Montafon (Nova, Hochjoch, Golm) 4.-8. Januar 2017

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Harzwinter
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Montafon (Nova, Hochjoch, Golm) 4.-8. Januar 2017

Beitrag von Harzwinter »

Montafon (Nova, Hochjoch, Golm) 4.-8. Januar 2017

Anfahrt: Ettlingen - A8 - Ulm - A7 - A96 - Bregenz - Bludenz - Gaschurn in ca. 3:45 h
Wetter: Hochwinter - 4., 5. und 8.1. Schneefall bei -5°C bis -10°C, 6.1. sonnig mit -20°C bis -12°C, 7.1. hohe Bewölkung bei ca. -10°C
Schnee: 40-50 cm Neuschnee während unseres Aufenthalts, darunter vereister Maschinenschnee
Anlagen geöffnet: Bei Anreise ca. 2/3 in der Nova, fast alle am Hochjoch, fast alle am Golm. Bei Abreise fast alle in den drei Gebieten.
Wartezeit: 0-8 Minuten an Liftanlagen, die längsten in der Nova an Dreikönig bei Sonne und Neuschnee. Skibus-Wartezeit teils >20 Minuten.
Gefallen: Krasser Wintereinbruch exakt zu unserem Urlaub. Skigebiet Hochjoch insgesamt. Ausschilderung in den Skigebieten. Endlich mal wieder anspruchsvollere Abfahrten in Österreich - rote Pisten sind auch wirklich rot.
Nicht gefallen: Erwartungsgemäße Überfüllung Skigebiet Nova. Unzureichende Beschneiungskapazität Skigebiet Nova. Zögerliche Öffnung von Anlagen und Abfahrten im Skigebiet Nova. Gaschurn immer noch ohne Talabfahrt. Insgesamt unzureichende Kapazität der besuchten Bergrestaurants an stark frequentierten Tagen. Montafoner Skibus zu Stoßzeiten unzuverlässig mit überlangen Wartezeiten. Wegen der Mängel insgesamt nicht zufriedenstellendes Preis-/Leistungs-Verhältnis. Landschaftliche Beeinträchtigung durch Hochspannungsleitungen im ganzen Montafon.
Bewertung: 4 von 6 Punkten
Internet: http://www.montafon.at/skigebiete
Pistenplan: http://winter.intermaps.com/montafon

Wegen der enorm späten Osterferien 2017 entschied sich Familie Harzwinter samt Freunden, doch noch einmal in den Weihnachtsferien Skiurlaub zu buchen, nachdem wir dieses Vorhaben wegen Schneemangels in den Vorjahren rund um den Jahreswechsel eigentlich schon verworfen hatten. Unsere Freunde und Frau Harzwinter wollten mal ins Montafon, und ich bekam im Spätherbst noch Restzimmer für die Zeit um Dreikönig im eigentlich völlig ausgebuchten Tal, nämlich in Gaschurn. Erneut waren die wintersportlichen Aussichten wegen des krassen Schneemangels bescheiden, siehe Montafon-Berichtstopic von Florian Feser oder meinen Fellhorn-Bericht vom Neujahrstag, gerade mal 3 Tage vor unserer Anreise ins Montafon. Seit Heiligabend hatte man im Nova-Gebiet keinen zusätzlichen Lift und keine zusätzliche Abfahrt mehr geöffnet bekommen - beschneiungsseitig ein schwaches Bild, selbst in Kenntnis der langen Inversionswetterlage. Hätten wir doch besser irgendeinen Wintersportort über 2000 m für die letzte Aprilwoche gebucht, dachte ich mir noch. Und doch kam es mal wieder anders.

Wir brachten unseren Schnee quasi selbst mit ins Montafon - genau zum 4. Januar zog ein Schneetief in die Nordalpen, gefolgt von eisiger Kaltluft. Noch bei mittelstarkem Schneefall fuhren wir unser Auto am frühen Nachmittag des 4. Januar in die Parkgarage des Gaschurner Hotels, danach setzte ein Schneesturm ein, und an Skifahren war an dem Tag nicht mehr zu denken. Über Nacht gab es 30 cm Neuschnee. Am 5. Januar legte sich der Sturm, aber nicht der Schneefall, und so absolvierten wir unseren ersten Skitag im Montafon als disziplinarisches Pflichtskifahren bei miserabler Sicht ein paar Stunden lang an der Gaschurner Versettla. Schon an diesem ersten Skitag standen wir morgens 25 Minuten lang an der Skibushaltestelle. Der Tag brachte nochmals 10 cm Neuschnee, und bis in den Gallenkirchner Teil des Nova-Gebiets mochten wir wegen der Kälte und Sichtprobleme nicht fahren. Gaschurn hat übrigens nach wie vor keine Talabfahrt. Der Zustand besteht seit diversen Jahren; Auslöser waren Streitereien zwischen Seilbahngesellschaft und Grundstückseignern. Laut Bedienung des Rehseestöbli hat die Seilbahngesellschaft inzwischen fast alle benötigten Grundstücke zusammengekauft ... "in ein, zwei Jahren wird es wohl wieder eine Talabfahrt geben". Na ja, vielleicht auch erst in drei oder vier.

