anniviers (ch) | februar 2011 | zeitlos (jetzt komplett)
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anniviers (ch) | februar 2011 | zeitlos (jetzt komplett)
..
..
Mein sind die Jahre nicht, die mir die Zeit genommen,
Mein sind die Jahre nicht, die etwa möchten kommen.
Der Augenblick ist mein, und nehm' ich den in acht,
So ist der mein, der Jahr und Ewigkeit gemacht.
(A. Gryphius)
Soundtrack
Val d’Anniviers im Februar 2011
Grimentz – Zinal – St.Luc/Chandolin
... Zeitlos ...
Mitten in den Alpen gelegen, gerade noch im französisch-sprachigen Teil des Wallis. Zwischen den bekannten Skistationen, zwischen den grossen Touristenströmen, neben Hektik, und trotzdem mittendrin in den Walliser Hochalpen. Vier schneesichere Skigebiete, 45 Liftanlagen, 200 Pistenkilometer. Eine Fülle von Möglichkeiten, dies zu erstaunlich günstigen Tarifen. Gewaltige Aussichten, intensiver Wintergenuss, Ecken der Ursprünglichkeit. Fast alle, die einmal eine Woche im Val d’Anniviers verbracht haben, kommen wieder zurück...
..
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(I) Grimentz
Pistenplan
Das modernste Skigebiet im Tal, der zentrale Bereich ausgebaut mit KSBs und Beschneiung. Dennoch geprägt von den Skiliften, die sich durch verschiedene Geländekammern hinaufziehen. Seit einem Monat kein Schneefall mehr, und dennoch fast optimale Verhältnisse. Gesperrt waren einzig die untere Piste Lona, die Route Abondance, die schwarze Couloirs und mit der Route nach St.Jean die längste Abfahrt im Tal. Deshalb war man näher an die Lifte gebunden als sonst, das Angebot bestand hauptsächlich aus den direkt erschlossenen Pisten. Dies störte mich nicht allzu sehr, da ich sowieso bereits um halb vier wieder zurück in Zinal sein musste. Nach der Ankunft des ersten Skibusses um halb zehn ging es ohne Wartezeit direkt mit der Gondelbahn hinauf zur Bendolla.
Blick zur 2SB Les Crêts mit perfekt hergerichteter Piste
auf der 6KSB Tsarvaz
Skilift Becs de Bosson
zum Einfahren wählte ich die Standardpiste an den beiden KSBs, begleitet vom allgegenwärtigen Weisshorn
Startabschnitt Skilift Becs de Bosson
eine der typischen Geländekammern
morgens fährt man am besten an den beiden Lona-Liften, die Nachmittags in den Schatten rücken
geniale Piste Tsa mit einwandfreiem Naturschnee
Überblick über die Lona-Geländekammer, mit den beiden Stangenschleppern perfekt erschlossen
im Lona 2
wieder auf der Piste Tsa, gegenüber das Skigebiet von St.Luc
Ich war sehr überrascht von den perfekten Schneeverhältnissen. Ein Monat ohne Schnee, und dann derart schön zu fahrende Pisten. Kompakt, aber stets griffig, ohne irgendwelche Steine.
kurzes Traversenstück Richtung Bendolla
Steilhang Les Crêts über Station Bendolla
Einfahrt in die Talabfahrt, im Hintergrund die Staumauer Moiry und die Dent Blanche
Auch die Talabfahrt machte ausgeprochen Spass, besonders die Wegübergänge in der hier abgebildeten unteren Hälfte, über die man immer springen kann. So schön hatte ich sie noch nie angetroffen, also gleich eine Wiederholungsfahrt.
Gondelbahn Grimentz-Bendolla, Baujahr 1989
schwarz markierter Steilhang der Talabfahrt
Nach dem Mittagessen an der Sonne bei erfrischenden, leichten Minusgraden schlug ich den Weg in Richtugn Roc d’Orzival ein.
