Grenzpanoramaweg Südsteiermark, 2016 (Sammeltopic)

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miki
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Grenzpanoramaweg Südsteiermark, 2016 (Sammeltopic)

Beitrag von miki »

In den vergangenen Wochen habe ich ein paar bequeme (Halb)tagestouren im Bereich der slowenisch - steirischen Grenze nordwestlich von Maribor gemacht, genauer zwischen Spielfeld und Sv. Duh na Ostrem Vrhu. Also genau im Gebiet wo der Südalpenweg 03 / Grenzpanoramaweg verläuft, von dem man unter diesem Link:
http://www.bergfex.at/sommer/steiermark ... noramaweg/

... u. A. folgendes findet:
Unsere Tour führt uns entlang der österreichisch - slowenischen Grenze und ist mit ihren 6 Tagesetappten Teil des Internationalen Weitwanderweges 03, der von Bad Radkersburg im Dreiländereck Österreich-Slowenien-Ungarn nach Silian in Italien führt. Wir gehen jedoch in diesem Fall in umgekehrter Richtung.
OK, das mit Silian in Italien ist mir ganz neu, ich mache den Weg natürlich in Tagesetappen. Genauer gesagt, Teile des Weges in Tagesetappen. Als erstes habe ich mir die Heiligengeitsklamm vorgenommen, die sah mir auf den Fotos noch am 'alpinsten' aus.

Karte: http://www.bergfex.at/sommer/sued-west-steiermark/ (die Tour befindet sich südlich von Leutschach oder nördlich von Sv. Duh na Ostrem Vrhu).

Etwas zur Klamm: https://de.wikipedia.org/wiki/Heiligengeistklamm. Dort u. A.:
Die Klammwanderung (Rundwanderweg) mit der Rückwegsvariante über den Buschenschank Postl/Dobay beträgt 9,1 km. Dabei werden insgesamt gut 500 Höhenmeter überwunden. Tiefster Punkt mit 390 m ist der Ausgangspunkt/Klammeinstieg, höchster Punkt mit 903 m die Kirche Sv. Duh. Die Klamm selbst ist rund 3 km lang.
Kurz nach dem Parkplatz an der Spitzmühle beginnt die nette, schattige und kühle Wanderung am Bach entlang hinauf Richtung Heiligengeist. Ich bin bekanntlich bei der Wanderausrüstung 'minimalist', mache viele Bergtouren nur in niedrigen Trekkingschuhen wo in Wanderführern richtige Bergschuhe empfohlen werden, aber gerade bei dieser Wanderung wo man nicht mal eine Höhe von 1000 m ü.d.M erreicht, hat mir eine innere Stimme gesagt ich soll hohe Bergschuhe mit Goretex nehmen ... richtige Entscheidung, man muss mindestens 10 x den Bach queren der einen Tag nach dem Regen ganz schön voll war. Mag sein dass man im Hochsommer nach einer langen Trockenperiode hier trockenen Fusses hinaufkommt, aber im Hochsommer bzw. bei Trockenheit würde ich diese Wanderung sowieso nicht empfehlen (zu niedrig → zu heiss und ohne / mit sehr wenig Wasser macht so eine Klammwanderung IMO auch wenig Sinn :wink: ). Ab gehts:
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Nachdem man die ersten 350 HM in der schattigen Klamm hinaufgewandert ist, erreicht man auf etwa 750m eine saftige Wiese, wo das geschulte Auge eines Alpinforumlers sofort eine verdächtige Schneise entdeckt:
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OK, das war jetzt unfair ... natürlich wusste ich von der Existenz des ehemaligen Schleppers beim (ebenfalls ehemaligen) Hotel Waucher, ich habe ihn mal vor etwa 10 Jahren ausgiebig fotografiert und im LSAP - Topic gepostet (Fotos sind leider inzwischen Offline). Bereits damals war der Lift eine längere Zeit LSAP und die Piste tlw. zugewachsen. Bei Gelegenheit suche ich die alten Fotos heraus und stelle sie zusammen mit den neuen (keine Angst, ich habe auch diesmal mehr als 2 Fotos vom LSAP - Schlepper gemacht :wink: ) ins entsprechende Topic:
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Uriges altes Bauernhaus:
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Der ganze Weg ist gut markiert, entlang des Weges gib es immer wieder Infos zur Natur und Geschichte:
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Nun ist der Kamm erreicht, hier trifft man auf den Grenzpanoramaweg 03B:
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Auf der slowenischen Seite geht man kurzzeitig auf der Strasse (die hier aber sehr verkehrsarm ist) hinauf in Richtung Kirche:
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Hier geht der Weg wieder rechts zur Spitzmühle runter:
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Empfehlenswerter ist aber, wenn man sich den Weg um 10 Minuten verlängert und die nette Wahlfahrtskirche besucht. In meinen Fall war es noch besonders epfehlenswert ... :
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... und zwar nicht in erster Linie wegen des Panoramas (von Li nach Re: Uršlja Gora, Olševa, Petzen und Obir), sondern weil es genau als ich in der Kirche war, ein kurzen aber heftigen Regenschauer gab.
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Nun geht es wirklich bergab, falls sich jemand wirklich die Mühe macht meinem Weg auf der verlinkten Karte zu folgen, es ist der Weg der fast schnurgerade der Grenze entlang nach Norden geht:
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Haarig aber freundlich, das liebe Hochlandvieh ... oder Rind, whatever :wink: .:
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Unterhalb der Jausenstation (Buschenschank?) Dobay, auf etwa 550m, verändert sich die Landschaft: oben hat sie einen Mittelgebirgscharakter mit Mischwald und Wiesen, ab hier ist es typisches Hügelland mit Obst- und Weingärten:
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Der östliche der zwei Teiche liegt noch in Österreich ... :
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... der westliche hingegen in Slowenien. Interessanterweise sieht es hier aus als wäre man bereits im Tal, in Wirklichkeit geht es bis zur Spitzmühle noch 150 HM bergab:
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... an einer neu gebauten Mühle entlang:
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Vorsicht! Alle die grössere Erdbewegungen verabscheuen, sollten bei diesem Foto wegschauen: ein frisch bearbeiteter Weingarten hat was von einer brutal modellierten Piste :twisted: . Wie blöd dass die Leute von irgendwas leben müssen, in den Alpentälern eben von Skitourismus und hier von Weinanbau ... :
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Ganz am Ende kommt man noch am netten Buschenschank Obermuhri entlang, am rechten Bildrand ist bereits der Parkplatz zu erahnen:
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Immer wenn der Weg durch einen Hof markiert ist, habe ich ein wenig Angst dass mich die Hunde fressen werden oder so. Aber an diesem Weg ist man einer noch wesentlich grösseren Gefahr ausgesetzt :biggrin: :
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So, ich hoffe dass dieser etwas andere Bericht halbwegs interessant war. Ich habe noch Fotos von ein paar anderen Kurztouren (und auch noch ein paar Pläne für zukünftige Ausflüge), bei Interesse stelle ich sie dann in dieses Sammeltopic.
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Re: Grenzpanoramaweg Südsteiermark, 2016 (Sammeltopic)

