Cortina mit Umwegen | Juli 2015
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Re: Cortina mit Umwegen | Juli 2015
Ach, das mit den zwei Sektionen auf die Zugspitze wusste ich bis jetzt auch noch nicht. Naja, bei meiner Fahrt mit der TZB vor zwei Jahren waren wir ja auch in der tiefsten Suppe, sodass die Mittelstation bei weitem nicht erkennbar war
Sommerberichte 2015:
Kreta | Ostern 2015 - Wanderungen im Westerwald - Alpbachtal - Kleinwalsertal - Monreal (Eifel)
Skisaison 2015/2016 (23 Skitage):
4x Silvretta Montafon, 1x Venet, 6x Silvretta-Arena, 1x Skilift Salzburger Kopf, 2x Skilift Schorrberg 18.01.2016 + 22.01.2016, 1x Skilift Höhn-Schönberg, 1x Ladurns, 1x Rosskopf, 6x Oberstdorf-Kleinwalsertal
Kreta | Ostern 2015 - Wanderungen im Westerwald - Alpbachtal - Kleinwalsertal - Monreal (Eifel)
Skisaison 2015/2016 (23 Skitage):
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Cortina mit Umwegen: Biberwier | Juli 2015
Cortina mit Umwegen: Biberwier | Juli 2015
Meine bisherigen Umwege vor und hinter Cortina hatten mich zu so mancher Insel geführt - also zu altehrwürdigen Gebieten oder Einzelanlagen, die inmitten des bunten, modernisierten Touristentreibens ihr rumpelndes Dasein fristen. Gut, auf Mittenwald zuletzt trifft das nicht ganz zu, denn von Modernität kann man dort kaum sprechen. Dafür passt es zum Marienberg in Biberwier, der zwar in der ersten Sektion von einer 0815-KSB erschlossen wird, danach aber aus einer altmodischen Liftkette besteht. Grund für meinen Besuch war die zweite Sektion, die auch im Sommer läuft.
Homepage Marienberg
Eigentlich ein Grund zum Umdrehen: Der Blick auf die erste Sektion aus dem Jahr 2000, eine furchtbar flache, beschneite Piste und irgendeine Styler-Unterkunft rechts. Einziger Lichtblick von hier aus ist die alte Rodelbahn, die ich aber nicht gefahren bin.
Kurzer Exkurs zur Erschließungsgeschichte des Skigebiets. Anstelle der heutigen KSB hat es zunächst den Skilift Marienberg I (DM?, ca. 1960er?) gegeben, der ab 1982 für eine unbekannte Anzahl an Jahren von einem Girak-ESL gedoppelt wurde. Auf dieser Ansichtskarte kann man oben links beide Lifte erkennen. Die zweite Sektion bildete der DM-SL Marienberg II, der beim Bau (1984 oder '88?) der noch bestehenden, gleichnamigen Girak-DSB um knapp zwei Drittel gekürzt wurde. Der klägliche Rest des heute Schöner Hang-Lift genannten Schleppers ist hier zu sehen: Tal- sowie Bergstation sind neu und der Ausstieg ist unterhalb des Steilstücks.
Um ganz nach oben zu den beiden weiteren Schleppliften zu gelangen, nimmt man seit den 1980ern die Girak-DSB Marienberg II - der Grund meines Besuchs. Laut liftworld soll die Anlage 1984 zunächst als ESL gebaut und dann vier Jahre später auf DSB umgerüstet worden sein.
Die Talstation ist zwar kein stilechter Bau mit Mehrfamilienhaus-Ausmaßen, aber dafür ein überraschend urig-gehaltener, offener Zweckbau mit ansprechender Holzverkleidung.
Auf gut 1,5 KM Strecke wird hier gemütlich nach oben gesesselt; #werbrauchtschonseitwärtsschließsessel Ein Ersatz steht immer mal wieder im Raum; damals schüttelte man an der Talstation jedoch den Kopf und wollte von einem kurzfristigen Neubau nichts wissen. Recht so.
Die Bergstation ist recht schlicht gehalten.
Von dort gilt es einige Höhenmeter aufzusteigen, um zur ehem. Bergstation (r.) des Schöner Hang-Lifts (ex Marienberg II) zu gelangen. Diese Ansichtskarte ermöglicht die Reise in die Vergangenheit
Nix mehr zu sehen.
Der SL endet heute auf Höhe des mittleren Hochspannungsmasts.
Das nebenan liegende Gipfelhaus Marienberg hat man gleich mit zugesperrt. Schade, eine kühle Erfrischung mit einem Wurstsalat hätt ich gut vertragen.
Stattdessen stieg ich die letzten Meter zur Bergkante auf, wo auch die beiden dieselbetriebenen Höhenlifte Joch- (l.) und Almlift enden.
Blick die Trasse des hintenrum-SL Almlift hinab; eine Anlage der Kategorie 'hier noch ein Lift, das wärs'. Da unten hätt ich vielleicht sogar meinen Wurstsalat bekommen, aber irgendwie wars mir dann doch zu weit - also zurück zur DSB.
Wo kein Bürgersteig, da klappt man zumindest die Rückenlehnen hoch. Der Lift lief aber noch.
Von der zweiten in die erste Sektion wechselte ich wieder von der Latten- in die Lederklasse.
