Tiroler Zugspitzregion mit Sonne am 25.2. und 4.3.2017

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Florian86
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Tiroler Zugspitzregion mit Sonne am 25.2. und 4.3.2017

Beitrag von Florian86 »

Am 25. Februar sollte der große Familienskiurlaub mit maximal 17 Leuten im Lechtal starten. Letzten Endes gings aber schon Freitag Abend los, da mein Papa schon zu mir und meinem Freund, Flo, nach München kam, sodass wir am Samstag (einigermaßen) zeitig loskommen konnten. Aber wie das manchmal so ist, gab es viel zu erzählen und gegen 1h noch ein bisschen Schafkopf zu spielen, weshalb das geplante Aufstehen um halb 8 nach etwa 4,5h Schlaf eher hart war

Schlussendlich gings mit leichter Verspätung los und bei Eschenlohe gabs auch noch den bekannten Stau, sodass wir erst gegen 11:30 in Lermoos ankamen. Wir hatten uns nämlich für ein uns noch nicht bekanntes Skigebiet der Tiroler Zugspitzregion entschieden, da diese Region gut auf dem Weg zu unserer Unterkunft in Elmen liegt. Mein Papa ist an dem Tag noch nicht Ski gefahren, das war ihm aber ganz Recht: so konnte er im Auto noch bisschen pennen und dann die örtliche Gastronomie genießen.

Mit einem 11h-Pass gings dann für uns auf den Grubigstein. Von ganz oben hat man einen tollen Blick auf die Schokoladenseite der Zugspitze (muss ich selbst als Deutscher leider zugeben).
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Ebenfalls zu erkennen sind die Skigebiete Wettersteinbahnen und Ehrwalder Alm. Und weils so schön ist nochmal ein Blick zur Zugspitze und zu den Wettersteinbahnen.
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Auch sah man gut nach Biberwier zum Marienbergjoch rüber.
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Oben wars schon ein bisschen ausgebuckelt.
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Das Pistenfahren gefiel uns aber am Grubigstein überhaupt nicht, obwohl die Abfahrten an sich schon ganz OK trassiert sind. Ich weiß nicht, was dort genau los war, aber entweder wurde schlecht präpariert, gar nicht präpariert oder mal beschneit als es eigentlich zu warm war. Leider traf ich am Grubigstein echt die am merkwürdigsten und schlechtesten zu fahrenden Pisten seit langem. Deshalb rief ich nach 1,5h meinen Papa an, ob er uns vielleicht ans Marienbergjoch rüber fahren könnte, was natürlich kein Problem war. Immerhin konnte ich so auch das letzte mir noch fehlende Skigebiet der Region (mit Ausnahme von Einzelliften) kennen lernen.

Aber landschaftlich wars echt toll am Grubigstein wegen der unheimlich vielen Senken und Kuppen. Und sobald man auf ne Skiroute oder einfach offpiste fuhr waren die Verhältnisse durchaus ganz gut. Besonders nett war es in der Nähe des Gams-Jets sich eine Route durch das immer nicht weit einsehbare Gelände zu suchen.
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Weiter unten musste man dann noch nen umgekippten Baum umfahren, sehr schön!
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Gegen 14:30 waren wir dann am Marienbergjoch angekommen, wo glücklicherweise derselbe Skipass galt. Und ich kanns gleich vorweg nehmen: es war ein echter Glücksgriff dorthin zu fahren. Der Schnee war deutlich besser, es war relativ wenig los und vor allem ist das Skigebiet deutlich weitläufiger als der Pistenplan zunächst erahnen lässt. Es ließe sich zwar auch mit weniger Liften erschließen, aber so wie das Skigebiet aktuell erschlossen ist (unten eine 6-CLD/B, im Anschluss eine DSB und ein kürzerer 2-SL, und ganz oben noch zwei 2-SL als eine Art Skischaukel) find ichs gar nicht so schlecht, schön gemütlich.

Der Almlift liegt praktisch schon auf der Rückseite und erschließt zwei schöne Südhänge, die geographisch wohl schon zu Obsteig gehören. Somit verlässt man hier auf Skiern das Außerfern.
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Bisserl braun war es allerdings schon. Und wenn die Stromleitung hier nicht omnipräsent wäre, wären die Blicke auch noch etwas schöner, aber man nicht alles haben. ;-)

