SK/PL-Tour Teil 7: Tatranská Lomnica -Vysoké Tatry 28-01-'15
Verfasst: 30.10.2015 - 14:42
Während der letzte Saison habt ihr bereits einige Berichte von mir lesen können über die etwas außergewöhnliche Skireise in der Slowakei. Das letzte Mal waren wir in Jasná geblieben. Nun in der Vorsaison für den kommenden Winter möchte ich meine Berichterstattung wieder aufnehmen und fahren fort in Tatranská Lomnica. Es ist vielleicht das beste dokumentierte Slowakische Skigebiet hier im Alpinforum. Trotzdem möchte ich sehr gerne auch mein Senf dazu geben. Eine ordentliche Portion Senf sogar, da mein Kumpel Henri unglaublich viele Bilder im Gebiet geschossen hat, vor allem oben aufm Lomnický štít (Lomnitzer Spitze). Mit eine Höhe von 2632 m ist es der zweithöchste Berg der Hohen Tatra und der Slowakei. Aber Daten allein sagen ja nicht alles, denn vor allem das Aussicht war nach den Schneefall ins Tal einfach atemberaubend.
Eigentlich haben wir den Besuch an Tatranská Lomnica für heute genau geplant, denn es musste wettertechnisch der beste Tag der Woche sein. Eine Fahrt auf die Lomnitzer Spitze macht man nicht einfach so auf gutes Glück, denn man muss neben den Skipass zusätzlich 22€ bezahlen und das nur für grademal eine Stunde Gipfelvergnügen. Selber hochklettern ist ohne Bergführer strenstens verboten und selber abfahren ebenso. Es stehen pro Tag nur eingeschränkte Tickets zur Verfügung, da der Gipfelbahn nur eine kleine Kapazität hat von 45 Pers/h und man auf der Gipfel kein Massentourismus haben möchte. Morgens in der Früh kann man an der Kasse ins Tal sein Platz reservieren lassen und bekommt eine Quittung wo die Bergfahrtzeit drauf steht. Wer nicht früh aufsteht, hat bei gutes Wetter nämlich schlechte Karten um überhaupt aufm Gipfel zu gelangen.
Das Skigebiet von Tatranská Lomnica kann man aufteilen in drei Teilgebiete. Der untere Teil bis Štart ist besonders für Anfänger geeignet. Hier hat man mehrere breite blauen Pisten mit zwei moderne Sessellifte und eine Gondelbahn. Die Abfahrten sind teilweise ziemlich flach, aber schieben muss man nicht. Der mittlere Teil zwischen Štart und Skalnaté Pleso ist schon erst für Fortgeschrittene geeignet. Hier hat man schöne roten Pisten und machen auch dementsprechend viel Spaß zum fahren. Wer hier viel Geschwindigkeit mitnimmt kann auch die blaue Pisten im unteren Bereich durchaus flott abfahren. Zum Schluss ist der oberen Teil zwischen Skalnaté Pleso und Lomnické sedlo nur für Könner geeignet. Hier hat man eine richtig schöne bereite dunkelschwarze Piste und eine Freeride-Zone.
Insgesamt kann man also von Lomnické sedlo nach Tatranská Lomnica an einem Stück abfahren. Dabei schafft man 1300 Höhenmeter. Mehr geht in den gesamten Karpaten leider nicht, aber es ist schon eine ordentliche Hausnummer wenn man das ohne anzuhalten macht.
Pistenplan
Gefahrene Anlagen
A Tatranská Lomnica - Štart (4-EUB)
B Štart - Skalnaté Pleso (10-EUB)
C Skalnaté Pleso - Lomnické sedlo (2-SB)
E Skalnaté Pleso - Lomnický štít (15-PB)
F Tatranská Lomnica - Štart (6-KSB/B)
I Tatranská Lomnica - Buková hora (8-KSB/B)
Geöffnete Anlagen (nicht gefahren)
D Štart - Čučoriedky (4-SB)
Gefahrene Abfahrten + Pistenzustand
1 Štart západ (gut / griffig, etwas weich am Nachmittag)
2 Štart východ (gut / griffig, etwas weich am Nachmittag)
3 Čučoriedky západ (gut / hart und griffig, ein paar Buckel am Nachmittag)
4 Čučoriedky východ (gut / hart und griffig, ein paar Buckel am Nachmittag)
5 Generál (sehr gut / hart und griffig, kaum Buckel am Nachmittag)
6 Esíčka (gut bis sehr gut / hart und griffig, ein paar Eisplatten am Nachmittag)
7 Lomnické sedlo (hervorragend / hart und griffig mit leichtem 'Zucker' obendrauf, kaum Buckel am Nachmittag)
8 Grand Slnečná (sehr gut / griffig, etwas weich am Nachmittag)
9 Buková hora (sehr gut / griffig)
10 Javorová cesta (gut / etwas weich am Nachmittag)
10a Javorová cesta (gut / etwas weich am Nachmittag)
11 Buková hora západ (gut / etwas weich am Nachmittag)
Wetter
Kaiserwetter oberhalb von 1600-1700 m, darunter morgens sonnig, nachmittags bewölkt. Auf dem Lomnický štít wurde es in der Sonne sogar ein wenig warm, allerdings ausserhalb der starken Wind.
Wartezeiten
Morgens früh stand eine kurze schlange vor der Gondel nach Štart. Weiterhin gab es nach unsere erste Abfahrt von Lomnické sedlo eine Warteschlange von 5-10 min vor der 2-SB. Wir sind dann aber während der "Rush-hour" auf dem Lomnický štít gewesen und bei unsere Rückkehr war die Warteschlange schon verschwunden. Überall konnte man gleich einsteigen.