Panorama nach Westen
gegenüber die Becs de Bosson
Skilift Becs de Bosson, im Hintergrund das Bietschhorn
Auch nachmittags waren alle Pisten perfekt zu fahren, keine Spur von Eis oder Hügeln, sondern kompakter Pulverschnee. Zwischen Kunst- und Naturschnee war kein Unterschied auszumachen.
einsame Pistenvariante
zum Abschluss Piste Tsayet
eine weitere Piste fernab von Hektik
Schlussstück vor Bendolla, im Hintergrund das Weisshorn, 4506 m.ü.M.
Fazit: Auch wenn einige Highlights geschlossen (und rigoros abgesperrt) waren, das Pistenangebot in Grimentz ist äusserst vielfältig. Bei jedem Besuch lassen sich neue Perlen entdecken, so z.B. dieses Mal die blaue Panoramapiste Visivi ganz rechts bei den Grands Plans. So gefällt mir Grimentz je länger, je besser – besonders wenn das Wetter mitspielt. So dürfte es der beste Tag der Saison gewesen sein.
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Mein sind die Jahre nicht, die mir die Zeit genommen,
Mein sind die Jahre nicht, die etwa möchten kommen.
Der Augenblick ist mein, und nehm' ich den in acht,
So ist der mein, der Jahr und Ewigkeit gemacht.
(A. Gryphius)
Soundtrack
Val d’Anniviers im Februar 2011
Grimentz – Zinal – St.Luc/Chandolin
... Zeitlos ...
Mitten in den Alpen gelegen, gerade noch im französisch-sprachigen Teil des Wallis. Zwischen den bekannten Skistationen, zwischen den grossen Touristenströmen, neben Hektik, und trotzdem mittendrin in den Walliser Hochalpen. Vier schneesichere Skigebiete, 45 Liftanlagen, 200 Pistenkilometer. Eine Fülle von Möglichkeiten, dies zu erstaunlich günstigen Tarifen. Gewaltige Aussichten, intensiver Wintergenuss, Ecken der Ursprünglichkeit. Fast alle, die einmal eine Woche im Val d’Anniviers verbracht haben, kommen wieder zurück...
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(I) Grimentz
Pistenplan
Das modernste Skigebiet im Tal, der zentrale Bereich ausgebaut mit KSBs und Beschneiung. Dennoch geprägt von den Skiliften, die sich durch verschiedene Geländekammern hinaufziehen. Seit einem Monat kein Schneefall mehr, und dennoch fast optimale Verhältnisse. Gesperrt waren einzig die untere Piste Lona, die Route Abondance, die schwarze Couloirs und mit der Route nach St.Jean die längste Abfahrt im Tal. Deshalb war man näher an die Lifte gebunden als sonst, das Angebot bestand hauptsächlich aus den direkt erschlossenen Pisten. Dies störte mich nicht allzu sehr, da ich sowieso bereits um halb vier wieder zurück in Zinal sein musste. Nach der Ankunft des ersten Skibusses um halb zehn ging es ohne Wartezeit direkt mit der Gondelbahn hinauf zur Bendolla.
Blick zur 2SB Les Crêts mit perfekt hergerichteter Piste
auf der 6KSB Tsarvaz
Skilift Becs de Bosson
zum Einfahren wählte ich die Standardpiste an den beiden KSBs, begleitet vom allgegenwärtigen Weisshorn
Startabschnitt Skilift Becs de Bosson
eine der typischen Geländekammern
morgens fährt man am besten an den beiden Lona-Liften, die Nachmittags in den Schatten rücken
geniale Piste Tsa mit einwandfreiem Naturschnee
Überblick über die Lona-Geländekammer, mit den beiden Stangenschleppern perfekt erschlossen
im Lona 2
wieder auf der Piste Tsa, gegenüber das Skigebiet von St.Luc
Ich war sehr überrascht von den perfekten Schneeverhältnissen. Ein Monat ohne Schnee, und dann derart schön zu fahrende Pisten. Kompakt, aber stets griffig, ohne irgendwelche Steine.
kurzes Traversenstück Richtung Bendolla
Steilhang Les Crêts über Station Bendolla
Einfahrt in die Talabfahrt, im Hintergrund die Staumauer Moiry und die Dent Blanche
Auch die Talabfahrt machte ausgeprochen Spass, besonders die Wegübergänge in der hier abgebildeten unteren Hälfte, über die man immer springen kann. So schön hatte ich sie noch nie angetroffen, also gleich eine Wiederholungsfahrt.