Auch der Jochlift erschließt eine nette Piste, die Talstation liegt allerdings in einer kleinen Senke, d.h. man kann diese Piste nur bequem fahren solange der Lift noch läuft außer man schiebt gerne.
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Fährt man regulär ins Tal zurück kommt man an einer alten Liftstation, dem Gipfelhaus vorbei. Hier endete wohl mal ein ellenlanger Schlepper, der Vorgänger der DSB von 1984/88, die allerdings nicht so weit hoch geht. Wenn ich richtig kombiniere existiert der Schlepper auch noch, aber verkürzt, in etwa halb so lang wie die DSB.
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Dieser Weg zurück ins Tal ist auch eher flach, aber schon nett.
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Auch der ganz untere Hang ist sehr flach, sind wir aber trotzdem ein paar Mal gefahren, so n Sechsersessel ist halt auch mal bequem zwischendurch.
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Das ist die Talstation des oben genannten, verkürzten Schleppliftes, ist sicher mal umgebaut worden.
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Aur der Strecke sieht man aber schon, dass der Lift eher alt ist.
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Liebe > Hass an der recht großen Talstation der DSB – vor 30 Jahren hat man halt noch etwas umfangreicher gebaut, mir gefällts.
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Eine breite Piste wird von der DSB erschlossen.
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Gegen Ende gings nochmal ganz hoch. Die Umlenkrolle des Jochliftes liegt etwas versteckt oberhalb des Ausstiegs
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Jene des Almliftes ist da schon prominenter.
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An diesem Tag fuhren wir auch nicht bis Ultimo. Es war zwar ein schöner Tag, aber wir fröstelten Beide und wir wollten meinen Papa halt auch nicht ewig warten lassen. Dementsprechend kamen wir gegen 17:30 nach einer landschaftlich tollen Fahrt über Berwang und Namlos in Elmen an, wo wir meine Schwester mit Familie sowie Flos Onkel an diesem Abend noch trafen.

Weiter gehts dann mit einem zusammenfassenden Bericht von 6 Tagen in Warth und in Ski Arlberg, dafür gibts aber beizeiten einen eigenen Beitrag. Für den letzten (leider ungeplant nur halben) Tag, den wir in Berwang verbrachten, komm ich dann aber nochmal hierher zurück. ;-)
Zuletzt geändert von Florian86 am 08.03.2017 - 23:09, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Tiroler Zugspitzregion mit Sonne am 25.2. und 4.3.2017

Beitrag von Summit »

Cooler Bericht und schöne Fotos.

Wie ist die Lage am Parkplatz an einem Samstag um 11:30 Uhr? Kann man da überhaupt noch liftnah parken?
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Re: Tiroler Zugspitzregion mit Sonne am 25.2. und 4.3.2017

Beitrag von Florian86 »

Danke! :)

Wir bekamen schon eher einen der letzten Parkplätze am Lift in Lermoos. Da aber sicher einige Leute gegen Mittag schon wieder aufhören sollte man an diesem Samstag durchgehend nen Parkplatz bekommen haben. In Biberwier hingegen war der Parkplatz eh halb leer.

Meine Theorie ist aber auch, dass speziell an diesem Samstag wenig los war, da das ja Beginn der Faschingstage war und dementsprechend viele Leute "größere" Urlaube oder verlängerte Wochenenden machten. Da fährt man dann ja auch gern mal ein Stück weiter weg.
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Re: Tiroler Zugspitzregion mit Sonne am 25.2. und 4.3.2017

Beitrag von Florian86 »

Der Samstag, 4. März, startete wunderbar. Die Sachen waren gepackt und sogar mein Papa war vergleichweise pünktlich, also 10min nach der geplanten Abfahrtszeit. ;-) Auf direktem Weg gings nach Berwang, und mein Papa meinte schon, dass die Stoßdämpfer von meinem Auto wohl schon bessere Zeiten gesehn haben müssen, ich schob das allerdings auch auf die Straße.

In Berwang angekommen parkten wir kurz an der Rastkopfbahn, wo Flo und ich ausstiegen, während mein Papa meinte, er vertreibt sich den sonnigen Tag anderweitig im Ort. Lose verabredeten wir uns aber fürs gemeinsame Mittagessen, bzw. wollten nochmal telefonieren.