Beste Abfahrt
Die schwarze Piste von Lomnické sedlo runter nach Skalnaté Pleso war definitiv die beste Piste des Tages und des ganzen Urlaubes. Der Hang, die Präparation, das Panorama... alles hat gestimmt.
Schlechteste Abfahrt
Der rote Abfahrt 6 war am Nachmittag ziemlich eisig auf dem flachen Stück, aber echt schlecht kann ich es nicht nennen.
Positiv
Grandioses Panorama im ganzen Gebiet
1300 Höhenmeter in einer Abfahrt
Moderne Liftanlagen
Sehr gepflegten Pisten
Gutes Wetter
Lomnický štít
Negativ
Manche blaue Pisten sind etwas zu flach
Skigebiet hätte etwas grösser sein dürfen
Sowie in Jasná frühen Betriebsschluss
GPS-Profil
Skiline-Profil
http://www.skiline.cc/skiing_day/1jo7htr2ct6
Die große Pause zwischendurch erklärt sich durch die Reise auf den Lomnický štít. Davon gibts hier auch noch ein kleines Protokoll.
Bilder
Morgens früh bei Dolný Smokovec
Auf dem Parkplatz ist der in 2011 gebaute 8-KSB/B Buková Hora von Leitner einen echten Blickfänger.
Der Parkplatz ist noch schön leer wie auch später an der Kasse, wo wir ohne Probleme ein guter Zeit für die Bergfahrt reservieren könnten.
Ein Teil von Tatranská Lomnica
6-KSB/B Štart aus 2010
Dieser Lift und 8-KSB/B Buková Hora sind hauptsächlich dafür da um die Anfängerpisten zu erschliessen.
Im Hintergrund sieht man den 8er von Leitner.
Wir nehmen zuerst den alten Gondelbahn von Girak nach Štart, auch wenn diese etwas langsamer läuft als die neue Sessellift von Doppelmayr.
Für Anfänger ist der untere Teil vom Skigebiet auf jeden Fall sehr interessant. Viele nette Abfahrtmöglichkeiten von ordentliche Länge. Hier sind auch die grosse Verwüstungen von 2004 immer noch gut zu sehen.
Beschneiungsteich
Nachdem wir nach eine ziemlich lahme Fahrt auf Štart angekommen sind, müssten wir hier umsteigen auf der in 2013 gebaute 15-EUB von Doppelmayr nach Skalnaté Pleso. Die alte Bahn fährt hier nicht mehr weiter und der ehemalige Durchgangsstation wurde umgebaut als Kopfstation.
Blick auf Lomnický Štít von Skalnaté Pleso (1750 m).
Ausgezoomed. Links der schwarze Piste von Lomnické sedlo (Lomnitzer Sattel).
15-PB Lomnický Štít
Skalnaté Pleso mit Bergstation und Restaurant
Ein paar Wolken sammeln sich gegen den Bergwand unter Skalnaté Pleso.
Talstation der DSB nach Lomnické sedlo. Bis 1976 stand hier ein Einersessellift.
Eine alte Poma DSB, wovon man allerdings die Sessel vor wenigen Jahren mal ausgetauscht hat.
Die beste Piste der Slowakei wartet auf uns.
Interessante ''Freeride-Zone''
Rechts sieht man der Kezmarsky Štít (2558 m)
Durch die ordentliche neigung der Sesselbahn fällt es auf den Bilder kaum auf, dass die Piste so steil ist.
Die schönsten Aussichten vom Skigebiet bekommt man ungefähr ab hier. Dies ist eine der Hauptgründe um überhaupt in die Slowakei skizufahren. Diese Piste, dieses Aussicht... Einfach Traumhaft!
Absolut perfekte Pistenbedinungen
Kurz vor der Bergstation
Die letzte Stütze vor der Bergstation. Der Lift hat hier ein Winkel von fasst 45 Grad!
Lomnické sedlo. Falls man hier noch etwas hochläuft, hat man auch ein wunderbares Panorama in einen Seitental, was wir später noch gemacht haben. Man beachte mit welchen Winkel die Piste hier anfängt. Kein Einlaufstück oder so, sondern man stürzt sich sofort ins tiefe Tal!
Was für ein Panorama. Geil!
Ebenso spektakulair ist der freier Fall...
Blick in Richtung Poprad (Deutschendorf). Rechts sieht man zwei Skifahrer in der Freeride-Zone.
Komisches Licht so früh morgens...
...mit noch ein wenig wäßrige Sonne
Hinter ins Tal liegt Spišská Belá
Skalnaté Pleso
Der kleine Pendelbahn nach Lomnický Štít schafft gute 850 Höhenmeter ohne Stütze.
Skalnaté Pleso Observatory
Durch die dünne Wolkendecke wird Zwischenstation Štart auch kurz deutlich erkennbar.
15-PB Lomnický Štít. Die Bahn wurde durch vonRoll in 1988 als Ersatzanlage für die in 1940 errichtette 15-PB von Wiesner Chrudim gebaut.
Jetzt stand dann auch schon die Stunde der Wahrheit an. Zusammen mit ungefähr 10 Personen warteten wir im speziellen Warteraum für die Bergfahrt nach Lomnický štít. Nachdem die Tür geöffnet wurde dürften wir unsere Skisachen in ein abgeschlossenen Bereich abstellen und ging anschliesslich die Fahrt los. Alles ohne Hektik, hier herrscht noch Ruhe und Ordnung. Unsere Gruppe mit ein paar Mitarbeiter passte noch genau in der kleine Gondel. Henri hat seine Kamera in der Tasche gelassen, sodass es von der Fahrt noch oben keine Bilder gibt. Aber was solls... man muss mit der Bahn auch wieder runterfahren, also gibt es noch eine zweite Chance.
