Bindung abgefallen - Reklamation?

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Stäntn
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Bindung abgefallen - Reklamation?

Beitrag von Stäntn »

Hallo zusammen,

bei einer Bekannten hat sich diese Woche beim ganz normalen Pistenfahren einfach die Bindung vom Ski gelöst, was einen recht heftigen Sturz zur Folge hatte. Mit sowas rechnet man ja nicht... Sah dann so aus:

Bild

Es ließ sich zwar wieder dran stecken - mehr als ganz vorsichtig zum Parkplatz zu fahren hat sie sich natürlich nicht mehr getraut. Ohne Vertrauen in die Bindung kann man schlichtweg nicht Skifahren.

Frage - was ist da passiert? Liegt das am Material oder kann man da selbst was falsch machen? Ich war nicht dabei und hab den Ski selbst nicht gesehen, ein Kollege hat sie wieder zusammen gesteckt auf der Piste.

Wir würden den Ski gerne reklamieren (Kaufdatum Januar 2016), Frage ist beim Händler oder beim Hersteller?

Danke für paar Tipps!

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DerNiederbayer
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Re: Bindung abgefallen - Reklamation?

Beitrag von DerNiederbayer »

Erster Ansprechpartner ist aufgrund der gesetzlichen Gewährleistung immer der Händler. Die zwei Jahre Gewährleistungsfrist sind ja noch nicht vorbei. Lasst euch auf keinen Fall vom Händler an den Hersteller verweisen. Wie die beiden den Fall untereinander regeln, ist rein deren Sache.

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Re: Bindung abgefallen - Reklamation?

Beitrag von Theo »

oder kann man da selbst was falsch machen?
Theoretisch ja, denn der vordere Bindungskopf kann so wie es ausschaut ebenfalls verstellt werden. Die Frage wäre dann nur wer als letzter daran was gemacht hat und vor allem bei welchen Bedingungen z.B. Teilde der Verrigelung nicht richtig eingeschnappt da Schnee drinnen war. Auf kriegen tut man die Verriegelung währen dem fahren ja eigentlich nicht da sichder Hebel bei diesem Modell augenscheinlich unter der Sohle vom Skischuh befindet.
Es kann aber ebensogut auch sein dass die Verriegelung selber einen Produktions- oder Materialfehler aufweist.
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Re: Bindung abgefallen - Reklamation?

Beitrag von extremecarver »

Ein Shop sollte da eigentlich alles richtig machen. Evtl selber verstellt weil man weiter vorne am Ski stehen wollte? Oder zu langer Schuh für die Bindung? Wenn der Backen zu weit vorne ist- kann er nicht mehr einrasten. Eigentlich sollte er dann beim einklicken des Schuhs in die Bindung gleich rausgleiten - bzw Verriegelung danach nicht richtig eingeschnappt aber ein kurzes Stück könnte das schon halten. Im Prinzip ist das selbst Idiotensicher - aber es gibt halt immer noch größere Idioten (wer auch immer) bzw evtl wirklich defekt (das wäre dann leicht nachweißbar). Dem Shop wird man ein nicht verrigegeln nicht nachweisen können - also Reklamation nur wenn wirklich defekt (einfach mal einrasten und dann ruckartig mit Viel Kraft ziehen ob was passiert, schauen ob die Pins abgeschert sind oder so) - Ich sehe aber eher einen Fehler beim einstellen als einen echten Defekt. Bzw kann man den Shop drankrigen wenn der Schuh zu groß für die Bindung ist - und die dass so aber eingestellt haben.
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Stäntn
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Re: Bindung abgefallen - Reklamation?

Beitrag von Stäntn »

OK danke soweit. Der Ski hat ja schon gut 30 Skitage drauf seit Januar 2016 - daher würde mich eine falsche Einstellung wundern.
Entweder Materialermüdung oder Defekt, oder irgendein anderer Fehler. Aber mir war z.B. nicht bewusst dass man da was falsch machen könnte - rein in die Bindung, klack und losfahren. Scheinbar doch :rolleyes:
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extremecarver
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Re: Bindung abgefallen - Reklamation?

