Pistenunfälle 2016/17

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schmied
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Re: Pistenunfälle 2016/17

Beitrag von schmied »

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vetriolo
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Re: Pistenunfälle 2016/17

Beitrag von vetriolo »

Mehrere Skifahrer schwer gestürzt: Drei Tote und ein Schwerstverletzter
http://www.tt.com/panorama/unfall/12556 ... etzter.csp

Sechsjährige starb bei Skiunfall in Söll
http://www.tt.com/panorama/unfall/12555 ... 3%B6ll.csp

Das ist ein bisschen viel für ein Wochenende, die meisten sind ohne Fremdbeteiligung von der Piste abgekommen und irgendwo gegen geprallt oder auf dem Eis zerschellt. Habe den Eindruck, dieses Jahr sind die Verhältnisse besonders gefährlich, muss selbst auch wegen "Eissturz" kurz pausieren. Soviele Rettungseinsätze wie bis jetzt habe ich auch hier in der ganzen letzten Saison nicht gesehen, bei fast jeder Bergfahrt immer schon dem ersten Akiatransport begegnet, gestern alleine zwei Helis und vier Krankenwagen. Wirklich heftig.
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markman
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Re: Pistenunfälle 2016/17

Beitrag von markman »

ich glaube, diesen hatten wir noch nicht. Hoffe, der wird gefunden und sollte mal ins Gefängnis und Buße tun:

http://www.meinbezirk.at/landeck/lokale ... 97375.html
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schmied
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Re: Pistenunfälle 2016/17

Beitrag von schmied »

Weiterer Snowboarder gesucht nach einem Zusammenstoß mit einem Kind

http://www.tt.com/panorama/unfall/12552 ... rletzt.csp
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Tobi-DE
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Re: Pistenunfälle 2016/17

Beitrag von Tobi-DE »

Follow-Up zum Unfall in Söll
Das Mädchen dürfte die Kontrolle verloren haben und hat dann wohl noch einen kleinen Bogen gemacht und ist seitlich mit dem Kopf gegen das Eisen geprallt.
Also vermutlich mit Restschwung bergan und daher am Zaun vorbei?
Insgesamt gab es laut Kuratorium für alpine Sicherheit heuer 82 verletzte Kinder (statistisch gerechnet im Alter zwischen null und 10 Jahren).
Es mag schon sein, dass Sportarten wie Fußball bzgl. nicht-lebensgefährlicher Verletzungen schlechter abschneiden als Skifahren, einen Todesfall in einem G-Jugend-Spiel habe ich allerdings noch nicht mitbekommen. Arme Eltern, arme Skilehrer (drei Betreuer für fünf Zwergerl!), arme Bergbahnen.
Basalt hat geschrieben:(26.12.2016)
15-Jähriger in Arosa Lenzerheide tödlich verunfallt. Das Unglück ereignete sich heute Mittag auf der blauen (Nadelöhr-)Piste 28a "Älpliweg" zwischen Scharmoin und der Talstation Heimberg: http://www.suedostschweiz.ch/blaulicht/ ... -skiunfall
Gab es hierzu bereits weitere Informationen zur Unfallursache?
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18/19 [13]: Garmisch Classic 1x - Kaunertal 1x - Sudelfeld 6x - Nauders 2x - Hochoetz 1x - Venet 1x - Spitzingsee 1x
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Re: Pistenunfälle 2016/17

Beitrag von baeckerbursch »

Zum Thema Ski Unfall in Söll. Mag sein das ich da etwas emotional reagieren, das Opfer war auf der gleichen Schule wie meine Kids.
Das Mädchen dürfte die Kontrolle verloren haben und hat dann wohl noch einen kleinen Bogen gemacht und ist seitlich mit dem Kopf gegen das Eisen geprallt.
Was muss denn noch passieren das endlich die Schneekannonen so gesichert werden wie es nötig wäre? Es ist ja nicht gerade so das hier noch nie etwas passiert wäre. Ein Hindernis in der Skipiste muss einfach so geschützt werden das nichts passieren darf. Und schon gar nicht einem kleinem Kind.