Wetterseitig ganz anders war dann der Dreikönigstag, denn die polare Kaltluft war eingetroffen. Wie man an den vielen Forenberichten sieht, war er wohl in den größten Teilen der Mittelgebirge und Alpen ein Schönwettertag. Im Montafon war es extrem kalt, die Morgentemperatur betrug wohl -20°C, später -18°C im Skigebiet. Wir zogen sämtliche mitgenommene Wärmekleidung nach dem Schichtprinzip an, bis die Skihosen nicht mehr zugingen ... wehe dem, der unterwegs aufs Klo musste. Auf den Skibus zur Versettlabahn mussten wir erneut länger als 20 Minuten warten, was bei der Kälte nicht lustig war. Zwar hatten sich die bis dahin 40 cm Neuschnee in der Nova nicht gut mit dem eisigen Kunstschnee-Untergrund verbunden, und die Eiseskälte beeinträchtigte das Skifahren, aber Neuschnee und Sonne entschädigten wenigstens optisch dafür. Bis auf die Silvrettabahn hielten sich die Liftwartezeiten in Grenzen, aber die eingeschränkte Zahl geöffneter Abfahrten sorgte erwartungsgemäß für wieder mal sauvolle Pisten in der Nova, was den Fahrspaß deutlich minderte. Trotz der 40 cm Neuschnee blieben Burglift, Heimspitzbahn, Jöchli-Lifte, Älpli-Bahn und Talabfahrt weiter geschlossen. Zumindest für die Jöchli-Schlepper und die Talabfahrt sollte der Neuschnee m.E. sichtbar gereicht haben, aber wahrscheinlich wurden die Mitarbeiter an anderer Stelle gebraucht. Rinderhüttebahn und Sonnenbahn konnten dagegen geöffnet werden. Nach später und trotzdem prügelvoller Mittagseinkehr ließen wir uns noch anderthalb Stunden lang weiter durchfrieren, bis wir eine halbe Stunde vor Liftschluss als Eiszapfen aufgaben. Nachmittags "beeindruckte" der Skibus in Gaschurn nochmals mit mehr als 20 Minuten Wartezeit.

Leider war das schöne Wetter am 7. Januar schon wieder vorbei, aber bei Frost um "nur" -10°C blieb es wenigstens bei hoher Bewölkung und halbwegs guter Sicht. Diesmal ging es - für mich erstmalig - von St. Gallenkirch mit der Grasjochbahn ins Schrunser Hochjoch-Skigebiet. Hier waren alle Anlagen bis auf den genialen Platina-Schlepper mit seinen vielen Kurven geöffnet, und die Talabfahrt bis hinunter nach Schruns mittlerweile auch. Nach einer Fahrt mit der alten Freda-SB und durch den Snowpark ging es über die Hochalpila-Bahn auf die Schruns zugewandte Hauptseite des Gebiets. Die Pisten am Hochjoch waren um Klassen besser präpariert als die engen und schnell aufgefahrenen in der Nova, und die Hochalpila-Abfahrt blieb schneeseitig die beste des Urlaubs. Hohen Spaßfaktor vermittelte auch der lange Skitunnel, und das Highlight blieb die nicht enden wollende Talabfahrt bis ganz hinunter nach Schruns über rund 1700 Höhenmeter, die wir uns einmal vor der Mittagseinkehr in der - leider ebenfalls überfüllten - Wormser Hütte gönnten und einmal danach. Nicht verstanden habe ich die merkwürdige Fahrtaktik der Schrunser Hochjoch-Pendelbahn, bei der man nach halber Fahrstrecke auf einer Stütze die Kabine wechseln muss, obwohl es genau so möglich wäre, die volle Fahrstrecke ohne Umsteigen zu bewältigen (?). Landschaftlich hat mich der Weitblick aus dem Hochjoch-Gebiet übers Rheintal bis zum Alpstein fasziniert. Selbst der Skibus zurück nach Gaschurn kam in Schruns schnell und nach Fahrplan. Auch ohne Sonne war das ein sehr gelungener Skitag.

