimische eine Verbindung zwischen Helmtragen und Potenzverlust befürchten :rofl:

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a) warum sollte man die Hinweise im Bus (Rauchverbot, Notausstieg etc.) in die Landessprache übersetzten? Damit würde man den Leuten die Gelegenheit nehmen, andere Sprachen zu lernen, deshalb lässt man einfach alle Hinweise in der Sprache des Landes wo man den gebrauchten Bus gekauft hat. Neben Deutsch hatte ich so die Ehre, den Evakuierungsplan (?) im Bus einmal sogar auf katalanisch zu lesen :P .

b) der Bus hat auf jeder Kreuzung absolute Vorfahrt, ungeachtet der Verkehrsschilder

c) die Debatte 'Busbuchten ja oder nein', die sich hierzulande in letzter Zeit oft entflammt (siehe z. B. http://kaernten.orf.at/radio/stories/2793046/) stellt sich erst gar nicht, da sowas wie Busbucht unbekannt ist. Der Bus bleibt immer mitten auf der Fahrbahn stehen. Im Unterschied zu 'modernen' Verkehrsplanungen in Mitteleuropa, wo sadistische Verkehrsplaner damit rechnen dass die PKW - Fahrer wie Idioten hinter dem stehenden Buss warten werden bis die letzte Oma ausgestiegen ist, setzt der grichische Autofahrter aber sofort, wenn der Bus in die Nähe der Haltestelle kommt und zu bremsen beginnt, zum Überholmanöver an. Falls nötig wird schon der entgegenkommende stehenbleiben :twisted: .

(vollständigkeishalber sei aber gesagt, dass in jedem Bus die Klimaanlage perfekt funktionert hat, während man z. B. in manchen grazer Strassenbahnen im Sommer vor Hitze verrecken kann, da nutzt mir herzlich wenig dass drinnen in der fahrenden Sauna bunte LCD - Displays hängen wo der Name der nächsten Station angeschrieben ist :evil: ).

Fussgänger / Radfahrer: da Gehsteige selten und Radwege unbekannt sind, kann man davon ausgehen, dass die Griechen den 'shared space', mit dem momentan in einigen mitteleuropäischen Orten vorsichtig experimentiert wird, bereits längst kennen ;D . Dazu gehört völlige Gleichstellung von Fussgängern und Autofahrern (die Radfahrer lasse ich letzt aus, ich weiss nicht ob ich insgesamt 10 in den zwei Urlaubswochen gesehen habe): keiner hält sich an Regeln, als Fussgänger kann man die Strasse überall queren wenn keine Autos in der Nähe sind :lach: und Zebrastreifen, die wenigen die es gibt, sind total bedeutungslos.

Müll: getrenntes Sammeln (ihr wisst schon, das nervige Ding wo man seinen Müll auf 5 oder 10 verschiedenfarbige Container aufteilen muss, wobei die Regelungen in jedem (Bundes)Land, manchmal sogar in jedem Tal anders sind) ist Fremdwort, da muss man froh sein dass der Müll überhaupt im Container landet, in irgendwelchem. Und nicht am Strassenrand:
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Tiere: Hunde lässt man frei durch den Ort laufen (ich muss aber gestehen dass alle sehr freundlich waren), Esel und Maultiere werden am kurzen Seil irgendwo mitten in einer ausgetrockneten Wiese angebunden und auf einer eingezäunten Parzelle mitten in Perissa, gegenüber von einem kleineren Hotel, lief jeden Tag ein Schwein herum:
Bild

Stromleitungen: Oberhalb von Perissa liegt in der Felswand eine schöne kleine Kirche, zu der sind wir oft nach dem Frühstück hinaufgewandert (liegt morgens im Schatten). Nachts ist die Kirche auch beleuchtet. Obwohl ich wenig von Stromleitungen verstehe, so sollte es IMO nicht aussehen (die Kollegen die den Bergbahnen am Dreiländereck mit Anzeige drohen sollen hier lieber wegschauen):