Hier mal ein Foto verlinkt:

http://www.tt.com/home/12557828-91/nach ... %B6die.csp

So was ist nicht ausreichend gesichert! Der Zaun hat doch nur Alibifunktion, wenn erschon bei einem kleinen Kind versagt.
Arme Eltern, arme Skilehrer (drei Betreuer für fünf Zwergerl!), arme Bergbahnen.
Die Bergbahn ist hier gar nicht "arm". Die ist Schuldig. Und zwar so was von.
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Tobi-DE
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Re: Pistenunfälle 2016/17

Beitrag von Tobi-DE »

baeckerbursch hat geschrieben: So was ist nicht ausreichend gesichert! Der Zaun hat doch nur Alibifunktion, wenn erschon bei einem kleinen Kind versagt.
Arme Eltern, arme Skilehrer (drei Betreuer für fünf Zwergerl!), arme Bergbahnen.
Die Bergbahn ist hier gar nicht "arm". Die ist Schuldig. Und zwar so was von.
Emotionalität ist bei Todesfällen verständlich.

Nach derzeitigen Erkenntnissen war die Schneekanone ordentlich gesichert. Es gibt sicher irgendeine Norm, die den Stand der Technik definiert.

Lt. dem von mir verlinkten Artikel hat das arme Mädel wohl einen Bogen gemacht und nicht den Zaun durchstoßen (Sicherung nur von oben).

"Arme Bergbahnen" da auch hier Menschen arbeiten und betroffen sind. Es sollten nach der Klärung des Hergangs die anzuwendenden Normen überprüft werden. Weitere Zäune von unten werden keine Bergbahn in den Ruin treiben.
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Re: Pistenunfälle 2016/17

Beitrag von baeckerbursch »

Was bedeutet hier emotional?

Anscheinend ist es "Stand der Technik" wenn mobile Schneekanonen (die seltenst versetzt werden) nur durch einen "Absperrzaun" mit "Skistöcken" geschützt werden.

Zitat:

Liftstützen sind schon jetzt mit entsprechenden Aufprallmatten gesichert. "Die derzeit verwendeten Absperrzäune schützen gar nicht, wenn es zu Kollisionen kommt, meint Ferdinand Eder, Obmann der Salzburger Seibahnwirtschaft gegenüber dem "ORF".

Quelle:
http://www.heute.at/news/oesterreich/Na ... 55,1395098

Diese "mobilen" Schneekanonen haben meistens einen mobilen Träger mit vielen scharfkantigen Teilen, stehen mitten auf der Piste und werden nur durch einen "Pseudozaun" geschützt. Kann mann ständig beim Skifahren sehen.

Keine Ahnung was so eine Schneekannone auf einem Mobilen Träger kostet (Schätze einfach mal ca. 40 tds), dazu kommt die ganze Installation was sicherlich noch ein vielfaches kostet. Da wird man doch wohl verlangen das man die Dinger mit einem Mattenset für 5000 pro Kanone anständig schützt.

Google, 1. Seite:

http://www.spiegel.de/reise/aktuell/toe ... 59961.html

http://www.spiegel.de/reise/aktuell/tod ... 58277.html

http://www.salzburg.com/nachrichten/sal ... ot-178872/

Alleine 4 Tote, auf die Schnelle gefunden (gibt sicherlich noch mehr). Innerhalb eines Monats.
Zuletzt geändert von baeckerbursch am 01.02.2017 - 17:06, insgesamt 1-mal geändert.
freerider13
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Re: Pistenunfälle 2016/17

Beitrag von freerider13 »

Servus!

Auch zum Skiunfall in Söll, aber anderer Aspekt:

Was bitte war das für ein Helm, den das Kind getragen hat - aber dennoch einen Schädelbasisbruch davongetragen hat???

Ich stelle diese Frage jetzt absichtlich so provokant in den Raum.
Klar: Seitlicher Aufprall - nicht der "direkte" Schutzbereich eines Helms. Aber Schädelbruch??? Herrgott, Gehirnerschütterung ja, Jochbeinbruch ja, Nasenbruch ja - aber so was darf eigentlich nicht passieren!