Beitrag von starli »

Mit modellierten Weinbergen hab ich weniger Probleme als mit modellierten Skipisten ;-)
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miki
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Re: Grenzpanoramaweg Südsteiermark, 2016 (Sammeltopic)

Beitrag von miki »

Die zweite Tagestour meiner südsteirischen Wanderungen führte mich auf die gut 700m hoch gelegene Remschnigg (Remšnik) - Alm, angeblich die südlichste und die am tiefsten gelegene Alm der Steiermark (oder gar Österreichs ?). Kartenmaterial gibt es in meinem ersten Beitrag oder unter diesem Link:
http://www.suedsteirischeweinstrasse.at ... fels_1.pdf

Etwas zur Tour findet man u. A. auch hier:
http://www.suedsteirischeweinstrasse.at ... 015/06/03/

Ich bin den Weg etwas anders gegangen, den Wagen hab ich bei dem westlichen der zwei Teiche abgestellt die in meinem Heiligengeist - Bericht zu sehen waren und wanderte auf der slowenischen Seite Richtung Westen zum Dorf Kapla na Kozjaku, lt. Tafel 1 Stunde 50 Minuten. Zuerst ein wenig auf der Strasse, bei wolkigem Himmel war es angenehm kühl:
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Bald verlässt der Weg das Tal, man wandert ein wenig auf Forststrassen und ein wenig über Wiesen, immer auf gut markiertem Weg. Dabei kommt man an verlassenen und tlw. eingestürzten ehemaligen Bauernhöfen vorbei ... ein wenig gespentisch, vor allem wenn man alleine unterwegs ist:
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Ein noch bewirtschafteter Hof, aber wenn ich mir das Haus, Zufahrtsstrasse und das ganze drumherum ansehe, glaube ich die machen es auch nicht mehr lange ... :
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Dann geht der Weg wieder ein Stück der Strasse entlang, aber in einer halben Stunde kamen mir genau 2 Autos entgegen. Trotzdem, nach dem was ich vorhin gesehen habe kam mir das Tal hier doch ganz zivilisiert vor:
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Noch ein wenig auf Nebenstrassen ... :
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... und das malerisch gelegene Dorf Kapla, etwa 800 m hoch gelegen, ist erreicht. Kirche, Schule, Feuerwehr und etwa 5 Häuser. Und zum Glück eine Kneipe, da ich ohne Gepäck unterwegs war, war es wilkommenen Gelegenheit für eine Pause und vor allem um den Bauch vollzutanken :wink: .
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10 Minuten und einen halben Liter Mineralwasser später spaziere ich Richtung Norden zum Remschnigg - Kamm mit dem Grenzpanoramaweg. Die Stelle wo ich auf diesen treffen werde ist die flache Einsattelung fast genau in Bildmitte:
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Eine schmalle Strasse (auf slowenischer Seite guter Schotter, auf der österreichischen sogar asphaltiert) führt zur ehemaligen Grenzübertrittstelle. Nun ist hier oben alles verlassen und langsam verfallend (Grenzposten auf der slowenischen Seite, Grenzposten und Bauernhof auf österreichischer Seite):
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Nun gehts nach rechts, also Richtung Osten:
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Typische landschaft hier am Remschnigg:
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So tragisch der Anlass auch ist, ich war vor allem verwundert, dass hier oben wirklich Langlauf angeboten wurde (wird?). Das Gelände ist dazu auch ideal, kaum HU und relativ aussichtsreich:
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Blick zurück. Der etwas bessere Forstweg links im Bild liegt in Slowenien, der etwas schlechtere rechts in Österreich:
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Wo eine Alm, dort auch eine Almhütte. Auf der ober verlinkten Karte als Almhütte Remschnigg eingezeichnet, auf der karte die man auf Bergfex findet heisst es Poglei. Es war sogar erstaunlich voll, da war mindestens ein Bus deutscher (der Aussprache nach norddeutscher) Wanderer unterwegs 8O . Nett, urig, Gelegenheit zur zweiten Einkehr. Für ein riesiges Stück Brot mit hausgemachtem Leberaufstrich + 1/4 L Most musste ich gerade mal 4 Euro bezahlen ... also gehts auch mit moderaten Preisen :gut: :
