Für dieses Wochenende war ja Traumwetter angekündigt und deshalb stellte sich wieder die Frage, wohin es gehen sollte. Nachdem ich bei der letzten Tour über den Surenenpass schon sehr früh aufstehen musste, sollte es diesmal nicht ganz so früh losgehen. Dadurch schieden erst mal alle Klein-Pendelbahnen als Aufstiegshilfe aus, aber da ich bergauf sowieso viel lieber gehe als abwärts, habe ich die Seilbahnfahrt einfach ans Ende gesetzt und entschied mich für eine Wanderung von Muotathal hinauf durch das Hürital, über die Seenalp zum Chinzig Chulm auf 2073 m. Von dort ging es dann wieder 400 hm hinunter ins Schächental bis Biel und von da mit der PB nach Brügg.
An- und Abreise wie immer mit Bahn und Bus, jeweils in eineinhalb bis zwei Stunden.
Das Wetter war diesmal überhaupt kein Thema und die Temperaturen hielten sich trotz strahlendem Sonnenschein im sehr angenehmen Bereich.
Nicht so gefallen hat mir der Verkehr im Hürital, da ich die Strasse auf der Wanderkarte übersehen hatte. Ausserdem waren mir etwas zu viele Mountainbiker auf den teilweise schmalen Wegen im oberen Bereich unterwegs, aber das kann ja jeder sehen wie er will.
Hier die Bilder:
Perfektes Wetter beim Warten auf den Bus
Und schon habe ich die ersten Höhenmeter hinter mir und bin vom Talgrund des Muotatals über den Nordhang ins Hürital aufgestiegen.
Gegenüber die Rückseite der Hoch-Ybriger Skiberge, die aus dieser Perspektive so ganz anders aussehen.
Und wieder einige Höhenmeter weiter oben
Links der Mitte erkennt man am Grat die Bergstation der 4KSB Sternen
Aufgrund der hochaufragenden Felswände links und rechts des Hüritals lag das erste Drittel der Strecke im Schatten
Durch dichten Mischwald ging es immer weiter hinauf, teilweise leider aber entlang der Fahrstrassse, was dann weniger schön war.
Dann wird das Tal zunehmend flacher und der Wald lichtet sich, so dass der Blick zum Mattner Stock (2020 m) frei wird
Bei der Käserei Waldhüttli hatte es sich diese Ziegenherde auf der Strasse bequem gemacht
Und dann ging es am ausgetrockneten Bachbett weiter in Richtung Talschluss. Das dürfte aber nicht am fehlenden Regen liegen, sondern wird entweder zur Stromgewinnung umgeleitet oder versickert im Karstboden
Der Blick zurück auf ca. 1200 m Höhe. Start war bei ungefähr 600 m und es sollte bis auf über 2000 m gehen, also fehlte noch einiges.
Wasserbergfirst (2307 m) und Mattentobel
Nun ging es wieder steiler hinauf über einen sonnigen Hang zur Seenalp. Hier der Blick talauswärts mit der Hoch-Ybriger Rückseite.
Wasserbergfirst und im Hintergrund kommen Forst- und Druesberg zum Vorschein.
Rechts erhebt sich der 2515 m hohe Chaiserstock
Ich erreichte das Seenalpseeli
Hier nochmal aus etwas grösserer Entfernung
Vorne Chaiserstock, am Ende der Kette der von einer Wolke bekrönte Fulen (2491 m)
Nochmal das Seenalpseeli mit dem Wasserbergfirst
Durchs Hürital kam die Karsthochfläche der Silberen in Sicht
Hinter dem Wasserbergfirst kam langsam der Bös Fulen (2801 m) zum Vorschein
sowie weiter rechts Höch Turm (links) und Ortstock (rechts), den ich letztes Jahr zwei Mal bestiegen hatte.
Silberen
Der Weg führte nun wieder flacher hinauf in Richtung Übergang ins Schächental
Mittlerweile sah man auch die Furggele, den Sattel zwischen Höch Turm und Ortstock auf 2402 m
Bös Fulen rechts und links der Glärnisch, noch etwas versteckt
Silberen und Pragelpass, hinter dem der Klöntalersee im Kanton Glarus liegt
Nochmal Höch Turm (2666 m) und Ortstock (2716 m)
Weiter oben kamen dann links der Chammliberg (3215 m) und das Gross Schärhorn (3294 m) rechts ins Blickfeld
Chammliberg
Gross Schärhorn
Kurz vor Chinzig Chulm öffnet sich der Blick ins Chinzertal, durch das die Alternativroute heraufführt, die wohl sehr gut für Mountainbiker geeignet ist
Glärnisch (2915 m) mit Glärnischfirn
Nochmal Gross Schärhorn
Am Chinzig Chulm angekommen ging der Blick nochmal nach Nordosten
Chaiserstock
Schächentaler Windgällen (2764 m)
Blick nach Westen zur kleine Schutzhütte auf der Passhöhe
Tiefblick ins Schächen- und Reusstal, gegenüber die Urner Alpen mit dem grossen Gletscherfeld an den Spannorten
Im Zoom: Gross Spannort (3198 m) und Glattfirn
Gross Windgällen (3187 m)
Surenenpass, mittlerweile so gut wie schneefrei
Titlis (3238 m), links davor Vorder Schloss (2931 m), ganz rechts der Surenenpass (2291 m)
Schon auf dem Abstieg Richtung Bergstation Biel hat man nochmal einen schönen Blick auf Rossstock und Fulen, die die Bergkette nordwestlich der Seenalp abschliessen
Blick zurück zur Schutzhütte am Chinzig Chulm
Und Blumen hatte es auch sehr viele. Hier stellvertretend eine mit Rossstock und Fulen im Hintergrund
Nochmal der Titlis
Links Gross Windgällen, rechts Bälmeten (2416 m), den ich auch letztes Jahr bestiegen hatte
Weg vom Chinzig Chulm nach Biel
Dieser kreuzt dann irgendwann die Trasse der DSB, die aber nur Winterbetrieb hat. Hier hat sich eine Stütze davon ins Bild geschlichen. Im Hintergrund der Abstieg vom Chinzig Chulm.
Blick durchs Schächental auf Chammliberg und die Schärhörner
Links jetzt auch der Clariden (3267 m) zu sehen
Nochmal Clariden, Chammliberg, Gross und Chli Schärhorn
Kurzes Warten an der Bergstation der PB
Trasse der 2. Sektion
Kabine
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13.08.16 Vom Muota- durchs Hüri- ins Schächental
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13.08.16 Vom Muota- durchs Hüri- ins Schächental
Die Funktionsweise eines Gesprächsfadens impliziert, dass man sich auf den vorherigen Beitrag bezieht. Eine seitenlanges Zitat der letzten 10 Posts ist daher unnötig.
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Re: 13.08.16 Vom Muota- durchs Hüri- ins Schächental
Vielen Dank für den schönen Bericht.
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Re: 13.08.16 Vom Muota- durchs Hüri- ins Schächental
Schöner Bericht bei der erkennbaren Bergstation vom Hochybrig handelt sich um die 6 KSB Hesisbohl Anlage. Kenne auch den Passübergang aber als MTB Version mit einer Anfahrt von Wohnort aus.
Wer Träume hat der lebt noch.