Ostern 2016, Wo die Strassenbahnen senkrecht fahren, Genova

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ATV
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Ostern 2016, Wo die Strassenbahnen senkrecht fahren, Genova

Beitrag von ATV »

Ostern 2016, Wo die Strassenbahnen senkrecht fahren, Genova
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Genova oder zu Deutsch Genua hat nördlich der Alpen einen ziemlich schlechten Ruf. Dreckige Hafenstadt, Stinkstadt, Hässlich, usw. sind so die gängigen Vorurteile. Viele kennen von Genua ja auch nur den Hafen. Vom Verladen auf die Fähre nach Korsika, Sardinien oder irgendwelche Kreuzfahrten. Auch ich kannte die Stadt bisher nur von der Autobahnbrücke aus. Trotzdem hat es mich immerschonmal gereizt, dieses sogenannte Moloch mal etwas genauer unter die Lupe zu nehmen. Und eines vorweg, ich wurde positiv überrascht. die Stadt wird stark unterschätzt und hat ihren ganz eigenen Charme. Vor allem die Altstadt mit den engen Gassen. Zudem ist die Stadt in 2WK zum Glück nicht zerstört worden. Viele Gebäude sind noch Original. Auch später hat man nicht grossflächig Glaspaläste gebaut. Die Strassenführungen und Erschliessungen sind kurios, Tunnels Passagen und Brücken sowie Haufenweise Aufzüge. Aber dazu später mehr. Zuerst geht es mal zum eigentlichen Highligh der Stadt, der Zahnradbahn Principe-Granarolo.

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Der Bahnhof Piazza Principe, Dreh und Angelpunkt Nummer 1 für An und Abreise mit der BAhn. Hier startet die Eisenbahn nach Mailand, Nizza und in die 5 Terre.

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Piazza Principe

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Die Talstation der Zahnradbahn Granarolo befindet sich etwas oberhalb der Piazza, versteckt neben einer riesigen Stützmauer.

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Ja hier haben wir es mit einem echten Oldtimer zu tun. Die Zahnradbahn System Riggenbach wurde 1901 eröffnet.

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Die Bahn hat eine bewegte Geschichte hinter sich, läuft aber seit 2012 wieder frisch renoviert in altem Charme. Hier das Fahrpult

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Die Zahnradbahn ist eigentlich viel näher mit der Standseilbahn verwandt, als mit ihren Artgenossen in den Alpen. Die Spurweite beträgt kuriose 1200mm was bei Eisenbahnen eine Aussnahme darstellt, bei Standseilbahnen mit Wasserballastantrieb aber Normalspur entspricht. Die Wagenkasten sind gestuft aufgebaut wie bei einer Standseilbahn und zu guter letzt besitzt die BAhn eine automatische Ausweiche in der Streckenmitte System Abt.

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Quitschend und ratternd fährt der einzige Triebwagen (Vormals 2) zuerst durch die Häuserschluchten unterhalb der via Bari. Diese wird mit einem Tunnel unterfahren. Der Stromabnehmer wurde nachträglich eingebaut. Hinten ist noch ein Rollenstromabnehmer für die Bergfahrt eingebaut. Für die Talfahrt ist der Stromabnehmer sowieso abgesenkt.

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Bahnübergänge ohne Lichtsignal oder Schranke. Für Italien bemerkenswert! Allgemein ist der Umgang in Genua sehr locker. Das Trasse wird gemütlich auch als Gehweg benutzt auch wenn der Zug einem entgegen kommt. der Lokführer meckert nicht wenn man Fotos macht, bzw lässt einem sogar im Führerstand mitfahren.

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Kreuzung in der Streckenmitte mit 2 Weichen System Abt. Kein Stellwerk nötig, Keine Mechanik, keine Überwachung

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Ausweiche in der Streckenmitte. Wenn man bedenkt, was die Zürcher bei der Dolderbahn bei ähnlicher Strecke für einen Aufwand für die Ausweiche Betrieben haben fragt man sich schon warum man nicht wie hier einfach auf Seilbahntechnik zurück gegriffen hätte??

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Im oberen Bereich der 1,1km langen Strecke verlässt die BAhn die Häuserschluchten und führt dem Hang entlang durch ein Villenquartier. Dabei werden 7 Zwischenstationen angefahren.