Zuerst fuhren wir ein paar Mal mit der Rastkopfbahn, die Piste war nämlich schön hart. Außerdem gabs nen schönen Ausblick von oben und frisch präparierte Pisten.
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Wir machten zwar auch einen Abstecher nach Rinnen, aber dort war wirklich sehr wenig Schnee und sehr viel Eis. Aber der Schlepplift dort hat was für sich.
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Nach einer weiteren Fahrt mit der Rastkopfbahn machten wir uns auf den Weg zum restlichen Skigebiet. Sogar am kurzen Mooslift machten wir ne Wiederholungsfahrt, denn die Piste war noch gar nicht benutzt, obwohl es schon etwa 10:00 war.
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Hier noch ein Blick zurück zum Rastkopf und zur Verbindungsbrücke.
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Danach gings zum Nutella... äh... Thanellerkar. Hier waren am Meisten Wartezeiten, d.h. ungefähr 3min, ging also auch. Bisserl weich war der Südhang auch schon.
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Über den Sunjet gings zur Sonnalmbahn und erstmalig nach Bichlbach über die rote Piste, die aber schon sehr weich und ausgefahren war. Den Sonnbichllift ließen wir aus. In der Almkopfbahn hatten wir ne Privatgondel, also beschlossen wir, nochmal runter zu fahren. Ich fahr also vor, und Flo kommt einfach nicht. Dann krieg ich nen Anruf, dass die Almkopfbahn wegen Wind geschlossen wird und er nicht mehr nach kommt. Ich solle mal schaun, ob ich wieder hochkomm und ansonsten muss ich mich halt von Papa abholen lassen oder Bus fahren. Unten wars aber kein Problem nochmal hochzukommen, aber mehrere freundliche Mitarbeiter baten einen, doch bitte nicht mehr zu dieser Bahn zu fahren, da der Betrieb eingestellt werden soll. Allerdings hab ich auch noch einige andere Skifahrer auf der blauen Piste, die deutlich besser ging als die rote, überholt.

Sowas wie Flachlandpano gabs auch in der Almkopfbahn.
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Außerdem ein paar Random-Bilder der Kombibahn und Piste.
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Oben sah ichs dann auch: Bahn gesperrt.
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Flo fuhr indessen einmal die Sonnalmbahn, und war wenige Minuten vor mir oben. Von dort aus probierten wir mal alle Varianten aus, über die man in die kleine Senke zu den Talstationen von Bärdenbadlift und Brauni kommt. Diese Varianten gingen echt gut und auch die zwei Schlepper find ich irgendwie witzig, da so kurz.
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Außerdem drehen sich auf der Umlenkscheibe von Brauni Tiere. ;-)
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Danach gings über den Biliglift nochmal kurz zum Thanellerkar, wo leider immer noch vergleichsweise viel los war. Im Lift rief ich meinen Papa an, wo er denn sei, und ob wir uns zum Mittagessen treffen wollen. Er sagte, er sei bei der Talstation vom Sun Jet und wir machten ein Treffen in etwa 15min aus. Zeitgleich bekam Flo einen Anruf von seinem Onkel aus Elmen, unser Wirt habe eine Feder von nem Auto auf dem Parkplatz gefunden. Also beschlossen wir, mal kurz vorm Mittagessen am Auto vorbeizuschaun, aber einmal Biliglift und einmal Sun Jet gingen sich vorher schon noch aus.

Auf dem Weg zur Mittagspause dann der Schock am Auto: Reifen liegt fast auf Radkasten auf, die Feder war wohl tatsächlich unsere, Mist. :-( Also gingen wir zum Essen, wobei mir der Appetit etwas vergangen war. Nach der Bestellung rief ich beim ADAC an, und man sicherte zu, dass innerhalb von 90min jemand vorbeikäme. Der Skitag war damit natürlich vorbei.

Der erste ÖAMTC-Mitarbeiter kam schon innerhalb von 30min, stellte fest, dass wir auf keinen Fall weiter fahren sollen, da deutlich mehr kaputt gehen könnte und das auch sehr gefährlich wäre, eigentlich logisch. Letzten Endes war die Fahrwerksfeder vorne rechts komplett draußen und vorne links gebrochen. Leider konnte dieser Mitarbeiter uns aber nicht abschleppen, weil wir so tief liegen, also mussten wir auf nen Kollegen mit größerem LKW warten. Auch hier hieß es wieder: dauert 90min, aber das ging dann ebenfalls schneller, dauerte vielleicht 45min. Das Aufladen auf den LKW war schon spannend. Auto anheben, auf die ausfahrbare Rampe hochfahren und dann sind Flo und ich oben mitgefahren. Allerdings nur bis zur nächsten Werkstatt in Bichlbach.

Zeitgleich liefen weitere Telefonate mit dem ADAC, um die Rückfahrt zu organisieren. Es hätte zwar auch die Option gegeben, ein Hotel gezahlt zu bekommen, aber Flo und ich mussten ja auf Arbeit am Montag und so schnell wäre mein Auto wohl nicht repariert gewesen. Also wurde uns ein Mietwagen und eine Taxifahrt von Bichlbach nach Garmisch organisiert. Ich hatte auch kurz überlegt statt dem Mietwagen den Zug zu nehmen (fährt immerhin direkt von Bichlbach nach München), aber Papa zog aufgrund seines Gepäcks nicht so richtig. Im Nachhinein wäre die Zugfahrt wohl entspannter gewesen.

