Beschneiung geht den Bach runter

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Basalt
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Beschneiung geht den Bach runter

Beitrag von Basalt »

Keine wirkliche Überraschung, aber nun ist es quasi "amtlich": Gemäss einer Untersuchung des SLF in Davos beträgt der Wasserverlust bei der technischen Pistenbeschneiung gegen 40 Prozent: http://www.suedostschweiz.ch/panorama/2 ... ach-runter

Ich bin ja mal gespannt, wie man das festgestellte Optimierungs-Potential in Zukunft auszuschöpfen vermag.
Montani Semper Liberi

Rüganer
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Re: Beschneiung geht den Bach runter

Beitrag von Rüganer »

Es ist ja alles noch viel schlimmer.
Wie ein Team aus 25 hochkarätigen Mitarbeitern unter Leitung des weltweit hochgeachteten Klimaforschers Professor Doktor SchellenhuBrüganer herausfand - nach 10 Jahren harter Arbeit und mit 25 Millionen von der EU gefördert - beträgt der Verlust bei der Erzeugung von technischem Schnee regelmäßig fast 100 %.
Insbesondere im Frühjahr häufen sich die Probleme.

Dieser Wasserverbrauch ist angesichts der weltweiten Dürren durch nix zu rechtfertigen.

Es wir Zeit für eine Beschneiungsbehörde, die das überwacht.
Diese sollte bei der UNO angesiedelt sein, die bekannt ist für Effizienz und Sparsamkeit.
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Re: Beschneiung geht den Bach runter

Beitrag von christopher91 »

Gute Ironie :mrgreen:
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Petz
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Re: Beschneiung geht den Bach runter

Beitrag von Petz »

Wenn ein sogg. Wissenschaftler hier von "Wasserverlust" spricht frag ich mich schon auf welche Weise er seine Qualifikation eigentlich erwarb und ob hier nicht zumindest paar Nachhilfestunden z. B. in Physik und Hydrologie dringendst anzuraten wären. Dessen Logik folgend müsste meiner Einschätzung nach dann auch jeder Regentropfen der z. B. auf nen Felsblock trifft und von diesem in die Nachbarschaft versprüht wird unwiederbringlich "verloren" sein - sowas schmerzt einfach nur noch Petz´s Gehirnzellen.... :rolleyes:
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Re: Beschneiung geht den Bach runter

Beitrag von Wurzelsepp »

Sorry, aber ist doch völlig klar: Das Wasser wird gespeichert, mit dem Ziel Schnee zu produzieren. Aus dem "verschwindenden" Wasser entsteht nun einmal KEIN Schnee, sondern Wasserdampf oder bleibt Wasser oder sonst etwas, einfach KEIN Schnee. Also ist es durchaus zulässig, da von "Verlust" zu sprechen, auch wenn das Wasser natürlich nicht verloren ist. Die Speicherung des Wassers und die Versorgung der Kanonen mit dem Wasser kostet nun einmal, und wenn vorne nicht alles wie gewünscht als Schnee rauskommt, so ist das ein Verlust.

Es wird ja auch immer von "Energieverbrauch" geschwatzt, was natürlich aus wissenschaftlicher Sicht genauso grosser Blödsinn ist, aber da versteht man genauso gut, was gemeint ist, wie bei "Wasserverlust" im Zusammenhang mit Schneeproduktion.
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Re: Beschneiung geht den Bach runter

Beitrag von tafaas »

Sehe ich auch so wie Wurzelsepp. Aus technischer Sicht ist der Bergriff Verlust in diesem Zusammenhang durchaus korrekt (vrgl. Wärmeverlust, Energieverlust etc.).
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ski-chrigel
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Re: Beschneiung geht den Bach runter

Beitrag von ski-chrigel »

