04.03.2014 Kicking Horse. Powderday II/V
Verfasst: 27.04.2014 - 16:57
04.03.2014 Kicking Horse. You guys are on a mission!!
Eingecheckt sind wir nach der Fahrt aus Panorama in Golden gegen 19.00 am 03.03.2014. Schneebedeckte Straßen ließen schon wieder neue Hoffnung auf frischen Powder aufkommen. Auf dem Weg gabs eine kalte Pizza, die wir uns vom letzten Abend in Invermere einpacken lassen hatten. Wir hatten einfach keine Zeit für weitere Zwischenstopps. Lediglich das zweite Mal waren wir tanken, wobei wir immer bereits ab halb leer eine Tankstellen angefahren haben. Man weiß ja nie, was auf den Straßen in Canada in den Rockies im Hochwinter passiert... und damit sollten wir recht behalten.
Hotel mit Frühstück. Das erste Hotel mit Frühstück in diesem Urlaub.
Weltklasse. Es schneit. Zudem verdichten sich die Hinweise, dass bis Freitag, unserem letzten Skitag in Canada mit weiteren Schneefällen zu rechnen ist.
Das Powderradar ist on. Dauerhaft. Wetterapps. Deutsche und canadische Internetseiten und dazu der allgegenwärtige Weather Channel in Canada - nur so konnten die nächsten Tage zu vier Volltreffern werden. Temperaturtendenz leicht nach unten. Niederschläge nach oben.
Als Geograph versuchte ich alle meine Kenntnisse zu nutzen, die Wetterlagen richtig zu interpretieren. Als Hobbymeteorologe fand ich ja schon den ein oder anderen Tag in den Alpen. Glück gehört immer dazu, aber auch einiges an Recherche. Der Typ hat den Daumen oben. Er sollte recht behalten. Danke Weather Channel. Auch wenn hier alle 30 Minuten eine Wiederholung kommt, wir sind drei Stunden am Stück dran geblieben
Warum ist das Wetter so wichtig? Skifahren in Canada muss Powderskifahren sein in den Wäldern, den gesicherten Abhängen und dem wahnsinnig großen Gelände, das nur durch wenige Leute zerfahren wird. Dachten wir. Außerdem mussten wir heute buchen und entscheiden. Mittwoch Revelstoke, Donnerstag von Revelstoke bis nach Lake Louise nach dem Skifahren - eine weite Strecke über den Trans-Canada-Highway No.1. Etwas Risiko. Die Pässe sind öfters mal zu, sagte mir mein Bruder (zwei Monate im Winter durch USA und Canada im Jahr 2011). Jetzt zu buchen ist ein Risiko. Wir machten es trotzdem. Ich hoffte, darauf, dass die Canadier es im Griff haben. Leider war dies nur bedingt der Fall. Dazu später mehr.
Die Wetterprognosen.
Neuschnee auf Dienstag und am Dienstag.
Dienstag Abend bis Mittwoch Schneefallpause in Kicking Horse, aber ein neues Schneefallgebiet in Revelstoke auf Mittwoch und am Mittwoch. Genau dieses wollten wir erreichen. Das sollte dann mit uns nach Lake Louise ziehen bzw. während des Tages von Revelstoke schon nach Lake Louise, so dass am Donnerstag morgen dort und am Freitag morgen auch in Sunshine Village Neuschnee zu erwarten sind. 15-30 cm waren im Tal jeweils vorhergesagt. Powderdays bis ganz runter, kalt genug. Donnerstag in Revelstoke sowieso Regen, also unbedingt nötig weiter zu fahren. So waren die Prognose und mein Plan genau dazwischen durch die Schneefallpausen zu fahren. Der Plan ging auf... dazu später mehr
Nur nebenbei. Warum zeigt der Weather Channel immer von Gebieten Niederschlagsradar und Straßenbericht, indem man gerade nicht ist?