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Nette Aussicht und weiterhin ganz flacher Weg Richtung Osten. Mann kann entweder auf dem österreichischen Almweg (links zu sehen) oder auf dem slowenischen Feldweg (dort wo der Wanderer mit dem Kind steht) gehen, wobei der slowenische etwas aussichtsreicher ist, da er immer direkt am Kamm geht, während der österreichische ein paar Meter unterhalb liegt wodurch die Sicht in den Süden freilich begrenzt ist:
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Auf etlichen Karten (u. A. auf der F+B Landkarte oder auf Bergfex) ist dieses Haus als Wirtshaus Pronintsch bezeichnet, aber in Wahrheit gibt es schon seit Jahren keine Bewirtschaftung mehr:
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Ein wenig weiter unten trifft man auf dieses komisch aussehende bucklige Vieh:
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Hier die Erklärung ... aber eigentlich habe ich heite keine Lust auf ne Zebuwurst :wink: :
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Mostschenke Serschen, hier hat man 1919 die Grenze buschstäblich um den Hof herum gezogen (ist nicht der einzige Fall hier in der Gegend, würde man strikt nach der Wasserscheide die Grenzsteine ziehen, wäre bei einigen Bauernhöfen das Haus auf einer Seite der Grenze und der Stall auf der anderen :lol: ). Wo und wann genau man hier Most ausschenkt, konnte ich nicht feststellen, hat mich aber auch nicht sonderlich interessiert :biggrin: :
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Weiter schnurgerade Richtung Osten:
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Oberhalb dieses Hofes ... :
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... hat es sich die Hauskatze genau in der Mitte des markierten Wanderweges bequem gemacht. Diese Tiere muss man einfach lieben:
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Das Haus links im Bild liegt dann wieder in Slowenien und ist wieder so ein Fall wo die Grenzzsteine rund ums Haus gebaut worden sind. Umgekehrt als im Falle der ehemaligen Grenzübertrittstelle wo ich den Grenzpanoramaweg erreicht habe ist hier die Strasse auf slowenischer Seite asphaltiert und auf der österreichischen geschottert:
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Auch hier, wie bereits bei der vergangenen Wanderung, geht das Gelände vom Mittelgebirge ganz langsam ins Hügelland mit Obst- und Weingärten über:
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Der freundliche Besitzer des Hofes Obermuhri liess wohl den Weg nicht durch seinen Hof markieren, man muss unterhalb des Misthaufens gehen und dann links hinauf. Das Haus hinten rechts liegt dann wieder in Slowenien, dort hats dem Besitzer wohl nicht ausgemacht dass der Weg fast an seiner Hauswand vorbeigeht:
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Noch ein wenig über Wald und Wiesen ... :
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... und nun sind wir endgültig im Land des Obst- und Weinbaus angelangt, links zu sehen der Buschenschank Oberguess (erinnert aber vom Aussehen eher an ein Hotel oder wenigstens grosses Gasthof als an das was ich mir unter 'Buschenschank' vorstelle. Der höchste Berg in Bildmitte ist übrigens Sv. Duh / Heiligengeist, mit etwas Fantasie sieht man die Kirche am Gipfel:
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Die beiden aus dem vorherigen Bericht bekannten Teiche, diesmal aus anderer Perspektive:
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Wilkommen in Slowenien. Wie erkennt man das? Die Landschaft ist genau so schön wie auf der anderen Seite der Grenze, die Strasse ist auch nicht schlechter und das Wasser im Teich hat auch die selbe grün - braune Farbe. Aber an blöden Geschwindigkeitsbegrenzungen, 40 km/h ohne jeden ersichtlichen Grund, weiss man es ganz genau ... :
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(wird bei Gelegenheit fortgeführt)
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Pauli
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Re: Grenzpanoramaweg Südsteiermark, 2016 (Sammeltopic)