Gondelbahn Grimentz-Bendolla, Baujahr 1989
schwarz markierter Steilhang der Talabfahrt
Nach dem Mittagessen an der Sonne bei erfrischenden, leichten Minusgraden schlug ich den Weg in Richtugn Roc d’Orzival ein.
Panorama nach Westen
gegenüber die Becs de Bosson
Skilift Becs de Bosson, im Hintergrund das Bietschhorn
Auch nachmittags waren alle Pisten perfekt zu fahren, keine Spur von Eis oder Hügeln, sondern kompakter Pulverschnee. Zwischen Kunst- und Naturschnee war kein Unterschied auszumachen.
einsame Pistenvariante
zum Abschluss Piste Tsayet
eine weitere Piste fernab von Hektik
Schlussstück vor Bendolla, im Hintergrund das Weisshorn, 4506 m.ü.M.
Fazit: Auch wenn einige Highlights geschlossen (und rigoros abgesperrt) waren, das Pistenangebot in Grimentz ist äusserst vielfältig. Bei jedem Besuch lassen sich neue Perlen entdecken, so z.B. dieses Mal die blaue Panoramapiste Visivi ganz rechts bei den Grands Plans. So gefällt mir Grimentz je länger, je besser – besonders wenn das Wetter mitspielt. So dürfte es der beste Tag der Saison gewesen sein.
Zuletzt geändert von piano am 21.02.2011 - 21:52, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: anniviers (ch) | februar 2011 | zeitlos
(II) Zinal
Pistenplan
Zuhinterst im Tal, gegenüber der Couronne impériale. Zinal ist bekannt für seine diversen steilen Abfahrten. Dass im Februar die Piste de Chamois hinüber nach Grimentz noch geschlossen ist, daran hat man sich gewöhnt. Leider war auch die Talabfahrt nach Zinal wegen Sicherheitsgründen abgesperrt. So war das Skigebiet auf den zentralen, relativ dicht erschlossenen Bereich reduziert, was sich etwas einengend auswirkte.
Talstation Combe Durand. Am morgen bedeckte eine dicke Wolkenschicht den Himmel, weshalb die meisten Wochengäste nach einer ausgesprochen sonnigen Woche im Tal blieben. So waren die Pisten ziemlich leer.
Geländekammer Combe Durand. 13 mal befuhr ich den unter Stammgästen beliebtesten Lift im Gebiet, welcher drei interessante Pisten bedient.
wie immer super präparierte Piste Durand
weiter unten auf der leeren Genusspiste
Weg hinüber zur Barthélémy
Steilhang Barthélémy, nicht so schön wie in anderen Jahren, da zuwenig Schnee für eine tägliche Präparation liegt
Barthélémy von der Seite, dahinter die Skilift-Bergstation
Szenenwechsel: am Skilift Tsarmettaz grüsst das Matterhorn bei immer besser werdenden Sichtverhältnissen
Panoramapiste „Col“ zuoberst im Skigebiet
Zinalrothorn (4221m), Besso (3668m), Obergabelhorn (4063m)
Auf der rotten Piste Crête de Barthélémy. Gegenüber grüsst das Weisshorn, links davon Bishorn, rechts Schallihorn. Mit 4506m ist das Weisshorn nach Mont Blanc, Monte Rosa, Dom und Liskamm ist das Weisshorn die Nummer 5 der Alpen. Die verschiedenen Viertausender im Talschluss des Val d’Anniviers haben aufgrund ihrer halbkreisförmigen Anordnung den Beinamen "Couronne impériale" erhalten.
Blick von der Corne de Sorebois hinunter auf den Lac de Moiry.