Los gehts um kurz nach 8.00. Es gibt wirklich keinen Grund nicht die erste Gondel zu erwischen. Poma Gondel, die erste im Urlaub in Canada. Davor beförderten uns nur Sessellifte. Heute war das Wetter aber gut, so dass wir eine Gondel nicht unbedingt benötigt hätten. Schon gar nicht diese Dre...gondel...
Stau? Was ist hier los? Ich witterte sofort einen Defekt, da sie immer wieder komisch kurz lief und plötzlich stehen blieb und wechselte auf den Catamount. Pioneer Chair war geschlossen. Catamount fuhr aber nicht weit hoch, eigentlich ist die Gondel die Schlagader des Skigebiets - ohne die läuft nix und das bei bestem Powder!
Übersicht.
Blick von der Mountaineer Lodge.
Die suchten wir eigentlich... also die gleichnamigen Pisten.
Schließlich fuhr die Gondel nun doch, mit mehreren kurzen abrupten, unangenehmen Stopps. Guten Morgen Blue Heaven!
Wie die verrückten sind die Powderfahrer ihre Lines gezogen. Viele sind zu den jeweiligen Drop Ins gerannt. Wir waren zu perplex und brauchten eine Weile um uns zu orientieren und schnell war einiges verspurt Auch schon unter der Gondel sind einige ein paar Cliffs runter gesprungen. Wahnsinn!
Der Golden Eagle Express.
Gleich gehts runter in Richtung Stairway to Heaven. Im Lift:
Blick in die Wälder unter dem Lift. Nice.
Stairway to Heaven: Im Hintergrund der Terminator Peak. Auf den sind wir dann nach der zweiten Fahrt mit der Gondel gleich mal hoch gelaufen.
Aufstieg ins Whitewall (Stairway to Heaven). Wir wählten aber die darunter liegenden Double Blacks im Feuz Bowl. Ohne Aufstieg direkt runter. Frische Lines ziehen!
Los gehts. Erste Abfahrt. Knietiefer Powder liegt in diesem Nordhang drinnen... war wohl gestern zu.
Kicking Horse. Geil!
Was ist hier los?
Hier geht mehr als gedacht!
Runter gings zur Gondel und wieder rauf. Mit unterbrechungen! Wieder oben.
Der Weg zum Terminator Peak. Schöne Abwechslung zwischendurch... Rot markiert die Aufstiegsroute.
Aufstieg: Blick zurück zum Eagle's Eye Restaurant. Die Gondel steht nun schon seit 10 Minuten... und es sollten weitere 30 Minuten folgen. Zum Glück machen wir wenigstens etwas Aufstiegssport!
Oben angekommen, Blick zurück... es wird wieder etwas dunkler.
Runter gehts durch wenige Bäume auf der Terminator.
Wieder unten bei der Gondel:
Das Ding läuft nicht. Defekt. Betrieb eingestellt. Nach zwei Fahrten. Wir waren stinksauer. Der zweite Powdertag und er soll uns kaputt gemacht werden durch schlechte Wartung der Anlage? Locals sagten uns, dass das die ganze Woche schon so ginge. Gespräche mit verrückten Locals: Fahrt doch nach Revelstoke, ist nur ne Stunde, da gehts eh besser ab. Super Tipp, nur das meine berechnete Fahrzeit bei weit mehr als 2 Stunden lag. 148 Kilometer um 12.00? Das lohnt sich nicht. Der Typ an der Gondel meinte. Super, wenn heute alles zu bleibt, wenns so weiter schneit haben wir morgen einen Epic Powderday!
Wir sind dann zur Kasse, hier bat man uns um 30-45 Minuten Geduld, dann könne man genaueres sagen. Zusätzlich sicherte man uns zu, dass wir ein Ersatzticket bekämen, auch für ein anderes Gebiet im Verbund. Leider würde uns das nicht helfen, da wir in den Gebieten entweder schon waren oder sie nicht auf unserer Routenplanung auftauchten. Der Pioneer-Chair wurde geöffnet und alle Powderfreaks wanderten dort hin. Wahnsinn! Hier war die Hölle los und die Locals und Powderfahrer schossen sich durch den Wald durch.