Einmal oben in der Station angekommen kam man in einer Art Jahren '70-80 Wohnzimmer mit Treppenhaus. Hier gibt es kein Aufzug oder ähnliches zum Restaurant, sondern man muss die letzten Höhenmeter selber auf der Treppe absolvieren. Unterwegs stand in einem anderen "Wohnzimmer" ein man bereit die uns Nummerkärtchen gegeben hat. Wenn unseren Nummer gerufen wird, sollten wir uns hier wieder melden für die Talfahrt. Henri war langsam dermassen enthosiast geworden, dass er am liebsten jetzt nach draussen rennen wollte, aber wir haben uns dennoch Zivil verhalten. Er hat oben zirka 250 Bilder geschossen. Mit ein wenig Mühe hat er mir die folgenden Bilder aus seiner Selektion für diesen Bericht zur Verfügung gestellt.
Ein fenomenales Aussicht auf das Flachland, weitere Mittelgebirge, niedere Tatra und eigentlich das halbe Slowakische Land.
Zoom nach Poprad, 2000 Höhenmeter unter uns. Mit 52.316 Einwohner die zehntgrößte Stadt der Slowakei.
Rechts das kleine Nachbardorf Stará Lesná
Links vorne unseren Wohnort Nová Lesná. Rechts davon Dolný Smokovec und daoben Vel'ký Slavkov. Hinten sieht man wieder der Stadt Poprad.
Blick in östliche Richtung. Ganz hinten liegt Polen mit das ziemlich bekannte Skigebiet Jaworzyna Krynicka.
Blick in südöstliche Richtung. Bei klaren Himmel kann man hier sogar Ukraine sehen!
Blick in nördliche Richtung. Polen liegt im Nebel.
Es geht hier fasst überall fasst senkrecht runter!
Kezmarský Štít
Der letzte Bergrücken der Hohen Tatra. Dahinten liegt Ždiar, wo wir vor zwei Tagen noch das kleine Skigebiete Strednica besucht haben.
Zoom nach Osten
Levočské vrchy (Leutschauer Berge) mit Čierna hora Levočská (1289 m) als höchster Gipfel.
Bergstation
Dies ist ein absoluter freier Fall
Man bekommt hier den Eindruck, alsob man über den Skigebiet schweben wurde.
Und der schwarze Abfahrt von Lomnické sedlo schaut fasst komplett Flach aus
Was für ein Wetter! Hier kann man gut alt werden...
Ganz Polen unter Wolken
Man hat hier viel Platz um von unterschiedliche Aussichten genießen zu können. Der Berg ist absolut ruhig, da nur sehr eingeschränkt Leute auf dem Berg gelassen werden und nach gewisse Zeit auch wieder runter fahren müssen. Kein Massentourismus, sondern einfach 50 Minuten Gipfelglück mit fasst pure Ruhe.
Ein kleiner Beweis, dass ich oben war...
...und Henri natürlich auch!
Auf diesen Bild sieht man fasst die gesamten Hohen Tatra. Links liegt der höchster Berg Gerlachovský štít (2655 m), auf Deutsch Gerlsdorfer Spitze oder Gerlachspitze genannt.
Veľká Studená dolina, ein sehr hübsches Seitental.
Ľadový štít (Eistaler Spitze) mit 2627 m die dritthöchste Gipfel der Slowakei.
Hinten kann man den West-Tatra erkennen
Aussicht auf der Kráľova hoľa (1946m) bei Telgárt. Dort liegt das östlichste Stück der Niedere Tatra.
Such den Gipfel: Wo liegt der Ďumbier als höchster Berg der Niedere Tatra? Rechtshinten, grade den Wolken vorbei und etwas oberhalb vom Bergkamm kann man den Ďumbier erkennen. Der Gipofel liegt fasst neben den Chopok beim Skigebiet von Jasná, wo wir gestern waren.
Terýho Chata (Berghütte)
Das Gebäude auf dem Gipfel
...mit immer noch ein grandioses Panorama
Ganz kurz war der untere Teil vom Skigebiet zu sehen.
Hinter Poprad liegt schon bereits eine große Wolkendecke bereit.
Leider flogen die Minuten vorbei und wurde es langsam wieder Zeit um mit der kleine Pendelbahn nach unten zu fahren. Man kann es hier bei gutes Wetter in diese weiße Wunderwelt es stundenlang aushalten und einfach genießen. Wie man es auch nennen mag, es ist kein 0815-Aussicht. Es sind eben keine Alpen, und ist deswegen schon ein absolut einmaliges Erlebnis. Man ist 2000 Höhenmeter oberhalb vom Flachland an der eine Seite, hat Mittelgebirgen an der andere Seite und direkt nebenan ein wares Hochgebirge. Einfach genial!
Aber zuerst ein obligatorisches Bier! Eine Erfrisschung, macht das Aussicht komplett!
Im Gipfelgebäude hat man übrigens eine schöne kleine Kneipe mit Souvenirs. Ganz niedlich.
Prost!
Wer findet das Skigebiet von Levočská Dolina?
Das Wolkendeck gegen den Hohen Tatra wird etwas größer, bedroht uns oben aber keinesfalls.
Bergstation
Und wer hats erfunden (bzw. gebaut)? Richtig, die Schweizer...
Es kam natürlich auch wieder eine neue Ladung an Personen mit der Bahn nach oben.
Auch mit nur ein paar Personen ist es in der Gondel schon ziemlich eng. Eben eine 15-PB.
In der Bahn nach unten.
Bedienungspult der Gondel
Ein netter Blick auf die DSB Lomnické sedlo.
Ein paar Freerider waren hier unterwegs. Nicht schlecht.
Noch mehr Freeride Gelände
Nach ein netter, doch enger Fahrt mit der kleine Pendelbahn, wollten wir natürlich gleich wieder ein paar Fahrten auf der schwarze Piste machen. Nach dem ersten Mal sind wir noch kurz zum Aussichtspunkt gelaufen, wo ich bereits über gesprochen habe.