Sesselbahn Chiesso
Skilift Tsarmettaz. Nachmittags fuhr ich oft diesen Skilift in Kombination mit der oberen Sesselbahn, was zusammen eine vielfältige, knackige Abfahrt mit 600 Höhenmetern ergibt. Im Übrigen täuscht der Eindruck: Neben den Pisten war es unangenehm zu fahren. Harte, unruhige Bedingungen - die Spuren sind mehrere Wochen alt, seitdem ist einiges an Schnee geschmolzen respektiv verdunstet, so dass immer wieder unerwartete und gefährliche Felsspitzen auftauchten.
spät nachmittags letzte Abfahrt an der Corne de Sorebois, vor der Talfahrt (leider per Luftseilbahn)
Fazit: Durch den Wegfall der Pisten Aigle und Chamois fehlten dem Skigebiet bezüglich Ausdehnung gut zwei Drittel, auch auf den geöffneten Pisten waren die Schneeverhältnisse nicht so optimal wie zuvor in Grimentz. Und doch: die 3 Varianten am Combe Durand sowie jene am Tsarmettaz machen jedes Jahr wieder aufs Neue Spass. Und macht man einmal eine kurze Pause, so lässt der permanente und eindrückliche Blick auf die Viertausender die Zeit für einen Moment stehen bleiben.
Pistenplan
Zuhinterst im Tal, gegenüber der Couronne impériale. Zinal ist bekannt für seine diversen steilen Abfahrten. Dass im Februar die Piste de Chamois hinüber nach Grimentz noch geschlossen ist, daran hat man sich gewöhnt. Leider war auch die Talabfahrt nach Zinal wegen Sicherheitsgründen abgesperrt. So war das Skigebiet auf den zentralen, relativ dicht erschlossenen Bereich reduziert, was sich etwas einengend auswirkte.
Talstation Combe Durand. Am morgen bedeckte eine dicke Wolkenschicht den Himmel, weshalb die meisten Wochengäste nach einer ausgesprochen sonnigen Woche im Tal blieben. So waren die Pisten ziemlich leer.
Geländekammer Combe Durand. 13 mal befuhr ich den unter Stammgästen beliebtesten Lift im Gebiet, welcher drei interessante Pisten bedient.
wie immer super präparierte Piste Durand
weiter unten auf der leeren Genusspiste
Weg hinüber zur Barthélémy
Steilhang Barthélémy, nicht so schön wie in anderen Jahren, da zuwenig Schnee für eine tägliche Präparation liegt
Barthélémy von der Seite, dahinter die Skilift-Bergstation
Szenenwechsel: am Skilift Tsarmettaz grüsst das Matterhorn bei immer besser werdenden Sichtverhältnissen
Panoramapiste „Col“ zuoberst im Skigebiet
Zinalrothorn (4221m), Besso (3668m), Obergabelhorn (4063m)
Auf der rotten Piste Crête de Barthélémy. Gegenüber grüsst das Weisshorn, links davon Bishorn, rechts Schallihorn. Mit 4506m ist das Weisshorn nach Mont Blanc, Monte Rosa, Dom und Liskamm ist das Weisshorn die Nummer 5 der Alpen. Die verschiedenen Viertausender im Talschluss des Val d’Anniviers haben aufgrund ihrer halbkreisförmigen Anordnung den Beinamen "Couronne impériale" erhalten.
Blick von der Corne de Sorebois hinunter auf den Lac de Moiry.