Pioneer. Jeder Sessel belegt und unter dem Lift wurde fleißig zerpflügt.
Schöne Waldabfahrten... auf der Porcupine
Plötzlich waren jedoch alle Sessel leer als wir runter gefahren sind. Die Gondel läuft wieder dachte ich! Auf gehts - und tatsächlich, die Massen pilgerten wieder zur Gondel. Massen sind allerdings keine im österreichischen Sinne, sondern im canadischen Sinne. Also keine Wartezeiten am Pioneer. Wohl aber an der Gondel, denn hier standen eben alle Leute vom Skigebiet. 10 Minuten, auch da die Gondel nur zur Hälfte befüllt wurde.
Eingecheckt in der Gondel mit einer deutschen Gruppe von "Hansentours". Kamen von Revelstoke wohl rüber und hatten sich in der Gondel verwundert gezeigt, dass dort nach Schneefällen viel los war im Gegensatz zu Tagen, an denen zuvor die Sonne scheinte. Aaaaa-ha! Der Guide mit Sportfahrwerk schaute nur dumm aus der Ecke als wir wieder mal standen. Wir unterhielten uns mit den Chaoten aus Bayern aber ganz gut und freuten uns auf Revelstoke, denn dort sollte es noch deutlich mehr Schnee haben... Tipps hatten sie aber keine für uns, scheinbar sind sie nur offizielle richtige Pisten gefahren.
Wir nahmen noch mal das Feuz Bowl und genossen die Wolkenlücken.
Nächstes Mal Poma-Gondel. Sie fuhr, mit kleinen Aussetzern, aber schließlich bis 16.30 durch. Man fuhr sogar eine halbe Stunde länger wie sonst. Nice! Auch der Hund fährt mit.
Service. Im Gegensatz zum Stubaier Gletscher, als die Skier wieder runter gefahren sind, obwohl ein Typ oben stand. Statt dass er sie raus nimmt, lässt er sie wieder runter fahren
In der Gondel erhielten wir wieder wertvolle Tipps. Wir sollten doch die Routen Double Header und Terminator von Anfang an fahren.
Ein anderer konnte es nicht glauben, dass wir zu zweit unterwegs waren mit einem Mietwagen. Er ging davon aus, dass man das nur in der geführten Gruppe, beispielsweise mit Hansentours macht als Tourist. Als wir ihm dann erzählten, dass wir eine Rundreise machen von Calgary über Castle Mountain, Fernie, Panorama, Kicking Horse, Revelstoke, Lake Louise und Sunshine Viallage meinte er nur:
You guys are on a mission!!
Direkt neben der Skigebietsgrenze. Fluffigster Powder. Der beste überhaupt in Kicking Horse heute.
Letzte Abfahrt ins Tal.
Fazit: Kicking Horse hat sich gelohnt. Super fetter Champagne Powder Tag. Fluffigster Schnee!
Etwas ärgerlich die Poma Gondel, hat uns vielleicht 1-2 Abfahrten gestohlen, aber die scheinen dort unfähig zu sein. Zumindest bei 90 CAN Dollars.
Nach dem Skifahren gings direkt los mit Ziel Revelstoke. 150 km standen uns bevor, wieder teils bei Schneefahrbahn, besonders oben in den Rockies am Rogers Pass (1330m). Ab da ging es dann bei starkem Schneefall nach Revelstoke.
Engstelle Brücke.
Golden.
Trans-Canada-Highway No. 1. Solche Trucks sind dort unterwegs. Höchstgeschwindigkeit, die erlaubt ist: 100 km/h auch für Trucks!
Dumm nur, dass man wenn man laut Tacho 110km/h fährt bergab von einem Truck bei Schneefall und Schneefahrbahn überholt wird
Schneemassen am Highway, und das war sogar noch wenig!
Ankunft in Revelstoke, hier lag mehr Schnee, obwohl der Ort auf knapp 500m liegt.
Es schneite in unserer Unterkunft direkt neben der Shell Tankstelle am Ortseingang. Das sollte morgen ein guter Tag werden!