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Der einzige Bahnübergang für Fahrzeuge. Wegen schlechtem Unterbau konnte die Bahn zwischen der via Bari und der Bergstation nur noch zu Dienstfahrten verkehren. bis 2012 wurde die komplette Strecke saniert und das Zahnradsystem Riggenbach durch das System Von Roll ersetzt.

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Oberer Teil de Strecke welcher saniert wurde. Sehr schön gemacht, für Italien keine Selbstverständlichkeit. Andernorts hätte man irgend ein Panoramaplastikersatzbus oder sowas aufgezogen und die Bahn abgerissen.

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Bergstation Granarolo. Noch wie 1901. Die Bahn war von Anfang an elektrisch

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Aussicht von der Bergstation auf die Stadt.

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Da Genova an den Berg gebaut ist, besitzen viele Häuse 2 Eingänge. Einen im EG und einen auf dem Dach welcher per Fussgängersteg mit der Höherliegenden Strasse verbunden ist.

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Lustig. Die Automaten geben nur maximal 5 Euro Rückgeld. Den Rest bekommt man auf einem Kärtchen. Dieses muss man dann persönlich beim Büro der AMT (Verkehrsbetriebe von Genua) zwischen 0830 und 1530 (Exl 2h Mittagspause) von Montag bis Freitag abholen. Nunja an Ostern reicht das glaub nicht. Wir konnten es aber dann an einem Kiosk eintauschen. Der geht es dann tauschen wenn er genug davon hat. :lach: Italien.

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Nochmals der nostalgische Wagen vor der Kulisse der Grossstadt

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Seit 1991 hat Genova auch eine Metro. Die aber so ziemlich nutzlos und kurz ist. Besser gehts mit dem Bus. Und mit dem gehts auch zur nächsten Attraktion.....


Video der Bahn:
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Zuletzt geändert von ATV am 03.04.2016 - 20:37, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ostern 2016, Wo die Strassenbahnen senkrecht fahren, Gen

Beitrag von ATV »

Standseilbahn Zecca_Righi
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Das ist der Stadt noch sehr viele alte Gebäude vorhanden sind habe ich glaub schon geschrieben. Basilica della Santissima Annunziata del Vastato

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Weiter ging es mit dem Bus zur Galleria Giuseppe Garibaldi unweit derer die Standseilbahn Zecca-Righi startet. Zuerst habe ich mich natürlich im Netz und der Fachliteratur über diese Anlage schlau gemacht. Und was sehe ich da im wikipediaeintrag: "cittadini svizzeri da tempo trapiantati in Liguria, Francesco Giuseppe Bücher" Wer zum Henker war der Schweizer Francesco Giuseppe.
WTF Bücher. Wer hat das übersetzt? Google? Francesco= Franz, Giuseppe=Josef und Bücher ist die Mehrzahl von Buch oder eben Bucher-Durrer. Was die Italiener nicht nicht auf die Reihe Kriegen mit dem Ü. wie Würstel, Bratwürst, Aussichtspünkte,Brüder, usw. :lach: Jedenfalls geht diese Bahn auf initiative von Bucher-Durrer zurück.

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In der Bergstation hängen grosse Fotos von der ersten Bahn. Oder den ersten Bahnen. Ursprünglich waren es 2 Bahnen. Eine von Zecca nach San Nicolao und eine von San Nicolao nach Righi.
Die Bahn wurde 1891 bis 1901 gebaut. Die erste Sektion war komplett unterirdisch. Die zweite dann oberirdisch bis Righi.

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1966 erfolgt ein radikaler Umbau der Bahn. Die zwei Bahnen wurde in eine durchgehende umgebaut. Da die Mittelstation aber nicht genau in der Mitte lag, musste die obere Strecke etwas verlängert werden. Das geschah indem die Bergstation künstlich durch ein gebäude erhöht wurde. Der Umbau machte die Firma Bell in Kriens. Zum Einsatz kamen die gleichen Schnellschlussfangbremsen wie am San Salvatore System Hunziker. Die beiden 4-Achsigen Wagen fassten 100 Personen.

