Südtirol 2015 Langkofelscharte+Abreisetag (20.-21.09-2015)

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Widdi
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Südtirol 2015 Langkofelscharte+Abreisetag (20.-21.09-2015)

Beitrag von Widdi »

Anfahrt:
20.9. Kastelruth - Saltria per Bus in 30min
21.9. Kastelruth - Brixen -Bruneck - Kasern in 2 Stunden

Rückfahrt:
20.09. St. Ulrich - Kastelruth in 30min
21.09. Kasern - Bruneck - Brixen - A22/A13/A12/A93/A8 - Markt Indersdorf in 4,5 Stunden

Wetter:
Kaiserwetter, am Berg um +5°C im Tal 15°C Richtung Norden ein paar Wolken

Schneehöhe:
Tal: 0 cm
Berg: 0cm

Geöffnete Anlagen und Hütten:
- Alle Sommeranlagen, davon gefahren: 4KSB/B Florian (1x), 2BL Langkofelscharte
- Alle

Geschlossene Anlagen und Hütten:
- Alle Winteranlagen
- keine

Wartezeiten:
keine

Gefallen:

- Landschaft
- Langkofelschartenlift, mehr Kult geht ned
- Bequemer Übergang
- Reichlich Einkehrmöglichkeiten
-Toni Demetz Hütte
- Fernsicht

Nicht Gefallen:
- nichts

Wertung:
6 von 6
Abreisetag: keine Wertung

Abzüge:
-Siehe nicht gefallen

So Zeit für die letzte große Altlast aus dem Südtirol-Urlaub. Auch wieder mit einem guten Monat Verspätung. Nunja bei weiterhin gutem Wetter gings diesmal von Saltria aus Via Friedrich-August-Weg zum Sellajoch. Ab dort gings dann zum Mittagessen mit dem Betagten Gondellift hoch zur Demetz-Hütte. Hab wie üblich die Berg- und Talfahrt genommen, zuletzt gings dann noch zu Fuss über Schipisten nach Wolkenstein hinunter und mit dem Bus zurück nach Kastelruth.

1.1. Bergfahrt aus Saltria

Tja morgens wieder mit dem Bus hoch auf die Alm und per Umstieg noch bis hinter nach Saltria. Ist dort oben recht seltsam gelöst, da man mit dem einen Bus bis Compatsch kommt, danach aber in den Almbus umsteigen muss. Ausser mir hatten an dem Tag viele die Idee den Friedrich-August-Weg zu machen. Zum Plattkofel hab ich auch welche gehen sehen, den liess ich heuer aber aus.

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Seitenblick, die Sonne hat beim Plattkofel gestört (Gegenlicht)

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Die 4KSB/B Florian geht durch den Wald hoch und hat die nettesten Abfahrten auf der Alm

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Seitenblick zum Plattkofel

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Fast oben angekommen, danach ging ich noch etwas bei der Williamshütte herum

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Blick rüber zum Schlern von der Almkuppe Comun aus

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Totale der Langkofelgruppe, die umrundete ich später halb

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Bick ins Grödner Tal, mein Ziel lag in Wolkenstein, da ich noch bei meiner Stammkneipe in St. Ulrich vorbeischauen wollte, zwecks Absacker

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Blick zum Zallinger, die beiden vorne hatte ich kurz danach überholt.

1.2. Zustieg zur Plattkofelhütte

Nach dem Abstieg zum Zallinger, war dann der steile Fahrweg hoch zur Plattkofelhütte dran. Die wird dzt. faktisch neu gebaut und bietet daher keinen schönen Anblick. Man hat alles ausser dem Erdgeschoss abgerissen, somit sind heuer dort keine Übernachtungen möglich. Bin dort auch nicht eingekehrt, hat furchtbar ausgeschaut die Baustelle oben auf 2300m Bin also ab dort direkt weiter Richtung Sellajoch.