Meine bisherigen Umwege vor und hinter Cortina hatten mich zu so mancher Insel geführt - also zu altehrwürdigen Gebieten oder Einzelanlagen, die inmitten des bunten, modernisierten Touristentreibens ihr rumpelndes Dasein fristen. Gut, auf Mittenwald zuletzt trifft das nicht ganz zu, denn von Modernität kann man dort kaum sprechen. Dafür passt es zum Marienberg in Biberwier, der zwar in der ersten Sektion von einer 0815-KSB erschlossen wird, danach aber aus einer altmodischen Liftkette besteht. Grund für meinen Besuch war die zweite Sektion, die auch im Sommer läuft.
Homepage Marienberg
Eigentlich ein Grund zum Umdrehen: Der Blick auf die erste Sektion aus dem Jahr 2000, eine furchtbar flache, beschneite Piste und irgendeine Styler-Unterkunft rechts. Einziger Lichtblick von hier aus ist die alte Rodelbahn, die ich aber nicht gefahren bin.
Kurzer Exkurs zur Erschließungsgeschichte des Skigebiets. Anstelle der heutigen KSB hat es zunächst den Skilift Marienberg I (DM?, ca. 1960er?) gegeben, der ab 1982 für eine unbekannte Anzahl an Jahren von einem Girak-ESL gedoppelt wurde. Auf dieser Ansichtskarte kann man oben links beide Lifte erkennen. Die zweite Sektion bildete der DM-SL Marienberg II, der beim Bau (1984 oder '88?) der noch bestehenden, gleichnamigen Girak-DSB um knapp zwei Drittel gekürzt wurde. Der klägliche Rest des heute Schöner Hang-Lift genannten Schleppers ist hier zu sehen: Tal- sowie Bergstation sind neu und der Ausstieg ist unterhalb des Steilstücks.
Um ganz nach oben zu den beiden weiteren Schleppliften zu gelangen, nimmt man seit den 1980ern die Girak-DSB Marienberg II - der Grund meines Besuchs. Laut liftworld soll die Anlage 1984 zunächst als ESL gebaut und dann vier Jahre später auf DSB umgerüstet worden sein.
Die Talstation ist zwar kein stilechter Bau mit Mehrfamilienhaus-Ausmaßen, aber dafür ein überraschend urig-gehaltener, offener Zweckbau mit ansprechender Holzverkleidung.
Auf gut 1,5 KM Strecke wird hier gemütlich nach oben gesesselt; #werbrauchtschonseitwärtsschließsessel Ein Ersatz steht immer mal wieder im Raum; damals schüttelte man an der Talstation jedoch den Kopf und wollte von einem kurzfristigen Neubau nichts wissen. Recht so.
Die Bergstation ist recht schlicht gehalten.
Von dort gilt es einige Höhenmeter aufzusteigen, um zur ehem. Bergstation (r.) des Schöner Hang-Lifts (ex Marienberg II) zu gelangen. Diese Ansichtskarte ermöglicht die Reise in die Vergangenheit
Nix mehr zu sehen.
Der SL endet heute auf Höhe des mittleren Hochspannungsmasts.
Das nebenan liegende Gipfelhaus Marienberg hat man gleich mit zugesperrt. Schade, eine kühle Erfrischung mit einem Wurstsalat hätt ich gut vertragen.
Stattdessen stieg ich die letzten Meter zur Bergkante auf, wo auch die beiden dieselbetriebenen Höhenlifte Joch- (l.) und Almlift enden.
Blick die Trasse des hintenrum-SL Almlift hinab; eine Anlage der Kategorie 'hier noch ein Lift, das wärs'. Da unten hätt ich vielleicht sogar meinen Wurstsalat bekommen, aber irgendwie wars mir dann doch zu weit - also zurück zur DSB.
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Re: Cortina mit Umwegen | Juli 2015
Ach ja... Wenn der Marienberg nicht mit ein gemeinsames Ticket mit dem Grubigstein hätte, wäre ich dort sicher schonmal gefahren. So ist das Gebiet für Gäste auf der Durchreise einfach zu teuer.
Da mein Bildhoster seine Verzeichnisstruktur geändert hat, werden die Bilder in meinen Berichten z.T. nicht mehr angezeigt. Auf konkreten Wunsch stelle ich sie wieder her.
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Cortina mit Umwegen: Bichlbach | Juli 2015
Cortina mit Umwegen: Bichlbach | Juli 2015
Wohin im Anschluß an Biberwier? Für schnöde EUBs wollte ich kein Geld ausgeben, stattdessen entschied ich mich für eine kleine lsap-Tour entlang des Fernpaß. Im Winter war dafür bislang nie Zeit gewesen, das holte ich jetzt nach. Eine kleine Übersicht der vielen abgebauten Lifte sowie einige ergänzende Fotos finden sich in diesem Topic.
Zwischen Bichlbach und Berwang erschloß einst der Mähberglift zwei kurze Pisten. Nach der Waldschneise war unterhalb des Rodungsgebiets schon wieder Schluss. Glücklicherweise hat man es sich damals geleistet, den Lift auf dieser Ansichtskarte abzubilden.
Der Gang ums Gebäude verhieß schon einmal Gutes
Denn in der Station finden sich lauter Reste des ehemaligen Skilifts, inklusive Spannschlitten, den man bereits seines Antriebs beraubt hat.
Bei der Entsorgung war man hier nicht ganz so gründlich, sogar einen Hinweis auf den Liftnamen hat man hinterlassen.
Auf anderen Ansichtskarten (hier und hier) ist ein weiterer Skilift in Bichlbach zu sehen. Vermutlich handelt es sich dabei um den Vorgänger des heutigen Sonnenbichllifts. Dort hielt ich mich dann aber nicht weiter auf, sondern fuhr weiter nach Berwang.