Ich schreibe das ausdrücklich, um zu warnen. Gerade mit meiner früheren Erfahrung aus dem Rennbereich war ich in den letzten Jahren entsetzt, was selbst sogar manch namhafter Hersteller als vermeintlich "sicheren Helm" auf den Markt geschmissen hat!!!! (Ganz zu schweigen von etlichen Discountern, die auf den Markt aufspringen wollten...)

Leute, mein Apell: Kauft nicht nur Helme, die teuer und deshalb vermeintlich gut sind! Seht immer nach, ob der Helm auch tatsächlich schützt!!! (Tests, Erfahrungsberichte, etc.) Darauf kommt es an.

Egal, was jetzt final die Unfallursache in Söll gewesen sein mag - ein ordentlicher Helm sollte zumindest einen Schädelbasisbruch verhindern. Dafür ist er da. Er darf nicht verrutschen, wackeln oder sonst was. Erst recht nicht bei einem Kinderhelm!

Das nur prinzipiell und um das Bewusstsein für dieses Problem zu schärfen.

Schöne Grüße (und dass niemand seinen Helm je brauchen möge - egal wie teuer oder gut er ist),
Jan

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Re: Pistenunfälle 2016/17

Beitrag von baeckerbursch »

Ist dir schon mal in den Sinn gekommen das ein Helm an der Vorderseite offen ist? Und das (siehe Post oben) es oftmals an den Dingern viel spitze Ecken und Kannten gibt?
freerider13
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Re: Pistenunfälle 2016/17

Beitrag von freerider13 »

baeckerbursch hat geschrieben:Ist dir schon mal in den Sinn gekommen das ein Helm an der Vorderseite offen ist? Und das (siehe Post oben) es oftmals an den Dingern viel spitze Ecken und Kannten gibt?
Ja!

Und deshalb aus eigener Erfahrung eben:
Jochbein, Nase, Gehirnerschütterung, evtl. auch Kiefer. Alles auf böseste Art.
Aber die Schädelbasis darf es eben nicht treffen, da stimmt was nicht.

Genau das ist der Gedanke gewesen.
Und dass jetzt ein spitzer Gegenstand hier einmal komplett quer ... (Die weitere Beschreibung lass ich jetzt mal - kann sich jeder selbst denken) - dann wäre die Unfallbeschreibung wohl anders. Denke nicht, dass das hier der Fall ist.

Schöne Grüße,
Jan
siri
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Re: Pistenunfälle 2016/17

Beitrag von siri »

so ein Helm ist ja keine garantierte Lebensversicherung. Gegen einen harten Gegenstand mit Wucht ist die Dämpfungswirkung irgendwo begrenzt.
(Ein bekannter F1-Rennfahrer hatte auch bestimmt einen hochwetrigen Helm auf bei seinem Unfall?
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Tobi-DE
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Re: Pistenunfälle 2016/17

Beitrag von Tobi-DE »

baeckerbursch hat geschrieben:Was bedeutet hier emotional?
Deine Worte, nur Deine Worte in Deinem ersten Posting hier. Ich bin auf Deiner Seite, kein Grund sich angegriffen zu fühlen.
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Re: Pistenunfälle 2016/17

Beitrag von gfm49 »

freerider13 hat geschrieben:Aber Schädelbruch??? ...

... sollte zumindest einen Schädelbasisbruch verhindern.
Schädelbruch und Schädel[b]basis[/b]bruch sind nicht dasselbe. Es gibt immer wieder Fälle, wo ein Helm einen Schädelbasisbruch nicht verhindern konnte. Ein Schädelbasisbruch kann auch durch Frontalaufprall mit dem Gesicht verursacht werden.
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Theo
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Re: Pistenunfälle 2016/17

Beitrag von Theo »

Da muss man beiden recht geben.
So eine Verletzung darf mit Helm nicht passieren, entweder war der Helm nichts oder wie man halt auch oft sieht mieserabel aufgesetzt.
Die Ansperrung ist blos alibi, auf dem Bild hat es noch Neuschnee drauf so dass man es nicxht gut erkennen kann, aber 2 Meter sind das nie und nimmer, der zaun geht nicht bis auf den Boden und seitlich in den Bereich reinfahren kann man auch.