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Blick zum Molignonkamm, der in die Roßzähne übergeht

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Zallinger, dahinter der Rosengarten

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Plattkofel vom Fahrweg aus gesehen

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Seitenblick auf halber Strecke zur Hütte

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Murmeltierhütte, auch über die kommt man zur Plattkofelhütte, dauert jedoch ca. 10min länger

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Blick zum Schlern

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Und über die östliche Seiser Alm, später geht der Blick ins Fassatal

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Rückblick Richtung Comun, aus der Senke dazwischen gehts sehr steil hoch (für einen Fahrweg)

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Blick rüber über die Schneid, dort geht der Westabschnitt entlang, hab mich für den Ostabschnitt entschieden

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Oben angekommen, hier gings dann in den Friedrich-August-Weg weiter

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Derzeit ist die Hütte leider Großbaustelle, daher auch nicht eingekehrt, wobei das Gebäude aus den 70ern gar nicht so alt ist (1972-73)

1.3. Plattkofelhütte - Sattel

Nunja nach dem kurzen Zwischenstopp an der Baustelle, gings gleich weiter Richtung Osten. Diesmal jedoch vollständig auf der Trentiner Seite. Der Weg führt als Höhenweg immer auf ca. 2300-2400m unter der Langkofelgruppe vorbei, die Sandro-Pertini-Hütte erreicht man ab Plattkofelhütte in etwa einer Stunde.

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Blick in Richtung Fassaner Palacia

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Baustelle Nr 2 bei der Plattkofelalm

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Wiesengelände, dahinter die Ausläufer der Rosengartengruppe

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Nochmal die Palacia, allerdings die im Fassatal, die andere ist der höchste Punkt der Schneiden

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Südblick zur Buffaure, dahinter Teile der Palagruppe

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Wieder der Rosengarten unten die Plattkofelalm

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Gegenanstieg hoch zur Kante, dort ist auch mit knapp 2400m der höchste Punkt des Friedrich-August-Wegs

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Rückblick, der Pfad geht immer recht aussichtsreich an den Felsen vorbei

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Rosengartengruppe, mal wieder, später kann man auch Richtung Marmolada schauen

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Etwa beim höchsten Punkt der Tour. Zur Scharte bin ich dann mit der Gondel rauf

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Rückblick zur Plattkofelhütte, bzw. deren Baustelle. Die Wirtschaft war aber trotzdem geöffnet

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Blick hinauf in die Felsen der Langkofelgruppe

1.4. Sattel - Sandro Pertini Hütte

Vom Sattel aus gings dann in weiterem auf und ab quer am Hang zur nett gelegenen Sandro-Pertini-Hütte. Die ist tiefst italienisch, Allerdings in sehr netter Lage, jedoch wird's dort mit Deutsch schon etwas schwieriger. Geht zwar über drei Ecken, aber in dem Fall greif ich lieber zu den paar Brocken Italienisch, die mir grad so langen um nicht zu Verhungern und zu Verdursten oder zu Englisch. Die Hütte wird jedoch gerne als Zwischenstation genutzt. Hab dort auch meinen Frühschoppen gemacht. Dazu liegt die Hütte auf halber Strecke zum Sellajoch.

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Tiefblick ins Fasatal hinab, links der Col Rodella zu dem sollte es dann noch gehen, bzw. zu einer Abzweigung im Schigebiet drüben, wollte ja ab dort wieder nach Südtirol zurück

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Ab hier sieht man auch zur Marmolada, daneben ist das Schigebiet Ciampac bei Alba (ein Ortsteil von Canazei) und dahinter die Palagruppe

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Wieder die Rosengartengruppe, daneben das Val Duron.