Der gleiche Bericht kam vor einiger Zeit schon im TV. Dort wurde immer nur der Verlust bei Lanzen angesprochen und gezeigt, nie von Kanonen. Ich hatte mich damals schon gewundert. Ohne die Studie gelesen zu haben, wenn das so wäre, wäre das ja nur die halbe Wahrheit. Wir sind uns hier ja ziemlich einig, dass Pisten mit Lanzenbeschneiung eisiger sind als solche mit modernen Kanonen. Das weist darauf hin, dass bei Lanzen viel mehr Wasser nicht zu Schnee wird, was durchaus zu diesem Ergebnis passen würde.
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Re: Beschneiung geht den Bach runter

Beitrag von Schneeloewe »

Ob Lanzen besser oder schlechter als Kanonen sind kann man hier nicht so direkt rauslesen.
Denn in dem Artikel wird von Kanonen gesprochen:
"Diesen Umstand führt er darauf zurück, dass mit Schneekanonen bei idealen Beschneiungstemperaturen, nämlich kalter und trockener Luft, zu kleine Tröpfchen produziert würden, wodurch ein grösserer Wasseranteil verdunste als notwendig."
Ich würde gefühlt eher sagen, dass es umgekehrt ist. Aber das ist ein Stück weit Vermutung.
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ski-chrigel
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Re: Beschneiung geht den Bach runter

Beitrag von ski-chrigel »

Im Film wird jedoch gezeigt, wie die Messungen und Versuche gemacht wurden, und da wurde immer nur eine Lanze als Versuchsobjekt gezeigt.

Der Beitrag wurde am 8.3. in der Sendung Schweiz Aktuell auf SRF ausgestrahlt:
https://tp.srgssr.ch/p/portal?urn=urn:s ... layerType=
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Rüganer
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Re: Beschneiung geht den Bach runter

Beitrag von Rüganer »

Wer weiß, ob die überhaupt zwischen Lanzen und Kanonen unterscheiden ?

Und noch was schlimmes- sogar Schnee verdunstet. Einfach so, direkt, er sublimiert.

Hab ich bei jahrelangen Beobachtungen herausgefunden (alternativ Physik Klasse 6).

Wird Zeit, dass jemand mal was unternimmt.
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Schneeloewe
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Re: Beschneiung geht den Bach runter

Beitrag von Schneeloewe »

Sagen wir mal so: Ich habe die Hoffnung, dass es sich hier um einen seriösen Wissenschaftler handeln könnte.
Wobei man sich bei den vielen angeblich wissenschaftlichen Studien, die groß in die Medien heraus posaunt werden und über die dann auch jeder glaubt und spricht, nie sicher sein.
Und dann ist da noch die Frage, ob ein Journalist überhaupt Ahnung von dem Thema hat und nicht alle Begriffe durcheinander wirft und vermengt.
Emilius3557
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Re: Beschneiung geht den Bach runter

Beitrag von Emilius3557 »

Ich würde mal sagen, das SLF in Davos ist über jeden Zweifel erhaben und beweist seit Jahrzehnten seine große Kompetenz auf dem Gebiet der Schneehydrologie. Das Institut gehört auch zum ETH-Bereich, das ist die renommierteste kontinentaleuropäische Universität. Zudem ist das SLF auch kein ideologischer Öko-Verein, denn dessen Studien zeigen z.B. auch, dass die Effekte von Beschneiung auf die Vegetation nicht so negativ sind, wie häufig postuliert (das Schlimme sind die parallelen Planien). Dies an alle, die mal schnell pauschal Wissenschaftler als Voll-Idioten darstellen wollen...
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Re: Beschneiung geht den Bach runter

Beitrag von extremecarver »

