Ziemlich genau nach 4 Wochen hatte ich gestern den Ortstock oberhalb von Braunwald an der Grenze zwischen Schwyz und Glarus bestiegen. Warum nach so kurzer Zeit wieder? Beim ersten Mal hatte ich mich auf die Wettervorhersage verlassen und die hatte abziehende Wolken und Sonne im Laufe des Vormittags angekündigt. Leider hatten sich die Meteorologen um ein paar Stunden verschätzt, so dass ich bei einstelligen Temperaturen auf dem nebelverhangenen Gipfel stand und nichts von der eigentlich grandiosen Aussicht hatte.
Nun also der zweite Anlauf bei unzweifelhaftem Wetterausblick an einem wenig überlaufenen Freitag, den ich dank Überstundenabbau genießen konnte.
Los ging es um halb Sieben und nach Umsteigen am Flughafen, Zürich HB, Arth-Goldau, Schwyz und Muotathal erreichte ich um 9 Uhr die Talstation der Glattalpbahn. Der Parkplatz war voll und aufgrund der Mini-Kapazität von 32 p/h hieß es jetzt erst einmal Warten. Um 9:55 Uhr war ich dran, aber dank Platzmarke muss man nicht anstehen, sondern kann sich anderweitig beschäftigen. Ich wanderte ein bisschen herum und fotografierte drauf los, und schnell war die knappe Stunde dann um. Um kurz nach Zehn konnte es dann also richtig losgehen und flach führte der Weg über die Glattalp und dem gleichnamigen See in Richtung Furggele, dem Pass zwischen Ortstock und dem benachbarten Höch Turm. Die gut 600 Höhenmeter macht man erst ganz zum Schluss und dementsprechend steil geht es über Geröllfelder nach oben. Am Furggele gab es dann bei kalten Wind eine kleine Pause bevor ich dann die letzten 300 hm zum Gipfel in Angriff nahm. Hier war es dann zum Glück nicht mehr so steil und bis auf eine kleine seilgesicherte Stelle ist der Weg auch unproblematisch. Oben konnte ich dann endlich den wirklich grandiosen Ausblick genießen und gönnte mir auch mein Mittags-Sandwich. Der Abstieg erfolgte dann in Richtung Braunwald und nach dem unangenehm steilen Weg über die Geröllfelder Richtung Bärentritt, den ich vor 4 Wochen genommen hatte, wanderte ich diesmal über das Karrenfeld unterhalb des Bös Fulen immer an der Geländekante entlang zum Gumen. Dort kam ich um 15:45 Uhr an und schwebte mit der Seitwärts-Sesselbahn nach Braunwald, spazierte dann zur Braunwaldbahn und fuhr mit dieser schließlich hinunter nach Linthal. Abfahrt war dort um 16:44 Uhr und um 19 Uhr war ich dann zwar ziemlich geschafft, aber voller traumhafter Eindrücke, wieder zurück.
Hier ein paar Bilder von diesem genialen Tag:
Ankunft in Sahli an der Glattalpbahn. Wetter passt!
Die 8 Personen fassende einspurige Pendelbahn zur Glattalp
Wasserfall mit Alpler Stock
Ich warte immer noch auf die Abfahrt und bin inzwischen ein kleines Stück aus dem Talboden aufgestiegen. Nochmal der Alpler Stock mit Sangigrat.
Müsste der Schächentaler Windgällen sein.
Mittlerweile ist die Bahn wieder nach oben unterwegs und mit der nächsten Abfahrt bin ich dran.
Zoom nach oben mit allen 4 Stützen, die Bergstation ist kurz hinter der Kante oben. Länge gute 2 km.
Und der erste Blick zu meinem Ziel heute: Links Höch Turm, dann der Furggele-Pass und rechts der Ortstock.
Immer noch blühen die Blumen hier oben.
Alphütten mit Schächentaler Windgällen.
Glattalpsee und noch sind kaum Höhenmeter geschafft.
Gipfelzoom zum Ortstock, links die Kletterstelle.
Höch Turm
Blick zurück
Blütenpracht
Jetzt gehts langsam hoch.