An der Werkstatt von Herrn Sprenger, die übrigens in Sichtweite der roten Piste nach Bichlbach war, war keiner mehr da, aber es gab eine Telefonnummer und netterweise kam Herr Sprenger auch zur Schlüsselübergabe und um sich abzusprechen kurz vorbei. Das Taxi nach Garmisch ließ eh auf sich warten, da viel Verkehr in Richtung Füssen war. Gegen 16:30 waren wir dann in Garmisch und bekamen einen Jeep als Mietwagen. Kurz nach 18:00 waren wir dann schließlich zu Hause in München. Da wir das Auto sowieso innerhalb von 24h zurückgeben sollten, erledigte ich das gleich am selben Abend, da mich so mein Papa mit seinem Auto, was in München stand, schnell wieder mit nach Hause nehmen konnte. Das Fahren zum Ostbahnhof, das Finden des Abgabeortes (Tiefgarage eines Hotels) und das Ausfüllen der Formulare, da die Abgabestelle von Hertz nicht besetzt war, dauerte dann doch eine ganz schöne Zeit, sodass wir gegen 20:00 erst wieder endgültig daheim waren.

Mein Auto war dann anders als geplant doch erst am Mittwoch repariert, es war nämlich leider noch die rechte Spurstange verbogen und der Gummi, der die Feder hält, konnte nicht bis Dienstag geliefert werden. Also fuhr ich am Mittwoch Nachmittag 1. Klasse auf Kosten des ADACs nach Bichlbach – Almkopfbahn, von diesem Haltepunkt ists nämlich nur gut 700m zu Herrn Sprengers Werkstatt. Und mit einem Fahrkartentrick (EC von München Ost bis München Hbf) konnt ich immerhin noch die Lounge besuchen und ein Getränk mit Bahn-Butterkuchen genießen – und hab dem ADAC noch Geld gespart, denn das Nahverkehrs-Ticket wäre sogar teurer gewesen.

Als ich dann gegen 18:00 an der Werkstatt war, war mein Auto leider noch nicht fertig, ich musste noch ne Stunde warten. Die Reparatur kostete dann knapp 500€ (eine neue Spurstange, ein neuer Gummi, zwei neue Federn), hätt ich mir natürlich gern gespart, aber Sicherheit geht vor und immerhin hatte ich nicht den Eindruck, dass ich über den Tisch gezogen wurde. Man könnte solch eine Situation natürlich auch ausnutzen, wurde sie aber nicht.

Der Urlaub endete somit zwar nicht ganz so wie geplant, aber immerhin hat sich die ADAC-Mitgliedschaft mal gelohnt, denn das ganze selbst zu organisieren wäre sicher deutlich schwieriger und komplizierter gewesen.
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Re: Tiroler Zugspitzregion mit Sonne am 25.2. und 4.3.2017

Beitrag von siri »

Einen schönen "Aufsatz" hast Du da geschrieben :wink:
Was hast Du denn für ein Auto, welches man ohne Feder fahren kann? 8O
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Re: Tiroler Zugspitzregion mit Sonne am 25.2. und 4.3.2017

Beitrag von Florian86 »

Naja, Aufsatz. Hat halt irgendwie zu dem Tag dazu gehört, die ganze Geschichte. *g*

Ich fahr nen 190er Mercedes aus dem Jahr 1991, der ist halt an sich stabil. :D Wirklich komisch klang er im Nachhinein auch tatsächlich erst beim Einparken und scharf einschlagen dann in Berwang, die Schläge bei Bodenunebenheiten waren geringfügig stärker als normal, aber nicht besonders ungewöhnlich. Ich muss aber fairerweise sagen, dass ein Teil der Feder immerhin noch drin war... spätestens am Abend nach dem Skifahren wär uns das Ganze sicher auch selbst aufgefallen, aber morgens hatte wohl keiner damit gerechnet und ich bin auch gar net ums Auto rumgelaufen sondern direkt auf der Fahrerseite eingestiegen, die ja heile war.
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Re: Tiroler Zugspitzregion mit Sonne am 25.2. und 4.3.2017

Beitrag von starli »

Und wenn die Stromleitung hier nicht omnipräsent wäre, wären die Blicke auch noch etwas schöner, aber man nicht alles haben.
Der Anteil toller Skigebiete unterhalb von solchen großen Stromleitungen scheint mir allerdings recht hoch zu sein. So ein Strommasten mag also schon fast ein Garant für ein nettes Skigebiet sein ;)
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