Wohin im Anschluß an Biberwier? Für schnöde EUBs wollte ich kein Geld ausgeben, stattdessen entschied ich mich für eine kleine lsap-Tour entlang des Fernpaß. Im Winter war dafür bislang nie Zeit gewesen, das holte ich jetzt nach. Eine kleine Übersicht der vielen abgebauten Lifte sowie einige ergänzende Fotos finden sich in diesem Topic.
Zwischen Bichlbach und Berwang erschloß einst der Mähberglift zwei kurze Pisten. Nach der Waldschneise war unterhalb des Rodungsgebiets schon wieder Schluss. Glücklicherweise hat man es sich damals geleistet, den Lift auf dieser Ansichtskarte abzubilden.
Der Gang ums Gebäude verhieß schon einmal Gutes
Denn in der Station finden sich lauter Reste des ehemaligen Skilifts, inklusive Spannschlitten, den man bereits seines Antriebs beraubt hat.
Bei der Entsorgung war man hier nicht ganz so gründlich, sogar einen Hinweis auf den Liftnamen hat man hinterlassen.
Auf anderen Ansichtskarten (hier und hier) ist ein weiterer Skilift in Bichlbach zu sehen. Vermutlich handelt es sich dabei um den Vorgänger des heutigen Sonnenbichllifts. Dort hielt ich mich dann aber nicht weiter auf, sondern fuhr weiter nach Berwang.
- Zottel
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Cortina mit Umwegen: Berwang | Juli 2015
Cortina mit Umwegen: Berwang | Juli 2015
Im Süden von Berwang hat es mal einen Skigebiets-Teil mit 2 ESL (Mulden & Hochbichl) und einem SL (Hönig) gegeben, die man vor ein paar Jahren allesamt aufgegeben hat. Während der Höniglift noch komplett erhalten ist - und einige von der Wiederinbetriebnahme träumen - stehen vom Muldenlift nur mehr das Talstationsgebäude und vom Hochbichllift höchstens noch ein paar Fundamente. Eine ausführliche Dokumentation der Anlagen aus 2009 gibt es hier, einige Sommerbilder vor der Demontage hier. Für einen Skigebiets-Überblick empfehle ich vovos Bericht aus 2009.
Der Höniglift (uralt DM) ist noch erhalten, läuft aber nicht mehr (ausführliche Dokumentation hier). Ohne die abgebauten ESL ist er vom Rest des Gebiets abgeschnitten.
Talstation des Muldenlifts (Swoboda, 1966-2006), in der Trasse am linken Bildrand verläuft der Höniglift.
Viel zu sehen war leider nicht; den Antrieb im Gebäude hat man auch rückgebaut (Vergleichsfoto von vovo).
War mit gut 400 m Strecke eine arg kurze Angelegenheit und hauptsächlich Rückbringer vom Höniglift.
Vom Hochbichllift (Felix Wopfner, 1957-2007) ist im Tal überhaupt nichts mehr zu sehen, auch das Stationsgebäude hat man plattgemacht (Vergleichsfoto von vovo). Am Berg sollten noch Fundamente stehen. War ein Wopfner-Dino-Unikat mit Portalstützen. Die Piste links oben würde vom Höniglift bedient.
Die Reste der übrigen ESL im Gebiet sind hier zusammengetragen.
Im Süden von Berwang hat es mal einen Skigebiets-Teil mit 2 ESL (Mulden & Hochbichl) und einem SL (Hönig) gegeben, die man vor ein paar Jahren allesamt aufgegeben hat. Während der Höniglift noch komplett erhalten ist - und einige von der Wiederinbetriebnahme träumen - stehen vom Muldenlift nur mehr das Talstationsgebäude und vom Hochbichllift höchstens noch ein paar Fundamente. Eine ausführliche Dokumentation der Anlagen aus 2009 gibt es hier, einige Sommerbilder vor der Demontage hier. Für einen Skigebiets-Überblick empfehle ich vovos Bericht aus 2009.
Der Höniglift (uralt DM) ist noch erhalten, läuft aber nicht mehr (ausführliche Dokumentation hier). Ohne die abgebauten ESL ist er vom Rest des Gebiets abgeschnitten.
Talstation des Muldenlifts (Swoboda, 1966-2006), in der Trasse am linken Bildrand verläuft der Höniglift.
Viel zu sehen war leider nicht; den Antrieb im Gebäude hat man auch rückgebaut (Vergleichsfoto von vovo).
War mit gut 400 m Strecke eine arg kurze Angelegenheit und hauptsächlich Rückbringer vom Höniglift.
Vom Hochbichllift (Felix Wopfner, 1957-2007) ist im Tal überhaupt nichts mehr zu sehen, auch das Stationsgebäude hat man plattgemacht (Vergleichsfoto von vovo). Am Berg sollten noch Fundamente stehen. War ein Wopfner-Dino-Unikat mit Portalstützen. Die Piste links oben würde vom Höniglift bedient.
Die Reste der übrigen ESL im Gebiet sind hier zusammengetragen.