Am 8. Januar, unserem Abreisetag, ging es wegen bereits vorhandener Skipässe trotz erneuten Schneefalls noch einmal auf die Piste, diesmal von Vandans aus zum Golm - noch ein Erstbesuch für mich. Ewig zog sich die Bergfahrt mit der Gondelbahn über zwei Zwischenstationen bis zur Bergstation durch die graue Wettersuppe hin. Die vereisten Kabinenscheiben unterstützten die Tristesse noch. Erfreulicherweise befand sich der obere Beschäftigungsbereich am Golm dann meistens zwischen zwei Wolkenschichten, so dass es dort oft nebelfrei blieb und die Sicht akzeptabel war. Auf diese Weise und wegen des vorwiegenden Pistenverlaufs durch Wald konnten wir dort oben trotz der Wetterbedingungen einen recht guten halben Skitag verbringen. Nur die Außergolm-Sesselbahn musste leider geschlossen bleiben. Das Restaurant an der EUB-Bergstation war erfreulich leer und ermöglichte uns die erste entspannte Mittagseinkehr des Urlaubs. Highlight am Golm wurde die unerwartete Talabfahrt bis hinunter nach Vandans auf 600 m, die noch morgens als geschlossen gemeldet war. Auch wenn sie in Teilen recht vereist war, war es trotzdem schön, die letzte Abfahrt des Urlaubs bei winterlichen Bedingungen bis hinunter zum Parkplatz machen zu können. Wieder zuhause, betrachtete ich auf der Webcam erstaunt das schöne Panorama vom Golm, das uns vor Ort leider vorenthalten blieb.

Fazit:

Das Montafon wird uns künftig zwar noch für Wochenend-Skitrips sehen, aber für einen Mehrtages-Aufenthalt eher nicht mehr. Zu groß klafft die Lücke zwischen dem Anspruch, ein sportliches, modernes Skigebiet zu sein (was sich schließlich auch preislich niederschlägt) und der Wirklichkeit in Form der vorgefundenen Infrastruktur, besonders in der Nova. Vor allem in der Nova werden Pisten-, Bergrestaurant- und Skibuskapazitäten der Besuchermassen kaum Herr. Die Beschneiungskapazität halte ich für die Sicherstellung des Skibetriebs bei sehr schlechten Bedingungen für unzureichend. Gemäß Aussage der Wochengäste waren die völlig vereisten Maschinenschneebänder in der Nova vor dem Wintereinbruch kaum zu bewältigen. Positiv ist uns aufgefallen, im Montafon endlich mal wieder anspruchsvollere Abfahrten in Österreich erleben zu dürfen nach all dem weichgespülten, gebulldozerten Zeugs im Großraum Zillertal. Und noch ein generelles Manko: Uns hat die übermäßige landschaftliche Verunstaltung des Montafons mit zu vielen Hochspannungsleitungen gestört. Die Illwerke / Vorarlberger Kraftwerke besitzen im Montafon offenbar das Monopol auf Landschaftsgestaltung und lehnen eine Erdverkabelung für ihre Hochspannungsleitungen (mit Diskussionsstand 2009) vehement ab. Bei allem Respekt vor dem Ausbau von Wasserkraftwerken - so arg prägnant wie im Montafon muss die Stromverdrahtung in der Nachbarschaft von Kurorten aus unserer Sicht nicht ausfallen - siehe auch eine entsprechende Montafoner Bürgerinitiative.

Fotos - wegen Kälte und schlechter Lichtverhältnisse hatte die Digicam z.T. ein Fokussierungsproblem.