Seitental Veľká Studená dolina
Links der höchster Punkt von der Lomnické sedlo
Nettes Freeride Gelände. Mit frischen Pulverschnee bzw. Champagne-Powder ein Traum!
Jetzt wurde es Zeit um ganz runter ins Anfängergebiet zu fahren. Man muss schliesslich jede Piste hier einmal gefahren sein.
Buková hora
Der Piste hier unterhalb vom Lift ist nett für ein paar Wiederholung und wird teilweise sogar Rot markiert.
Bergstation Buková hora
Štart
Verbindingspiste von Štart zum Bergstation der 8-KSB. Flach, aber man kann seine Geschwindigkeit trotzdem behalten.
Aussicht übers Flachland
Blaue Abfahrt 11
Mittlerweile ist es hier unten ziemlich voll auf der Piste, aber immer noch genügend Platz für ein paar Raser.
Blaue Abfahrt 1
Štart
Talstation 4-SB Čučoriedky. Der einzige Lift die wir heute trotz öffnung nicht gefahren sind. Es bringt auch ziemlich wenig hiermit zu fahren, da man von Skalnaté Pleso alle Čučoriedky-Pisten auch fahren kann.
Rote Abfahrt 3 bei Čučoriedky. Der untere Teil hätte auch durchaus Blau beschildert werden können.
Mit dem Gondelbahn nach Skalnaté Pleso färt man über die Bergstation von der 4-SB Čučoriedky.
Und wir sind wieder zurück ins schönste Teil des Skigebietes.
Immer mehr Wolken ziehen auf...
...aber erreichen tun sie Lomnické sedlo zum Glück nicht. Hier oben könnte man den ganzen Tag die Sonne genießen.
Mittlerweile liegt Skalnaté Pleso auch im Nebel.
Pistenplan
Lomnický štít von Lomnické sedlo aus gesehen.
Ein sehr entspannte Atosmphäre hängt hier in der späten Nachmittagssonne.
Ein Loch im Wolkendeck.
Doch leider geht Abends irgendwann auch die Sonne oben weg, und dann wird es hier oben schnell eisig Kalt. Ausserdem schließen schon die ersten Lifte. Zeit also um zum letzten Mal nach unten zu fahren und noch ein wenig Bilder zu schießen.
Auch hier kann man gut erkennen wieviel Chaos der Sturm vor 10 Jahren hinterlassen hat.
Tatranská Lomnica
Verbindungsweg der roten Abfahrt 6. Ab und zu ziemlich eisig.
Rote Abfahrt 6
Rote Abfahrt 3 & 4
Schönes Licht mit der Abendsonne
Kurz kann man noch ein paar Berge erkennen
Nová Lesná und Dolný Smokovec
Rote Abfahrt 4 hat eine schöne Abfahrt
Zoom
Ziemlich anstregend, aber schöne Hangneigung!
Rückblick
Und nochmal ein Blick auf Štart.
Alle Lifte werden bereits eingaragiert.
Altes Liftgebäude von der ehemaligen Pendelbahn, welche bereits in 1937 durch Wiesner Chrudim errichtet wurde und schließlich in 2000 stillgelegt wurde. Manchmal ist Nostalgik schön, aber anderseits bin ich froh, dass es heutzutage doch die moderne Lifte gibt.
6-KSB/B Štart
Ein wunderbarer Tag findet sein Ende.
Es ist mittlerweile komplett ausgestorben im Gebiet. Der Après-Ski Bude unten ist gut gefüllt, jedoch hier kein Ballermann Musik, sondern eher Trance, House und Techno.
Wir haben den Tag heute genossen!
Man hat hier übrigens im Anfängergebiet ein netter Funslope gebaut. Als Abschluss des Tages einmal schnell drüber gefahren.
Fazit
Was soll man nach diesen vielen Bilder noch sagen. Es war ein magischer Tag. Fasst unbeschreiblich. Vielleicht lag es auch daran, dass wir während diese Slowakei-Reise wenig Sonne gesehen haben und dann oben auf dem Lomnický štít alles auf einmal bekamen.
Das Skigebiet selber sehen wir auch durchaus positiv. Natürlich ist es ganz klar kein Ziel für ein Wochenurlaub, aber für einen Tag bei gutes Wetter und Schneeverhältnisse sehr zu empfehlen. So kann man dieses Gebiet sehr gut mit Jasná, Štrbské Pleso und weitere Gebiete kombinieren und man hat ein wunderbaren Skiurlaub in der Slowakei.
Die schwarze Piste von Lomnické sedlo war natürlich das absolute Highlight. Nicht nur wegen der Piste ansich, sondern auch wegen die hervorragende Bedingungen. Buckel waren hier auch am Ende des Tages quasi ein Fremdwort, trotz hier einige Leute doch runtergefahren sind. Eine der besten Pistenerfahrungen die wir in unseren Leben nicht schnell vergessen werden. Wenn Leute dich hier fragen, ob du ES getan hast, so wird damit nicht die schönste Nebensache der Welt gemeint, sondern ob man von Lomnické sedlo runtergefahren ist. Danke lieben Slowaken, dass wir wieder was dazu gelernt haben.
Das mittlere Teile vom Skigebiet könnte vielleicht ein ticken besser gewesen sein, aber das lag auch daran, dass der oberen Teil der Abfahrt 5 leider geschlossen war. Trotzdem kann man auch hier auf Niveau skifahren. Piste 3 und 4 fahren haben dann sehr wohl zum fahren Spaß gemacht.