Allgemein: Wenn etwas passiert und man sagt man habe nach geltenden Standarts gehandelt gibt es eigentlich nur eine Lösung: Der Standart muss geändert werden.
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Re: Pistenunfälle 2016/17

Beitrag von freerider13 »

siri hat geschrieben:so ein Helm ist ja keine garantierte Lebensversicherung. Gegen einen harten Gegenstand mit Wucht ist die Dämpfungswirkung irgendwo begrenzt.
(Ein bekannter F1-Rennfahrer hatte auch bestimmt einen hochwetrigen Helm auf bei seinem Unfall?
Hatte mir schon gedacht, dass das Thema kommt. Ich geb dir auch recht. Aaaaber: Schumis Helm ist beim Aufprall zerbrochen. Das ist wieder ein anderes Thema.
Kurz: Deutet entweder darauf hin, dass der Helm nicht gut war (kann ich mir persönlich nicht wirklich vorstellen - der Mann hatte Ahnung von der Thematik...) oder der Helm einfach ALT war. (Kann ich mir SEHR gut vorstellen. Eigene Erfahrung. Du WEISST als Fahrer, dass du den Helm erneuern solltest. Er ist nur für eine begrenzte Zeit wirklich sicher, jeder sagt es dir - und diese Zeit ist kurz. Aber er ist so bequem... endlich einer, der wirklich passt... und was soll schon geschehen - bei dem bisschen Skifahren - pillepalle im Gegensatz zu dem, was du sonst so machst... DAS GEHT SCHON, DER TAUGT NOCH! Ja, ich nehm mich da selbst gar nicht aus. Ich mach es genauso. Wider besseren Wissens...)

Aber das ist eigentlich ein Randthema - das will ich jetzt nicht weiter thematisieren. Gehört hier nicht her.

Schädel- oder Schädelbasisbruch - beides sollte verhindert werden durch den RICHTIGEN Helm. Darum geht's.

Und ich habe leider schon zu viele gesehen, die (auch und VOR ALLEM bei den eigenen Kindern) gesagt haben: "Wieso? Der sitzt nicht? Ich bin doch extra zum Sport Scheck/Schuster/Bittl (etc.) gegangen und hab das teuerste gekauft was da war - der Verkäufer hat das empfohlen..."

Nun ja. Dass mancher Verkäufer, der vielleicht 3 Monate vorher noch Mobilfunkverträge an den Mann gebracht hat, nicht unbedingt das "fachlich Gelbe vom Ei" ist, kann sich wahrscheinlich jeder durchaus vorstellen.

Deshalb sage ich einfach: Forscht genau nach, was Ihr da so auf dem Kopf habt, bevor ihr es kauft!!! Erst recht, wenn es um Kinder geht. Wenn ein Erwachsener das für seinen eigenen Helm so halten will ist es was anderes. Jedem das Seine. Aber bei Kindern hat man eine Extra Verantwortung - die können das nicht selbst entscheiden.

Darauf wollte ich hinweisen. Das sollte jeder im Hinterkopf haben. Erst recht bei Kindern.

Schöne Grüße,
Jan
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Re: Pistenunfälle 2016/17

Beitrag von Basalt »

Tobi-DE hat geschrieben:
Basalt hat geschrieben:(26.12.2016)
15-Jähriger in Arosa Lenzerheide tödlich verunfallt. Das Unglück ereignete sich heute Mittag auf der blauen (Nadelöhr-)Piste 28a "Älpliweg" zwischen Scharmoin und der Talstation Heimberg: http://www.suedostschweiz.ch/blaulicht/ ... -skiunfall
Gab es hierzu bereits weitere Informationen zur Unfallursache?
Bis dato sind mir keine zusätzlichen Infos zu Ohren gekommen. Hierzulande ist es ja so, dass aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes nur sehr zurückhaltend über die weitere Entwicklung von solchen Ereignissen berichtet wird. Sobald Neues bekannt wird, werde ich wieder informieren.
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Re: Pistenunfälle 2016/17tsächö