Beitrag von extremecarver »

beim fahren nicht - beim einstellen schon (halt außerhalb des Rasters/nicht richtig zumachen) - aber im Prinzip ist es echt idiotensicher solange man nicht zu weit nach vorne schiebt. Wenn wirklich nichts verstellt wurde - und nach 30 Tagen auftritt - dann würde ich echt auf Defekt tippen. Glaub kaum dass das solange falsch eingestellt hält (hatte schon recht viele dieser Fischer Schiebebindungen in meinen Händen - und das war eigentlich immer klar ob es klickt oder nicht. Abfliegenden Backen hatten wir nie).

Was noch sein könnte - das wäre halt auch eine gute Ausrede. Jemand hat den Ski auf der Hütte verwechselt - denkt puh falsch eingestellt - stellt den Backen vor außerhalb des Rasters (und der war schon 1-2 Stopps vor Ende) - merkt oh doch nicht. Stellt ihn wieder zurück. Deine Bekannte nimmt ihn wieder - und fliegt dann bald raus. Will man jemanden Schaden/einen Streich spielen sind diesen ganzen Systembindungen ein gefundenes Fressen.
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Re: Bindung abgefallen - Reklamation?

Beitrag von Whistlercarver »

Über den Händler an Fischer schicken und die sollen dann so lange den Ski behalten bis sie richtige Bindungen bauen.
Bei mir hat sich schon 2 mal die Platte vom Ski abgelöst während dem Skitag. Glücklicherweise immer noch rechtzeitig bemerkt bevor die Platte komplett weg war.
Musste meine Ski dann auch jedesmal für einige Wochen zu Fischer schicken, über den Händler. Bis sich Fischer bequemte eine komplett andere Platte zu montieren.
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Re: Bindung abgefallen - Reklamation?

Beitrag von Ski-Larry »

Ist die Bindung eventuell zum draufstecken zum einfachen Anpassen auf verschiedene Schugrößen?

Hatte die Bindung meiner Tochter auch und da ich die am Berg umstellen musste, und sich Schnee drunter gesammelt hatte, arretierte der Verschluss erst wieder sauber, als ich den Schnee unter dem Heißluftföhn auf der Toilette komplett weggeschmolzen hatte (man habe ich mir dumme Sprüche anhören müssen).

Danach war alles gut
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Re: Bindung abgefallen - Reklamation?

Beitrag von Kreon100 »

Niederbayer hat dazu eigentlich alles gesagt. Ich finde es aber immer wieder erstaunlich, was Leute so an der Bindung rum fummeln. Die Konstruktion des Skis gibt doch eine Schuhmitte vor und das ist nach Ansicht der Experten und Ingenieure der Skifirma die perfekte Schuhstellung. Da würde ich nie etwas ändern. Eher würde ich bei Problemen mit dem Ski noch mal an der Haltung auf dem Ski arbeiten.

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Re: Bindung abgefallen - Reklamation?

Beitrag von Werna76 »

Wegen sowas mag ich diese Plastikbindungen nicht, versuch immer ne Bindung zu haben die bis 14 geht.
Sieht mir am ehesten danach aus, dass der Schuh für die Bindung zu lang ist. Eventuell im Internet bestellt und dann die Bindung nicht genau auf den Schuh eingestellt?
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Re: Bindung abgefallen - Reklamation?

Beitrag von 3303 »

Auch aus meiner Sicht ist das selbstverständlich eine Reklamation.
Eine Bindung darf mE nicht so konstruiert sein, dass bei üblichem Gebrauch ein Teil abfallen kann - auch dann nicht, wenn sie falsch eingestellt ist.
Einem Freund von mir ist das auch mal mit einer Salomon passiert. Da war so eine Art Erhöhungsplatte drunter, die zur Bindung gehörte und bei der der Vorderbacken darauf nicht verschraubt, sondern nur geklemmt war. Ein Sportgeschäft hat sie zu kurz eingestellt und bei hoher Geschwindigkiet ist durch den eingeklemmten Schuh der Vordebacken dann einfach abgefallen. Ein schwerer Sturz - zum Glück ohne Verletzungen, da er zwischen zwei Felsen neben der Piste gelandet ist, war die Folge.
Ich persönlich fahre weder solche Konstruktionen, noch "Verleihbindungen", wie sie hier im Thread gezeigt werden, sondern nur nicht verschiebbare, fest verschraubte Bindungen mit möglichst viel Metall. Am liebsten Look Pivot 18.
Nachteil ist zwar, dass ich einmal komplett ummontieren lassen musste, da mir bei einem Ski die Bindung von der Balance her zu weit vorne positioniert erschien - aber das nehme ich in Kauf und es kam bisher auch nur bei einem einzigen Ski vor.
Ich persönlich würde an Stelle des TE mit der hier gezeigten Bindung nicht mehr fahren.
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Dass sie vor dem Guten und Schönen, das ihnen oft beschwerlich ist, murren.“

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Re: Bindung abgefallen - Reklamation?