Zum Schluss der untere Teil vom Gebiet: Es ist was ich davon erwartet habe: Anfängerbereich. Allerdings ist hier genügend Platz für alle Skifahrer und der Hang gerade steil genug um nicht schieben zu müssen und man mit ein wenig Geschwindigkeit doch noch ordentlich runterfahren kann. Inbesondere die Pisten rundum den 8-KSB Buková hora waren sogar für uns durchaus nett.
Fazit des Fazites: Tatranská Lomnica ist eine klare Empfehlung für eine Tagestour! Insbesondere das Panorama und die schwarze Abfahrt.
Nächster Bericht
>>> Štrbské Pleso - Vysoké Tatry 29-01-'15 >>>
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Eigentlich haben wir den Besuch an Tatranská Lomnica für heute genau geplant, denn es musste wettertechnisch der beste Tag der Woche sein. Eine Fahrt auf die Lomnitzer Spitze macht man nicht einfach so auf gutes Glück, denn man muss neben den Skipass zusätzlich 22€ bezahlen und das nur für grademal eine Stunde Gipfelvergnügen. Selber hochklettern ist ohne Bergführer strenstens verboten und selber abfahren ebenso. Es stehen pro Tag nur eingeschränkte Tickets zur Verfügung, da der Gipfelbahn nur eine kleine Kapazität hat von 45 Pers/h und man auf der Gipfel kein Massentourismus haben möchte. Morgens in der Früh kann man an der Kasse ins Tal sein Platz reservieren lassen und bekommt eine Quittung wo die Bergfahrtzeit drauf steht. Wer nicht früh aufsteht, hat bei gutes Wetter nämlich schlechte Karten um überhaupt aufm Gipfel zu gelangen.
Das Skigebiet von Tatranská Lomnica kann man aufteilen in drei Teilgebiete. Der untere Teil bis Štart ist besonders für Anfänger geeignet. Hier hat man mehrere breite blauen Pisten mit zwei moderne Sessellifte und eine Gondelbahn. Die Abfahrten sind teilweise ziemlich flach, aber schieben muss man nicht. Der mittlere Teil zwischen Štart und Skalnaté Pleso ist schon erst für Fortgeschrittene geeignet. Hier hat man schöne roten Pisten und machen auch dementsprechend viel Spaß zum fahren. Wer hier viel Geschwindigkeit mitnimmt kann auch die blaue Pisten im unteren Bereich durchaus flott abfahren. Zum Schluss ist der oberen Teil zwischen Skalnaté Pleso und Lomnické sedlo nur für Könner geeignet. Hier hat man eine richtig schöne bereite dunkelschwarze Piste und eine Freeride-Zone.
Insgesamt kann man also von Lomnické sedlo nach Tatranská Lomnica an einem Stück abfahren. Dabei schafft man 1300 Höhenmeter. Mehr geht in den gesamten Karpaten leider nicht, aber es ist schon eine ordentliche Hausnummer wenn man das ohne anzuhalten macht.
Pistenplan
Gefahrene Anlagen
A Tatranská Lomnica - Štart (4-EUB)
B Štart - Skalnaté Pleso (10-EUB)
C Skalnaté Pleso - Lomnické sedlo (2-SB)
E Skalnaté Pleso - Lomnický štít (15-PB)
F Tatranská Lomnica - Štart (6-KSB/B)
I Tatranská Lomnica - Buková hora (8-KSB/B)
Geöffnete Anlagen (nicht gefahren)
D Štart - Čučoriedky (4-SB)
Gefahrene Abfahrten + Pistenzustand
1 Štart západ (gut / griffig, etwas weich am Nachmittag)
2 Štart východ (gut / griffig, etwas weich am Nachmittag)
3 Čučoriedky západ (gut / hart und griffig, ein paar Buckel am Nachmittag)
4 Čučoriedky východ (gut / hart und griffig, ein paar Buckel am Nachmittag)
5 Generál (sehr gut / hart und griffig, kaum Buckel am Nachmittag)
6 Esíčka (gut bis sehr gut / hart und griffig, ein paar Eisplatten am Nachmittag)
7 Lomnické sedlo (hervorragend / hart und griffig mit leichtem 'Zucker' obendrauf, kaum Buckel am Nachmittag)
8 Grand Slnečná (sehr gut / griffig, etwas weich am Nachmittag)
9 Buková hora (sehr gut / griffig)
10 Javorová cesta (gut / etwas weich am Nachmittag)
10a Javorová cesta (gut / etwas weich am Nachmittag)
11 Buková hora západ (gut / etwas weich am Nachmittag)
Wetter
Kaiserwetter oberhalb von 1600-1700 m, darunter morgens sonnig, nachmittags bewölkt. Auf dem Lomnický štít wurde es in der Sonne sogar ein wenig warm, allerdings ausserhalb der starken Wind.
Wartezeiten
Morgens früh stand eine kurze schlange vor der Gondel nach Štart. Weiterhin gab es nach unsere erste Abfahrt von Lomnické sedlo eine Warteschlange von 5-10 min vor der 2-SB. Wir sind dann aber während der "Rush-hour" auf dem Lomnický štít gewesen und bei unsere Rückkehr war die Warteschlange schon verschwunden. Überall konnte man gleich einsteigen.
Beste Abfahrt
Die schwarze Piste von Lomnické sedlo runter nach Skalnaté Pleso war definitiv die beste Piste des Tages und des ganzen Urlaubes. Der Hang, die Präparation, das Panorama... alles hat gestimmt.
Schlechteste Abfahrt
Der rote Abfahrt 6 war am Nachmittag ziemlich eisig auf dem flachen Stück, aber echt schlecht kann ich es nicht nennen.
