Im Zuge der wettertechnisch leider nicht so tollen letzten Woche waren wir auch noch einen Tag in Großarl/Dorfgastein. Für einen richtigen Bericht geben die Bilder nicht wirklich was her, das Gebiet ist eh schon ganz gut dokumentiert, deshalb beschränke ich mich auf ein paar Bilder zu den Neuerungen der Saison.
Der Schnee ist hier ebenfalls eher Mangelware – wie sollte es auch anders sein – auf Großarler Seite aber dank ausreichend Kunstschnee ganz gut. Bis auf den sehr abgeblasenen Kreuzkogel-Gipfelbereich und ein paar wenige Varianten (Himmelreich) und neuralgische Punkte, die noch etwas steinig bzw. bucklig sind, waren die Pisten griffig und gut zu fahren. Auf Dorfgasteiner Seite leider generell etwas steiniger, dafür waren die bergwärts gesehen linken Pisten an der Fulseckgipfelbahn wie immer genial. Im Gegensatz zu Großarl, wo es doch recht voll war, keine Leute, kaum Steine, perfekt griffige, natürliche Pisten.
Was ist nun neu dieses Jahr? Es gibt keine großen Neuerungen, dafür ein paar kleine, durchaus zweifelhafte Umbauarbeiten. Zunächst einmal ein neuer Übungslift (Tellerlift) an der Bergstation der Panoramabahn für Skikurse und Anfänger. Erfüllt sicher seinen Zweck (besser als der Handschuhfresser vorher), macht den eh schon chronisch überfüllten Bereich aber sicher nicht leerer.
Zum anderen wären die massiven Pistenbauarbeiten im selben Bereich, die „Gratpiste“ wurde im Bereich der Bergstation der Kabinenbahn massivst begradigt, aufgeschüttet und planiert. Der Sinn erschließt sich mir nicht, die Piste war vorher nicht steil, nicht eng und auch sonst in keinster Weise problematisch für irgendwen. Möglicherweise gibt’s einen Zusammenhang mit dem neuen Schlepper, aber so richtig vorstellen kann ich mir das auch nicht.
Und als letztes hat man auf der Piste vom Fulseck zur Kreuzkogel-Talstation noch ein kleines Wäldchen gefällt und die Piste in dem Bereich verbreitert.
Grau in Grau, das sind jedenfalls wettertechnisch die Farben des Tages und genauso beginnt er an der Hochbrandbahn in Großarl.
Und so geht er an der Harbachbahn weiter.
Der mit dem Holzzaun geschützte Ziehweg unterhalt der Bergstation ist imo auch neu.
Blick auf den komplett umgestalteten Bereich an der Kabinenbahn-Bergstation
Hier ist noch der neue Schlepper zu sehen, dazu die Menschenmassen.
Es bisschen Panorama gibt’s auch, wenngleich nicht so viel zu sehen ist.
Die andere Pistenbaumaßnahme ist im rechten Teil des Bildes zu sehen.
Ein Vergleichsfoto von lanschi:
(Zum Bereich Panoramabahn-Bergstation hab ich leider kein gescheites Vergleichsfoto gefunden)lanschi hat geschrieben:
Weiter geht’s Richtung Dorfgastein, wo es doch merklich leerer war; vorher kann man von der Kreuzkogel-Bergstation aber in das Gasteiner Kerngebiet, die Schlossalm blicken.
An der Wengerhochalmbahn, einer langen, höhenmeterintensiven 4er KSB der frühen Generation, die aber kaum freuquentiert wird und ziemlich quer zum Hang steht.
Sie kreuzt die zweite Sektion der Fulseckbahn mit den markanten Stationsbauten.
Oben links der Fulseckgipfel-Express aus dem Jahre 2009, der heute die besten Pisten (links außerhalb des Bildes) erschließt.
Im oberen Drittel der Wengerhochalmbahn wurde im Sommer noch eine kleine Kapelle errichtet.
Gasteiner Tal
Wieder zurück in Großarl kommt abends kurz sogar noch die Sonne hervor, bevor sie sogleich aber wieder hinter dem nächsten Bergkamm verschwindet.