Beitrag von Pauli »

Danke für die sehr schönen Bilder!
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Re: Grenzpanoramaweg Südsteiermark, 2016 (Sammeltopic)

Beitrag von miki »

Der Bericht wird nun dort fortgeführt, wo wir das letzte Mal rechts, also nach Osten abgebogen sind. Ihr erinnert euch bestimmt noch:
Nun gehts nach rechts, also Richtung Osten:
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Heute gehts zur Abwechslung links Richtung Westen. Ziel ist die Kirche st. Pongratzen/ Sv. Pankracij, genau 900m hoch gelegen. Nochmals Link zur Karte:
http://www.bergfex.at/sommer/sued-west- ... rk/touren/

Das ehemalige Grenzhäuschen auf der slowenischen sowie der Bauernhof auf der österreichischen Seite stehen noch immer so verlassen da wie vor 1 Woche, dafür sassen diesmal wirklich 2 gelangweilte österreichische Soldaten auf einer Bank neben dem ehemaligen Stall ... waren aber gutmütig und hatten keine Absicht mich in irgengwelcher Weise zu belästigen:
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Das coole an dieser Tour: man kann hin - und zurück auf verschiedenen Wegen wandern, bis auf einige kurze Strecken wo der Weg gemeinsam geht, haben hier der slowenische und der österreichische AV jeder seinen eigenen Weg markiert, der slowenische geht meistens südlich um die Gipfel herum (oder direkt über die Gipfel) und der österreichische geht in allen Fällen nördlich herum. Der österreichische ist etwas kürzer und schattiger, der slowenische aussichtsreicher. Also los:
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Hier z. B. geht der slowenische Wanderweg links am Waldrand hinauf, der österreichische auf der Forststrasse. Bei kühlem und wolkigen Wetter brauche ich keinen Schatten, also links hinauf:
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Wieder so ein Hof wo die Grenzsteine um das Haus und Stall gesetzt wurden:
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Kurios: Haus und Stall stehen in Slowenien, die neue Garage / Geräteschuppen / whatever hat der Besitzer auf der österreichischen Seite gebaut. War wohl leichter eine Baugenehmigung in AT zu bekommen (oder: wieder mal ein Beweis wie schrecklich langsam die slowenische Bürokratie ist :evil: ):
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Nach einem kurzen gemeinsamen Abschnitt trennen sich wieder mal die Wege, ich gehe wieder links auf der slowenischen Seite weiter:
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St. Pongratzen kann man am Berg in Bildmitte schwach sehen. Der slowenische Buschenschank links ist leider nur 'nach vorheriger Anmeldung' offen, also nichts mit Einkehr :( . Ach ja, leichten Regen gabs in dem Moment auch:
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Ehemalige Yu - Grenzkaserne mit ihren unsäglichen Architektur, hier in ein Wohnhaus ungebaut:
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Falls jemand den Überblick verloren hat: Lamfried ist der slowenische Buschenschank der nur 'nach vorheriger Anmeldung' offen ist, ich gehe hier rechts:
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Wieder so ne komplizierte Kreuzung: geradeaus gehts auf der slowenischen Seite Richtung Dravograd (= falsch), rechts oben die Strasse hinauf zum Wh. Legat (= nicht ganz falsch), rechts unten die Strasse runter gehts ins Tal nach Oberhaag (= falsch), der Wanderweg geht zwischen dem Kreuz und Grenzstein bergauf:
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Nach kurzem, aber steilem Anstieg ist das Zeil erreicht:
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Kurioses zur Geschichte der Kirche:
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Der Glockturm ist bereits in den 30ern zum Aussichtsturm umgebaut worden:
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Warum um alles in der Welt darf man in der Winterzeit die Aussicht nicht bewundern??
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SW - Pano; rechts zu sehen der weitere Verlauf des Grenzkamms Richtung Radlpass:
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Etwas weiter südlich zu sehen Pohorje mit den Wolken die sich von Süden her am Kamm stauen. Der echte Forumler erkennt sovort verdächtige Schneisen im Wald ... :
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... links die beiden Pisten am KSSL in Ribnica ... :
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... rechts die Pisten von der 4SB Kaštivnik am Kope:
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Nun gehts 100 HM runter zum Wh. Legat (auf der Bergfex - Karte Wutschnig, in dieser Gegend haben viele Häuser zwei verschiedene Namen, einmal Hausname und einmal Familienname, und da auf Karten und Wegweisern manchmal der eine und manchmal der andere Name verwendet wird, kann es schon mal ein wenig verwirrend sein:
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Lehrbeispiel: wie soll man eine Forststrasse nicht bauen:
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Alles klar, oder :wink: ?
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Das Wirtshaus war offen, auch wenn es draussen nicht danach ausgesehen hat und ich der einzige Gast war. Nach 3 Stunden war schon zeit was zu essen und zu 'tanken'. Natürlich war ich wieder ohne Rucksack unterwegs, in Gegensatz zu den meisten Vertretern der jungen Generation bin ich durchaus der Meinung dass ein gesunder erwachsener Mensch bei gemässigten Temperaturen 3 - 4 Stunden ohne Trinken (und einen halben Tag ohne Essen) überleben kann :wink: . Gutes Essen, günstige Preise, freundliche Bedienung, aber leider ausser mir keiner da. Soviel zum 'sanften Tourismus' ... :
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Nun gehts zurück. Diese Wiese hat was von einer modellierten und übermässig begrünter Piste :biggrin: :
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Etwa 1 km muss man hier am selben Weg zurückgehen:
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Bei der kleinen Kapelle am Strassenrand trennen sich die Wege, vorher bin ich an der an der ehemaligen Kaserne die da halb hinter den Bäumen versteckt ist, vorbiegekommen, am Rückweg gehe ich links in den Wald. Wettermäsig habe ich die Wege ganz richtig gewählt, jetzt bei Sonne ist der österreichische Weg eh geeigneter, da schattiger:
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Nett:
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Beim Wirtshaus Mukonig macht der markierte Weg einen unverständlichen Umweg, wohl mit dem einzigen Grund dass man am Gasthaus vorbeikommt:
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Fast den ganzen Rückweg konnte ich bei Sonnenschein zurücklegen, die Fotos sich natürlich dadurch schöner, und es war gerade noch nicht zu heiss (ich habe irgendwo +21 gesehen, bei viel Wind noch erträglich):
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Bei der Tafel treffen beide Wege wieder zusammen, um sich nach 100m wieder zu trennen:
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Hof *namevergessen* auf der slowenischen Seite, die Strasse liegt knapp in Österreich:
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Es müssen nicht immer 2000er und 3000er sein, auch so ein Mittelgebirge kann durchaus schön sein:
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Wo sonst kann man noch in AT so urige und unverfälschte Holzhäuser sehen, da ist noch alles echt, kein Tirol - style - fake:
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Es ist nicht mehr weit ... :
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In Bildmitte Kapla na Kozjaku, das Dorf wo ich bei der letzten Tour durchgewandert bin:
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Links des Bauernhofs ...:
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... versteckt sich wieder so eine hässliche ex - Grenzkaserne, für diese konnte man offensichtlich keine Verwendung finden und sie verfällt langsam:
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Rundherum wird es wieder mal dunkel, aber ich bin auch nur noch 5 Gehminuten vom Auto entfernt. Das extrem veränderliche Wetter ist auch der Hauptgrund warum ich heuer so viele Touren hier im Mittelgebirge mache, an richtige Bergtouren ist bei diesem Wetter kaum zu denken, dazu ist es weiter Richtung Norden und Westen ja noch weniger stabil:
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Ausgangspunkt erreicht, ich könnte ja auch hier parken, hatte aber den Wagen gerade am Tag zuvor ausnahmsweise gewaschen und wollte mir den Schotter nicht antun. Dann lieber 2 x 5 extra Gehminuten. Die beiden Soldaten haben wohl den ganzen Vormittag keine Afghanen oder so gefunden :lach: und waren verschwunden:
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Beim hin- und auch beim Rückweg musste ich übrigens mit letztem Einsatz :wink: den Angriff dieser riesigen Wachhunde abwehren (der grössere der beiden ist etwa so gross wie mein Amadeus):
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Damit wäre der Abschnitt zwischen Sv. Duh / Heiligengeist und St. Pongratzen mal abhehakt, weiter nach Westen werde ich meine Tagestouren kaum noch ausdehnen, da ist mir die Anfahrt schon zu weit bzw. kann mit unwesentlich längerer Anfahrt schon fast auf die Petzen oder wenigstens Uršlja Gora kommen. Also gehts demnächst Richtung Osten, also Sv. Duh - Langegg - Spielfeld (to be continued).
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Re: Grenzpanoramaweg Südsteiermark, 2016 (Sammeltopic)