Positiv
Grandioses Panorama im ganzen Gebiet
1300 Höhenmeter in einer Abfahrt
Moderne Liftanlagen
Sehr gepflegten Pisten
Gutes Wetter
Lomnický štít
Negativ
Manche blaue Pisten sind etwas zu flach
Skigebiet hätte etwas grösser sein dürfen
Sowie in Jasná frühen Betriebsschluss
GPS-Profil
Skiline-Profil
http://www.skiline.cc/skiing_day/1jo7htr2ct6
Die große Pause zwischendurch erklärt sich durch die Reise auf den Lomnický štít. Davon gibts hier auch noch ein kleines Protokoll.
Bilder
Morgens früh bei Dolný Smokovec
Auf dem Parkplatz ist der in 2011 gebaute 8-KSB/B Buková Hora von Leitner einen echten Blickfänger.
Der Parkplatz ist noch schön leer wie auch später an der Kasse, wo wir ohne Probleme ein guter Zeit für die Bergfahrt reservieren könnten.
Ein Teil von Tatranská Lomnica
6-KSB/B Štart aus 2010
Dieser Lift und 8-KSB/B Buková Hora sind hauptsächlich dafür da um die Anfängerpisten zu erschliessen.
Im Hintergrund sieht man den 8er von Leitner.
Wir nehmen zuerst den alten Gondelbahn von Girak nach Štart, auch wenn diese etwas langsamer läuft als die neue Sessellift von Doppelmayr.
Für Anfänger ist der untere Teil vom Skigebiet auf jeden Fall sehr interessant. Viele nette Abfahrtmöglichkeiten von ordentliche Länge. Hier sind auch die grosse Verwüstungen von 2004 immer noch gut zu sehen.
Beschneiungsteich
Nachdem wir nach eine ziemlich lahme Fahrt auf Štart angekommen sind, müssten wir hier umsteigen auf der in 2013 gebaute 15-EUB von Doppelmayr nach Skalnaté Pleso. Die alte Bahn fährt hier nicht mehr weiter und der ehemalige Durchgangsstation wurde umgebaut als Kopfstation.
Blick auf Lomnický Štít von Skalnaté Pleso (1750 m).
Ausgezoomed. Links der schwarze Piste von Lomnické sedlo (Lomnitzer Sattel).
15-PB Lomnický Štít
Skalnaté Pleso mit Bergstation und Restaurant
Ein paar Wolken sammeln sich gegen den Bergwand unter Skalnaté Pleso.
Talstation der DSB nach Lomnické sedlo. Bis 1976 stand hier ein Einersessellift.
Eine alte Poma DSB, wovon man allerdings die Sessel vor wenigen Jahren mal ausgetauscht hat.
Die beste Piste der Slowakei wartet auf uns.
Interessante ''Freeride-Zone''
Rechts sieht man der Kezmarsky Štít (2558 m)
Durch die ordentliche neigung der Sesselbahn fällt es auf den Bilder kaum auf, dass die Piste so steil ist.
Die schönsten Aussichten vom Skigebiet bekommt man ungefähr ab hier. Dies ist eine der Hauptgründe um überhaupt in die Slowakei skizufahren. Diese Piste, dieses Aussicht... Einfach Traumhaft!
Absolut perfekte Pistenbedinungen
Kurz vor der Bergstation
Die letzte Stütze vor der Bergstation. Der Lift hat hier ein Winkel von fasst 45 Grad!
Lomnické sedlo. Falls man hier noch etwas hochläuft, hat man auch ein wunderbares Panorama in einen Seitental, was wir später noch gemacht haben. Man beachte mit welchen Winkel die Piste hier anfängt. Kein Einlaufstück oder so, sondern man stürzt sich sofort ins tiefe Tal!
Was für ein Panorama. Geil!
Ebenso spektakulair ist der freier Fall...
Blick in Richtung Poprad (Deutschendorf). Rechts sieht man zwei Skifahrer in der Freeride-Zone.
Komisches Licht so früh morgens...
...mit noch ein wenig wäßrige Sonne
Hinter ins Tal liegt Spišská Belá
Skalnaté Pleso
Der kleine Pendelbahn nach Lomnický Štít schafft gute 850 Höhenmeter ohne Stütze.
Skalnaté Pleso Observatory
Durch die dünne Wolkendecke wird Zwischenstation Štart auch kurz deutlich erkennbar.
15-PB Lomnický Štít. Die Bahn wurde durch vonRoll in 1988 als Ersatzanlage für die in 1940 errichtette 15-PB von Wiesner Chrudim gebaut.
Jetzt stand dann auch schon die Stunde der Wahrheit an. Zusammen mit ungefähr 10 Personen warteten wir im speziellen Warteraum für die Bergfahrt nach Lomnický štít. Nachdem die Tür geöffnet wurde dürften wir unsere Skisachen in ein abgeschlossenen Bereich abstellen und ging anschliesslich die Fahrt los. Alles ohne Hektik, hier herrscht noch Ruhe und Ordnung. Unsere Gruppe mit ein paar Mitarbeiter passte noch genau in der kleine Gondel. Henri hat seine Kamera in der Tasche gelassen, sodass es von der Fahrt noch oben keine Bilder gibt. Aber was solls... man muss mit der Bahn auch wieder runterfahren, also gibt es noch eine zweite Chance.
Einmal oben in der Station angekommen kam man in einer Art Jahren '70-80 Wohnzimmer mit Treppenhaus. Hier gibt es kein Aufzug oder ähnliches zum Restaurant, sondern man muss die letzten Höhenmeter selber auf der Treppe absolvieren. Unterwegs stand in einem anderen "Wohnzimmer" ein man bereit die uns Nummerkärtchen gegeben hat. Wenn unseren Nummer gerufen wird, sollten wir uns hier wieder melden für die Talfahrt. Henri war langsam dermassen enthosiast geworden, dass er am liebsten jetzt nach draussen rennen wollte, aber wir haben uns dennoch Zivil verhalten. Er hat oben zirka 250 Bilder geschossen. Mit ein wenig Mühe hat er mir die folgenden Bilder aus seiner Selektion für diesen Bericht zur Verfügung gestellt.