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Die jetztigen Wagen stammen vom Umbau 1990 durch Agudio. Damals wurden 2 Züge mit je 2 Wagen a 75 Personen beschafft somit kommt die Standseilbahn auf 150 Personen pro Zug.

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Station Carbonara. Ja die heisst wirklich so. :lach: befindet sich im unteren Abschnitt welcher bis auf diese Station komplett im Tunnel verläuft. Der Tunnel wurde wärend dem 2WK als Schutzbunker verwendet.

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Zwischenstation San Nicolao ist der Kreuzungspunkt. Insgesammt gibt es 5 Zwischenstationen und 2 Zwischenstops für den Gegenzug.

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In Italien hält man sich auch nicht an das gängige Seilbahnerschema links = 1 auf.

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Zwischenhaltestation im zweiten Streckenabschnitt.

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Hier befand sich ursprünglich die Bergstation der 2.Sektion.

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Die neue Bergstation wurde so gebaut um die obere Strecke künstlich zu verlängern. Der Zug fährt praktisch bis zuoberst da wo die Tür ist. Damit gewinnt man nochmals ca 100m Strecke.

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Lol Italien. Du mit deinen Verbotsschildern. Warum man 7 Park und 3 Halteverbote auf 10m Strecke montiert wenn es doch auch eines getan hätte?? :lol:

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Zu Fuss geht es nun von der Mittelstation San Nicolao zur nächsten Bahn. Vorbei am Albergo dei Poveri.

Video:
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Re: Ostern 2016, Wo die Strassenbahnen senkrecht fahren, Gen

Beitrag von ATV »

Standseilbahn Sant'Anna Piazza Portello-Via Bertani-Corso Magenta
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Die Talstation der Standseilbahn Sant'Anna befindet sich oberhalb der Altstadt zwischen den beiden Tunnels Garbibaldi und Bixio.

Die Bahn wurde 1891 gebaut und führt von der Piazza Portello hinauf zum Corso Magenta. Über die BAhn gibt es zwei unterschiedliche Geschichten, welche sich diametral unterscheiden. Fakt ist, anfänglich wurde die Bahn mit Wasserballast angetrieben. Dazu wurde in der Bergstation Wasser in einen Tank auf dem Talwärts fahrenden Fahrzeug gefüllt und mit diesem Übergewicht das Fahrzeug aus dem Tal zur Bergstation gezogen.

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Die Bahn ist 353m lang und überwindet dabei 54m Höhenunterschied.

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Nachher gehen die beiden Geschichten der Bahn diametral auseinander. Gemäss Walter Heftis "Schienenseilbahnen der Welt" wurde die BAhn 1922 elektrifiziert. Gemäss Wikipedia wurde die Bahn bis zum Verbot von Wasserballastantrieben in Italien 1979 mit Wasser angetrieben.

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Fakt ist jedenfalls, dass die jetzige Bahn aus dem Jahre 1980 stammt und zwischenzeitlich wiederum ein paar Updates bekommen hat.

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Abtsche Ausweiche in der Streckenmitte. Die Jetztige Anlage stammt von einem Konsortium aus Agudio und Poma.

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Wie bei vielen Standseilbahnen in Italien sind für de Wartung auf der Strecke extra Gebäude errichtet worden in welche die Wagen mit Laufkatzen in die Wartungsgebäude versetzt werden können.

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Die Bergstation war ursprünglich ein schmuckes Chalet. Dieses ist leider 1989 zusammen mit der darin untergebrachten Bar abgefackelt. Seither besitzt die Standseilbahn in der Bergstation keine Überdachung mehr. Der Hintere Teil mit dem Maschinenraum wurde mit einem Zweckbau wieder hergestellt.

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Altstadt von Genova. Nicht schön, aber authentisch! was für mich persönlich wichtiger ist als Zara, D&C Armani usw. Shops.

Nun gings wieder zurück richtung Bahnhof....