Ich hättes es ab und an noch schlimmer erwartet - sprich Verluste über 50%. Das mit dem zu kalt - naja dass wird halt bessere Qualität bringen, aber andererseits auch mehr Verluste. Sieht man doch gut dass auch daher die erste Lage Schnee oft sehr feucht eingeschneit wird - was halt nicht nur möglichst kompakt macht, sondern auch die Verluste reduziert. Aber ob man da viel optimieren kann? Sicher je breiter die Piste desto geringer der Verlust - aber umso mehr muss man beschneien.
Relativ logisch würde ich auch erachten - je höher die Kanonendichte/Lanzendichte - desto geringer die Verluste - weil man weniger Fläche beschneien muss - ergo tiefer beschneien kann, oder mit weniger Leistung - aber den Kosten würde das nicht helfen. Und so High-Tech die Kanonen auch sind - so LowTech ist bisher da sicher das Wissen um die Effektivität - da wird sicherlich das meiste aus dem Bauchgefühl raus/subjektive Erfahrung eingestellt - ein paar Studien dazu könnten also definitiv helfen dass die Beschneiung effektiver/günstiger/ressourcensparender wird.
christopher91
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Re: Beschneiung geht den Bach runter

Beitrag von christopher91 »

Also Quatsch ist diese Studie mal nicht, nur in dem Artikel alles extrem dumm formuliert.
Es besteht in dem Bereich viel Forschungspotential und Optimierungsbedarf. Auch die Uni Innsbruck Bzw das Schneeszentrum Tirol beteiligt sich mittlerweile in Zusammenarbeit mit Davos. Eine Testlanze steht ua im Kühtai, getestet wurde auch im Kinderland Rinn.
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Petz
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Re: Beschneiung geht den Bach runter

Beitrag von Petz »

tafaas hat geschrieben:Sehe ich auch so wie Wurzelsepp. Aus technischer Sicht ist der Bergriff Verlust in diesem Zusammenhang durchaus korrekt (vrgl. Wärmeverlust, Energieverlust etc.).
In dem Fall würd ich dann aber den Begriff Systemwirkungsgrad für weitaus angebrachter und auch zielführender halten.
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Re: Beschneiung geht den Bach runter

Beitrag von chrissi5 »

Rüganer hat geschrieben:
Und noch was schlimmes- sogar Schnee verdunstet. Einfach so, direkt, er sublimiert.

Hab ich bei jahrelangen Beobachtungen herausgefunden (alternativ Physik Klasse 6).

Wird Zeit, dass jemand mal was unternimmt.

So so, jahrelange Beobachtung. . Nennt man auch gefriertrocknung.
Winter 22/23: Hoffe noch auf viel Schnee, wieder mal.
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Re: Beschneiung geht den Bach runter

Beitrag von Schneeloewe »

Nur nützen die ganzen Untersuchungen alles nichts. wenn auf Teufel komm raus die Saison gerettet werden soll wie es alle Jahre wieder vor Weihnachten geschieht.

Rüganer
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Re: Beschneiung geht den Bach runter

Beitrag von Rüganer »

Naja, generell ist die weitere Forschung an der Erzeugung von technischem Schnee für uns Skifahrer natürlich wünschenswert, damit das Ökogequake vom Ressourcenverbrauch mal nachlässt.
Und hoffentlich werden die Forscher besser arbeiten als der Journalist.

Emilius3557 hat geschrieben:. Dies an alle, die mal schnell pauschal Wissenschaftler als Voll-Idioten darstellen wollen...
Ich dachte, das sei hier Konsens.

sicherheitshalber
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olibr
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Re: Beschneiung geht den Bach runter

Beitrag von olibr »

Aber das Wasser ist doch nicht komplett weg.
Es verdunstet und irgendwo anders kommt es wieder runter. Ein Kreislauf, so ist es auch von Natur aus.
Es fehlt höchstens an anderer Stelle, aber das hat es ja schon immer.