Beitrag von Schusseligkite »

Theo hat geschrieben:Da muss man beiden recht geben.
So eine Verletzung darf mit Helm nicht passieren, entweder war der Helm nichts oder wie man halt auch oft sieht mieserabel aufgesetzt.
Das ist Unfug. Helme dämpfen die Aufprallenergie. Die Energie, die an Kopf ankommt wird aber nicht Null.
Ich habe den Eindruck, dass die mögliche Schutzwirkung von Helmen massiv überschätzt wird. (Mit Helm wird dann auch gerne riskanter gefahren, Stichwort Risikokompensation.)

Guck dir so einen Skihelm doch mal an: Das ist haupsächlich Styropor.
Für die Din Norm muss ein Helm bestimmte Belastungen überstehen. Beim Skihelm zum Beispiel das Runterfallen mit einer Aufprallgeschwindigkeit von etwa 20 km/h. Das reicht für einen guten Schutz, wenn man aus dem Stand umfällt.
Aber eben nicht, um gegen ein Hinderniss zu fahren. Dafür ist ein Skihelm schlicht nicht konzipiert.

Viele scheinen ja zu glauben, man setzt einen Helm auf und ist sicher. Sinnvoller wäre insgesamt eine größere Risikovermeidung. Vorausschauender fahren zum Beispiel.
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Re: Pistenunfälle 2016/17tsächö

Beitrag von danimaniac »

Schusseligkite hat geschrieben:
Theo hat geschrieben:Da muss man beiden recht geben.
So eine Verletzung darf mit Helm nicht passieren, entweder war der Helm nichts oder wie man halt auch oft sieht mieserabel aufgesetzt.
Das ist Unfug. Helme dämpfen die Aufprallenergie. Die Energie, die an Kopf ankommt wird aber nicht Null.
Ich habe den Eindruck, dass die mögliche Schutzwirkung von Helmen massiv überschätzt wird. (Mit Helm wird dann auch gerne riskanter gefahren, Stichwort Risikokompensation.)

Guck dir so einen Skihelm doch mal an: Das ist haupsächlich Styropor.
Für die Din Norm muss ein Helm bestimmte Belastungen überstehen. Beim Skihelm zum Beispiel das Runterfallen mit einer Aufprallgeschwindigkeit von etwa 20 km/h. Das reicht für einen guten Schutz, wenn man aus dem Stand umfällt.
Aber eben nicht, um gegen ein Hinderniss zu fahren. Dafür ist ein Skihelm schlicht nicht konzipiert.

Viele scheinen ja zu glauben, man setzt einen Helm auf und ist sicher. Sinnvoller wäre insgesamt eine größere Risikovermeidung. Vorausschauender fahren zum Beispiel.
THAT'S RIGHT!

Wie ein Helm geprüft und zertifiziert wird:
http://www.tuev-sued.de/produktpruefung ... usruestung
(unten dran ist so ein Video)
wird mal wieder Zeit für ein Snowboard-Abenteuer in Skandinavien...
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Re: Pistenunfälle 2016/17

Beitrag von baeckerbursch »

Hier noch mal zurück zur Absicherung der Schneekanonen.

Folgender Bericht als Basis:

http://salzburg.orf.at/news/stories/2823129/

Zitate daraus:

Auch die Schneekanone in Tirol war mit einem Absperrzaun gesichert. So schreibe es das Gesetz vor, sagt Ferdinand Eder, Obmann der Salzburger Seilbahnwirtschaft: „Mobile Hindernisse müssen den Wintersportlern rechtzeitig angezeigt werden.“

Die derzeit verwendeten Absperrzäune schützen gar nicht, wenn es zu Kollisionen kommt. Ob diese Lösung auch weiterhin reicht, das müssten nun Gerichte klären, so Eder: „Die mobilen Schneekanonen und andere Geräte werden in Skigebieten von einem Ort zum anderen transportiert, wo sie gerade benötigt werden. Es wäre ein ungeheurer Aufwand, die jetzt auch noch mit zusätzlichen Aufprallmatten und dergleichen auszustatten.“


Hier sind, wieder einmal, juristische Winkeladvokaten am Zug, obwohl es ja leider bewiesen ist das Todesfälle an Schneekanonen nicht gerade selten sind.