Sesselbahn Chiesso
Skilift Tsarmettaz. Nachmittags fuhr ich oft diesen Skilift in Kombination mit der oberen Sesselbahn, was zusammen eine vielfältige, knackige Abfahrt mit 600 Höhenmetern ergibt. Im Übrigen täuscht der Eindruck: Neben den Pisten war es unangenehm zu fahren. Harte, unruhige Bedingungen - die Spuren sind mehrere Wochen alt, seitdem ist einiges an Schnee geschmolzen respektiv verdunstet, so dass immer wieder unerwartete und gefährliche Felsspitzen auftauchten.
spät nachmittags letzte Abfahrt an der Corne de Sorebois, vor der Talfahrt (leider per Luftseilbahn)
Fazit: Durch den Wegfall der Pisten Aigle und Chamois fehlten dem Skigebiet bezüglich Ausdehnung gut zwei Drittel, auch auf den geöffneten Pisten waren die Schneeverhältnisse nicht so optimal wie zuvor in Grimentz. Und doch: die 3 Varianten am Combe Durand sowie jene am Tsarmettaz machen jedes Jahr wieder aufs Neue Spass. Und macht man einmal eine kurze Pause, so lässt der permanente und eindrückliche Blick auf die Viertausender die Zeit für einen Moment stehen bleiben.
- Fab
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Re: anniviers (ch) | februar 2011 | zeitlos
Schöner Bericht aus den späten 50er Jahren
Aus deinen Berichten aus dem Val d`Anniviers kann ich immer wieder erkennen, dass es mir vom Pistenzuschnitt u. der Landschaft sowieso dort sehr gut gefallen würde.
Die Walliser Südtäler kenn ich, bis aufs Mattertal u. das Val de Bagnes (4V), nur im Herbst beim Wandern.
Du wohnst ja, wenn ich mich recht erinnere, stets in Zinal. Ich war begeistert von Grimentz. Für mich das schönste Dorf im Wallis das ich kenne. Warum liegt dein Schwerpunkt in Zinal?
Aus deinen Berichten aus dem Val d`Anniviers kann ich immer wieder erkennen, dass es mir vom Pistenzuschnitt u. der Landschaft sowieso dort sehr gut gefallen würde.
Die Walliser Südtäler kenn ich, bis aufs Mattertal u. das Val de Bagnes (4V), nur im Herbst beim Wandern.
Du wohnst ja, wenn ich mich recht erinnere, stets in Zinal. Ich war begeistert von Grimentz. Für mich das schönste Dorf im Wallis das ich kenne. Warum liegt dein Schwerpunkt in Zinal?
und das in der republikanischen SchweizDie verschiedenen Viertausender im Talschluss des Val d’Anniviers haben aufgrund ihrer halbkreisförmigen Anordnung den Beinamen "Couronne impériale" erhalten.
- Jojo
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Re: anniviers (ch) | februar 2011 | zeitlos
Ich freue mich über Deinen Berricht, DANKE! Etwas Aufmunterung im Alltag
Der untere Teil der "Tsayêt" ist jetzt beschneit?
Der untere Teil der "Tsayêt" ist jetzt beschneit?
Der Bundesgesundheitsminister warnt:
Der vorangegangene Beitrag kann Spuren von Ironie, Zynismus und Sarkasmus enthalten. Sollten sie mit einer dieser Substanzen
in Konflikt geraten oder einfach nicht in der Lage sein, diese zu erkennen, so konsultieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
Der vorangegangene Beitrag kann Spuren von Ironie, Zynismus und Sarkasmus enthalten. Sollten sie mit einer dieser Substanzen
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Re: anniviers (ch) | februar 2011 | zeitlos
Ja, das hast du richtig gesehen.Jojo hat geschrieben:Der untere Teil der "Tsayêt" ist jetzt beschneit?
Naja, als wir mit der Familie das erste Mal dort waren (war ca. 1994), fiel die Wahl auf Zinal wegen den schönen Langlaufloipen im Talschluss (Vater wechselte jeweils ab zwischen Ski und Langlauf), aufgefallen ist uns damals Zinal bei einem Abstecher während dem Sommerurlaub in Saas Almagell. Seither hat es sich halt eingebürgert, auch wenn Grimentz ein ganz schönes Dorf ist.Fab hat geschrieben:Du wohnst ja, wenn ich mich recht erinnere, stets in Zinal. Ich war begeistert von Grimentz. Für mich das schönste Dorf im Wallis das ich kenne. Warum liegt dein Schwerpunkt in Zinal?
