Strolz-Schuhe: Ein Bericht

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Ski-Larry
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Strolz-Schuhe: Ein Bericht

Beitrag von Ski-Larry »

Hallo zusammen,

ich habe mich durchgerungen und gönne mir den Luxus von Strolz-Skischuhen.

Leider habe ich bei meiner Suche nach Berichten darüber recht wenig gefunden.
Ich hoffe dem ein oder anderen bei der Meinungsbildung helfen zu können, indem ich jetzt einen schreibe:


1. Termin (Vorgespräch)

Der erste Termin (ca. 20min) diente dem Informationsgewinn:

- Was kostet der Schuh: € 650
[eigentlich € 850 wovon € 200 über ein Attest (private KV) vom Orthopäden für die Einlage abgerechnet werden können]

- Wie lange dauert die Herstellung: ca. 14 Tage

- Wo wird produziert: In der eigenen Werkstatt
also nicht in Lech, es ist großer bekannter orthopädischer Schuhmacher

- Wie viele Schuhe werden hier hergestellt: ca. 50 pro Jahr
(damit mehr, als die Sportgeschäfte bei denen ich hier gefragt habe)

Mir wurden zu dem Schuhe gezeigt und welche Einstellmöglichkeiten es gibt:
- mittelhart bis ultraharte Schalen
- verschiedene Längen der Schnallenbänder
- verschieden harte Keilefür die Wade

Ich wurde darauf hingewiesen, dass das Schäumen im 3. Termin (nach meiner Zählweise) schmerzhaft werden kann.
(Der Schuh würde sich 2 Nummern zu eng anfüllen und heiß werden)
Zuletzt geändert von Ski-Larry am 08.12.2015 - 23:47, insgesamt 2-mal geändert.

Ski-Larry
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Re: Strolz-Schuhe: Ein Bericht

Beitrag von Ski-Larry »

2. Termin (Fuss ausmessen)
Dauer: ca. 30 min

Der Termin bestand aus:

- Abdruck beider Fußsolhlen
- Messen jeweils von beiden Fußen:
* Längen
* Umfang Vorderfuß
* Umfang Fußspann
* Umfang Wade

Beide Füsse wurde begutachtet
- ob Fussgelenke "normal" sind oder seitlich "knicken"
- ob die Achilelessehne oder Wadenmuskulatur verkürzt ist
- wie der Zehenstand ist


Danach fand die Auswahl der Schuhhärte statt...Farbe der Schnallen.... etc.....


Wenn der Schuh fertig zum Schäumen ist, werde ich angerufen
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extremecarver
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Re: Strolz-Schuhe: Ein Bericht

Beitrag von extremecarver »

200€ für die Einlagesohle ????
Also ich beim Matschi in Gaming hat mich eine Korksohle grad so um die 100€ gekostet - wobe die voll von der Gebietskrankenkasse übernommen worden sind... Der Preis für den Gesamtschuh ist dagegen schon eher im Rahmen.


Ich bin kein wirklicher Freund der Strolz Schalen (Innenschuhe dagegen gut bis sehr gut IMHO) - aber inzwischen sind die wohl besser wie früher wo die Verarbeitung (nicht Anpassung!) dem Preis IMHO nicht entsprachen. Ich würde eher zu einem der renommierten Bootfitter gehen wie Leitner, Auer, Matschi, und Co - welche primär für Rennfahrer die Skischuhe anpassen. Weil Rennskischuhe passt man ja nie ohne Anpasssung (primär ausfräßen - zur Not auch dehnen) rein. Aber immerhin - ein Consumer Skischuh geht viel schneller. In eine Rennschale gehen gerne mal 3-4 Termine und 5-6 Arbeitsstunden rein bis sie zufriedenstellend passen. Einen normalen Ladenskischuh bekommen die natürlich viel schneller angepasst. Und Schäumen muss eh nicht immer sein. Seit den PVC Verboten vor 15 Jahren ist das mit der Haltbarkeit wo der Innenschuh mal 1000 Tage im Schnee aushielt eh vorbei (moderne Schäumer sind nach 200-300 Tagen auch meist hinüber) und es gibt bei den sportlichen Boots inzwischen ja auch gute Innenschuhe.


Die bekannten Bootfitter dürften schon mehrere hundert Schalen pro Jahr anpassen - und je nachdem etwa die Hälfte davon mit Schäumer. Und einige Bootfitter stellen Innenschuhe wie Korksohlen schon selber in Werkstatt her. Ich würde da kein Outsourcing haben wollen.
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Re: Strolz-Schuhe: Ein Bericht

Beitrag von Ski-Larry »

extremecarver hat geschrieben:200€ für die Einlagesohle ????
Ob die wirklich € 200 kosten würde, oder nur soviel abgerechnet werden kann, lassen wir mal dahin gestellt 8-)
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Oscar
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Re: Strolz-Schuhe: Ein Bericht

Beitrag von Oscar »

Hatte auch mal einen Strolz bis vor drei Jahren, vor vier gekauft, also genau für ein Jahr, und war wenig zufrieden mit ihm.
1. Die Schlaufe für das Klettband ist ständig zerrissen, wenn es recht kalt war. Antwort Strolz in Lech: "Zieh halt nbicht so dran"
2. Passform war durch das schäumen zwar am Fuss angepasst aber trotzallem war der Schaum so weich, dass man nicht bombenfest im Schuh sass.
3. Das Schnallensystem mit der Ratsche zur Einstellung ist sicherlich nicht sehr oprtimal und wenn vereist einfach nur Dreck.
4. Nacharbeit am Schuh nur Bedingt möglich
5. Service unter aller Knone