Vor allem bei solchen Aussagen sträuben sich mir die Haare:

"mobilen Schneekanonen"
Die meisten "Mobilen" Schneekannonen stehen mehrere Tage, wenn nicht gar Wochen, an einem Fleck. Ich kenne viele die stehen die ganze Saison an einem Fleck. Von "mobil" kann da nicht mehr die Rede sein.

"mobile Hindernisse müssen den Wintersportlern rechtzeitig angezeigt werden"

Mobile Hindernisse sind wohl eher Pistengeräte o.ä., aus dem Grund auch "rechtzeitig angezeigt". Wie man das dann auf Schneekanonen übertragen kann ist schon sehr gewagt.

"Ob diese Lösung auch weiterhin reicht, das müssten nun Gerichte klären, so Eder"

Bei 4 Todesfällen, allein im Januar, ist ein solcher Ausspruch wohl Menschenverachtend. Ein Gericht entscheidet nur über Mindeststandards, nicht über die Sicherung einzelner Gefahrenstellen. Es mag sein das in einigen Fällen wohl ein einfach Zaun ausreicht (Wenn die Kanone z.B. außerhalb der Piste steht), aber wenn es die Gegebenheiten erfordern ist wohl jetzt schon eine vernünftige Sicherung angebracht.

"Es wäre ein ungeheurer Aufwand, die jetzt auch noch mit zusätzlichen Aufprallmatten und dergleichen auszustatten."

Das versetzen einer Schneekanone ist an sich schon ein Aufwand. Was hier ungeheuer sein soll erschließt sich mir nicht.
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Re: Pistenunfälle 2016/17

Beitrag von Theo »

Das ist Unfug. Helme dämpfen die Aufprallenergie. Die Energie, die an Kopf ankommt wird aber nicht Null.
Was sollte denn bitteschön die Dämpfung der Energie für eine andere Folge haben als dass daraus eine weniger schwere Verletzung resultiert. Klar ist die Energie nicht 0, ebenso klar ist aber auch dass ein scharfkantiger Gegenstand der in der Helmschale steckt nicht im Hirn steckt. Zwischen Hirnerschütterung und Tot ist immer noch ein grosser Unterschied.
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Re: Pistenunfälle 2016/17

Beitrag von chrissi5 »

Die beiden Skifahrer die am Feldberg letztes Jahr tötlich zusammen gestoßen sind, hatten auch Helme auf..
Wie lang ist denn so die Lebensdauer eines Helmes ?
Winter 22/23: Hoffe noch auf viel Schnee, wieder mal.
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Tobi-DE
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Re: Pistenunfälle 2016/17

Beitrag von Tobi-DE »

baeckerbursch hat geschrieben:Hier noch mal zurück zur Absicherung der Schneekanonen.

Folgender Bericht als Basis:

http://salzburg.orf.at/news/stories/2823129/

Zitate daraus:

Auch die Schneekanone in Tirol war mit einem Absperrzaun gesichert. So schreibe es das Gesetz vor, sagt Ferdinand Eder, Obmann der Salzburger Seilbahnwirtschaft: „Mobile Hindernisse müssen den Wintersportlern rechtzeitig angezeigt werden.“

Die derzeit verwendeten Absperrzäune schützen gar nicht, wenn es zu Kollisionen kommt. Ob diese Lösung auch weiterhin reicht, das müssten nun Gerichte klären, so Eder: „Die mobilen Schneekanonen und andere Geräte werden in Skigebieten von einem Ort zum anderen transportiert, wo sie gerade benötigt werden. Es wäre ein ungeheurer Aufwand, die jetzt auch noch mit zusätzlichen Aufprallmatten und dergleichen auszustatten.“
Kann mit bitte jemand den ungeheuren Aufwand erklären? Das kann doch nicht schwieriger sein, als ne Weichbodenmatte an der Wand zu fixieren? Wenn ich die Transportkapazität habe, eine Schneekanone zu bewegen, passen doch irgendwo noch Matten mit drauf, oder?