Weiter zu Revelstoke
Eingecheckt sind wir nach der Fahrt aus Panorama in Golden gegen 19.00 am 03.03.2014. Schneebedeckte Straßen ließen schon wieder neue Hoffnung auf frischen Powder aufkommen. Auf dem Weg gabs eine kalte Pizza, die wir uns vom letzten Abend in Invermere einpacken lassen hatten. Wir hatten einfach keine Zeit für weitere Zwischenstopps. Lediglich das zweite Mal waren wir tanken, wobei wir immer bereits ab halb leer eine Tankstellen angefahren haben. Man weiß ja nie, was auf den Straßen in Canada in den Rockies im Hochwinter passiert... und damit sollten wir recht behalten.
Hotel mit Frühstück. Das erste Hotel mit Frühstück in diesem Urlaub.
Weltklasse. Es schneit. Zudem verdichten sich die Hinweise, dass bis Freitag, unserem letzten Skitag in Canada mit weiteren Schneefällen zu rechnen ist.
Das Powderradar ist on. Dauerhaft. Wetterapps. Deutsche und canadische Internetseiten und dazu der allgegenwärtige Weather Channel in Canada - nur so konnten die nächsten Tage zu vier Volltreffern werden. Temperaturtendenz leicht nach unten. Niederschläge nach oben.
Als Geograph versuchte ich alle meine Kenntnisse zu nutzen, die Wetterlagen richtig zu interpretieren. Als Hobbymeteorologe fand ich ja schon den ein oder anderen Tag in den Alpen. Glück gehört immer dazu, aber auch einiges an Recherche. Der Typ hat den Daumen oben. Er sollte recht behalten. Danke Weather Channel. Auch wenn hier alle 30 Minuten eine Wiederholung kommt, wir sind drei Stunden am Stück dran geblieben
Warum ist das Wetter so wichtig? Skifahren in Canada muss Powderskifahren sein in den Wäldern, den gesicherten Abhängen und dem wahnsinnig großen Gelände, das nur durch wenige Leute zerfahren wird. Dachten wir. Außerdem mussten wir heute buchen und entscheiden. Mittwoch Revelstoke, Donnerstag von Revelstoke bis nach Lake Louise nach dem Skifahren - eine weite Strecke über den Trans-Canada-Highway No.1. Etwas Risiko. Die Pässe sind öfters mal zu, sagte mir mein Bruder (zwei Monate im Winter durch USA und Canada im Jahr 2011). Jetzt zu buchen ist ein Risiko. Wir machten es trotzdem. Ich hoffte, darauf, dass die Canadier es im Griff haben. Leider war dies nur bedingt der Fall. Dazu später mehr.
Die Wetterprognosen.
Neuschnee auf Dienstag und am Dienstag.
Dienstag Abend bis Mittwoch Schneefallpause in Kicking Horse, aber ein neues Schneefallgebiet in Revelstoke auf Mittwoch und am Mittwoch. Genau dieses wollten wir erreichen. Das sollte dann mit uns nach Lake Louise ziehen bzw. während des Tages von Revelstoke schon nach Lake Louise, so dass am Donnerstag morgen dort und am Freitag morgen auch in Sunshine Village Neuschnee zu erwarten sind. 15-30 cm waren im Tal jeweils vorhergesagt. Powderdays bis ganz runter, kalt genug. Donnerstag in Revelstoke sowieso Regen, also unbedingt nötig weiter zu fahren. So waren die Prognose und mein Plan genau dazwischen durch die Schneefallpausen zu fahren. Der Plan ging auf... dazu später mehr
Nur nebenbei. Warum zeigt der Weather Channel immer von Gebieten Niederschlagsradar und Straßenbericht, indem man gerade nicht ist?
Los gehts um kurz nach 8.00. Es gibt wirklich keinen Grund nicht die erste Gondel zu erwischen. Poma Gondel, die erste im Urlaub in Canada. Davor beförderten uns nur Sessellifte. Heute war das Wetter aber gut, so dass wir eine Gondel nicht unbedingt benötigt hätten. Schon gar nicht diese Dre...gondel...