- starli
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Re: Cortina mit Umwegen: Bichlbach | Juli 2015
Naja, die alten Bahnen am Laber und Eckbauer wären aber auch immer einen Zwischenstopp wert :)Zottel hat geschrieben:Wohin im Anschluß an Biberwier? Für schnöde EUBs wollte ich kein Geld ausgeben,
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Re: Cortina mit Umwegen: Bichlbach | Juli 2015
Oder am Hörnle... Kannte ich aber allesamt schon und ich wollte die Chance nutzen, dort zu halten, wo ich sonst nur vorbeifahre.starli hat geschrieben:Naja, die alten Bahnen am Laber und Eckbauer wären aber auch immer einen Zwischenstopp wertZottel hat geschrieben:Wohin im Anschluß an Biberwier? Für schnöde EUBs wollte ich kein Geld ausgeben,
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Cortina mit Umwegen: Heiterwang | Juli 2015
Cortina mit Umwegen: Heiterwang | Juli 2015
Nächster lsap-Stop nach kurzer Fahrt war in Heiterwang, wo am Ortsrand einmal der Thanellerlift stand (nicht zu verwechseln mit dem Thanellerkarlift in Berwang). Soll ein DM mit schrägen T-Stützen gewesen und um 2003 rum abgebaut worden sein.
Aus der Entfernung sind Trasse und Piste gut zu sehen. Nach rechts weg gab es laut altem Pistenplan eine Verbindung zum noch bestehenden Karlift, der als einer der wenigen verbliebenen Einzel-SL in der Gegend noch seine Runden dreht (Winterbericht starli aus 2016).
Zünftiger Stationsbau mit breiter Pistenautobahn. vovo hat sich mal die Mühe gemacht, die Trasse abzulaufen.
Kompaktstation aus dem letzten Jahrtausend: Rechts die Bullygarage, in der Mitte wird der Antriebspilz gestanden haben und links der Eingang zur Kassa oder dem Liftstüberl.
Nächster lsap-Stop nach kurzer Fahrt war in Heiterwang, wo am Ortsrand einmal der Thanellerlift stand (nicht zu verwechseln mit dem Thanellerkarlift in Berwang). Soll ein DM mit schrägen T-Stützen gewesen und um 2003 rum abgebaut worden sein.
Aus der Entfernung sind Trasse und Piste gut zu sehen. Nach rechts weg gab es laut altem Pistenplan eine Verbindung zum noch bestehenden Karlift, der als einer der wenigen verbliebenen Einzel-SL in der Gegend noch seine Runden dreht (Winterbericht starli aus 2016).
Zünftiger Stationsbau mit breiter Pistenautobahn. vovo hat sich mal die Mühe gemacht, die Trasse abzulaufen.
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Cortina mit Umwegen: Scharnitz | Juli 2015
Cortina mit Umwegen: Scharnitz | Juli 2015
Eines der Haus- oder besser AF-gemachten lsap-Mysterien liegt am Mühlberg in Scharnitz. Die Chronologie der Anlagen dort ist nicht ganz klar - angefangen hat es wohl mit einem SL, dem möglicherweise ESL, DSB und dann sicher KSB und wieder eine DSB folgten. Nachzulesen in diesem Topic. Dort findet sich folgender Versuch einer Chronik:
Neues gab es 2015 in Scharnitz nicht zu entdecken. Ich wollte mir die kläglichen Reste nur einmal selbst aus der Nähe ansehen, nachdem ich auch hier - wie an Heiterwang & Co. - bislang immer nur vorbeigefahren war. Zunächst kurze Stipvisite beim Brandllift, der links des lsap-Gebiets liegt und noch in Betrieb ist (Stand 2015/16). War der mal über einen Ziehweg angebunden?
Homepage Brandllift (derzeit nur semi-aktiv)
Trasse und Piste - eher was für Anfänger.
Schöner DM-Lift aus Anno-dazumal.
Zurück zu den Resten am Mühlberg: Aus der Ferne sind Trasse (bis ganz oben) und unterer Teil der ansprechend breiten Abfahrt gut zu erkennen. Wenn ich die Luftbilder richtig deute, gab es aber nur die eine Piste, die sich rechts der Sesselbahn entlangschlängelte.
Ein Teil des Stationsgebäudes steht noch, der andere Teil ist halbherzig weggerissen... Wie die Station mal zu KSB-Zeiten ausgesehen hat, ist in diesem genialen Wopfner-Werbe-Video zu sehen (Minute 2:30; weitere Impressionen der Anlage bis Minute 3:05) - unbedingt mit Ton genießen. Ein Profilbild der Station zu DSB-Zeiten gibt es hier.
Dachsteins Kommentar von vor acht Jahren passt noch immer: "Wo nicht überall Wopfner draufstehen kann..."
Die Trasse wächst langsam zu. Wer sich für die einzelnen noch vorhandenen Fundamente interessiert; Radim ist die Trasse 2014 abgelaufen.
Neben den Gebäude-Resten und Wopfner-Aufklebern hat man auch noch Teile des Förderseils hinterlassen.
Eines der Haus- oder besser AF-gemachten lsap-Mysterien liegt am Mühlberg in Scharnitz. Die Chronologie der Anlagen dort ist nicht ganz klar - angefangen hat es wohl mit einem SL, dem möglicherweise ESL, DSB und dann sicher KSB und wieder eine DSB folgten. Nachzulesen in diesem Topic. Dort findet sich folgender Versuch einer Chronik:
starlis Bilder sind zurzeit offline, auf lost-ropeways.de gibt es noch Aufnahmen der letzten Anlage am Mühlberg - damals schon stillgelegt sowie zur DSB rückgebaut. Die KSB-Anteile der Wopfner-Bahn sind dann in Imst in Form der Alpjochbahn weiterverwendet worden.Petz hat geschrieben:Die Leitnersesselbahn müßte älter d. h. vor etwa 1980 gebaut worden sein, wenn die Gemeinde Scharnitz von einem ESB Baujahr 88 schreibt, müßte dies schon der Nachfolger sein.Dachstein hat geschrieben:Also versuchen wir die Sache mal aus den bis jetzt bekanntgewordenen Daten zu rekonstruieren:
Zuerst:
Leitner Doppelschlepper
Leitner ESL (1988)
Felix Wopfner DKSB (1989)
Felix Wopfner DSB (1995), abgetragen 2007.