baeckerbursch hat geschrieben: (...) Bei 4 Todesfällen, allein im Januar, ist ein solcher Ausspruch wohl Menschenverachtend. (...)
Kannst Du mir bitte noch mal helfen, wie Du auf vier Todesfälle im Januar kommst? Die von Dir verlinkten Artikel sind von 16.01.2007, 08.01.2007 und 01.01.2016.
baeckerbursch hat geschrieben:Was bedeutet hier emotional?
(...)
Google, 1. Seite:

http://www.spiegel.de/reise/aktuell/toe ... 59961.html

http://www.spiegel.de/reise/aktuell/tod ... 58277.html

http://www.salzburg.com/nachrichten/sal ... ot-178872/

Alleine 4 Tote, auf die Schnelle gefunden (gibt sicherlich noch mehr). Innerhalb eines Monats.
Zur Helmdiskussion:
Obduktion bestätigt Todesursache
Eine Luftembolie setzt ja eine massive offene Wunde voraus - wenn ich mir meine Kinder mit Helm beim Skifahren so ansehe gibt es da einfach Stellen,die können vom Helm nicht geschützt werden. Könnte mir also gut vorstellen, dass die Stütze / der Hydrant gar nicht auf den Helm eingewirkt hat. Nicht falsch verstehen, ohne Helm unterwegs sein ist für mich ein No-Go, auch der Effekt, zusätzliche Ausrüstung verleite nur zum mehr Risikobereitschaft ist selbst bei Erwachsenen nur sehr schwer zu beweisen und in diesem Fall hier komplett irrelevant.

Aber es bleibt einfach ein Restrisiko. Und das werden ich und meine Familie auch weiterhin eingehen. Genauso wie meine Kinder bei uns aufm Dorf Fahrrad auf der Straße fahren dürfen und alleine zum Spielplatz gehen.
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Re: Pistenunfälle 2016/17

Beitrag von Tobi-DE »

chrissi5 hat geschrieben:Die beiden Skifahrer die am Feldberg letztes Jahr tötlich zusammen gestoßen sind, hatten auch Helme auf..
Wie lang ist denn so die Lebensdauer eines Helmes ?
Die Lebensdauer eines Skihelms beträgt bei guter Pflege und durchschnittlicher Benutzung circa drei bis fünf Jahre. Verbraucherschutzorganisationen und der TÜV empfehlen jedoch dringend, den Helm nach einem Sturz auszutauschen, auch wenn oberflächlich keinerlei Beschädigungen zu erkennen sind. Es besteht immer die Gefahr, dass kleinste Risse die Stabilität und damit Schutzwirkung des Helms beeinträchtigt haben.
Quelle

Bitte bei Kindern auch beachten, dass die wachsen... Klingt trivial, schließlich kauft man auch neue Schuhe und Latten, der Kopf passt aber oft scheinbar noch in den Helm, dabei ist aber z.B. die Stirn gar nicht mehr ausreichend gesichert.

Grüße,
Tobi
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Re: Pistenunfälle 2016/17

Beitrag von 1970 »

baeckerbursch hat geschrieben:Hier noch mal zurück zur Absicherung der Schneekanonen.

Folgender Bericht als Basis:

http://salzburg.orf.at/news/stories/2823129/

Zitate daraus:

Auch die Schneekanone in Tirol war mit einem Absperrzaun gesichert. So schreibe es das Gesetz vor, sagt Ferdinand Eder, Obmann der Salzburger Seilbahnwirtschaft: „Mobile Hindernisse müssen den Wintersportlern rechtzeitig angezeigt werden.“

Die derzeit verwendeten Absperrzäune schützen gar nicht, wenn es zu Kollisionen kommt. Ob diese Lösung auch weiterhin reicht, das müssten nun Gerichte klären, so Eder: „Die mobilen Schneekanonen und andere Geräte werden in Skigebieten von einem Ort zum anderen transportiert, wo sie gerade benötigt werden. Es wäre ein ungeheurer Aufwand, die jetzt auch noch mit zusätzlichen Aufprallmatten und dergleichen auszustatten.“


Hier sind, wieder einmal, juristische Winkeladvokaten am Zug, obwohl es ja leider bewiesen ist das Todesfälle an Schneekanonen nicht gerade selten sind.