Stau? Was ist hier los? Ich witterte sofort einen Defekt, da sie immer wieder komisch kurz lief und plötzlich stehen blieb und wechselte auf den Catamount. Pioneer Chair war geschlossen. Catamount fuhr aber nicht weit hoch, eigentlich ist die Gondel die Schlagader des Skigebiets - ohne die läuft nix und das bei bestem Powder!
Übersicht.
Blick von der Mountaineer Lodge.
Die suchten wir eigentlich... also die gleichnamigen Pisten.
Schließlich fuhr die Gondel nun doch, mit mehreren kurzen abrupten, unangenehmen Stopps. Guten Morgen Blue Heaven!
Wie die verrückten sind die Powderfahrer ihre Lines gezogen. Viele sind zu den jeweiligen Drop Ins gerannt. Wir waren zu perplex und brauchten eine Weile um uns zu orientieren und schnell war einiges verspurt Auch schon unter der Gondel sind einige ein paar Cliffs runter gesprungen. Wahnsinn!
Der Golden Eagle Express.
Gleich gehts runter in Richtung Stairway to Heaven. Im Lift:
Blick in die Wälder unter dem Lift. Nice.
Stairway to Heaven: Im Hintergrund der Terminator Peak. Auf den sind wir dann nach der zweiten Fahrt mit der Gondel gleich mal hoch gelaufen.
Aufstieg ins Whitewall (Stairway to Heaven). Wir wählten aber die darunter liegenden Double Blacks im Feuz Bowl. Ohne Aufstieg direkt runter. Frische Lines ziehen!
Los gehts. Erste Abfahrt. Knietiefer Powder liegt in diesem Nordhang drinnen... war wohl gestern zu.
Kicking Horse. Geil!
Was ist hier los?
Hier geht mehr als gedacht!
Runter gings zur Gondel und wieder rauf. Mit unterbrechungen! Wieder oben.
Der Weg zum Terminator Peak. Schöne Abwechslung zwischendurch... Rot markiert die Aufstiegsroute.
Aufstieg: Blick zurück zum Eagle's Eye Restaurant. Die Gondel steht nun schon seit 10 Minuten... und es sollten weitere 30 Minuten folgen. Zum Glück machen wir wenigstens etwas Aufstiegssport!
Oben angekommen, Blick zurück... es wird wieder etwas dunkler.
Runter gehts durch wenige Bäume auf der Terminator.
Wieder unten bei der Gondel:
Das Ding läuft nicht. Defekt. Betrieb eingestellt. Nach zwei Fahrten. Wir waren stinksauer. Der zweite Powdertag und er soll uns kaputt gemacht werden durch schlechte Wartung der Anlage? Locals sagten uns, dass das die ganze Woche schon so ginge. Gespräche mit verrückten Locals: Fahrt doch nach Revelstoke, ist nur ne Stunde, da gehts eh besser ab. Super Tipp, nur das meine berechnete Fahrzeit bei weit mehr als 2 Stunden lag. 148 Kilometer um 12.00? Das lohnt sich nicht. Der Typ an der Gondel meinte. Super, wenn heute alles zu bleibt, wenns so weiter schneit haben wir morgen einen Epic Powderday!
Wir sind dann zur Kasse, hier bat man uns um 30-45 Minuten Geduld, dann könne man genaueres sagen. Zusätzlich sicherte man uns zu, dass wir ein Ersatzticket bekämen, auch für ein anderes Gebiet im Verbund. Leider würde uns das nicht helfen, da wir in den Gebieten entweder schon waren oder sie nicht auf unserer Routenplanung auftauchten. Der Pioneer-Chair wurde geöffnet und alle Powderfreaks wanderten dort hin. Wahnsinn! Hier war die Hölle los und die Locals und Powderfahrer schossen sich durch den Wald durch.