Interessant auch die Tatsache: es sollen Teile eines ESLs aus Westendorf (Laut den Schrieben aus Scharnitz) verwendet worden sein. Könnte one_only80 das meinen? Nur was ist dann mit der Antriebsscheibe?
MFG Dachstein
Neues gab es 2015 in Scharnitz nicht zu entdecken. Ich wollte mir die kläglichen Reste nur einmal selbst aus der Nähe ansehen, nachdem ich auch hier - wie an Heiterwang & Co. - bislang immer nur vorbeigefahren war. Zunächst kurze Stipvisite beim Brandllift, der links des lsap-Gebiets liegt und noch in Betrieb ist (Stand 2015/16). War der mal über einen Ziehweg angebunden?
Homepage Brandllift (derzeit nur semi-aktiv)
Trasse und Piste - eher was für Anfänger.
Schöner DM-Lift aus Anno-dazumal.
Zurück zu den Resten am Mühlberg: Aus der Ferne sind Trasse (bis ganz oben) und unterer Teil der ansprechend breiten Abfahrt gut zu erkennen. Wenn ich die Luftbilder richtig deute, gab es aber nur die eine Piste, die sich rechts der Sesselbahn entlangschlängelte.
Ein Teil des Stationsgebäudes steht noch, der andere Teil ist halbherzig weggerissen... Wie die Station mal zu KSB-Zeiten ausgesehen hat, ist in diesem genialen Wopfner-Werbe-Video zu sehen (Minute 2:30; weitere Impressionen der Anlage bis Minute 3:05) - unbedingt mit Ton genießen. Ein Profilbild der Station zu DSB-Zeiten gibt es hier.
Dachsteins Kommentar von vor acht Jahren passt noch immer: "Wo nicht überall Wopfner draufstehen kann..."
Die Trasse wächst langsam zu. Wer sich für die einzelnen noch vorhandenen Fundamente interessiert; Radim ist die Trasse 2014 abgelaufen.
Neben den Gebäude-Resten und Wopfner-Aufklebern hat man auch noch Teile des Förderseils hinterlassen.
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Re: Cortina mit Umwegen | Juli 2015
Die von 2006 sind online, zumindest in meiner Gallery, inkl. der offiziellen Geschichte:starlis Bilder sind zurzeit offline
http://ski.inmontanis.info/v/Austria/Ti ... z_2005w06/
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Re: Cortina mit Umwegen: Scharnitz | Juli 2015
Danke fürs Teilen an dieser Stelle. Im Mühlberg-Topic sind die Bildlinks sowie der Direktlink zu deiner Gallery tot - hatte dann nicht weiter gesucht.starli hat geschrieben:Die von 2006 sind online, zumindest in meiner Gallery, inkl. der offiziellen Geschichte:starlis Bilder sind zurzeit offline
[...]
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Re: Cortina mit Umwegen | Juli 2015
Hab auch endlich mal in einer der Leiterreferenzlisten die Daten der ersten Lifte in Scharnitz gefunden:
Mühlberg - Doppelschlepper; Skilift des schwersten Typs F, Baujahr 1970; Länge 1115 m, Förderleistung 1020 P/h; Antriebsleistung 132 KW. Heißt der war sogar minimal länger als der Sessellift was vermutlich der Bügeleinzugsstrecke geschuldet war. Gehänge waren damals meiner Erinnerung nach die eher seltener verbauten SGD´s.
Der Brandlift war nach einer anderen Referenzliste früher ein Leitner Skikuli; Baujahr 1965, Länge 338 m, Förderleistung 500 P/h, Antriebsleistung 17 Kw.
Heißt Scharnitz war mal reines "Leitnerland" und ich denke mit der Umstellung des Mühlbergschleppers auf nen Sessellift wurde schon das Ende des Gebietes aufgrund Unrefinanzierbarkeit eingeleitet. Hätte man den Schlepper bis zum Ende seiner technischen Lebensdauer genutzt und dann direkt auf ne 2Clf umgerüstet sähe die Historie heute möglicherweise anders aus weil man völlig sinnloserweise den 1Clf und die KSB finanziell "versenkt hatte". Auch aufgrund der Tatsache das der Mühlberg nie ein Wandergebiet war ist mir die frühe Umstellung auf nen 1Clf mit außerdem noch geringerer Förderleistung dort ein noch größeres Rätsel...
Mühlberg - Doppelschlepper; Skilift des schwersten Typs F, Baujahr 1970; Länge 1115 m, Förderleistung 1020 P/h; Antriebsleistung 132 KW. Heißt der war sogar minimal länger als der Sessellift was vermutlich der Bügeleinzugsstrecke geschuldet war. Gehänge waren damals meiner Erinnerung nach die eher seltener verbauten SGD´s.
Der Brandlift war nach einer anderen Referenzliste früher ein Leitner Skikuli; Baujahr 1965, Länge 338 m, Förderleistung 500 P/h, Antriebsleistung 17 Kw.
