S C H O T T L A N D S O M M E R 1 5
18. J U L I - 11. A U G U S T 2 0 1 5
T E I L 1
Die Reise beginnt in der Lounge im Zürcher Hauptbahnhof
Fahrt mit dem Lyria-TGV nach Paris Gare de Lyon, Bahnhofswechsel zum Gare du Nord
Check-In für den Eurostar nach London
Der Sitz rechts, mein Sitz, ist Seat 61. Für Alle, die nicht wissen warum dieser Sitz so bedeutend ist, hier gucken : http://www.seat61.com/aboutme.htm#.Vdy_jbTvgdM
Wir geniessen die schnelle Fahrt, den zuvorkommenden Service, das gute Essen, auf Porzellan serviert, Getränke so viel man will - alles im Preis inbegriffen
Ankunft in London St. Pancras
Nur 15 Gehminuten sind es bis zu unserem Hotel beim Seiteneingang zum Bahnhof Euston
Wir stürzen uns ins Innenstadtgewusel um zu unserem lange vorreservierten Restaurant zu kommen
Schönes Restaurant, die ganze Innenausstattung ist Klasse, der Service Extraklasse und das Essen einsame Klasse für sich
Toilettengestaltung!
Sonntagmorgen, da herrscht vor allem Ruhe. Der erste Zug Richtung Schottland verlässt London
erst um 8.45. Wir nehmen einen Virgin Pendolino von Herrn Branson. Der will ja einfach nur Geld
verdienen, dementsprechend mies ist der Service. Auf undurchsichtige Weise hat er jetzt auch noch die East Coast Mainline zugesprochen bekommen, damit hat er das Monopol nach Glasgow
und Edinburgh.
Kurz vor der Grenze zu Schottland verendet der Zug in Carlisle, die ganze Horde muss in einen Diesel-Nahverkehrszug der unbequemeren Sorte umsteigen. Der bringt uns in einer längeren Umwegsfahrt aber doch noch nach Glasgow
Central Station Innen
Und von Aussen
Erste Eindrücke der Stadt
Im Hotel
Am nächsten Tag erkunden wir die Stadt grossräumiger. Viel ist im Bau oder Umbau
Das Gelände am Hafen ist komplett neu erschlossen
Das Riverside Museum von Zaha Hadid beherbergt das Transportation Museum of Glasgow.
Ist ein Erlebnis, grossartig gestaltet, und wie alle Museen in Schottland Gratis
Gasse in der Innenstadt
Gleicher Standpunkt, 90 Grad gedreht
Dachaussicht vom Turm im „Lighthouse“, dem Zentrum für Design und Architektur,
gestaltet von Charles Rennie Mackintosh
Die Kunsthochschule ist auch von Mackintosh, aber vor zwei Jahren leider ausgebrannt
und seither in Renovation
Am nächsten Morgen fahren wir mit der S-Bahn bis zum Vorort Milngavie
Hier ist der Startpunkt des West Highland Way. Die nächsten 8 Tage wandern wir auf diesem
Weg bis nach Fort William
Der Tag ist und bleibt eher grau
Ohne viel Höhendifferenz geht der Weg locker dahin
Das erste Etappenziel, eines dieser kleinen feinen Hotels
Entspannen in der Lounge, oder Conservatory, wie das hier heisst
Schon geht es über den ersten „Berg“
Zwischenverpflegung
Entlang dem Ufer von Loch Lomond
Am Ziel
Jetzt einen Tag lang dem Loch Lomond entlang
Die Strasse und die Bahnlinie sind am gegenüberliegenden Ufer
Auch das Hotel befindet sich dort drüben. Hisst man den Ballon kommt kurze Zeit später die „Fähre“
Wir bekommen diese kleinen Hotels richtig gern
Mal von der anderen Seite übers Wasser schauen
Am Morgen bringt uns das Boot wieder hinüber zum Wanderweg
Nach einem heftigen Schauer wird das Wetter recht schön
Für grosse Leute mit grossem Rucksack ist diese Bahnunterführung arg eng
Rezeption des Hotels
Besuch am sehr gepflegten Bahnhof von Crianlarich
Hier werden die beiden Doppeleinheiten mit grossem Personalaufwand getrennt. Der vordere
Zugteil fährt nach Oban, der hintere Teil nach Fort William
Die Sicherungstechnik erschliesst sich dem Laien auch nicht unbedingt. Die Ausfahrtsweiche wird generell aufgeschnitten, die zweite Weiche stellt sich nach Durchfahrt des Oban-Teils sofort wieder zurück auf Gerade. Trotzdem wartet der Fort William-Teil noch sechs Minuten auf die Weiterfahrt, obwohl sich rein gar nichts auf der Strecke befindet.
Zur Entspannung ein bisschen Abendstimmung
Kurz nach 22 Uhr rumpelt der südwärtsfahrende „Caledonian Sleeper“ vor unserem Hotelzimmerfenster vorbei
Morgenstimmung
Entlang der Bahn „erklimmen“ wir einen namenlosen Pass
Am Zielort Bridge of Orchy auch wieder einer dieser unglaublich gepflegten Haltepunkte. Es gibt
hier bloss ein Hotel, ein Campingplatz, ein B&B und etwa fünf Häuser. Wochentags kommen vier Züge am Tag vorbei, Sonntags nur zwei.
So gepflegt wie die Bahnhöfe sind auch die Hotelzimmer
Ebenso die Hotelrestaurants und das Essen
Und wenn wir schon beim Komfort sind : so wird unser Gepäck transportiert. Wir sind nur mit
dem Tagesrucksack unterwegs
Schöner Morgen
Heute wird die Landschaft karger
Erfahrene Schottlandwanderer haben auch bei Sonnenschein schon mal den Rucksackschutz an
Der lange Weg über das Rannoch Moor
Richtig beeindruckende Berge tauchen auf.