Downtown Gaschurn im Schneefall an unserem Ankunftstag.
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Bergfahrt nach Versettla in Grau am ersten Skitag.
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Trübes Gekratze auf Neuschnee und Eisplatten an der Versettla im Schneefall. Reines Disziplinskifahren.
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Am Nachmittag des ersten Skitages gab es einige Aufhellungen. Mittelstation Versettla.
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Talstation Versettlabahn in Gaschurn an Dreikönig. Morgentemperatur um -20°C.
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Wieder einer der hilflosen Versuche, durch eine zugefrorene Kabinenscheibe zu fotografieren.
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Erste Abfahrt von der Bergstation Versettla in Richtung Alpe Nova. So kalt wie die Farben sind, war es auch. -20°C oder kälter.
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Alpe Nova am Morgen. Der dicke Berg müsste die Heimspitze sein.
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Hinauf mit der Madrisellabahn. Nur in der Sonne waren die -20°C auszuhalten.
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Von der Bergstation Madrisella ging es auf dem Kamm hinüber zur Bergstation Valisera.
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Abfahrt von Valisera zur Silvrettabahn.
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Akzeptable Pistenverhältnisse, aber es war voll. Oben rechts im Bild die Nova Stoba.
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Massenandrang an der Silvrettabahn, Wartezeit 8 min, weil die Bahn dauernd stehen blieb.
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Jöchli-Doppelschlepper leider immer noch nicht in Betrieb, obwohl er direkt neben der beschneiten Abfahrt steht. (??)
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Abfahrt zur Mittelstation Valisera - schön.
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Nochmal auf der Abfahrt zur Mittelstation Valisera ... die war vormittags nicht so voll.
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Blick aus der Silvrettabahn in Richtung Heimspitze.
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Mittelstation Valiserabahn mit Übungslift Valisera. Gegenüber auf dem Hochjoch klebte den ganzen Tag lang eine Wolke.
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3SB Älpli ebenfalls immer noch nicht in Betrieb. Hinten wieder die Wolke auf dem Hochjoch.
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Die vielen laufenden Schneekanonen sorgten für Millionen glitzernder Schneekristalle in der Luft.
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Abstecher nach Garfrescha, mein Lieblingsplatz im Montafon. Die Talabfahrt nach St. Gallenkirch blieb trotz 40 cm Neuschnee geschlossen - schwach. Schließlich ist das vorwiegend eine Straße.
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Abfahrt der Sonnenbahn auf Valisera.
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Am Nachmittag ging es wieder zurück in Richtung Versettla, und im Schatten wurde es wieder saukalt.
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Talstationen Sesselbahnen Nova und Madrisella.
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Nachmittäglicher Talblick von der Versettla-Abfahrt auf Gaschurn und Partenen.
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Blöderweise muss man von der Mittelstation Versettla die Gondelbahn ins Tal nehmen, weil es nach wie vor keine Talabfahrt mehr gibt. Angeblich präpariert das Team der Lammhütte, die auf halber Strecke nach unten liegt, die Straße bis zur Mittelstation. Wie man dann von der Lammhütte nach ganz unten kommt, weiß ich nicht.
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Bergfahrt am Samstagmorgen von St. Gallenkirch mit der Grasjochbahn ins Hochjoch. Es gibt hohe Bewölkung und schwächeren Frost.
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Blick durch die zerkratzte Scheibe der Grasjochbahn auf Gortipohl und Gaschurn.
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Hochalpila-Bahn am Grasjoch. Hinten die DSB Freda, die den Snowpark bedient.
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Blick von der Bergstation Hochalpila übers Rheintal zum Appenzellerland. Links der Hohe Kasten.
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Skitunnel auf der Abfahrt hinüber ins Hauptbeschäftigungsgebiet ... mit Geisterfahrer. Nach eigenen Angaben ist das der längste Skitunnel der Welt.
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Blick über die Bergstation der Seebliga-Sesselbahn zu den Speicherseen von Vandans und zum Rheintal.
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Blick übers Rheintal zum Hohen Kasten im Appenzellerland. Von der anderen Seite fährt die Pendelbahn von Brülisau aus auf den Berg. Vor ihrer Winterpause fährt sie noch bis einschließlich ersten Januar. Früher gab es dort Skibetrieb. Mein Wunsch, dort mal im Dezember ein paar Freeride-Abfahrten in einem halben Meter Pulver zu machen, ging schneemangelbedingt bis heute nicht in Erfüllung.
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Abfahrt an der Panoramabahn am Hochjoch.
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Blick aus dem Hochjoch-Gebiet Hinüber zum Silbertaler Kleinskigebiet Kristberg mit zwei Schleppern. Zu sehen ist nur der kurze Übungsschlepper, der längere Lift fährt verdeckt rechts oben im Wald. Ganz rechts am Bildrand die Bergstation der Pendelbahn von Silbertal aus. Da die Talroute nicht geöffnet/befahrbar war, kam ein Besuch diesmal nicht in Frage.
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Einfahrt in die Waldtrasse der "Hochjoch-Totalen" über 1700 Höhenmeter bis hinunter nach Schruns.
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Auf der Talabfahrt nach Schruns.
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Blick von der Talabfahrt nach Schruns hinüber zum Golm, unserem Skigebiet des Folgetages.
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Talabfahrt nach Schruns.
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Talabfahrt nach Schruns, schön steil.
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Talabfahrt nach Schruns, bevor es durch eine Unterführung unter der Straße hindurchgeht.
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Ganz unten angekommen. Hochwinter auf nur 700 m - feine Sache!
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Bei der Bergfahrt mit der Hochjoch-Pendelbahn muss man auf halber Fahrstrecke an einer Stütze die Kabine wechseln, obwohl sie auch weiterfahren könnte - weiß jemand warum?
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Weiter vom Bergstationskomplex Hochjoch mit der alten DSB Sennigrat. Ob der Direktweg zur Panoramabahn befahrbar war, haben wir nicht herausbekommen.
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Blick vom Hochjochgebiet übers Rheintal zum sonnenbeschienenen Säntis im Alpsteingebirge.
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Abfahrt zur Talstation der Panoramabahn.
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Die Panoramabahn fährt fast direkt über die Wormser Hütte, die in einem zugigen Joch steht.
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In der Wormser Hütte verbrachten wir die Mittagspause. Leider war es auch hier - wie schon in den Restaurants in der Nova - schrecklich voll.
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Seebliga-Bahn gegen die Speicherseen von Vandans und das Rheintal.
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Sonntag, Abreisetag. Trotz Schneefalls geht es noch einmal auf die Ski, diesmal am Golm. Die Zubringer-EUB verschwindet in der grauen Tristesse.
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Eine Zeit lang blieb das Beschäftigungsgebiet am Golm zwischen zwei Wolkenschichten, so dass die Sicht akzeptabel blieb.
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Der kurze Sücka-Übungsschlepper am Golm erlaubte unsere einzigen Schleppliftfahrten im Montafon.
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Blick aus dem Bergrestaurant in den Schneefall und auf die sehr lange Zubringer-EUB.
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Abfahrt an der Hüttenkopfbahn.
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Direttissima unter der Matschwitzbahn im Schneefall.
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Mit der Matschwitzbahn wieder hinauf ins Grau.
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Talabfahrt Golm oberer Teil mit dem Speichersee von Latschau.
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Überraschend wurde der untere Teil der Talabfahrt, der sich schön an Kleinsiedlungen und Laubbäumen vorbei nach Vandans zieht, auch noch geöffnet.
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Talabfahrt Golm unterer Teil. Die Stütze gehört zum Coasterlift der Sommerrodelbahn, die außer Betrieb war.
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Das letzte Stück der Talabfahrt Golm bis zur Talstation Vandans, die am rechten Bildrand zu sehen ist.
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Zuletzt geändert von Harzwinter am 11.01.2017 - 23:13, insgesamt 4-mal geändert.