Heißt Scharnitz war mal reines "Leitnerland" und ich denke mit der Umstellung des Mühlbergschleppers auf nen Sessellift wurde schon das Ende des Gebietes aufgrund Unrefinanzierbarkeit eingeleitet. Hätte man den Schlepper bis zum Ende seiner technischen Lebensdauer genutzt und dann direkt auf ne 2Clf umgerüstet sähe die Historie heute möglicherweise anders aus weil man völlig sinnloserweise den 1Clf und die KSB finanziell "versenkt hatte". Auch aufgrund der Tatsache das der Mühlberg nie ein Wandergebiet war ist mir die frühe Umstellung auf nen 1Clf mit außerdem noch geringerer Förderleistung dort ein noch größeres Rätsel...
Petz setzt seine Aktivitäten mit Ende Juni 2020 stark zurück. Ich bleibe aber bis auf weiteres in Ausnahmefällen und per PN für Fragen, Hilfe beim Modellbau etc. noch aktiv.
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Re: Cortina mit Umwegen: Scharnitz | Juli 2015
Wow, was für eine tolle Reise! Vielen Dank für diese tollen Bilder!
Website: https://bergbahnen-waldeck.jimdo.com/
YouTube: https://www.youtube.com/channel/UCDeiQt ... egwgPXvH2Q
YouTube: https://www.youtube.com/channel/UCDeiQt ... egwgPXvH2Q
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Cortina mit Umwegen: Seefeld | Juli 2015
Cortina mit Umwegen: Seefeld | Juli 2015
Das Leutaschtal mitsamt Seefeld ist eine kleine feinde Wintersportregion, die inzwischen einige lsaps vorweisen kann. Eines davon befindet sich am Ortsrand von Seefeld: Im Übungsgebiet Geigenbühel, das bis heute mit der Doppelanlage Birkenlifte sowie dem DM-Urgestein Geigenbühel besteht, hat es mit dem Nordlift einmal eine vierte Anlage gegeben. Auf den Luftbildern sieht man den Wiesen ihre Skibarkeit an. Vor Ort war es dann aber sehr schwierig, einen genauen Trassenverlauf auszumachen - mittlerweile bin ich mir nicht mehr sicher, überhaupt an der richtigen Stelle gesucht zu haben.
In meinen Skiatlanten (1979 bis 1996) ist der Nord-Lift eingezeichnet, aber - je nach Karte - nicht immer direkt mit den übrigen Liften verbunden; falsche Darstellung nicht ausgeschlossen. Anzunehmen ist ein deutlich früheres Baujahr als 1979. Laut dem weiter unten verlinktem Bericht war jedoch bereits vor 1997 Schluss mit Lustig am Nordhang.
Zur Übersicht: Die bestehenden Birkenlifte sowie der Geigenbühellift (Bericht aus 2012) sind links unten, rechts beginnt das Skigebiet am Rosskopf und unten außerhalb das am Gschwandtkopf (Bericht aus 2012). Laut Petz verlief der demontierte Geigenbühel Nordlift entlang der grünen Linie; ich hingegen suchte (fälschlicherweise?) entlang der orangenen Linie.
Zunächst zu meinen Bildern, die ich entlang der organenen Linie gemacht habe. Hier stehe ich etwa auf der Hälfte meiner vermuteten Trasse auf durchaus skibarem Gelände. Der Lift wäre meiner damaligen Vermutung nach irgendwo in Bildmitte verlaufen, wo ich dann auch suchte. Einen kleinen Vorstoß wagte ich auch nach links in Richtung von Petz' Trasse, kehrte aber schnell aufgrund eindeutiger Fremde-nicht-willkommen-Beschilderung wieder um.
Unteres Drittel der linken Abfahrtsvariante, ich taufe sie Kanonenrohr (die Tanne rechts ist die dominante Tanne auf dem vorherigen Foto).
Am Ende des Kanonenrohrs angelangt. Bis auf den Stuhl lagen dort Holzlatten, die wohl von einem Zaun und nicht einer Lifthütte stammten. Das Gelände dahinter wird sehr flach - Sackgasse.
Blick von unten zurück, wo es schon eher nach Piste aussah - die Lifttrasse wäre gemäß orangener Trasse links im Gehölz gewesen. Stimmt Petz' Verortung, ist diese Wiese hier jedoch nie erschlossen gewesen.
Einmal durch das Gehölz an der linken Seite des vorherigen Bildes hindurch bin ich auf einer kleinen Lichtung gelandet, an der praktischerweise zwei Abfahrts-ähnliche Schneisen enden. Dort habe ich dann in der Karte auch meine organene Linie beginnen lassen und die Talstation an der Stelle vermutet, wo das Foto so fies überbeleuchtet ist.
Beim Blick von dort nach oben war ich mir dann sicher, die Trasse ausgemacht zu haben. Was aber hier wie eine 1A-lsap-Schneise aussieht, verlor sich vor Ort wieder nach wenigen Metern. Keine Fundamente, keine Geländeveränderungen, kein Treffer.
Beim Vergleich meiner kleinen Erkundung mit den Bildern von Petz verstärkt sich die Vermutung, dass ich an der falschen Stelle gesucht haben muss. In diesem Topic zum Geigenbühellift kam das Thema Nord-Lift erstmals auf. Seine nachfolgenden Bilder hat Petz mir freundlicherweise zum Vergleich an dieser Stelle zur Verfügung gestellt.