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Sella, Col Rodella und Marmolada, Mittig kann man mein Zwischenziel erkennen das Rifugio Sandro Pertini

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Buffaure-Zoom

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Blick hinter ins Val di San Nicolo oberhalb von Pozza di Fassa (sieht man nicht, nur die Gipfel darüber)

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Wegverlauf mit T2 durchgehend recht leicht

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Ungewöhnlicher Gegenverkehr, eine Gruppe Schafe, die Richtung Plattkofelhütte unterwegs war, haben sich aber wohl eher nach was Fressbarem umgeschaut

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Immer dem Weg folgen

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Wieder die Fassaner Palacia

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Und der Rosengarten, hier mal die Ostseite

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Allerdings sind die Felsformationen der Langkofelgruppe auch intressant

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So nochmal die Sandro-Pertini-Hütte mit ihrer netten Lage

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Marmolada mit dem Aggregat der Hütte, die ist hinter dem Fels versteckt, man hört den Diesel jedoch deutlich

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Felswände oberhalb der Wiesen

1.5. Zwischenstopp an der Hütte

Nunja an der Hütte angekommen gleich auf die Terasse auf 2 Bier, anscheinend ist man nun wieder auf Forst umgestiegen, welches aber aus Südtirol stammt. Moretti hab ich rund um die Seiser Alm nirgends gesehen, da muss man schon bis ins Belluno, dass man das mal erwischt. Die Bestellung war etwas holprig, aber war zu erwarten wenn man südlich der Sprachgrenze unterwegs ist. Knapp eine Stunde später gings dann wieder nach Osten weiter, an weiteren 2 Hütten/Wirtschaften vorbei bis zum Sellajoch.

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Pause!

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Ausblick von der Nett gelegenen Hütte

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Wieder mit der Fasaner Palacia, links sieht man ins Fassatal rüber, Rechts zum Rosengarten, hat mit dem Blumenkorb fast schon Kitschpotenzial

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Oberhalb die Wände der Langkofelgruppe

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Und gleich noch eins für den 2. Fuss, bei dem netten Ausblick könnte man da Stundenlang sitzen, wollte aber noch ein Stück weiter.

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Wieder die Marmolada

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Nochmal die Buffaure, dahinter das Val di San Nicolo

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Die gemütliche Sandro-Pertini Hütte in der Totalen, links der Italienische Name, Rechts der Ladinische "Pian di Sasc"

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Die Lage ist sowieso genial, sehr aussichtsreich auf 2303m

1.6. Sandro-Pertini Hütte - Friedrich-August Hütte

Ab der Sandro-Pertini Hütte, gehts dann eine weitere Stunde mit einigem Auf und ab rüber zum Sellajoch. Dabei kommt man an 2 weiteren Hütten vorbei, hab jedoch keine der beiden Aufgesucht, sonst wäre ich nicht mehr zur Scharte gekommen. Das Mittagessen gabs dann oben auf der Demetz-Hütte, die eine besondere Entstehungsgeschichte hat.

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Rückblick zur Hütte danach gings auf dem Höhenweg weiter

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Dolomitenkitsch, die Südwände der Langkofelgruppe hinauf

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Nochmal der Rosengarten

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Unten liegt Campitello di Fassa, Canazei ist etwas weiter östlich, bring aber die beiden Orte immer durcheinander

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Fassatal mit der Schneise der 3SB A(rsch)loch, da die immer wenn ich im Winter in der Gegend bin fürs Rennvolk reserviert ist.

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Blick zur Marmolada, die stellt sowohl den höchsten Gipfel der Dolomiten und die Gondelbahnkette da rauf ist zugleich die höchste Bergstation in der Region, auf 3269m

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Sella mit dem Col Rodella

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Wieder ein Talblick

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Rosengarten, mal wieder, auch die Ostausläufer sind recht fotogen

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Zahnkofel (3000m) und Grohmannspitze (3126m), allerdings kann man die nur von Süden so gut sehen, von Norden ziehen Lang- und Plattkofel die Blicke auf sich

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Crepa Negra und Buffaure, die beiden sind jedoch vulkanischen Ursprungs

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Die Friedrich-August Hütte ist in Sicht, dauert aber Sandrop-Pertini-Hütte eine knappe Dreiviertelstunde