Ein fenomenales Aussicht auf das Flachland, weitere Mittelgebirge, niedere Tatra und eigentlich das halbe Slowakische Land.
Zoom nach Poprad, 2000 Höhenmeter unter uns. Mit 52.316 Einwohner die zehntgrößte Stadt der Slowakei.
Rechts das kleine Nachbardorf Stará Lesná
Links vorne unseren Wohnort Nová Lesná. Rechts davon Dolný Smokovec und daoben Vel'ký Slavkov. Hinten sieht man wieder der Stadt Poprad.
Blick in östliche Richtung. Ganz hinten liegt Polen mit das ziemlich bekannte Skigebiet Jaworzyna Krynicka.
Blick in südöstliche Richtung. Bei klaren Himmel kann man hier sogar Ukraine sehen!
Blick in nördliche Richtung. Polen liegt im Nebel.
Es geht hier fasst überall fasst senkrecht runter!
Kezmarský Štít
Der letzte Bergrücken der Hohen Tatra. Dahinten liegt Ždiar, wo wir vor zwei Tagen noch das kleine Skigebiete Strednica besucht haben.
Zoom nach Osten
Levočské vrchy (Leutschauer Berge) mit Čierna hora Levočská (1289 m) als höchster Gipfel.
Bergstation
Dies ist ein absoluter freier Fall
Man bekommt hier den Eindruck, alsob man über den Skigebiet schweben wurde.
Und der schwarze Abfahrt von Lomnické sedlo schaut fasst komplett Flach aus
Was für ein Wetter! Hier kann man gut alt werden...
Ganz Polen unter Wolken
Man hat hier viel Platz um von unterschiedliche Aussichten genießen zu können. Der Berg ist absolut ruhig, da nur sehr eingeschränkt Leute auf dem Berg gelassen werden und nach gewisse Zeit auch wieder runter fahren müssen. Kein Massentourismus, sondern einfach 50 Minuten Gipfelglück mit fasst pure Ruhe.
Ein kleiner Beweis, dass ich oben war...
...und Henri natürlich auch!
Auf diesen Bild sieht man fasst die gesamten Hohen Tatra. Links liegt der höchster Berg Gerlachovský štít (2655 m), auf Deutsch Gerlsdorfer Spitze oder Gerlachspitze genannt.
Veľká Studená dolina, ein sehr hübsches Seitental.
Ľadový štít (Eistaler Spitze) mit 2627 m die dritthöchste Gipfel der Slowakei.
Hinten kann man den West-Tatra erkennen
Aussicht auf der Kráľova hoľa (1946m) bei Telgárt. Dort liegt das östlichste Stück der Niedere Tatra.
Such den Gipfel: Wo liegt der Ďumbier als höchster Berg der Niedere Tatra? Rechtshinten, grade den Wolken vorbei und etwas oberhalb vom Bergkamm kann man den Ďumbier erkennen. Der Gipofel liegt fasst neben den Chopok beim Skigebiet von Jasná, wo wir gestern waren.
Terýho Chata (Berghütte)
Das Gebäude auf dem Gipfel
...mit immer noch ein grandioses Panorama
Ganz kurz war der untere Teil vom Skigebiet zu sehen.
Hinter Poprad liegt schon bereits eine große Wolkendecke bereit.
Leider flogen die Minuten vorbei und wurde es langsam wieder Zeit um mit der kleine Pendelbahn nach unten zu fahren. Man kann es hier bei gutes Wetter in diese weiße Wunderwelt es stundenlang aushalten und einfach genießen. Wie man es auch nennen mag, es ist kein 0815-Aussicht. Es sind eben keine Alpen, und ist deswegen schon ein absolut einmaliges Erlebnis. Man ist 2000 Höhenmeter oberhalb vom Flachland an der eine Seite, hat Mittelgebirgen an der andere Seite und direkt nebenan ein wares Hochgebirge. Einfach genial!
Aber zuerst ein obligatorisches Bier! Eine Erfrisschung, macht das Aussicht komplett!
Im Gipfelgebäude hat man übrigens eine schöne kleine Kneipe mit Souvenirs. Ganz niedlich.
Prost!
Wer findet das Skigebiet von Levočská Dolina?
Das Wolkendeck gegen den Hohen Tatra wird etwas größer, bedroht uns oben aber keinesfalls.
Bergstation
Und wer hats erfunden (bzw. gebaut)? Richtig, die Schweizer...
Es kam natürlich auch wieder eine neue Ladung an Personen mit der Bahn nach oben.
Auch mit nur ein paar Personen ist es in der Gondel schon ziemlich eng. Eben eine 15-PB.
In der Bahn nach unten.
Bedienungspult der Gondel
Ein netter Blick auf die DSB Lomnické sedlo.
Ein paar Freerider waren hier unterwegs. Nicht schlecht.
Noch mehr Freeride Gelände
Nach ein netter, doch enger Fahrt mit der kleine Pendelbahn, wollten wir natürlich gleich wieder ein paar Fahrten auf der schwarze Piste machen. Nach dem ersten Mal sind wir noch kurz zum Aussichtspunkt gelaufen, wo ich bereits über gesprochen habe.
Seitental Veľká Studená dolina
Links der höchster Punkt von der Lomnické sedlo
Nettes Freeride Gelände. Mit frischen Pulverschnee bzw. Champagne-Powder ein Traum!
Jetzt wurde es Zeit um ganz runter ins Anfängergebiet zu fahren. Man muss schliesslich jede Piste hier einmal gefahren sein.