Die Talstation, wie er sie 1997 - noch mit Antriebspilz - vorgefunden hat. Befindet sich die Stützmauer oberhalb des Klammbachs?
Bei einem späteren Besuch stand dann nur noch die Liftlerhütte samt Fundamenten. Im Hintergrund müsste das Waldgasthaus Triendlsäge zu erkennen sein, wenn ich nicht wieder falsch liege.
Weitere Petz'sche Impressionen :
Das Leutaschtal mitsamt Seefeld ist eine kleine feinde Wintersportregion, die inzwischen einige lsaps vorweisen kann. Eines davon befindet sich am Ortsrand von Seefeld: Im Übungsgebiet Geigenbühel, das bis heute mit der Doppelanlage Birkenlifte sowie dem DM-Urgestein Geigenbühel besteht, hat es mit dem Nordlift einmal eine vierte Anlage gegeben. Auf den Luftbildern sieht man den Wiesen ihre Skibarkeit an. Vor Ort war es dann aber sehr schwierig, einen genauen Trassenverlauf auszumachen - mittlerweile bin ich mir nicht mehr sicher, überhaupt an der richtigen Stelle gesucht zu haben.
In meinen Skiatlanten (1979 bis 1996) ist der Nord-Lift eingezeichnet, aber - je nach Karte - nicht immer direkt mit den übrigen Liften verbunden; falsche Darstellung nicht ausgeschlossen. Anzunehmen ist ein deutlich früheres Baujahr als 1979. Laut dem weiter unten verlinktem Bericht war jedoch bereits vor 1997 Schluss mit Lustig am Nordhang.
Zur Übersicht: Die bestehenden Birkenlifte sowie der Geigenbühellift (Bericht aus 2012) sind links unten, rechts beginnt das Skigebiet am Rosskopf und unten außerhalb das am Gschwandtkopf (Bericht aus 2012). Laut Petz verlief der demontierte Geigenbühel Nordlift entlang der grünen Linie; ich hingegen suchte (fälschlicherweise?) entlang der orangenen Linie.
Zunächst zu meinen Bildern, die ich entlang der organenen Linie gemacht habe. Hier stehe ich etwa auf der Hälfte meiner vermuteten Trasse auf durchaus skibarem Gelände. Der Lift wäre meiner damaligen Vermutung nach irgendwo in Bildmitte verlaufen, wo ich dann auch suchte. Einen kleinen Vorstoß wagte ich auch nach links in Richtung von Petz' Trasse, kehrte aber schnell aufgrund eindeutiger Fremde-nicht-willkommen-Beschilderung wieder um.
Unteres Drittel der linken Abfahrtsvariante, ich taufe sie Kanonenrohr (die Tanne rechts ist die dominante Tanne auf dem vorherigen Foto).
Am Ende des Kanonenrohrs angelangt. Bis auf den Stuhl lagen dort Holzlatten, die wohl von einem Zaun und nicht einer Lifthütte stammten. Das Gelände dahinter wird sehr flach - Sackgasse.
Blick von unten zurück, wo es schon eher nach Piste aussah - die Lifttrasse wäre gemäß orangener Trasse links im Gehölz gewesen. Stimmt Petz' Verortung, ist diese Wiese hier jedoch nie erschlossen gewesen.
Einmal durch das Gehölz an der linken Seite des vorherigen Bildes hindurch bin ich auf einer kleinen Lichtung gelandet, an der praktischerweise zwei Abfahrts-ähnliche Schneisen enden. Dort habe ich dann in der Karte auch meine organene Linie beginnen lassen und die Talstation an der Stelle vermutet, wo das Foto so fies überbeleuchtet ist.
Beim Blick von dort nach oben war ich mir dann sicher, die Trasse ausgemacht zu haben. Was aber hier wie eine 1A-lsap-Schneise aussieht, verlor sich vor Ort wieder nach wenigen Metern. Keine Fundamente, keine Geländeveränderungen, kein Treffer.
Beim Vergleich meiner kleinen Erkundung mit den Bildern von Petz verstärkt sich die Vermutung, dass ich an der falschen Stelle gesucht haben muss. In diesem Topic zum Geigenbühellift kam das Thema Nord-Lift erstmals auf. Seine nachfolgenden Bilder hat Petz mir freundlicherweise zum Vergleich an dieser Stelle zur Verfügung gestellt.
Die Talstation, wie er sie 1997 - noch mit Antriebspilz - vorgefunden hat. Befindet sich die Stützmauer oberhalb des Klammbachs?
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Re: Cortina mit Umwegen: Seefeld | Juli 2015
Meiner Erinnerung nach weder in der Nähe des Klammbachs noch des Seebachs; ich hab ab Mittwoch bis 09. 01. Urlaub und fahr dann zwischendurch nochmal rauf um den genauen Standort hoffentlich nochmals wiederzufinden.Zottel hat geschrieben:Befindet sich die Stützmauer oberhalb des Klammbachs?
Petz setzt seine Aktivitäten mit Ende Juni 2020 stark zurück. Ich bleibe aber bis auf weiteres in Ausnahmefällen und per PN für Fragen, Hilfe beim Modellbau etc. noch aktiv.
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Re: Cortina mit Umwegen: Seefeld | Juli 2015
Bist du auch ins Stubaital gefahren?
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Re: Cortina mit Umwegen | Juli 2015
Falls Du mich meinst nein denn ich hab mich beim Wiederaufleben des Liftinteresses das durch die Gründung
des AF - Vorgängerforums (lsap.tk) ausgelöst wurde ausschließlich auf Anlagen von Trojer und Graffer in Südtirol
beschränkt.