Du darfst nicht vergessen, dass es um den Kanton von Monsieur Christian Constatin - dem Schweizer Fussball-Imperator - geht.und das in der republikanischen SchweizDie verschiedenen Viertausender im Talschluss des Val d’Anniviers haben aufgrund ihrer halbkreisförmigen Anordnung den Beinamen "Couronne impériale" erhalten.
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Re: anniviers (ch) | februar 2011 | zeitlos
(III) St.Luc/Chandolin
Pistenplan
An den sonnigen Südwesthängen oberhalb St.Luc und Chandolin befindet sich ein Skigebiet von unerwarteter Ausdehnung. Weit verteilt erschliessen hauptsächlich Stangenschlepper die beiden fast endlosen Hochebenen sowie den Aussichtsberg Bella Tola. Hier investiert man nicht in unnötige Kapazitätserweiterungen und überflüssigen Komfort, sondern in gemässigtem Masse in Beschneiung – dort, wo es nötig ist. Ein Skigebiet, das seinen individuellen Charakter nicht verloren hat.
Standseilbahn „Funiluc“, Zubringer von St.Luc nach Tignousa. Anderswo hätte man den alten Sessellift durch eine KSB ersetzt. Die schwarze, direkte Talabfahrt war übrigens viel besser zu fahren, als ich das aufgrund der Südwest-Exposition vermutet hatte.
Stangenschlepper Forêt – durchwegs steiler Lift mit mehr als 500 Höhnemeter
Blick von der Bergstation über den ausgedehnten Skigebietsteil von St.Luc.
landschaftlich ansprechende Piste Epaule hinüber nach Chandolin
Szenenwechsel: der endlose Skilift Pas-de-Boeuf
auf der herrlichen roten Piste am Pas-de-Boeuf – in einer einsamen Geländekammer
Startstück Pas-de-Boeuf
blaue Piste Pas-de-Boeuf
Ich gönnte mir bewusst viel Zeit für den Genuss dieser Pisten
Blick hinauf zur Bella Tola
Skilift Bella Tola, endet etwas unterhalb des Gipfels
oben öffnet sich der Blick nach allen Richtungen, hier nach Südosten in Richtung Mischabel – ein gutes Dutzend Viertausender auf dem Bild
höchste Station im Tal
stets eindrückliche Panoramapiste Bella Tola mit freiem Blick auf u.a. Bishorn, Weisshorn, Zinalrothorn, Obergabelhorn, Cervin und Dent Blanche
Col des Ombrintzes über dem Rhonetal, gegenüber das Skigebiet von Vercorin
gegenüber, aber trotzdem einen Kilometer entfernt: SL Pas-de-Boeuf
Wieder unterwegs auf dem Allzweck-Lift Forêt. Er ist Zubringer, bedient eine schön trassierte Piste und ist Verbindungsanlage in Richtung Chandolin. Ich benützte in hier, um anschliessend zum Col des Ombrintzes zu wechseln, da am Skilift Tignousa eine beträchtliche Menschentraube anstand.
Vom Col des Ombrintzes kann man schön den Sektor von Chandolin überblicken
Hintenrum-Piste “Col”, zeitlos schön
eine weitere Piste durch endlose Weiten
am Skilift Crêt-de-la-Motte
Von der Carving-Piste am Illhorn aus herrscht freie Sicht über das Rhonetal.
Skilift Illhorn, einer der zahlreichen “Téléski difficile” im Tal, führt immerhin mit 60 Steigungsprozenten quer durch die Lawinenverbauungen
gewaltiges Panorama auch vom Illhorn aus
Pisten Tsapé an der einzigen KSB im Skigebiet
Noch ein “St.Luc-typisches” Bild. Eigentlich wollte ich abends noch die Piste de Prilet fahren: die vermutlich schönste Piste im Val d’Anniviers, eine ewiglange Talabfahrt weit entfernt von jeglicher Erschliessung. Doch die Zeit lief mir davon, darum beendete ich den Tag mit einer Fahrt vom Col des Ombrintzes hinunter nach St.Luc via Tignousa.
menschenleere Piste mit freiem Blick auf die Dent Blanche und den Cervin – ein Bild, das zwei wesentliche Merkmale des Tals vereinigt.