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Lothar
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Re: Montafon (Nova, Hochjoch, Golm) 4.-8. Januar 2016

Beitrag von Lothar »

Danke für Deinen detaillierten Bericht. Ich mag das Montafon - bis auf die Nova - auch gerne, jetzt weiss ich aber wieder warum die gut erreichbaren Nordalpengebiete in DE und AT in den Ferien für uns ausfallen. Mir ist das einfach viel zu voll, da teile ich Deine Meinung absolut.
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Re: Montafon (Nova, Hochjoch, Golm) 4.-8. Januar 2017

Beitrag von ski-chrigel »

Es ist zwar schon ein paar Jahre her, dass ich mit der Hochjoch-PB gefahren bin, aber ich glaube, Du irrst Dich. Da hängen zwei Gondeln je Richtung am Seil. Die kann also nicht durchfahren.
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Re: Montafon (Nova, Hochjoch, Golm) 4.-8. Januar 2017

Beitrag von Harzwinter »

ski-chrigel hat geschrieben:Es ist zwar schon ein paar Jahre her, dass ich mit der Hochjoch-PB gefahren bin, aber ich glaube, Du irrst Dich. Da hängen zwei Gondeln je Richtung am Seil. Die kann also nicht durchfahren.
Das stimmt so - aber warum ist das so? Dadurch wird die Beförderungskapazität der Bahn ja nicht höher. Hinge nur eine Großkabine je Richtung am Seil, könnte die Gondel die ganze Strecke durchfahren.
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Re: Montafon (Nova, Hochjoch, Golm) 4.-8. Januar 2017