Buková hora
Der Piste hier unterhalb vom Lift ist nett für ein paar Wiederholung und wird teilweise sogar Rot markiert.
Bergstation Buková hora
Štart
Verbindingspiste von Štart zum Bergstation der 8-KSB. Flach, aber man kann seine Geschwindigkeit trotzdem behalten.
Aussicht übers Flachland
Blaue Abfahrt 11
Mittlerweile ist es hier unten ziemlich voll auf der Piste, aber immer noch genügend Platz für ein paar Raser.
Blaue Abfahrt 1
Štart
Talstation 4-SB Čučoriedky. Der einzige Lift die wir heute trotz öffnung nicht gefahren sind. Es bringt auch ziemlich wenig hiermit zu fahren, da man von Skalnaté Pleso alle Čučoriedky-Pisten auch fahren kann.
Rote Abfahrt 3 bei Čučoriedky. Der untere Teil hätte auch durchaus Blau beschildert werden können.
Mit dem Gondelbahn nach Skalnaté Pleso färt man über die Bergstation von der 4-SB Čučoriedky.
Und wir sind wieder zurück ins schönste Teil des Skigebietes.
Immer mehr Wolken ziehen auf...
...aber erreichen tun sie Lomnické sedlo zum Glück nicht. Hier oben könnte man den ganzen Tag die Sonne genießen.
Mittlerweile liegt Skalnaté Pleso auch im Nebel.
Pistenplan
Lomnický štít von Lomnické sedlo aus gesehen.
Ein sehr entspannte Atosmphäre hängt hier in der späten Nachmittagssonne.
Ein Loch im Wolkendeck.
Doch leider geht Abends irgendwann auch die Sonne oben weg, und dann wird es hier oben schnell eisig Kalt. Ausserdem schließen schon die ersten Lifte. Zeit also um zum letzten Mal nach unten zu fahren und noch ein wenig Bilder zu schießen.
Auch hier kann man gut erkennen wieviel Chaos der Sturm vor 10 Jahren hinterlassen hat.
Tatranská Lomnica
Verbindungsweg der roten Abfahrt 6. Ab und zu ziemlich eisig.
Rote Abfahrt 6
Rote Abfahrt 3 & 4
Schönes Licht mit der Abendsonne
Kurz kann man noch ein paar Berge erkennen
Nová Lesná und Dolný Smokovec
Rote Abfahrt 4 hat eine schöne Abfahrt
Zoom
Ziemlich anstregend, aber schöne Hangneigung!
Rückblick
Und nochmal ein Blick auf Štart.
Alle Lifte werden bereits eingaragiert.
Altes Liftgebäude von der ehemaligen Pendelbahn, welche bereits in 1937 durch Wiesner Chrudim errichtet wurde und schließlich in 2000 stillgelegt wurde. Manchmal ist Nostalgik schön, aber anderseits bin ich froh, dass es heutzutage doch die moderne Lifte gibt.
6-KSB/B Štart
Ein wunderbarer Tag findet sein Ende.
Es ist mittlerweile komplett ausgestorben im Gebiet. Der Après-Ski Bude unten ist gut gefüllt, jedoch hier kein Ballermann Musik, sondern eher Trance, House und Techno.
Wir haben den Tag heute genossen!
Man hat hier übrigens im Anfängergebiet ein netter Funslope gebaut. Als Abschluss des Tages einmal schnell drüber gefahren.
Fazit
Was soll man nach diesen vielen Bilder noch sagen. Es war ein magischer Tag. Fasst unbeschreiblich. Vielleicht lag es auch daran, dass wir während diese Slowakei-Reise wenig Sonne gesehen haben und dann oben auf dem Lomnický štít alles auf einmal bekamen.
Das Skigebiet selber sehen wir auch durchaus positiv. Natürlich ist es ganz klar kein Ziel für ein Wochenurlaub, aber für einen Tag bei gutes Wetter und Schneeverhältnisse sehr zu empfehlen. So kann man dieses Gebiet sehr gut mit Jasná, Štrbské Pleso und weitere Gebiete kombinieren und man hat ein wunderbaren Skiurlaub in der Slowakei.
Die schwarze Piste von Lomnické sedlo war natürlich das absolute Highlight. Nicht nur wegen der Piste ansich, sondern auch wegen die hervorragende Bedingungen. Buckel waren hier auch am Ende des Tages quasi ein Fremdwort, trotz hier einige Leute doch runtergefahren sind. Eine der besten Pistenerfahrungen die wir in unseren Leben nicht schnell vergessen werden. Wenn Leute dich hier fragen, ob du ES getan hast, so wird damit nicht die schönste Nebensache der Welt gemeint, sondern ob man von Lomnické sedlo runtergefahren ist. Danke lieben Slowaken, dass wir wieder was dazu gelernt haben.
Das mittlere Teile vom Skigebiet könnte vielleicht ein ticken besser gewesen sein, aber das lag auch daran, dass der oberen Teil der Abfahrt 5 leider geschlossen war. Trotzdem kann man auch hier auf Niveau skifahren. Piste 3 und 4 fahren haben dann sehr wohl zum fahren Spaß gemacht.
Zum Schluss der untere Teil vom Gebiet: Es ist was ich davon erwartet habe: Anfängerbereich. Allerdings ist hier genügend Platz für alle Skifahrer und der Hang gerade steil genug um nicht schieben zu müssen und man mit ein wenig Geschwindigkeit doch noch ordentlich runterfahren kann. Inbesondere die Pisten rundum den 8-KSB Buková hora waren sogar für uns durchaus nett.
Fazit des Fazites: Tatranská Lomnica ist eine klare Empfehlung für eine Tagestour! Insbesondere das Panorama und die schwarze Abfahrt.
Nächster Bericht
>>> Štrbské Pleso - Vysoké Tatry 29-01-'15 >>>
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