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Re: Ostern 2016, Wo die Strassenbahnen senkrecht fahren, Gen

Beitrag von ATV »

Ascensore Castello d'Albertis-Montegalletto
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Der Titel des Berichtes heisst ja Senkrecht. Bis jtzt waren aber alle Anlage eine schiefe Ebene. Wikipedia meint dazu:
"Eine schiefe, schräge oder geneigte Ebene (kurz respektive umgangssprachlich: Hang, Schiefe, Schräge bzw. Neigung) ist in der Mechanik eine ebene Fläche, die gegen die Horizontale geneigt ist. Sie wird verwendet, um den Kraftaufwand zur Höhenveränderung einer Masse zu verringern – der Arbeitsaufwand bleibt jedoch unverändert (ähnlich wie beim Hebel oder dem Flaschenzug). Die schiefe Ebene gehört zu den elementarsten einfachen Maschinen, auf der dann zahlreiche mechanische Wirkweisen beruhen, sie bildet beispielsweise die Basis einfacher Maschinen wie Keil oder Schraube.

Bei einer schiefen Ebene mit einem Neigungswinkel alpha von 45° (entsprechend einem Anstieg von 100 %) verlängert sich die Strecke zum Heben eines Gewichts von z. B. 10 m in der Senkrechten auf etwa 14,1 m entlang der schiefen Ebene, wodurch sich der Kraftaufwand (unter Vernachlässigung der Reibung) auf 71 % reduziert. Wird der Neigungswinkel auf 22,5° (gleich einer Steigung von 41,5 %) halbiert, verlängert sich die Strecke l auf rund 22 m, der Kraftaufwand verringert sich auf rund 45 % im Vergleich zum direkten Heben."

Nun geht es in die Senkrechte. Und was eignet sich dazu besser als eine Anlage die beides miteinander verbindet.

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Der Ascensore Castello d'Albertis-Montegalletto ist ein ziemliches Kuriosum. Es handelt sich um eine kuppelbare Standseilbahn kombiniert mit einem vertikalen Aufzug! Die Geschichte dieser Anlage geht in das Jahr 1929 zurück. Damals wurde das Quartier oberhalb des Castello d'Albertis am sogenannten Montegalletto grosszügig erweitert. Zur erschliessung wurde ein 70m Hoher Aufzug in der Berg gebaut. Der Zugang erfolgte über einen fast 300m langen Zugangsstollen von der via Balbi in der Nähe des Bahnhof Principe. Die beiden Kabinen fassten je 20 Personen. Nach anfänglich guter Auslastung und einer Modernisierung 1965 wurde der Lift immer schlechter ausgelastet, was vor allem am langen Zugangsstollen lag. Daher wurde der Lift 1995 nach der 30 Jahren Regelung stillgelegt.

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2001 wurde eine neue Projektidee aufgelegt die Strecke zwischen via Balbi und Corso Dogali wieder mechanisch zu erschliessen. Um die Strecke im Zugangsstollen zu überbrücken wurde durch Poma Italia (ex. Agudio) eine Interessante Anlage verwirklicht. Sowas wie eine Transformers Seilbahn.

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Der Benutzer steigt in der via Balbi in eines der beiden Fahrzeuge, Blau oder Orange. wie eine Standseilbahn aber durch die Front.

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Danach geht es Seilgezogen wie eine Standseilbahn rund 240m durch den Stollen in den Berg hinein. Die Wagen fahren dazu mit Rädern auf einem meterspur Eisenbahngeleise. Das Förderseil befindet sich auf der Aussenseite der Fahrbahn. Der Antrieb befindet sich in der "Talstation" also beim Einstieg in Balbi. Die Bahn überwindet so die ersten 3 Höhenmeter.

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Danach folgt ein kuriosum, eine halbe Abtsche Ausweiche bei welcher die Fahrbahnen getrennt werden. Hier befand sich ursprünglich der Einstieg in den Lift.

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Gleichzeitig triff der Gegenwagen, welcher mit 1,6m/s die vertikale Strecke hintersich gebracht hat ein.

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Der Wagen wird vom Förderseil abgekoppelt und mit Reifenförderen in den vertikalen Aufzug buxiert. Gleichzeitig wird der zweite wagen aus dem anderen Aufzug herausgezogen und an das Umlaufende Seil gekoppelt.

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Danach geht es senkrecht 70m nach oben. Der Liftschacht ist der alte vom Aufzug. Beide Aufzüge besitzen einen eigenen Antrieb mit Gegengewicht.

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Der andere Wagen fährt gleichzeitig auf der horizontalen Strecke durch den Tunnel Richtung via Balbi.