Beitrag von ATV »

Harzwinter hat geschrieben:
ski-chrigel hat geschrieben:Es ist zwar schon ein paar Jahre her, dass ich mit der Hochjoch-PB gefahren bin, aber ich glaube, Du irrst Dich. Da hängen zwei Gondeln je Richtung am Seil. Die kann also nicht durchfahren.
Das stimmt so - aber warum ist das so? Dadurch wird die Beförderungskapazität der Bahn ja nicht höher. Hinge nur eine Großkabine je Richtung am Seil, könnte die Gondel die ganze Strecke durchfahren.
Falsch. Wärend du umsteigst, steigen unten wieder Personen in die Kabine. Die Kapazität verdoppelt sich mit dieser Technik fast. Halbe Strecke = Halbe Fahrzeit = Doppelte Förderleistung.
Fährt eine Bahn mit 100er Kabine eine Fahrzeit von 10min bringt es die Bahn auf 600p/h wird die Strecke halbiert fährt die Bahn nur 5min bringt sie es auf 1200p/h. Uralter Trick. Schon die Hafenbahn in Barcelona funktionierte 1931 nach diesem System.

Hier im Forum suchen nach Vierwagen bahn
-> meine Fotos könnt ihr weiterhin auf meiner Webseite --> www.stahlseil.ch ansehen.
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ski-chrigel
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Re: Montafon (Nova, Hochjoch, Golm) 4.-8. Januar 2017

Beitrag von ski-chrigel »

Doch klar ist die Kapazität höher. Bei einer so langen Bahn (12min für >3km) zählt sich das, dass nach halber Fahrzeit (6min) wieder 54 Personen einsteigen können, anstatt nur alle 12min (plus natürlich die Einsteigezeit) 54 hochzuschaufeln.
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Re: Montafon (Nova, Hochjoch, Golm) 4.-8. Januar 2017

Beitrag von Harzwinter »

Gut, gebe mich geschlagen. :D Allerdings fuhr die Hochjoch-PB bei unserem Besuch trotz Warteschlange im Tal stets nur halbvoll hoch. Das habe ich auch nicht verstanden - an der Mittelstations-Stütze stieg nämlich niemand zu. Oder hat es damit etwas zu tun, dass der Antrieb nur eine ganz volle Kabine und folglich auch nur zwei halbvolle schafft?
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Re: Montafon (Nova, Hochjoch, Golm) 4.-8. Januar 2017

Beitrag von stockhorn »

Die halbe Füllung wird an den Temperaturen gelegen haben. Kenne das von anderen Skigebieten. Liegt glaube ich daran, dass wenn es zu kalt ist, die Tragseile nicht über die Höcker gleiten können und daher mit weniger Gewicht gefahren werden muss. Lasse mich da aber gerne korrigieren :)
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Re: Montafon (Nova, Hochjoch, Golm) 4.-8. Januar 2017

Beitrag von Zillertal4Good »

ski-chrigel hat geschrieben:Doch klar ist die Kapazität höher. Bei einer so langen Bahn (12min für >3km) zählt sich das, dass nach halber Fahrzeit (6min) wieder 54 Personen einsteigen können, anstatt nur alle 12min (plus natürlich die Einsteigezeit) 54 hochzuschaufeln.
Exakt, vllt erinnern sich alte Zillertalbesucher an die Penkenbahn zu PB Zeiten, die auch geteilt war :) :) :)
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Re: Montafon (Nova, Hochjoch, Golm) 4.-8. Januar 2017

Beitrag von tom75 »

danke für den bericht. wie immer gut und informativ gemacht. jetzt weiß ich wieder, warum ich ostern nach zinal fahre und weihnachten daheimblieb :D
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simmonelli
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Re: Montafon (Nova, Hochjoch, Golm) 4.-8. Januar 2017

Beitrag von simmonelli »

Und ich dachte schon Brand war am Dreikönigstag voll. Aber im Vergleich zu dem hier war es da leer.
“Ein Gespräch setzt voraus, dass der andere Recht haben könnte.“ (Hans-Georg Gadamer)

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Saison 22/23: 2x Sölden, Holzelfingen, Silvretta-Montafon, 3x Matrei, 1x St. Jakob i.D., 2x Oberjoch, 6x Val di Fassa, Lenggries, Tauplitzalm, 2x Schladming-Reiteralm
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