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Re: Cortina mit Umwegen | Juli 2015
Achso, nein sry ich meinte zottel
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Re: Cortina mit Umwegen: Seefeld | Juli 2015
Im Stubaital war ich im Rahmen der Tour nicht - dorthin verschlägt es mich erstmals nächste Woche. Interessiert dich dort etwas Bestimmtes?Seilbahner TZ hat geschrieben:Bist du auch ins Stubaital gefahren?
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Re: Cortina mit Umwegen: Seefeld | Juli 2015
Nun ja, ich komme aus Fulpmes, im Stubaital gibt es auch ein paar LSAP Gebäude und Lifte
Würde mich über tolle Fotos freuen!
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Re: Cortina mit Umwegen | Juli 2015
Petz hat heute nochmals die Talstationsreste des LSAP - Galgenbühelnordlifts inspiziert; neue Bilder hochzuladen kann ich mir sparen denn seit meinem letzten Besuch hat sich dort überhaupt nix verändert; auch das Liftwärterhäuschen steht in unveränderter Form noch da.
Dafür hab ich jetzt die ganz genauen Koordinaten des ehemaligen Talstationsbereiches:
N 47° 20,295 min
E 11° 11,562 min
Anfahrt über die Kurhotelpromenade wo man (solange kein Schnee liegt) nach der Hnr. 95 noch durch das anschließende Lager einer Baggerfirma durch - und bis zum Liftbereich weiterfahren kann denn es ist nach wie vor kein Fahrverbot ausgeschildert. Theoretisch dürfte man aber das Talstationsareal und auch die ehemalige Piste nicht mehr betreten denn diese gehören lt. Ausschilderung jetzt zum Golfplatz.
Am Attachment hab ich das Liftwärterhäuschen markiert und am unteren Bildrand sieht man den erwähnten Lagerplatz der durchfahren werden muß.
Dafür hab ich jetzt die ganz genauen Koordinaten des ehemaligen Talstationsbereiches:
N 47° 20,295 min
E 11° 11,562 min
Anfahrt über die Kurhotelpromenade wo man (solange kein Schnee liegt) nach der Hnr. 95 noch durch das anschließende Lager einer Baggerfirma durch - und bis zum Liftbereich weiterfahren kann denn es ist nach wie vor kein Fahrverbot ausgeschildert. Theoretisch dürfte man aber das Talstationsareal und auch die ehemalige Piste nicht mehr betreten denn diese gehören lt. Ausschilderung jetzt zum Golfplatz.
Am Attachment hab ich das Liftwärterhäuschen markiert und am unteren Bildrand sieht man den erwähnten Lagerplatz der durchfahren werden muß.
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Re: Cortina mit Umwegen: Seefeld | Juli 2015
Danke Petz, für deinen Einsatz und das Update Demnach hab ich an der völlig falschen Stelle gesucht (Gelände hätte sich aber durchaus geeignet); habe es in der Übersicht nachgetragen:
grün: Petz' ursprüngliche, falsche Trassierung
orange: meine falsche Trassierung, die ich 2015 teilweise abgelaufen bin
rot: laut Update vermutlich richtige Trassierung
Deckt sich soweit auch mit den Darstellungen in meinen Skiatlanten, in denen auch keine Pistenanbindung an Geigenbühel- und Birkenlifte eingezeichnet ist.
grün: Petz' ursprüngliche, falsche Trassierung
orange: meine falsche Trassierung, die ich 2015 teilweise abgelaufen bin
rot: laut Update vermutlich richtige Trassierung
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Re: Cortina mit Umwegen: Seefeld | Juli 2015
Und ich ihn auch der falschen Stelle zugeordnet. Allerdings bin ich nach wie vor der Überzeugung das der zwar keine Anbindung an die anderen Lifte hatte aber soweit raufging das man zu den "Kollegen" rüberwechseln konnte denn soweit ich mich an Kindertage erinnere konnte man die Bergstation des Nordlifts von jener des Birkenliftes (damals war der noch "Single"... ) aus sehen - nur darum entdeckte ich überhaupt das es diesen Lift gab. Entgegen Deiner Markierung führt die Lifttrasse auch ganz knapp entlang den Bäumen hoch und da damals im Bereich des Galgenbühels im Gegensatz zu heute nur ganz wenige Häuser standen querte der Lift den Panoramaweg und endete an der Galgenbühelwegkurve neben dem heutigen Astoriahotelkomplex. So ist er sogar auch auf den Tirisplänen noch markiert.Zottel hat geschrieben:Demnach hab ich an der völlig falschen Stelle gesucht
Schade ist auch sicher das man den Nordhang nicht für weitere Anlagen genutzt hatte denn speziell Dein "Projekt" hätte die Hänge erheblich aufgewertet und wäre heute mit Beschneiung immer noch problemlos zu betreiben weil der Schnee dort aufgrund der Nordlage auch sicher länger liegenbliebe als an den anderen Anlagen.
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Re: Cortina mit Umwegen: Bichlbach | Juli 2015
Wo steht der Mähberglift genau?
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Re: Cortina mit Umwegen | Juli 2015
Unser Tiris ist so "aktuell" das der sogar noch dort eingezeichnet ist:
http://www.tirisdienste.at/scripts/esri ... lick.y=287
http://www.tirisdienste.at/scripts/esri ... lick.y=287
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