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Ausstieg beim castello d'Albertis, am Corso Dogali

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Datenschild dieser aussergewöhnlichen und inovativen traslatore-sollevatore Anlage. In jedemfalls sehenswert!
Je nach definition ist die Anlage so die steilste Standseilbahn der Welt, mit einer Unendlichen Steigung! :lach:

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Noch das Namensgebende Castello d'Albertis

Ab jetzt gehts nur noch senkrecht rauf!

Video:
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Re: Ostern 2016, Wo die Strassenbahnen senkrecht fahren, Gen

Beitrag von ATV »

Ascensore Genova
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Ab jetzt gehts steil nach oben in die Vertikale.
Das Genua an oder in den Berg gebaut ist, haben wir in den Vorhergehenden Fotos schon gesehen. Lustig auch hier die Bahnlinie nach Ventimiglia führt direkt durch einen Wohnplock. :lach:
Da ist es nicht verwunderlich, dass die grossen Höhenunterschiede zwischend en Strassen und Quartieren durch Aufzüge überwunden werden. In Genua speziell sind diese Aufzüge, welche meist auf private Initiative Entstanden sind, in das ÖPV Netz eingebaunden und daher kostenpflichtig. Ähnliches kennt man ja aus Bern mit dem Senkeltram hinunter zur Matte.

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Der erste Aufzug, nicht der auf dem Bild, der gehört zu einem Parkhaus im weniger schmucken Quartier in der Nähe des Frachthafens.

Ascensore via Mura degli Angeli
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Dieser Aufzug wurde 1963 gebaut und ist in einem Wohnblock unter gebracht. Die beiden Kabinen für 10 Personen werden durch einen separaten Eingang betreten. Der Ausgang erfolgt über einen Zugangssteg.

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beachtliche 46m Höhenunterschied überwindet diese schmucklose Anlage. Einzelfahrt kostet 90 Cent. 100minuten 1,50 und 24h 4,50 aber für alle Anlagen auch die SSB und ZRB.

Ascensore di Castelletto Ponente
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Schon wieder ein Tunnel. Ja und dieser bildet auch gleich den Zugang zum nächsten Lift. Einem Oldtimer der immerschon ein Mauerblümchendasein fristete. Ascensore di Castelletto Ponente

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Im Tunnel Garibaldi befindet sich kurios, eine Kreuzung mit dem Fussgängertunnel welcher von der piazza della Meridiana zum Aufzug führt. Lustig!

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Der Lift wurde 1929 als Ergänzung zum Levante Aufzug gebaut. Die Lage des Liftes und der Zugang konnte aber nie Überzeugen, deshalb ist diese Anlage auch ziemlich verwarlost.

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Zugangsstollen. zum Aufzug Castelletto-Ponente. ca 200m zu latschen.

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Die Kabine für 27 Personen ist noch aus Holz. Giert und Knarrt währen der Fahrt über die 61 Höhenmeter.

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Bergstation. Wäre sonst noch ein schmuckes Jugendstielgebäude.
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Re: Ostern 2016, Wo die Strassenbahnen senkrecht fahren, Gen

Beitrag von TPD »

Danke für den Bericht.
Nachher gehen die beiden Geschichten der Bahn diametral auseinander. Gemäss Walter Heftis "Schienenseilbahnen der Welt" wurde die BAhn 1922 elektrifiziert. Gemäss Wikipedia wurde die Bahn bis zum Verbot von Wasserballastantrieben in Italien 1979 mit Wasser angetrieben.
Ich denke da hat sich der Herr Hefti getäuscht.
Mein Vater hat bei den Erzählungen aus seiner Kindheit, immer von einer Standseilbahn mit Wasserballastantrieb gesprochen. Und er ist nach 1922 geboren.
Meine Italienischkenntnisse sind zwar sehr beschränkt, aber selbst auf der Website des Betreibers steht etwas von einer Elektrifikation beim Umbau in den 70er Jahren.
https://www.skichablais.net, seit 20 Jahren über Bergbahnen der Region Chablais und Umgebung.
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Re: Ostern 2016, Wo die Strassenbahnen senkrecht fahren, Gen

Beitrag von standseilbahnen.ch »

Vielen Dank für den spannenden Bericht und die tollen Fotos :ja:

FUNICOLARE DI S. ANNA
1953 fuhr die Bahn sicher noch mit Wasser:
http://www.publifoto.net/rps/det.php?ar ... di-s.-anna

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Re: Ostern 2016, Wo die Strassenbahnen senkrecht fahren, Gen

Beitrag von ATV »

Der berühmteste Ascensore di Castelletto-Levante
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Weiter gehts gleich daneben zu bekanntesten Aufzug in Genua. Ascensore di Castelletto-Levante aus dem Jahre 1910.