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Kontraste, oben die Senkrechten Wände, unten grüne Wiesen

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Über einen Bach gehts weiter, nach dem Gegenanstieg zur Friedrich-August Hütte ist das meiste Fahrweg

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Rückblick zum Rosengarten

1.7. Friedrich-August Hütte - Sellajoch

Auf dem Weg von der Friedrich-August Hütte aus, gings dann per Fahrweg zum Sellajochhaus und rüber zum kultigen Gondellift, aus den 70er-Jahren. Der war auch mein Hauptziel und wurde dann auch gleich für die Berg- und Talfahrt genutzt. Danach stand nur mehr der Abstieg ins Grödner Tal an, der jedoch wandertechnisch eher uninteressant hauptsächlich über Schipisten erfolgt, geht einfach Schneller als die normalen Pfade zu nehmen, einfach quer durch die Almwiesen.

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Riesige Rindviech-Attrappe an der Friedrich-August Hütte, soll ein Longhorn-Rind darstellen (die werden da in der Nähe gehalten)

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Und wieder die Felsen

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Marmolada aus dem Schigebiet am Col Rodella gesehen

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Blick zur Sella

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Das Tagesziel ist auch in Sicht, wenn man die Gondel in den Felsen findet

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Und angekommen, gleich mal ein Trassenbild, seit 1960 ist die Seilbahn in Betrieb, wurde aber 1972 nochmal grundlegend umgebaut und in den frühen 90ern kamen die "Duschkabinen" dran

1.8. Bergfahrt

Kaum an der Talstation angekommen, gings dann in den Oldtimer hinein. Natürlich ist der nicht auf meiner Gold-Card drauf, aber das Geld ist mir die Fahrt mit einer der kultigsten Bahnen in Südtirol wert. Vom Kultstatus her dürfte nur noch der Korblift zur Leiteralm besser sein, ebenfalls ein alter Trojer-Lift. Hab wie immer die Berg- und Talfahrt genommen. Oben gings dann erstmal etwas in der Scharte herum und dann in die ebenfalls sehr nette, Toni-Demetz-Hütte, die noch im Ausbauzustand der 60er-Jahre ist.

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In der Seilbahn

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Trassenverlauf, im Sommer muss die 6KSB unterhalb ausgehängt werden, dass die alte Gondelbahn drüber fahren kann, auch selten dass ein Oldtimer eine moderne Bahn überfährt

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Bei der Bergfahrt, sehr praktisch, dass man sich in den kleinen Gondeln falls man solo rauffährt in alle Richtungen drehen kann. Ok der Ausstieg ist nicht ganz einfach

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Talblick

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Und ein Seitenblick zur Sella, nach Einkehr und Talfahrt gings dann zu Fuss nach Gröden

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In der steinernen Stadt, die Bahn überfährt die Felsformationen, bevor es steil in die Scharte geht, teils direkt an den Felsen vorbei

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An der Stütze wird wohl grad das Fundament saniert, der wird wohl noch eine Weile fahren, zum Glück

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Im oberen Teil, hier geht's über Geröll und direkt an den Felsen vorbei

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Streckenverlauf, an der Wand unten fährt man in geringem Abstand vorbei

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Oben angekommen, hier gabs erstmal die verspätete Mittagsrast

1.9. In der Langkofelscharte

Oben angekommen, erstmal etwas rumgegangen und dann in die Hütte. Fürs draussen Sitzen war es mir da oben etwas zu frisch. Liegt ja schon auf knapp 2700m. Dort hatte es nur geringe Plusgrade, dazu immer wieder Wolken und die Lage zwischen den Felswänden der Langkofelgruppe ist recht schattig.
Der Bau der Hütte geht auf einen Bergunfall zurück. Damals ist der Namensgeber der Hütte tödlich verunglückt mit gerade mal 20 jahren, da ein Blitz in der Seilschaft einschlug. Sein Vater hat 1959-54 die erste Hütte in der Scharte erbaut, das dzt. Gebäude stammt aus den 60er-Jahren, von der letzten Erweiterung und ist immer noch klein und gemütlich. Viel Platz ist dort oben ohnehin nicht. Kann man wenn man in der Hütte einkehrt in der Speisekarte nachlesen, wie es zum Bau kam.

