http://www.bergfex.at/sommer/steiermark ... noramaweg/
... u. A. folgendes findet:
OK, das mit Silian in Italien ist mir ganz neu, ich mache den Weg natürlich in Tagesetappen. Genauer gesagt, Teile des Weges in Tagesetappen. Als erstes habe ich mir die Heiligengeitsklamm vorgenommen, die sah mir auf den Fotos noch am 'alpinsten' aus.Unsere Tour führt uns entlang der österreichisch - slowenischen Grenze und ist mit ihren 6 Tagesetappten Teil des Internationalen Weitwanderweges 03, der von Bad Radkersburg im Dreiländereck Österreich-Slowenien-Ungarn nach Silian in Italien führt. Wir gehen jedoch in diesem Fall in umgekehrter Richtung.
Karte: http://www.bergfex.at/sommer/sued-west-steiermark/ (die Tour befindet sich südlich von Leutschach oder nördlich von Sv. Duh na Ostrem Vrhu).
Etwas zur Klamm: https://de.wikipedia.org/wiki/Heiligengeistklamm. Dort u. A.:
Kurz nach dem Parkplatz an der Spitzmühle beginnt die nette, schattige und kühle Wanderung am Bach entlang hinauf Richtung Heiligengeist. Ich bin bekanntlich bei der Wanderausrüstung 'minimalist', mache viele Bergtouren nur in niedrigen Trekkingschuhen wo in Wanderführern richtige Bergschuhe empfohlen werden, aber gerade bei dieser Wanderung wo man nicht mal eine Höhe von 1000 m ü.d.M erreicht, hat mir eine innere Stimme gesagt ich soll hohe Bergschuhe mit Goretex nehmen ... richtige Entscheidung, man muss mindestens 10 x den Bach queren der einen Tag nach dem Regen ganz schön voll war. Mag sein dass man im Hochsommer nach einer langen Trockenperiode hier trockenen Fusses hinaufkommt, aber im Hochsommer bzw. bei Trockenheit würde ich diese Wanderung sowieso nicht empfehlen (zu niedrig → zu heiss und ohne / mit sehr wenig Wasser macht so eine Klammwanderung IMO auch wenig Sinn ). Ab gehts:Die Klammwanderung (Rundwanderweg) mit der Rückwegsvariante über den Buschenschank Postl/Dobay beträgt 9,1 km. Dabei werden insgesamt gut 500 Höhenmeter überwunden. Tiefster Punkt mit 390 m ist der Ausgangspunkt/Klammeinstieg, höchster Punkt mit 903 m die Kirche Sv. Duh. Die Klamm selbst ist rund 3 km lang.
Nachdem man die ersten 350 HM in der schattigen Klamm hinaufgewandert ist, erreicht man auf etwa 750m eine saftige Wiese, wo das geschulte Auge eines Alpinforumlers sofort eine verdächtige Schneise entdeckt:
OK, das war jetzt unfair ... natürlich wusste ich von der Existenz des ehemaligen Schleppers beim (ebenfalls ehemaligen) Hotel Waucher, ich habe ihn mal vor etwa 10 Jahren ausgiebig fotografiert und im LSAP - Topic gepostet (Fotos sind leider inzwischen Offline). Bereits damals war der Lift eine längere Zeit LSAP und die Piste tlw. zugewachsen. Bei Gelegenheit suche ich die alten Fotos heraus und stelle sie zusammen mit den neuen (keine Angst, ich habe auch diesmal mehr als 2 Fotos vom LSAP - Schlepper gemacht ) ins entsprechende Topic:
Uriges altes Bauernhaus:
Der ganze Weg ist gut markiert, entlang des Weges gib es immer wieder Infos zur Natur und Geschichte:
Nun ist der Kamm erreicht, hier trifft man auf den Grenzpanoramaweg 03B:
Auf der slowenischen Seite geht man kurzzeitig auf der Strasse (die hier aber sehr verkehrsarm ist) hinauf in Richtung Kirche:
Hier geht der Weg wieder rechts zur Spitzmühle runter:
Empfehlenswerter ist aber, wenn man sich den Weg um 10 Minuten verlängert und die nette Wahlfahrtskirche besucht. In meinen Fall war es noch besonders epfehlenswert ... :
... und zwar nicht in erster Linie wegen des Panoramas (von Li nach Re: Uršlja Gora, Olševa, Petzen und Obir), sondern weil es genau als ich in der Kirche war, ein kurzen aber heftigen Regenschauer gab.
Nun geht es wirklich bergab, falls sich jemand wirklich die Mühe macht meinem Weg auf der verlinkten Karte zu folgen, es ist der Weg der fast schnurgerade der Grenze entlang nach Norden geht:
Haarig aber freundlich, das liebe Hochlandvieh ... oder Rind, whatever .:
Unterhalb der Jausenstation (Buschenschank?) Dobay, auf etwa 550m, verändert sich die Landschaft: oben hat sie einen Mittelgebirgscharakter mit Mischwald und Wiesen, ab hier ist es typisches Hügelland mit Obst- und Weingärten:
Der östliche der zwei Teiche liegt noch in Österreich ... :
... der westliche hingegen in Slowenien. Interessanterweise sieht es hier aus als wäre man bereits im Tal, in Wirklichkeit geht es bis zur Spitzmühle noch 150 HM bergab:
... an einer neu gebauten Mühle entlang:
Vorsicht! Alle die grössere Erdbewegungen verabscheuen, sollten bei diesem Foto wegschauen: ein frisch bearbeiteter Weingarten hat was von einer brutal modellierten Piste . Wie blöd dass die Leute von irgendwas leben müssen, in den Alpentälern eben von Skitourismus und hier von Weinanbau ... :
Ganz am Ende kommt man noch am netten Buschenschank Obermuhri entlang, am rechten Bildrand ist bereits der Parkplatz zu erahnen:
Immer wenn der Weg durch einen Hof markiert ist, habe ich ein wenig Angst dass mich die Hunde fressen werden oder so. Aber an diesem Weg ist man einer noch wesentlich grösseren Gefahr ausgesetzt :
So, ich hoffe dass dieser etwas andere Bericht halbwegs interessant war. Ich habe noch Fotos von ein paar anderen Kurztouren (und auch noch ein paar Pläne für zukünftige Ausflüge), bei Interesse stelle ich sie dann in dieses Sammeltopic.