Pioneer. Jeder Sessel belegt und unter dem Lift wurde fleißig zerpflügt.
Schöne Waldabfahrten... auf der Porcupine
Plötzlich waren jedoch alle Sessel leer als wir runter gefahren sind. Die Gondel läuft wieder dachte ich! Auf gehts - und tatsächlich, die Massen pilgerten wieder zur Gondel. Massen sind allerdings keine im österreichischen Sinne, sondern im canadischen Sinne. Also keine Wartezeiten am Pioneer. Wohl aber an der Gondel, denn hier standen eben alle Leute vom Skigebiet. 10 Minuten, auch da die Gondel nur zur Hälfte befüllt wurde.
Eingecheckt in der Gondel mit einer deutschen Gruppe von "Hansentours". Kamen von Revelstoke wohl rüber und hatten sich in der Gondel verwundert gezeigt, dass dort nach Schneefällen viel los war im Gegensatz zu Tagen, an denen zuvor die Sonne scheinte. Aaaaa-ha! Der Guide mit Sportfahrwerk schaute nur dumm aus der Ecke als wir wieder mal standen. Wir unterhielten uns mit den Chaoten aus Bayern aber ganz gut und freuten uns auf Revelstoke, denn dort sollte es noch deutlich mehr Schnee haben... Tipps hatten sie aber keine für uns, scheinbar sind sie nur offizielle richtige Pisten gefahren.
Wir nahmen noch mal das Feuz Bowl und genossen die Wolkenlücken.
Nächstes Mal Poma-Gondel. Sie fuhr, mit kleinen Aussetzern, aber schließlich bis 16.30 durch. Man fuhr sogar eine halbe Stunde länger wie sonst. Nice! Auch der Hund fährt mit.
Service. Im Gegensatz zum Stubaier Gletscher, als die Skier wieder runter gefahren sind, obwohl ein Typ oben stand. Statt dass er sie raus nimmt, lässt er sie wieder runter fahren
In der Gondel erhielten wir wieder wertvolle Tipps. Wir sollten doch die Routen Double Header und Terminator von Anfang an fahren.
Ein anderer konnte es nicht glauben, dass wir zu zweit unterwegs waren mit einem Mietwagen. Er ging davon aus, dass man das nur in der geführten Gruppe, beispielsweise mit Hansentours macht als Tourist. Als wir ihm dann erzählten, dass wir eine Rundreise machen von Calgary über Castle Mountain, Fernie, Panorama, Kicking Horse, Revelstoke, Lake Louise und Sunshine Viallage meinte er nur:
You guys are on a mission!!
Direkt neben der Skigebietsgrenze. Fluffigster Powder. Der beste überhaupt in Kicking Horse heute.
Letzte Abfahrt ins Tal.
Fazit: Kicking Horse hat sich gelohnt. Super fetter Champagne Powder Tag. Fluffigster Schnee!
Etwas ärgerlich die Poma Gondel, hat uns vielleicht 1-2 Abfahrten gestohlen, aber die scheinen dort unfähig zu sein. Zumindest bei 90 CAN Dollars.
Nach dem Skifahren gings direkt los mit Ziel Revelstoke. 150 km standen uns bevor, wieder teils bei Schneefahrbahn, besonders oben in den Rockies am Rogers Pass (1330m). Ab da ging es dann bei starkem Schneefall nach Revelstoke.
Engstelle Brücke.
Golden.
Trans-Canada-Highway No. 1. Solche Trucks sind dort unterwegs. Höchstgeschwindigkeit, die erlaubt ist: 100 km/h auch für Trucks!
Dumm nur, dass man wenn man laut Tacho 110km/h fährt bergab von einem Truck bei Schneefall und Schneefahrbahn überholt wird
Schneemassen am Highway, und das war sogar noch wenig!
Ankunft in Revelstoke, hier lag mehr Schnee, obwohl der Ort auf knapp 500m liegt.
Es schneite in unserer Unterkunft direkt neben der Shell Tankstelle am Ortseingang. Das sollte morgen ein guter Tag werden!
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