Beitrag von Kreon100 »

Also ich fahre seit Jahren (mindesten fünf paar Ski) diese sog. Verleihbindungen, weil ich immer ein Komplett Ski bestelle. Habe noch nie Probleme gehabt. Fest verschraubte Bindung ist mir hingehen schon mal raus gebrochen (ist aber auch schon mindesten 25 Jahre her).

Der Vorteil an den Verleih-Bindungen ist ja, dass man diese leicht mit der akkuraten Schuhmitte verstellen lassen kann, wenn mal ein neuer Skischuh fällig wird. Größe 27,5 ist leider nicht immer in einer 317 mm Schale. Früher musste man neu bohren, was sicher nicht gut für den Ski ist. Heute kann man beide Backen verschieben, find ich deutlich besser.

Auch beim Thema Metall widerspreche ich. Das Plastik der Bindung ist m.E. heutzutage hart genug. Plastik friert aber nicht ein und erscheint mir das geeignetere Material, deswegen wird es wohl auch verwendet.
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Re: Bindung abgefallen - Reklamation?

Beitrag von extremecarver »

frag mal schwerere Freerider oder Rennfahrer - die Plastikbindungen brechen im Prinzip alle mit der Zeit. Es ginge sicher auch ohne Metall, aber in gescheites Carbon Layup / oder Carbon-Plastik Verbund wäre einfach viel teurer wie Metall. Eigentlich sind erst Bindungen - wo dasselbe Modell bis 16Z gebaut wird (gibt ja 14er die baugleich zur 16er sind bis auf die Federn, aber genauso welche die baugleich zur 12 sind) wirklich dauerhaltbar bei schwereren Leuten und hoher Belastung. Dazu haben die ganzen bis 12er Bindungen einfach viel Spiel - bzw bekommen es nach einigen Jahren. Da verliert man schnell mal 2-3° Aufkantwinkel was sich nach wenig anhört aber doch recht viel ist. Dazu gibts bis auf die kaum verkaufte Vist WC Verleihplatte, da eh nur grausige Plastikstanderhöhungen. Auf einer harten/eisigen Piste merkt man den Unterschied da schon sehr stark (sicher mehr wie als die Bindung 1-2cm vor/zurückzuschieben) - je weicher die Piste desto weniger merkt man es halt.

Aber hier bei der Bindung sehe ich auch primär einen Montagefehler (von wem auch immer - eher nicht vom Shop!). Dass die Bindung da nach vorne runterfällt wenn korrekt montiert ist nun sehr unwahrscheinlich. Sind halt sehr beliebt - weil jemand anstellen Muss um die Bindungslöcher zu bohren - bzw evtl sogar noch die Platte umbohren. Das kostet einen Shop gleich mal 10-15€ pro Ski an Kosten (man muss dass ja machen wenn der Kunde den Ski kauft, und nicht 10-30Stück jeden Abend einen nach dem anderen - sowas konnte man früher machen, aber heute musst du das sofort machen weil der Kunde will den Ski ja nicht erst am nächsten Morgen abholen, und dann sinds schnell 10min Arbeitszeit).