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Die Talstation bzw der Zugang dazu befindet sich direkt zwischen den beiden Tunnel Garibaldi und Bixio. Gleich neben der Talstationd er Standseilbahn Sant'Anna

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Der Zugang zu Lift erfolgt durch einen ca 100m langen Stollen welcher teilweise mit emailierten Porzelankacheln ausgekleidet ist. Der Lift ist sehr schön renoviert worden und sowas wie das Aushängeschild der öffentlichen Aufzüge in Genua.

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Einstieg in den Lift. Die Kabinen fassen je 25 Personen.

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Bergstation beim Castelletto. Der oberste Teil des Lifts ist als freistehender Lift konstruiert. Der Lift überwindet 57 Höhenmeter.

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Aussicht vom Castelletto über die Altstadt zum Hafen.

Ascensore Magenta-via Crocco
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Als "Zweite Sektion" zur Standseilbahn Sant'Anna schliesst sich der Aufzug vom Corso Magenta zur via Crocco an.

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Auch dieser Lift ist durch einen langen Zugangsstollen zu erreichen.

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Der Lift wurde 1933 von privaten Unternehmern gebaut und 1966 in die Verkehrsbetriebe integriert. Die Kabinen fassen je 30 Personen.

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Maschinenhaus der Bergstation. 49 Höhenmeter macht diese Anlage.

Ascensore Ponte Monumentale
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Die via XX Settembre, die Strasse bei der jeder Frau welche Genua besucht, mal vorbei kommen muss. hier befinden sich alle Negozi, die Shoppingmeile.

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Über diese Einkaufsmeile, welche wiederum mit sehr schmucken alten Häusern gesäumt ist, spannt sich der Ponte Monumentale. 21 Meter hoch wurde 1895 gebaut.

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Der Aufzug führt von der XX Settembre hinauf auf den Ponte Monumentale.

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Die Anlage macht 23 Höhenmeter und besitzt 2 Kabinen für 18 Personen. Er wurde 1959 eröffnet. Er ist der zweit kürzeste öffentliche Lift in Genua.

Ascensore via Imperia
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Beim Bahnhof Brignole befindet isch der nächste Lift. Dieser besass ursprünglich eine Zwischenstation sowie einen direkten Zugang zum Bahnhof, dem tunnel di Borgo. Seit der verlängerung der U-Bahn bis Brignole wurde der Zugangsstollen geschlossen und der Lift verkehrt nur noch im oberen Abschnitt zwischen corso Montegrappa un der via Imperia. Der Höhenunterschied dazwischen macht diese neue Anlage hier.

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Der Aufzug in volle Länge. Ascensore via Imperia wurde 1954 gebaut und macht 34 Höhenmeter. Der Lift war leider am Feiertag nicht in Betrieb.

Ascensore via Montello
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Den nächsten Aufzug hätte ich ohne Karte nie gefunden. Der Ascensore via Montello. Die Bergstation befindet sich rechts in dem roten Haus. Zugang erfolgt durch ein Privatwohnhaus.

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Zugang zum Lift. 1964 gebaut verbindet der Lift die 43 Höhenmeter zwischen dem Val Bisagno und der via Montello. Die KAbinen fassen je 10 Personen.

Ascensore piazza Manin - via Contardo
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Der Aufzug Ascensore piazza Manin - via Contardo stammt aus dem 2WK. Genauso schmucklos kommt er auch daher.

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Einstieg in die beiden Kabinen. Die Anlage überwindet 32 Höhenmeter zur via Contardo.

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Bergstation in der via Contardo. Leider keine Aussicht auf die Stadt.