Aber noch nicht sehr steil
Jetzt kaum noch grün, sondern Geröll, was das Gehen durch Wegrutschen nicht angenehmer machte.
Und schon bin ich oben am Furggele.
Rechts vom See der Weg den ich gekommen bin. Hinten die vergletscherten Urner Alpen.
Der erste Blick auf die Glarner Seite des Passes mit Bös Fulen links und Glärnisch.
Blick über das Linthal zu den Bündner Alpen.
Nochmal der Glärnisch
Aufstiegsroute zum Ortstock
Und schnell bin ich oben auf 2717 m und es folgen einige Panoramafotos:
Hier die Urner Alpen
Linthal mit Alpstein links hinten
Rigi links und Mythen rechts mit Zuger See und Flachland.
Mit weniger Zoom, dafür mit Höch Turm in der Mitte.
Glattalp rechts, Urnerboden links, dahinter die vergletscherten Glarner Alpen.
Zoom zu den Urner Alpen mit der Titlis-Südwand ganz rechts.
Und die Glarner Alpen mit dem Tödi links.
Klausenpass-Straße
Linthal mit Hausstock gegenüber
Zoom zum Säntis, ziemlich bearbeitet, da zu dunstig.
Tödi
Links Gross Windgällen, davor die Glatten-Hochfläche
Rigi
Mythen mit Rossberg im Hintergrund
Tiefblich zur über 600 m tiefer gelegenen Glattalp
Chaiserstock, rechts hinten Pilatus
Glärnisch
Hausstock, an dem man sehr schön die Glarner Hauptüberschiebung erkennen kann.
Limmerensee
Tödi und Bifertenstock
Urner Alpen mit Titlis rechts, daneben Gross und Chli Spannort und dann ganz hinten, schon im Berner Oberland, Eiger, Mönch und Jungfrau mit dem fast schneefreien Krönten im Vordergrund.
Immer noch die Berner Alpen im Hintergrund mit Schreckhorn, Lauteraarhorn und Finsteraarhorn links
Nochmal Gross Windgällen rechts und Gross Ruchen links. Hinten rechts der Dammastock und in der Mitte der Galenstock
Gross Schärhorn
Clariden
Nochmal etwas stärker gezoomt: Lauteraarhorn links und Schreckhorn in der Mitte. Rechts hinten dann die Jungfrau und daneben am Rand der Mönch.
Titlis
Pilatus
Höch Turm und unten die Geröllwüste ums Furggele
Mein weiterer Weg führt dann immer an der Geländekante im Halbkreis nach rechts hinten zum Gumen. War doch einiges weiter als ich erwartet hatte.
Letzte Schneefelder halten sich noch bis auf ca. 2100 m
Bös Fulen
Höch Turm mit Flätstock
Hier der Abstieg vom Furggele, den ich zum Glück hinter mir habe. Unangenehm steil und rutschig.
Blick den Bärentritt hinunter, den ich diesmal aber rechts liegen lasse.
Blick zurück zum Ortstock-Gipfel
Jetzt geht es eine ganze Weile über die Karstfläche der Tuelen:
Mit solchen Spalten:
Tuelen mit Bös Fulen:
Bilderbuchmäßig:
Da war ich schon..
Karsthöhle
Hausstock
Blick über die Erigsmatt zurück in Richtung Glattalp. Dürfte die weniger anstrengende Alternative sein.
Tschingelhörner
Kärpf
Piz Sardona links und Piz Segnas rechts
Jetzt ging es die Steilstufe hinunter und damit erreichte ich den Kanton Glarus. Links die Bergstation Gumen.
Nochmal der Ortstock
Und nochmal der Blick zum UNESCO Kulturerbe Region Sardona
Eggstöcke, über die ein Klettersteig führt
So langsam wird die Vegetation wieder üppiger, hinten Bergstation Gumen.
Jetzt schon weit weg: Höch Turm, Ortstock und Tödi dahinter
Linthal mit Bifertenstock und Tödi
Und jetzt noch einige Eindrücke von der Talfahrt:
Braunwald
Und nochmal die Glarner Hauptüberschiebung:
Wurden doch wieder mehr Bilder als gedacht...
Ortstock 28.08.15
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Ortstock 28.08.15
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