Aber wisst ihr was? Es gibt auch ein Leben ohne Shared Space, ohne IG-L, ohne TÜV, ohne die nervigen grünen, gelben oder roten Flaggen an den Stränden (falls man bei hohen Wellen baden gehen will, kann man es nach Belieben tun), ohne Geranien an den Fenstern, ohne fixe Radarkästen, ohne 'Animal Police' die angerannt kommt falls man seinen Esel in der Sonne anbindet ... und dieses Leben scheint nicht mal so schlecht zu sein :mrgreen: .
na ja...willkommen in Griechenland ....
Ok, dieses Leben sieht nicht so schlecht aus... aber du hast nur die Oberfläche gesehen..vertrau mir... kann schlimmer sein....
aber ehrlich nach 37 jahre in dieses Land , kann ich sagen dass Santorini das schönstes teil ist. .
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Nur ein Snowboarder kennt dieses Feeling. Und wenn du es einmal selbst gefühlt hast, ist es unmöglich, nicht mehr zu wollen. Es macht so süchtig, dass es eigentlich illegal sein sollte, aber das ist es nicht und deshalb machen sie so gute Snowboards, dass du nach dem Fahren darauf alles verkaufen und in die Berge ziehen willst, weil ein Mann ein Gleichgewicht in seinem Leben haben muss, und dieses Gleichgewicht sollte 80% Snowboarden und 20% Arbeit sein.
Es sei denn natürlich, es schneit sehr stark, in diesem Fall ist es 100% Einsatz - jeder sagt, wenn du erfolgreich sein willst, musst du dich einsetzen - für den Spaß am Fahren mit deinen Brüdern.
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miki
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Re: Santorin (GR), September 2016: GPB Fira + best of

Beitrag von miki »

turms hat geschrieben:na ja...willkommen in Griechenland .... vertrau mir... kann schlimmer sein....
Ok, dieses Leben sieht nicht so schlecht aus... aber du hast nur die Oberfläche gesehen...
Hallo Turms,

natürlich habe ich nur die Oberfläche gesehen, ich bilde mir auch keinesfalls ein dass man im Urlaub (in irgendeinem Land) das volle Bild von der Situation bekommen kann. Auch das Leben in Kals, Ischgl oder auf den Kanaren ist wahrscheinlich nicht ganz so rosig wie man es als Tourist sieht. Und dass gerade Santorin nicht stellvertretend für ganz Griechenland ist, kann ich auch sehr gut glauben. Generell habe ich aber mit Griechenland gute Erfahrungen, so gastfreundliche Leute wie in GR haben wir sonst in Urlaub selten angetroffen, maximal noch ein oder zwei ZimmervermieterInnen in kleinen (!) Orten Osttirols können da mithalten. Nicht umsonst haben wir heuer die Woche über den 1. Mai bereits unseren 9. Griechenlandurlaub gemacht, nach Kreta - Ost 2015 war heuer der Westteil der Insel an der Reihe. Und Ende August / Anfang September gehts wieder für 2 Wochen nach GR, damit werden wir in 12 Monaten (September 2016 - September 2017) immerhin 5 Wochen in Griechenland verbringen, wenn ich nur Tage mit Übernachtungen zähle, also ohne Tagestrips, werden wir in GR sogar mehr Tage verbringen als in Österreich 8O . Bei Wunsch kann ich vom Kreta - Urlaub ein paar Bilder posten - und bevor mich jemand fragt, das LSAP - Skigebiet haben wir nicht besucht :wink: . OK, ein Foto poste ich trotzdem, passt zum Thema (und in den Bergen haben wir noch weitaus schlimmere Exemplare gesehen, aber so vor alleinestehenden Häusern das Auto zu fotografieren ist nicht mein Style...):
miki hat geschrieben:(...) zur Not kann man auch ohne Stosstange, Kotflügel oder Scheinwerfer rumfahren, solange der Wagen 4 Räder, Motor, Lenkrad und Hupe hat), und je eine Leuchte vorne und hinten sind mehr als genug um gesehen zu werden
Bild
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turms
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Re: Santorin (GR), September 2016: GPB Fira + best of

Beitrag von turms »

Hallo Miki,

es freut mich dass du Griechenland so schön findest. (Obwohl ich eine andere Meinung habe ;D )
Aber Ich finde Kreta ein Top Sommer-Urlaub-Ziel.
(Berg)Wandern - Strand - tolles Essen usw
Und diese Wandernroute (Samaria Schlucht) ist unglaublich...Waren ihr dort??
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Nur ein Snowboarder kennt dieses Feeling. Und wenn du es einmal selbst gefühlt hast, ist es unmöglich, nicht mehr zu wollen. Es macht so süchtig, dass es eigentlich illegal sein sollte, aber das ist es nicht und deshalb machen sie so gute Snowboards, dass du nach dem Fahren darauf alles verkaufen und in die Berge ziehen willst, weil ein Mann ein Gleichgewicht in seinem Leben haben muss, und dieses Gleichgewicht sollte 80% Snowboarden und 20% Arbeit sein.
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