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Blick über die Sella hinweg zur Civetta, die bereits wieder in Wolken war

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Die Marmolada ist noch unterhalb der Wolken, obwohl höher, am Folgetag gabs Nordföhn, aber leider musste ich da wieder abreisen

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Pause! diesmal von drinnen draussen war es mir bei +3°C und Wind etwas zu frisch

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Natürlich hab ich wieder das Brotzeitbrettl genommen, war wieder lecker

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Gelände in der Scharte

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Totale der Hütte, die steht in dem Zustand, abgesehen vom neuen Schuppen fürs Aggregat seit den 60er-Jahren dort oben

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Die Bergstation der Seilbahn ist direkt daneben, hat aber vor wenigen Jahren neue Fenster bekommen

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Felsen in der Scharte, die hier gehört zur Fünffingerspitze, danach nahm ich die Gondel zurück zum Sellajoch

1.10. Talfahrt

Gegen 14:30 gings dann wieder runter und ab dort über diverse Schipisten nach Wolkenstein hinab. Da Sonntag war, war der Fahrplan etwas ausgedünnt, also es kam grad kein Bus in Plan, daher noch den Kilometer in den eigentlichen Ort Wolkenstein zu Fuss. Dort gings dann gegen 17:00 in den nächsten Bus nahc St. Ulrich. Für den Abstieg runter, hatte ich da noch etwa 2 Stunden gebraucht, sind ja doch einige Kilometer bis ins Grödner Tal hinab.

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Einstieg, fast bunkerartig und dann über die Betonstütze hinab, die dürfte noch von 1960 sein, der Rest wurde in den 70er-Jahren und dann nochmal in den 90ern überholt

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Talfahrt

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Marmolada aus der Gondel gesehen, dank Korblift hat man falls man Solo fährt eine Rundumsicht

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Rückblick hoch, geht im oberen Teil sehr steil hinauf

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Übergang in die Steinerne Stadt, die aus diversen Felsblöcken besteht, tw. haushoch, daher auch der Name

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Der Abstieg ging dann hinten weiter, allerdings eher im Almgelände, quer über die Schipisten

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Fast unten

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Rückblick rauf. Der Ausstieg ist bei Liften dieser Bauart eh recht anspruchsvoll, nix für den üblichen Touristen, da bleibt nur Abspringen, allerdings fährt der mit 1,6-1,7m/s ohnehin recht langsam.

1.11. Talabstieg

Wieder unten angekommen, gings dann auf direktem Weg per Schipisten talwärts. Da hatte ich später die Gelegenheit einen frisch angelegten Wanderweg zu benutzen. Der war noch nicht mal in meinem GPS drin, und umgeht den Steilhang des früheren Direktabstiegs über die Schipiste nach Plan hinab. Ab dort war es dann noch ein Spaziergang zum Nivesplatz, von dem aus ich per Bus wieder nach St- Ulrich gefahren bin. Danach noch ein Wirtshausbesuch weiter oben im Dorf und den letzten Linienbus zurück nach Kastelruth genommen.

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Am Parkplatz mit der abgehängten 6KSB, wg. der Durchfahrtshöhe muss das Seil des modernen Sessels zu Gunsten der Uralten Gondelbahn abgehängt werden

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Ein Blick rüber zur Sella

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Wegverlauf runter, später gings in die Schipiste über

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Im Winter geht hier die Abfahrt Sass Betit durch, eher flach aber nett

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Rückblick hoch in die Langkofelgruppe

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Weiter unten geht's am recht neuen Beschneiungsteich vorbei, man ist wieder im Schigebietsbereich zurück

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Trotzdem gibt's nette Ausblicke