Vor allem bei solchen Aussagen sträuben sich mir die Haare:

"mobilen Schneekanonen"
Die meisten "Mobilen" Schneekannonen stehen mehrere Tage, wenn nicht gar Wochen, an einem Fleck. Ich kenne viele die stehen die ganze Saison an einem Fleck. Von "mobil" kann da nicht mehr die Rede sein.

"mobile Hindernisse müssen den Wintersportlern rechtzeitig angezeigt werden"

Mobile Hindernisse sind wohl eher Pistengeräte o.ä., aus dem Grund auch "rechtzeitig angezeigt". Wie man das dann auf Schneekanonen übertragen kann ist schon sehr gewagt.

"Ob diese Lösung auch weiterhin reicht, das müssten nun Gerichte klären, so Eder"

Bei 4 Todesfällen, allein im Januar, ist ein solcher Ausspruch wohl Menschenverachtend. Ein Gericht entscheidet nur über Mindeststandards, nicht über die Sicherung einzelner Gefahrenstellen. Es mag sein das in einigen Fällen wohl ein einfach Zaun ausreicht (Wenn die Kanone z.B. außerhalb der Piste steht), aber wenn es die Gegebenheiten erfordern ist wohl jetzt schon eine vernünftige Sicherung angebracht.

"Es wäre ein ungeheurer Aufwand, die jetzt auch noch mit zusätzlichen Aufprallmatten und dergleichen auszustatten."

Das versetzen einer Schneekanone ist an sich schon ein Aufwand. Was hier ungeheuer sein soll erschließt sich mir nicht.
Also ich muss Dir im besagten Fall Recht geben. Laut dem Foto ist für mich die Schneekanone nicht ausreichend abgesichert. Bei uns werden alle Schneekanonen, mobil oder fix, auch mit Matten
abgesichert. Alle Hindernisse die von Menschen gemacht sind gehören unbedingt richtig abgesichert. Und das ist auch kein großer Aufwand.
Aber jetzt alle Unfälle der letzten Jahre herauszusuchen und zu urteilen finde ich auch nicht richtig. In den meisten Fällen waren es Erwachsene. Und hier spielt meistens die Fahrweise eine große Rolle.
Schau den Leuten beim Schifahren einmal zu. Die meisten Gäste fahren 1-2 Wochen Schi im Jahr und glauben ihr Gerät unter Kontrolle zu haben. Wenn man sie auf ihre Fahrweise darauf anspricht kriegt
man noch eine blöde Bemerkung. "Was haben sie denn, ich habe doch gar nichts gemacht. Ich bin doch ganz normal gefahren".
Und bei einer gewissen Aufprallgeschwindigkeit nützt dir der beste Helm oder Rückenprotektor nichts. Hatte erst vor kurzem einen Unfall mit einer totalen Querschnittlähmung trotz Rückenprotektor.
Bei jedem Unfall mit einem Hindernis gleich die Bergbahn als Schuldigen hinzustellen finde ich absolut nicht richtig. Auch Sie lieber baeckerbursch sind kein Richter oder Gutachter.
Wie oft warnen Bergbahnen vor Lawinen und trotzdem fahren die Leute auch mit Kindern in den Tiefschnee ohne nur eine geringe Ahnung von Lawinenkunde.

Trotzdem gehört der besagte Fall aufgeklärt und ich denke, dass diese Bergbahn in Zukunft ihre Kanonen auch besser absichert. Auch wenn es dem Mädchen nichts mehr nützt.
Und am Geld sollte eine Absicherung nie scheitern. Diese Aussage ist absoluter Blödsinn.

Ich wünsche den Angehörigen der Kleinen viel Kraft.

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