Und was den Mittelpunkt betrifft - den meisten wirds wohl nicht auffallen ob sie 1-2cm weiter vorne oder weiter hinten stehen. Bei 2-3cm wirds dann spürbarer - und bei 5-6cm wirds wohl jeder merken und da ist man dann wohl fast nie mehr in einem Optimalen Bereich - aber wenn ich nun einen Skischuh fahre der 3cm länger ist - so stehe ich ja trotzdem erst 1.5cm weiter vorne - ist also noch ziemlich unkritisch. Am Snowboard hat man ja zwei Insertblöcke und kann meist etwas vor/zurück (heutzutage weniger wie früher - da statt 4x4 Patterns meist welche mit weniger Spielraum verbaut werden) - da gibts/gabs viele die bei Powdertagen mal 4cm zurückgehen mit beiden Bindungen. Ich hab sogar auf einem Rad-Air Tanker 200 Powderboard mal Inserts 8cm hinter dem letzten neu reingesetzt - weil ich mehr Druck am vorderen Fuß fahren wollte und dazu halt beide Bindungen retour bringen musste. Mit den gerockerten Boards/Ski ist da der Spielraum vs Full-Camber allerdings deutlich geringer geworden - man muss einfach zentraler stehen. Aber da gehts nicht um 1-2cm vor zurück sondern halt weit mehr.

Das Schrauben ausreißen kann noch immer vorkomen - ist aber sehr sehr selten geworden. Vor allem bei Ski mit Metall fast unmöglich. Ich kenne aber zumindest im Snowboardbereich einige Rider die absichtlich Aluschrauben verbauen - bei extrem viel Druck reißen dann die Schrauben - hat mir vor vielen Jahren mal einiges gerettet als ich mit recht viel Speed im Powder unter einen nicht sichtbaren dicken Ast eingefädelt habe - beide Bindungen sind dann wie gewollt rausgerissen (und ich hatte "nur" eine gröbere Meniskusverletzung am vorderen Bein). Hatte daher auch nur 3 von 4 Schrauben verwendet. Bei Skibindungen welche ja eh auslösen braucht man sowas natürlich nicht.
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Re: Bindung abgefallen - Reklamation?

Beitrag von Kreon100 »

Also ich bin jetzt mal vom normalen Durchschnitt und nicht von extrem schweren oder FIS-Rennfahrern ausgegangen. Ich bezweifle, dass bei der Größe und dem durchschnittlichen Preis einer Premium-Bindung die Kosten für Metall oder Plastik eine Rolle spielen. Es wird ja kein Gold oder Silber verwendet. Die Hersteller werden sicher kein minderwertiges Material verenden, nur um zwei EUR zu sparen und sich dann aber das Problem von Reklamationen einzuhandeln.

Ich kann mich auch noch gut erinnern, dass man früher immer die Skier an der Hütte mit der Bindung nach vorne in die Sonne stellen sollte, damit die Mechanik auftaut. Habe es auch noch vor Augen, dass nach einem Sturz im Tiefschneehang ausgerechnet dann der Vorderbacken auf ausgelöster Position stecken blieb, weil die Bindung eingefroren ist. Das mag auch aufgrund sonstiger Änderung der Konstruktion passé sein aber die Bindungen von heute sind doch deutlich besser als der Metallkram von früher.

Das mit dem Spiel von 2-3° werde ich mir noch mal anschauen, das kann ich mir aber kaum vorstellen. Wenn dies erst nach einigen Jahren auftritt, wäre das für mich auch Teil der normalen Materialermüdung, der ganze Ski ist ja nicht für die Ewigkeit gebaut.

@Stäntn, berichte mal bitte, was denn nu raus kam beim Händler.
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Re: Bindung abgefallen - Reklamation?

Beitrag von Stäntn »

So danke euch erstmal für die Rückmeldung. Wir haben die Bindung im intersport prüfen lassen - da kam nix bei raus.
Da das Vertrauen in die Bindung weg ist wurde er zu Fischer zurück geschickt hat der Händler gemacht).
Bin gespannt was da rauskommt...

Und weil ich Unfälle mit Materialschaden als Ursache irgendwie in meinem Umfeld anziehe: Gestern ist einfach ein Atomic mitten beim Fahren auf blauer Piste vorne eingeknickt und gebrochen - sowas hab ich noch nie gesehen
http://www.alpinforum.com/forum/viewtop ... 29&t=57634

Naja. Ich werde Rückmeldung geben wie das ausging!
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Re: Bindung abgefallen - Reklamation?

Beitrag von Stäntn »

So Auflösung noch zu diesem Rätsel :)
Nach nicht einmal 5 Monaten haben wir die Ski zurück bekommen von Fischer - und sie haben die Bindungsplatte getauscht. Sollte jetzt wieder halten... wir vertrauen denen mal.
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Re: Bindung abgefallen - Reklamation?

Beitrag von Kreon100 »

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