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Kurz vor Plan de Gralba kommt man am Alten Schilift Pudra vorbei

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Der Weiterweg geht teils auf der Talabfahrt, teils auf dem im Bild zu sehenden neuen Wanderweg entlang

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Am Ende kommt man in Wolkenstein raus, die Haltestelle Nivesplatz ist aber noch ein Stückchen entfernt

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Noch ein Sprung nach St. Ulrich, wo ich noch für eine Stunde ins Restaurant Terazza, dass zugleich meine Stammwirtschaft dort ist eingekehrt bin

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Die Wirtschaft, war früher mal der örtliche Bahnhof vom Ort, als es noch die Grödner Bahn gab. Die örtliche Pfarrkirche ist gleich gegenüber

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Am Antoniusplatz gibt's noch eine kleinere Kirche, aber um halb 7 rum musste ich halt im Bus nach Kastelruth sein

Facts:

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GPS-Track

Aufstieg: 400hm
Abstieg: 920hm
Strecke: 20,8km, davon 15,8km zu Fuss
Gehzeit: 5,5h (gesamt)

So am Abreisetag gings dann noch ins Hinterste Ahrntal, direkt an der Grenze ins Salzburger Oberpinzgau. Tja das zerschossene Kreuz war natürlich wieder auf Wallfahrt und daher nicht an seinem Platz. Auch im gesamten Ahrntal einfach nicht fündig geworden. Trotzdem ist die Gegend hinten im Talschluss nett, wenn auch keine Dolomitengipfel, sondern Urgesteinsgipfel des Hauptkamms.

2.1. Spaziergang zur Heiliggeistkirche

Tja nach 2 Stunden Fahrt, dauert ja trotz der geringen Strecke alles irgendwie länger, mit dem ganzen gebirgigen Straßen in Kasern angekommen und anschliessend erstmal zur Kirche. Bilder von drin hab ich nicht, da darin gerade welche beim Rosenkranzgebet waren, tja das Kreuz haben wir nicht gefunden, ist immer in der letzten Septemberwoche unterwegs. Vermutlich irgendwo in einer Sakristei weggesperrt bis zur Wallfahrt am Sonntag darauf. Die ist immer am letzten Sonntag im September. Danach gings gleich mal zur Talschlusshütte auf die Einkehr. Hinterher folgte noch ein Verdauungsspaziergang.

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Hinweg zum Kirchlein, dauert ab Parkplatz noch etwa 15min durch flaches Almgelände

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Kirchen-Totale ist relativ klein und spätgotisch (1455 geweiht)

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Hier waren gerade mehrere Busse in das Abgeschiedene Tal unterwegs, die meisten sind noch ein Stück weiter bis zu den nächsten Hütten Richtung Krimmler Tauern

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Die noch junge Ahr, die entspringt weiter oben im Rieserfernergebiet

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Wer findet die Kirche?

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Weiterer Blick taleinwärts, ganz hinten im Nordosten steigt der Krimmler Tauern auf, folgt man dem Weg weiter, bis über den Pass kommt man im Zillertal raus, bzw. im Krimmler Tal

2.2. Bei der Talschlusshütte

Nach dem Kurzbesuch bei der Kirche, gings erstmal in die Talschlusshütte zum Mittagessen. Das hat dann bis zum Abend gereicht so reichlich war das. Der Bierpreis ist allerdings IT-typisch relativ hoch, war aber nun auch egal.

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Pause, gab Paulaner

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Ausblick von der Talschlusshütte, hoch oben die Rieserfernergruppe

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Hier gehts zur Birnlückenhütte rauf, geht durch einen idyllischen Talschluss bis rauf ins Hochgebirge, auch liegt die Baumgrenze etwas tiefer als in den Dolomiten (geschätzt gut 2000m vs. 2200m)

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Kitschige Lage des Hintersten Ahrntals

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Wieder ein Blick hoch zu diversen Almhütten

2.3. Spaziergang im Talschluss

Nach der Einkehr, gings dann erstmal weiter Taleinwärts, bis zu zwei weiteren Hütten. Dort kehrte ich dann nicht mehr ein. Es ging wg. der noch recht langen Heimfahrt wieder zurück zum Auto und dann via Brenner wieder back home. Landschaftlich kann die Ecke jedoch was. Das Gps blieb an dem Tag im Auto, für einen Spaziergang muss ich das nicht unbedingt mitnehmen.