Beitrag von Mostviatla »

miki hat geschrieben:Wo sonst kann man noch in AT so urige und unverfälschte Holzhäuser sehen, da ist noch alles echt, kein Tirol - style - fake
Wo man solche Holzhäuser noch findet, weiß ich wirklich nicht. Allerdings gibt's bei uns noch wunderschöne, riesige Vierkanter zu bewundern, da würde das Holzhäuschen wohl in den Hof passen :lol:
Vielleicht mache ich mal eine Wanderung bei uns, dann gibt's einen Bericht.
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Re: Grenzpanoramaweg Südsteiermark, 2016 (Sammeltopic)

Beitrag von starli »

Es müssen nicht immer 2000er und 3000er sein, auch so ein Mittelgebirge kann durchaus schön sein:
Mag hier und da zutreffen, aber die Landschaft auf deinen Bildern find ich extremst langweilig (eintönig).

Du bist da ja auch noch zu Fuß unterwegs, und nicht mit dem Rad, oder? Für mich wäre das nichts. Solche Wanderungen im Hügelgebirge fand ich schon als Kind äußerst ätzend. So ein paar Steilhänge, Felshänge, 'ne kleine Schlucht, etc. würde das ganze schon sehr aufheitern. Da find ich hügelige, baumlose Hochplateaus, wie es sie in Skandinavien (und auch UK) gibt, noch wesentlich schöner (obwohl die genau genommen egtl. noch eintöniger sind, aber das liegt vielleicht daran, dass das für mich halt seltener ist als diese Hügel-Wald-Landschaft, die es "hier bei uns" an jeder Ecke gibt).
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Re: Grenzpanoramaweg Südsteiermark, 2016 (Sammeltopic)

Beitrag von Pauli »

Finde ich jetzt nicht, aber es ist natürlich Geschmackssache. Immerhin ist Hügelland noch viel besser, als komplett flach.
Man muss für so etwas ja auch keine Ganztagestour machen, da lohnt es sich auch wenn man nur kurz unterwegs ist.
Wenn man einen 2000er besteigt, dann ist man (ohne Seilbahnunterstützung) schon länger unterwegs. :wink:
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Re: Grenzpanoramaweg Südsteiermark, 2016 (Sammeltopic)

Beitrag von Rüganer »

ich finde es durchaus nett dort, aber wandern wäre mir zu langsam ;), eher radeln.
Schön auch die offene Landschaft, die nicht so stark bewaldet ist wie manche deutsche Mittelgebirge, wo man vom Wanderweg aus nur Bäume sieht.
Danke Schweiz und Bulgarien !

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Re: Grenzpanoramaweg Südsteiermark, 2016 (Sammeltopic)

Beitrag von Fab »

Das ist ja (fast) meine Heimat - in den Bezirk Deutschlandsberg u. Gressenberg sinds nur ein paar Kilometer.