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Piazza Corvetto

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Die Schmalspurbahn Genova-Casella, seit einem Unwetter leider ausser Betrieb.

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Keine Angst, die Wagen waren auch mit dem Oldgrade in Betrieb. Dennoch ein ziemlich erbärmlicher Anblick. :cry:

Ascensore Centurione via Bari
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Der neuste Aufzug in Genua. Ascensore Centurione via Bari, verbindet die Station Centurione der Zahnradbahn Granarolo, welche wir schon kennen, mit der via Bari.

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Im Gegensatz zu den anderen Aufzügen, handelt es sich bei dieser 2010 gebauten Anlage um einen hydraulischen Lift und macht nur 12 Höhenmeter

Der neue Schrägaufzug an der via Quezzi haben wir nicht besucht da zu weit weg.

Ascensore Bigo
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Um Hafen von Genua befindet sich noch ein Aufzug, der Aussichtsaufzug Bigo.

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Der Lift ist fast schon eine senkrechte Pendelbahn, denn er fährt an zwei Tragseilen über einen Höhenunterschied von 40m und dient einzig un alleine der Aussicht.

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Ansicht der Kabine. Diese besitzt aussen 2 Laufwerke mit welchen sie an den Tragseilen läuft. In der Mitte sind die Zugseile. Konstruiert wurde der Lift von Kone.

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1992 gebauter Aufzug. Reine Touristenattraktion.

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Ahh ja. so viel zum Thema Seilbahn. :lol:
So und damit beschliessen wir unsere Bergbahn, Seilbahn und Aufzugstechnischen Ausflug in die Hafenstadt Genua.
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Kris
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Re: Ostern 2016, Wo die Strassenbahnen senkrecht fahren, Gen

Beitrag von Kris »

Merci für den schön dokumentierten und recherchierten Bericht!
Man kann viel erleben in der Stadt, es ist ein bisschen wie Algier in Zentraleuropa.
Äußerst 3-Dimensional alles, sehr genialer urbaner Raum, viele Epochen schön organisch vermengt.
Und dann erst noch die Ligurische Küche!


In dem Tunnel fährt seit Monaten kein Zug mehr, und dennoch.... (Filmchen):
https://goo.gl/photos/CoqnGonyzGMtNQq27

Organizität in der Seilbahntechnik:
https://goo.gl/photos/veRsVdZzWjCc3RVP6
>> Die unaufhaltsame Industrialisierung des Skiraums führt zu Banalisierung und somit zum Verlust der magischen Skisportfreude<<

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Re: Ostern 2016, Wo die Strassenbahnen senkrecht fahren, Gen

Beitrag von ATV »

Kris hat geschrieben: In dem Tunnel fährt seit Monaten kein Zug mehr, und dennoch.... (Filmchen):
https://goo.gl/photos/CoqnGonyzGMtNQq27
Das muss so sein! Das ist wie ein Marderschreck oder eine Vogelscheuche und ist dazu gedacht Strassenpenner davon abzuhalten in dem Tunnel zu übernachten.
Die Taktik ist, die Durchsagen so zu simulieren, dass gedacht wird, der Tunnel sei noch immer in Betrieb! :wink:
Kris hat geschrieben:Und dann erst noch die Ligurische Küche!

Also mit der Kannst mich nicht hinter dem Ofen hervor holen. Fisch, Fisch, Fisch und Trofie alla pesto genovese. :lol: Meiner Meinung nach sind die Liguren die Engländer Italiens, was das Essen betrifft. Als nicht Fischesser kann ich 95% der Ligurische Küche schonmal vergessen. Gab dann auch unter wehklagen, die 3 Tage in Genova keine ligurische Küche. :lach:
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Re: Ostern 2016, Wo die Strassenbahnen senkrecht fahren, Gen

Beitrag von starli »

Kostenpflichtige Aufzüge, die im Nahverkehrssystem integriert sind .. davon hab ich auch noch nie was gehört...
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Af
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Re: Ostern 2016, Wo die Strassenbahnen senkrecht fahren, Gen

Beitrag von Af »