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Blick taleinwärts

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Und ein Rückblick zum Kirchlein

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An einem Teich vorbei, der von...

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...Gänsen bewohnt ist, ein Tourist wurde dann auch mal angepickt, tja Gänse sollte man nicht ärgern, sonst schnappen die zu

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Blick zu den Gipfeln hinauf, leider sieht man die höchsten Berge aus dem mit 1600m recht tief gelegenem Talschluss kaum, sind alle etwas südlicher bzw. nördlicher

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Mal ein Blick rauf zu den ersten Gipfeln der Rieserfernergruppe, der höchste Berg in der Gegend ist jedoch die Dreiherrnspitze mit 3499m, die bereits zu den Hohen Tauern gehört.

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Wegverlauf, bei der Hütte vorn hab ich dann umgekehrt, war ja nur ein Verdauungsspaziergang. Hab dafür nicht mal die Bergausrüstung rausgekramt

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Blick Talauswärts, es geht am Bach entlang wieder zurück nach Kasern und ja der Weg ist so flach wie er ausschaut, absolutes Spaziergelände

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Hütten oberhalb, zu denen kann man auch rauf, glaub aber dass da keine bewirtete dabei ist, erst die Birnlückenhütte weiter oben ist bewirtschaftet

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Wieder die Gänse

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Rindviecher, waren auch einige Kälber dabei, sind alles Pinzgauer Rinder

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Hier mal ein ganz nettes, das ging gerade zum Bach zwecks Trinkpause

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Idylle im hintersten Ahrntal, landschaftlich kanns zwar nicht mit den Dolomiten mithalten, trotzdem sehr nett

2.4. Rückweg zum Auto

Wieder an der Talschlusshütte gehts auf gleichem Weg wieder zurück zum Auto. Was Ambitioniertes stand am letzten Urlaubstag nicht an, lieber mal gemütlich ein wenig rumspazieren, schliesslich wartete dann noch eine längere Rückfahrt back home.

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Blick hoch zu den Gipfeln, welcher dort im Bild ist weiss ich nicht, da ich mir vom Ahrntal noch keine Karte besorgt hab

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Rückblick in den Talschluss, ebenfalls landschaftlich recht nett, jedoch wg. des einfachen Wegs ziemlich überlaufen, selbst an einem Montag in der Nebensaison

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Noch was für die Kitschabteilung bei der Prädastenalm

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Rückblick taleinwärts, sehr idyllisch da hinten

mFg Widdi
Stop war, Save Ukraine!

Stoppt den Krieg, Rettet die Ukraine!

Winter 2020/21: 6 Tage Alpin, 6x Wandern 3x Nordisch
Sommer 2021 21x Wandern
Winter 2021/22 28 Tage
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Pauli
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Ski: ja
Snowboard: nein
Hat sich bedankt: 9 Mal
Danksagung erhalten: 9 Mal

Re: Südtirol 2015 Langkofelscharte+Abreisetag (20.-21.09-201

Beitrag von Pauli »

Wow, Danke für die tollen Bilder. Und wieder wächst die Vorfreude auf den Skiurlaub, der leider erst Ende März ist. Aber im Sommer sieht es hier auch ganz schön aus.
2016/17: 2X Bolsterlang, Damüls-Mellau, La Bresse, Sonnenkopf, Ski Arlberg, Berger-Höhe-Lift, Grubigstein, Steibis, Diedamskopf, Ofterschwang, 4X Kronplatz, Fellhorn-Kanzelwand, Golm
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