Starlis vernichtenden post möchte ich doch (energisch selbstverfreilicht :D ) widersprechen. Die Gegend dort ist bildschön - wobei ich mich, wenn ich mal wieder unten bin, ein paar Kilometer nördlich aufhalte. Nämlich in der steirischen Toskana.
Gib bei der Google-Bildersuche einfach Kitzeck, Leutschach o. Sausal ein - alternativ "Schilcher Weinstraße". Do woa i dahoam :lach:
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Re: Grenzpanoramaweg Südsteiermark, 2016 (Sammeltopic)

Beitrag von gerrit »

Also mir gefällt die Landschaft durchaus gut, ist halt ziemlich "entschleunigtes" Wandern dort..... Wobei auch mir der Gedanke an ein Fahrrad gekommen ist. Darf man den Weg auch mit einem Rad befahren?
Übrigens würde ich die Architektur der Grenzkasernen nicht so verdammen, ist ein Zweckbau und hat mit dem "Aufsatz"oben drauf durchaus etwas Ansprechendes!
Jedenfalls Danke fürs Mitnehmen auf die Wanderung.
Erinnerungen: meine Berichte seit 2005 (bzw. 1983)
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Re: Grenzpanoramaweg Südsteiermark, 2016 (Sammeltopic)

Beitrag von miki »

Nachdem es lange ziemlich still in diesem Topic war, ist nun doch eine interessante Diskussion entstanden. Wobei ich sofort sagen muss, lange Zeit habe ich genau die selbe Meinung wie Starli vertreten: wenn da nicht ein paar Felsen und Steilhänge dabei sind, ist das ganze laaangweilig (und ja, als Kind fand ich solche Wanderungen auch ätzend :wink: ). Auch heute noch finde ich eine Wanderwoche in den Dolomiten oder eine Bergtour im Triglav - Nationalpark interessanter als dieses Hügelland. Eigentlich habe ich dieses Mittelgeborge bisher auch immer links liegen lassen, es war das erste Mal in meinem Leben dass ich eine Wanderung in diesem Gebiet gemacht habe, obwohl die Ausgangspunkte im Durchschnitt nur eine dreiviertel Stunde von meinem Haus liegen :oops: . Und siehe da - es hat mir ganz gut gefallen, ich kann auch nicht sagen was genau, aber es hatte einen eigenen Reiz. Auf jeden Fall werden mir diese Wege länger in Erinnerung bleiben als eine weitere Ferrata in den Dolomiten (die den bereits bekannten zum verwechseln ähnlich ist) oder Schotterkar No. xx in den Julischen Alpen. Und, wie bereits geschrieben, an den meisten Tagen war es wetterbedingt die einzige Chance ein paar Stunden wandern zu können, weil nur wenig westlich / nordwestlich / südwestlich (je nach Windrichtung) war es den ganzen Tag regnerisch, manchmal konnte ich die Schauer auf der Koralpe oder hinter dem Pohorje bereits am Morgen beobachten, bei mir im Hügelland blieb es bis in den frühen Nachmittag trocken.

Apropos radeln: natürlich würden fast alle der von mir begangenen Wege (mit Ausnahme Heiligengeistklamm) auch mit dem MTB zu schaffen sein, und es ist auch nicht verboten, zu 97% geht man eh auf Forststrassen oder Feldwegen, evtl. dass man an 2 oder 3 Stellen ein wenig schieben müsste - oder eben auf der Strasse fahren, wo der Wanderweg eine Abkürzung macht. Aber ich habe mir das Biken inzwischen ganz abgewöhnt, ist mir bergauf zu anstrengend und bergab zu schnell, um die Umgebung richtig geniessen zu könen. Wandern ist für mich hingegen eine Art Meditation, vor allem wenn ich alleine unterwegs bin (Mausi hält nämlich von solchen Mittelgebirgswanderungen ebenso viel wie Starli :? ) habe ich Gelegenheit meine Gedanken zu ordnen.

@Fab: Kitzeck und Sausal werde ich mir noch anschauen müssen, bis dorthin habe ich es noch nicht geschafft. Die Umgebung von Leutschach und Gamlitz ist schon eher 'mein' Revier, vor allem aber die unmittelbare Grenzregion zwischen Spielfeld, Grassnitzberg, Svečina/Witschenberg, Sulztal/Špičnik und Glanz. Bei dieser Gelegenheit mein 'best - of' von der Halbtagestour Špičnik - Sulztal:

Zwischen den Weinbergen steigt man vom slowenischen Špičnik zum Buschenschank Dreisiebner ... :
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... das Panorama wäre an sich nichts besonderes ... :
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... wäre da nicht das Herzmotiv das auf vielen Prospekten der slowenischen Weinstrasse zu finden ist:
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Etwa 50 m weiter ist man dann in Österreich:
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Nette Verse ... :
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Ost - Pano:
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Noch ein Blick zurück ... :
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... nun gehts auf die etwa zweistündige Rundtour durch Sulztal, welche ich grossteils unkommentiert lasse:
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Es folgt noch der Abstieg über die 'Sultzaler Kellerstrasse', interessant ist hier diese Skulptur, genannt 'Tisch an der Grenze':
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Alleine die Tatsache dass der Bauer auf der slowenischen Seite Dreisiebner und der auf der österreichischen Puschnig heisst, zeigt wie vermischt hier beide Nationen schon seit Jahrhunderten gelebt haben ... hoffentlich lässt man wieder in Ruhe zusemmenwachsen, was 1919 gewaltsam getrennt wurde:
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Bei einer anderen Gelegenheit (und wesentlich wolkigerem Wetter) habe ich dann noch den Aussichtsturm am Montikogel oberhalb von Leutschach besucht, die Fotos hänge ich hier an, da sie für einen eigenen Bericht deutlich zu wenig sind:
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Leutschach:
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West - pano:
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Zoom zur Kirche am Duh:
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Zum Abschluss noch zwei tierische Pics:
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Re: Grenzpanoramaweg Südsteiermark, 2016 (Sammeltopic)

Beitrag von Fab »

Eine Besonderheit dort ist auch, dass die Siedlungen samt Kirche oben auf den Hügeln sind und nicht unten - im Grobn - wie man dort sagt.
Bei den Bildern hab ich mich erinnert - die Klapotetze werden erst später montiert.

Persönlich kämpfe ich mich dort ja eher von Buschenschank zu Buschenschank als von Hügel zu Hügel ;D

Man muss ja wissen, dass das Sommerhalbjahr dort sehr warm ist. Da sitzt es sich im Schatten eines Baumes schon gut um die lokalen Leckereien zu genießen. Spontan fallen mir die geräucherten Würste ein, die über längere Zeit in Steinguttöpfen in Schweineschmalz eingelagert wurden, dazu Verhackerts, a Gsölchts mit frisch geriebenen Kren (für Piefkes u. andere Deitschländer ist das Meerrettich), evtl. Krainerwürschtl und an Gspritzn :D - und nicht zu vergessen ein frischer Salat mit Kürbiskernöl - und dann a Möhlspeis.

Oder im Wirtshaus z. B. Backhendl von freilaufenden Hühnern, weiß ja kaum noch jemand wie das schmeckt........wie oben geschrieben, das Land wo Milch und Honig fliesst. Teilweise beste Böden verbunden mit feuchtwarmen "Wachswetter" - neben allem Gemüse inkl. Paprika wuchsen bei meiner Großmutter Pfirsich- u. Marillenbäume deren Früchte nach Süden schmeckten.
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Re: Grenzpanoramaweg Südsteiermark, 2016 (Sammeltopic)

Beitrag von Stani »

sieht man die Kirche Duh auch von der Autobahn aus? kommt mir irgendwie bekannt vor.
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Re: Grenzpanoramaweg Südsteiermark, 2016 (Sammeltopic)

Beitrag von Mark Jan »

Die Kirche ist nicht gerade beim A9 entlang, sondern runter bei Leutschach. Ich denke nicht dass du den sehen kann, wenn du auf den Autobahn fährst. Es gibt da aber viele diese Kirche und die sehen alle, vom Tal aus, ziemlich gleich aus. Es kann ja sein dass es noch so eine Kirche gibt, der naher zum Autobahn steht.
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Re: Grenzpanoramaweg Südsteiermark, 2016 (Sammeltopic)

Beitrag von miki »

Stani hat geschrieben:sieht man die Kirche Duh auch von der Autobahn aus? (...)
Ich weiss dass meine Antwort sehr spät kommt, ich war mir selbst nicht sicher, gestern habe ich mir bei der Heimfahrt von Graz das ganze genau angesehen: die Antwort lautet jein :wink: . Also, von der A9 nahe Leibnitz kann man die Kirche am Sv. Duh gerade am Horizont erkennen, wenn man weiss wo man sie suchen muss. Weiter Richtung Spielfeld sieht man sie nicht mehr, dann verdecken zwar niedrigere, aber näher gelegene Hügel den Blick. Es gibt wirkich, wie Mark jan schreibt, etliche dieser gleich aussehneden Kirchen auf diversen Hügeln in der Gegend, eine sehr markante ist z. B. Urban bei Maribor, diese sieht man wirklich sehr gut von der Autobahn, jedoch nicht von der österreichischen Seite, sondern ein paar km weiter südlich vom Abschnitt Spielfeld - Maribor; vielleicht war es diese die du gemeint hast?
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