Da gibt es auch ein Skigebiet, das drittgrösste in Schottland. Also, wir verlassen den Weg und machen eine Extraschlaufe
Glencoe Mountain Ski Center. Eine dieselbetriebene DM DSB. Soll diesen Herbst auf Elektromotor
umgebaut werden
Heute ist die Hölle los : ein Mountainbike-Rennen. Das heisst, ein paar Fahrer und nebst uns noch ca. vier andere Wanderer.
Die Bergstation der DSB, mit Materiallager. Die kleine Hütte links ist im Winter ein Cafe
Der obere Teil, sozusagen das Hauptskigebiet. Vier kurze Lifte stehen hier. Der rechts, zum Teil
im Bachbett, hat eine bemerkenswerte Stützenvielfalt
Weiter Blick über das Hochmoor
Er zeigt sich ab und zu rasch, der Ben Nevis, mit 1344m der höchste Berg Schottlands
(und Grossbritanniens)
Dem Tagesziel schon ganz nahe
Kingshouse Hotel. Steht hier im Nichts seit dem 17. Jahrhundert
Bei einsetzendem Regen verziehen wir uns in die Lounge
Diese Malerin lässt sich vom Regen nicht stören
Wir verlassen das einsam gelegene Hotel im Regen
Strassenbrücke
Im immer stärker werdenden Regen steigen wir zu einem wieder namenlosen Pass hoch
Hier hätte man die schönste Aussicht auf den Ben Nevis usw.
Entlang der Druckleitungen steigen wir nach Kinlochleven ab. Hier wurde eine grosse Aluminium - Fabrik erstellt, die nie richtig rentiert hat und schon lange geschlossen ist. Die Siedlung und das Kraftwerk wurden nur für die Fabrik erbaut. Das Kraftwerk gehört Rio Tinto Alcan, was sein lausiger Zustand erklärt. Scottish Hydro hält seine Anlagen tip-top im Schuss
Ein Fabrikteil wurde umgebaut : Kletterhalle, Eiskletterhalle, Restaurant, Bar und Outdoorshop.
Nicht nur für Touristen, da kommen auch einheimische Familien
In der Bar, man beachte das Plakat links
Hier sind wir in einem B&B untergebracht, mit sehr persönlicher Betreuung und pinkfarbener
Bettwäsche
Der Frühstückstisch
Wir verlassen Kinlochleven und brechen zu unserer letzten Etappe auf dem West Highland Way
auf
Ganz am Schluss der Etappe machen wir noch eine clevere Abkürzung und landen in ziemlich
unwegsamen Gelände mit Sumpf, Zäunen, Mauern, Gräben
Aber wir erreichen Fort William
Der Endpunkt des West Highland Way
Und wiederum ein kleines feines Hotel
Zimmer-Aussicht
Nebst Galerie und Kartenraum befindet sich auch ein feines Restaurant im Haus
Am nächsten Tag wollten wir den Ben Nevis besteigen, doch Nebel und Schneefall vergällten uns dieses Vorhaben. Dann wäre noch die Möglichkeit gewesen, mit der „einzigen Gondelbahn Grossbritanniens“ - wie die Werbung immer noch meint - zu fahren, doch auch das gesamte Nevis Mountain Resort ist in dichten Nebel gepackt.
So verbringen wir einen Ruhetag im nicht unbedingt schönen, aber doch sehr lebendigen Fort William
Als kleine Vorschau auf den den morgigen Tag gehen wir zum Bahnhof und lassen uns von der Ausfahrt des Dampfzuges nach Mallaig beeindrucken
Ein bisschen rumschlendern, rumschauen und am Nachmittag tatsächlich ein Bier draussen an der Sonne geniessen
Am nächsten Tag sind wir an der Reihe, wir fahren mit „The Jacobite“
Lok und Wagen waren früher auf dieser Strecke im Einsatz, trotz dem ganzen Harry Potter Hype (dieser Zug kommt im Film vor) ist alles echt, kein Show Fake.
Zuerst führt die Strecke noch dem Loch Linnhe entlang. Obwohl weit im Landesinneren immer noch ein Meeresarm mit Salzwasser und Ebbe und Flut
Da kommt er, der berühmte Glenfinnan-Viadukt, erbaut 1898. War nicht nur eine der ersten Betonbrücken, sondern auch die Grösste zu jener Zeit. Spielt in vielen Filmen und Serien mit
Man kann knapp die vielen Leute erkennen, die den Zug auf dem Viadukt fotografieren. Hier kommt vier mal am Tag ein ausgewachsener Dampfzug vorbei. Es ist mir nicht klar, woher all diese
Leute kommen, zumal diese Fahrten auch noch mit über 400 Personen immer ausverkauft sind
Zwanzig Minuten Aufenthalt, Zeit um im kleinen Bahnhof das Museum über die Geschichte der West Highland Line anzuschauen
Nach einem kleinen Pass führt die Linie wieder zum Meer
Das Streckenende in Mallaig
Ein quirliges Hafenstädtchen mit nur 700 Einwohnern
Über dem Städtchen thront unser Hotel
Am Abend fahren wir mit einem Ausflugsboot zu einem Vogelfelsen
Einfacher zu beobachten sind die Seehunde, die bewegen sich nur langsam und lassen sich durch nichts stören
ENDE TEIL 1
im nächsten Teil geht es zur Insel Skye und den äusseren Hebriden
Schottland Sommer 15 / Teil 1 / Zürich - Mallaig
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