Toller Bericht. Vielen Dank dafür. Immer wieder Schön, Berichte Abseits der Skigebiete zu sehen.
2011: HtPgWmSflSjZaSwHfAbHfHtSjKiKiKiKiHtSöSöSö
2012: HtSöSöSwZaWmWsRoSwRoRoAlHtRoAhStjRoSö
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2015: KiSpRoRoRoZu
2016: RaClRoHtSö
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Re: Ostern 2016, Wo die Strassenbahnen senkrecht fahren, Gen

Beitrag von TPD »

Kostenpflichtige Aufzüge, die im Nahverkehrssystem integriert sind .. davon hab ich auch noch nie was gehört...
Das gibt es sogar in Bern.
http://www.alpinforum.com/forum/viewtop ... 0&p=299829
https://www.skichablais.net, seit 20 Jahren über Bergbahnen der Region Chablais und Umgebung.
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ATV
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Re: Ostern 2016, Wo die Strassenbahnen senkrecht fahren, Gen

Beitrag von ATV »

starli hat geschrieben:Kostenpflichtige Aufzüge, die im Nahverkehrssystem integriert sind .. davon hab ich auch noch nie was gehört...
-Auf der Insel Helgoland ist das einzige ÖPV System eine Lift vom Unterland zum Oberland. :lach: Kostenpunkt pro Fahrt 60 Cent.
-Der Aufzug Elevador Lacerda in Salvador da Bahia Brasilien. Kosten pro Fahrt: 0,15 R$
-Katarinahissen in Stockholm, leider ausser Betrieb!
-Elevador de Santa Justa in Lissabon
-In Marburg gibt es 2 Aufzüge im ÖPV Betrieb.
-Der Promenadenlift in Baden.

usw.....
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Petz
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Re: Ostern 2016, Wo die Strassenbahnen senkrecht fahren, Gen

Beitrag von Petz »

Wie von dir gewohnt wieder ein sehr engagierter Bericht von technischen Anlagen die kaum jemand kennt, außer er war schonmal in Genova. Vielen Dank dafür.
Petz setzt seine Aktivitäten mit Ende Juni 2020 stark zurück. Ich bleibe aber bis auf weiteres in Ausnahmefällen und per PN für Fragen, Hilfe beim Modellbau etc. noch aktiv.
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ATV
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Re: Ostern 2016, Wo die Strassenbahnen senkrecht fahren, Gen

Beitrag von ATV »

Petz hat geschrieben:Wie von dir gewohnt wieder ein sehr engagierter Bericht von technischen Anlagen die kaum jemand kennt, außer er war schonmal in Genova. Vielen Dank dafür.
Gut, man tut, was man kann.

Genua hatte mich bis jetzt immer abgeschreckt. Nach der Erfahrungen mit dem Essen letztes Jahr in den 5-Terre (Falls gewünscht könnte ich da noch ein paar Bahnbilder nachsteuern. Hatte ich schon ein bisschen eine negative Einstellung zu Ligurien. Genua hat das jetzt aber wenigstens etwas wett gemacht.

In Rapallo ca 30m südlich von Genua gibt es überigens noch eine alte Pendelbahn und einen extrem steilen Schrägaufzug.

Direktlink
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philippe ch
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Re: Ostern 2016, Wo die Strassenbahnen senkrecht fahren, Gen

Beitrag von philippe ch »

Guter Beitrag. Merci.
Sensationelle Anlagen hat es da in Genova.

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k2k
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Re: Ostern 2016, Wo die Strassenbahnen senkrecht fahren, Gen

Beitrag von k2k »

Oh, der Bericht ist mal völlig an mir vorbei gegangen. Sehr interessant mal wieder, vielen Dank dafür.
"Seilbahnen sind komplexe technische Systeme. Sie sind Werke innovativen vielschichtigen Schaffens und bilden ein spannungsvolles Zusammenspiel technischer und wirtschaftlicher, politischer, sozio-kultureller und landschaftlicher Faktoren." (Schweizerisches Bundesamt für Kultur)
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Re: Ostern 2016, Wo die Strassenbahnen senkrecht fahren, Gen

Beitrag von schneesucher »

k2k hat geschrieben:Oh, der Bericht ist mal völlig an mir vorbei gegangen. Sehr interessant mal wieder, vielen Dank dafür.
Ich schliesse mich an, spannend. Danke!

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