Fazit: In den weit ausgedehnten Hochebenen gibt es nicht allzu viele anspruchsvolle Abfahrten, höchstens am Illhorn und am Forêt. Neben den Pisten hatte es kaum mehr Schnee. Trotzdem haben die zahlreichen Genussvarianten durch die manchmal mondähnliche Landschaft meiner Meinung nach das gewisse Etwas. Zumindest, wenn man nur einen Tag hier ist. Und manchmal könnte man schon denken, dass hier die Zeit ab und zu stehen bleibt...
Pistenplan
An den sonnigen Südwesthängen oberhalb St.Luc und Chandolin befindet sich ein Skigebiet von unerwarteter Ausdehnung. Weit verteilt erschliessen hauptsächlich Stangenschlepper die beiden fast endlosen Hochebenen sowie den Aussichtsberg Bella Tola. Hier investiert man nicht in unnötige Kapazitätserweiterungen und überflüssigen Komfort, sondern in gemässigtem Masse in Beschneiung – dort, wo es nötig ist. Ein Skigebiet, das seinen individuellen Charakter nicht verloren hat.
Standseilbahn „Funiluc“, Zubringer von St.Luc nach Tignousa. Anderswo hätte man den alten Sessellift durch eine KSB ersetzt. Die schwarze, direkte Talabfahrt war übrigens viel besser zu fahren, als ich das aufgrund der Südwest-Exposition vermutet hatte.
Stangenschlepper Forêt – durchwegs steiler Lift mit mehr als 500 Höhnemeter
Blick von der Bergstation über den ausgedehnten Skigebietsteil von St.Luc.
landschaftlich ansprechende Piste Epaule hinüber nach Chandolin
Szenenwechsel: der endlose Skilift Pas-de-Boeuf
auf der herrlichen roten Piste am Pas-de-Boeuf – in einer einsamen Geländekammer
Startstück Pas-de-Boeuf
blaue Piste Pas-de-Boeuf
Ich gönnte mir bewusst viel Zeit für den Genuss dieser Pisten
Blick hinauf zur Bella Tola
Skilift Bella Tola, endet etwas unterhalb des Gipfels
oben öffnet sich der Blick nach allen Richtungen, hier nach Südosten in Richtung Mischabel – ein gutes Dutzend Viertausender auf dem Bild
höchste Station im Tal
stets eindrückliche Panoramapiste Bella Tola mit freiem Blick auf u.a. Bishorn, Weisshorn, Zinalrothorn, Obergabelhorn, Cervin und Dent Blanche
Col des Ombrintzes über dem Rhonetal, gegenüber das Skigebiet von Vercorin
gegenüber, aber trotzdem einen Kilometer entfernt: SL Pas-de-Boeuf
Wieder unterwegs auf dem Allzweck-Lift Forêt. Er ist Zubringer, bedient eine schön trassierte Piste und ist Verbindungsanlage in Richtung Chandolin. Ich benützte in hier, um anschliessend zum Col des Ombrintzes zu wechseln, da am Skilift Tignousa eine beträchtliche Menschentraube anstand.
Vom Col des Ombrintzes kann man schön den Sektor von Chandolin überblicken
Hintenrum-Piste “Col”, zeitlos schön
eine weitere Piste durch endlose Weiten
am Skilift Crêt-de-la-Motte
Von der Carving-Piste am Illhorn aus herrscht freie Sicht über das Rhonetal.