Nur das auch die Beschneiung ihre Grenzen hat. Man muss vielleicht verantwortungsvoller beschneien.
Eine Skisaison mit allen bis zum geht nicht mehr beschneiten Pisten wird es womöglich nicht mehr lange geben.
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Petz
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Re: Beschneiung geht den Bach runter

Beitrag von Petz »

olibr hat geschrieben:Eine Skisaison mit allen bis zum geht nicht mehr beschneiten Pisten wird es womöglich nicht mehr lange geben.
Doch - nämlich dann wenn man wie die Bergbahnen See im Paznaun in weiser Voraussicht schon von Beginn an auch in ein eigenes größeres Wasserkraftwerk investierte mit dem man sowohl Liftanlagen wie auch Beschneiung versorgen kann ist man dafür hervorragend gerüstet... ;D
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Re: Beschneiung geht den Bach runter

Beitrag von j-d-s »

Die Frage ist doch eher, ob die Aussage der Studie über den Systemwirkungsgrad überhaupt eine nennenswerte Bedeutung hat. Denn da wir schon wissen, dass "hoher Wasserbedarf" in Mitteleuropa kein Problem ist - es gibt hier genug Wasser und Wasser zu "sparen" führt sogar zu höheren Wasserpreisen - ist die Frage die, ob es bei den Beschneiungssystemen Wassermangel gibt, d.h. ob in dem jeweiligen Skigebiet man öfters beschneien will und temperaturmäßig kann, aber nicht genug Wasser hat. Hier wäre eine höhere Effizienz eine Lösung, aber auch die Speicherung einer größeren Wassermenge kann wirtschaftlich sinnvoller sein.

In Gegenden, wo man bereits ausreichen Wasser zur Verfügung stellen kann, dass die Beschneiungsanlage immer genug Wasser hat, wenn es von der Temperatur her geht und notwendig ist, ist die Studie dagegen völlig unsinnig, weil dort ein höherer Systemwirkungsgrad nur verschwindend geringe Auswirkungen hätte.
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Re: Beschneiung geht den Bach runter

Beitrag von christopher91 »

Aber selbst wenn immer genug Wasser zur Verfügung ist bringt die Studie doch theoretisch gesehen was, denn je effizienter du beschneist desto weniger Strom verbrauchst du gesamt gesehen?
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Re: Beschneiung geht den Bach runter

Beitrag von burgi83 »

christopher91 hat geschrieben:Aber selbst wenn immer genug Wasser zur Verfügung ist bringt die Studie doch theoretisch gesehen was, denn je effizienter du beschneist desto weniger Strom verbrauchst du gesamt gesehen?
Außerdem bauen die Bergbahnen Speicherbecken und je effizienter eine Beschneiungsanlage ist umso mehr Schnee kann aus einem m³ Wasser erzeugt werden und umso kleiner muss ein solches Speicherbecken sein.
Teilweise wird ja auch mit Trinkwasser beschneit, was dann noch zusätzliche Kosten verursacht.
Meiner Meinung nach geht es in der Studie hauptsächlich um die aus der ineffizienten Beschneiung entstehenden Zusatzkosten.
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Re: Beschneiung geht den Bach runter

Beitrag von j-d-s »

Die Frage ist halt ob eine Effizienzsteigerung wirtschaftlich lohnend wäre. Ich vermute eher nicht, sonst würden die Gesellschaften das ja forcieren, was sie scheinbar aber nicht tun.

In Bezug auf den Speicherteich: Wenn der schon gebaut ist, dann wird er ja nicht mehr kleiner nur weil man weniger Wasser braucht...
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Re: Beschneiung geht den Bach runter

Beitrag von Meckelbörger »

j-d-s hat geschrieben: In Bezug auf den Speicherteich: Wenn der schon gebaut ist, dann wird er ja nicht mehr kleiner nur weil man weniger Wasser braucht...
Ich kriege aber mehr Kubikmeterschnee raus bzw. kann mehr Piste mit der gleichen Wassermenge beschneien und das wird eben ab einem gewissen Maß lohnend.
Zu mal ja Wasserspeicher nicht unendlich viel Volumen haben bzw. das Nachfüllen ja auch Energie braucht. Aber das hatte Burgi 83 schon geschrieben...

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