Skilift Illhorn, einer der zahlreichen “Téléski difficile” im Tal, führt immerhin mit 60 Steigungsprozenten quer durch die Lawinenverbauungen
gewaltiges Panorama auch vom Illhorn aus
Pisten Tsapé an der einzigen KSB im Skigebiet
Noch ein “St.Luc-typisches” Bild. Eigentlich wollte ich abends noch die Piste de Prilet fahren: die vermutlich schönste Piste im Val d’Anniviers, eine ewiglange Talabfahrt weit entfernt von jeglicher Erschliessung. Doch die Zeit lief mir davon, darum beendete ich den Tag mit einer Fahrt vom Col des Ombrintzes hinunter nach St.Luc via Tignousa.
menschenleere Piste mit freiem Blick auf die Dent Blanche und den Cervin – ein Bild, das zwei wesentliche Merkmale des Tals vereinigt.
Fazit: In den weit ausgedehnten Hochebenen gibt es nicht allzu viele anspruchsvolle Abfahrten, höchstens am Illhorn und am Forêt. Neben den Pisten hatte es kaum mehr Schnee. Trotzdem haben die zahlreichen Genussvarianten durch die manchmal mondähnliche Landschaft meiner Meinung nach das gewisse Etwas. Zumindest, wenn man nur einen Tag hier ist. Und manchmal könnte man schon denken, dass hier die Zeit ab und zu stehen bleibt...
- ChiliGonzales
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Re: anniviers (ch) | februar 2011 | zeitlos
Danke für die Bilder! (Auch wenn die Farbwahl nicht so meins ist...)
Wenn ich Off-Piste fahren will (und der Schnee es zulässt) fahre ich nach Zinal, Grimentz ist so ein Mittelding. Für mich ist und bleibt das Val d'Anniviers das ultimative Skigebiet.
Richtig, die anspruchsvolleren Pisten findet man eher in Zinal/Grimentz. Allerdings kann man die roten Pisten in St.Luc grandios runterballern, ohne großartig auf andere Leute zu achten, da diese einfach nicht da sind. Da kann man's wirklich brutal krachen lassen, und das ist einfach nur herrlich!piano hat geschrieben:Fazit: In den weit ausgedehnten Hochebenen gibt es nicht allzu viele anspruchsvolle Abfahrten, höchstens am Illhorn und am Forêt.
Wenn ich Off-Piste fahren will (und der Schnee es zulässt) fahre ich nach Zinal, Grimentz ist so ein Mittelding. Für mich ist und bleibt das Val d'Anniviers das ultimative Skigebiet.
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Re: anniviers (ch) | februar 2011 | zeitlos
Geduld, es kommt noch was in FarbeChiliGonzales hat geschrieben:Danke für die Bilder! (Auch wenn die Farbwahl nicht so meins ist...)
...Ich hab letzte Woche selbst 1,5 Monate nach dem letzten Schneefall noch Unverspurtes gefunden . Einfach traumhaft...ein Schigebiet ohne schwedische SchibumsChiliGonzales hat geschrieben: Richtig, die anspruchsvolleren Pisten findet man eher in Zinal/Grimentz. Allerdings kann man die roten Pisten in St.Luc grandios runterballern, ohne großartig auf andere Leute zu achten, da diese einfach nicht da sind. Da kann man's wirklich brutal krachen lassen, und das ist einfach nur herrlich!
Wenn ich Off-Piste fahren will (und der Schnee es zulässt) fahre ich nach Zinal, Grimentz ist so ein Mittelding. Für mich ist und bleibt das Val d'Anniviers das ultimative Skigebiet.
Es grüsst der Oli
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Re: anniviers (ch) | februar 2011 | zeitlos
Hab mir eben gedacht, dass es schon genug Farbberichte vom Val d'Anniviers gibt - siehe Berichte letztes Jahr.ChiliGonzales hat geschrieben:Danke für die Bilder! (Auch wenn die Farbwahl nicht so meins ist...)
Ich selber war gar nicht auf der Suche nach Unverspurtem, da ich in der Woche darauf noch Prüfungen hatte und deshalb auf Sicherheit bedacht war. Bin gespannt auf deine Bilder...ChaosB99 hat geschrieben:...Ich hab letzte Woche selbst 1,5 Monate nach dem letzten Schneefall noch Unverspurtes gefunden . Einfach traumhaft...ein Schigebiet ohne schwedische Schibums