Habe mich danach für einen Fischer VAKUUM entschieden, dieser wird zusammen mit der Schale an den Fuss angepasst und sitzt danach perfekt am Fuß. Die ersten zwei drei Tage sind etwas blöd aber danach braucht man den Schuh nicht Mal mehr aufmachen wenn man beim Apresski ist. Dazu sitzt er ohne Spiel um den Fuß und die korrekte Kraftübertragung ist da. Weiters kann er bis zu 5 Mal nachgepresst werden wenn er noch nicht richtig sitzen sollte. Das ist der erste Skischuh, den ich habe wo ich ohne Schmerzen Skifahren kann. Der Service ist super
Zuletzt geändert von Oscar am 09.12.2015 - 13:43, insgesamt 1-mal geändert.
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starli
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Re: Strolz-Schuhe: Ein Bericht

Beitrag von starli »

extremecarver hat geschrieben:Seit den PVC Verboten vor 15 Jahren ist das mit der Haltbarkeit wo der Innenschuh mal 1000 Tage im Schnee aushielt eh vorbei (moderne Schäumer sind nach 200-300 Tagen auch meist hinüber) und es gibt bei den sportlichen Boots inzwischen ja auch gute Innenschuhe.
Also mein erster Strolz hielt einige Jahre, hatte ich ja sogar mal andere Außenschale verwendet, aber den Innenschuh behalten. Waren also vmtl. 500-800 Skitage und wurde auch nicht wg. eines Defekts gewechselt, war also noch OK.

(Will mir ja nicht alle 2-3 Jahre neue Skischuhe kaufen...)
Oscar hat geschrieben:3. Das Schnallensystem mit der ratsche zur Einstellung ist sicherlich nicht sehr oprtimal und wenn vbereist einfach Dreck.
Ja, das nervt mich auch öfters...
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extremecarver
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Re: Strolz-Schuhe: Ein Bericht

Beitrag von extremecarver »

Geht nicht um defekt - sondern einfach dass der Schaum zu weich wird. Grad bei Rennschalen wo der Schaum ja sehr dünn ist. Heute überleben die Inneschuhe maximal noch eine weitere Schale - so meine Erfahrung und was ich so mitbekommen hab. Früher waren 2-4 Schalen ganz normal für einen guten Schäumer...
Ups - PVC natürlich ein Vertipper. Geht um FCKW welche früher bei den Schäumern eingesetzt wurden (also bis 2000).
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starli
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Re: Strolz-Schuhe: Ein Bericht

Beitrag von starli »

ok. Das spürt man als Normalo, wenn das schleichend weicher wird, vmtl. eh nicht wirklich, oder?
freeriderin
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Re: Strolz-Schuhe: Ein Bericht

Beitrag von freeriderin »

Doch, das merkt man. Sogar deutlich.

Viele Leute kommen halt, denke ich, gar nicht erst dahin - mit z. B. 20 Skitagen/Jahr hat der Schuh halt erst nach 10 Jahren 200 Tage auf dem Buckel. Ich selbst merke schon nach einem Jahr (fahre halt ziemlich viel, 50 - 100 Tage/Jahr), dass der Schaum nachlässt. Und ich bin nicht sonderlich materialsensibel.

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Re: Strolz-Schuhe: Ein Bericht

Beitrag von valdebagnes »

also mein Strolz wird im Laufe des Tages weicher, wenn ich die Schnalleneinstellung vom Vorabend morgens nicht verändere, dann brennen mir gleich die Haxn. Das sich über die Jahre etwas verändert merke ich als 'Normal'-Skifahrer mit 16 Skitagen im Jahr nicht.
Ich finde das Schnallensystem gar nicht so verkehrt, wobei ich oft mit filigraner Technik besser umgehen kann als bsp. meine Kollegen.

Am FCKW kann es aber nicht nicht liegen, das ist lediglich das Treibmittel gewesen.
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starli
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Re: Strolz-Schuhe: Ein Bericht

Beitrag von starli »

^ naja, das ist aber bei jedem Skischuh so, dass man morgens die Schnallen nicht so fest ziehen soll, sondern erst im Laufe des Tages.

Also wie gesagt, mir fiel kein Unterschied auf, auch nicht als ich meinen alten Schuh nach 500-800 Skitagen und mit dem neuen dann ersetzt hatte ...
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Re: AW: Strolz-Schuhe: Ein Bericht

Beitrag von valdebagnes »

^mag sein, ist halt schon über 20 Jahre her das ich das letzte Mal keinen Strolz anhatte. Und da konnte ich morgens wie abend einstellen was ich wollte, es schmerzte immer und passte nie :D
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Werna76
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Re: Strolz-Schuhe: Ein Bericht

Beitrag von Werna76 »

Bin über die negativen Erfahrungen hier sehr überrascht.
Mein Strolz hat tadellos so ca 250 Tage oder grob 2,5 Millionen Höhenmeter gehalten und würde für einen Normaloskifahrer auch jetzt noch vollkommen ausreichen. Ich musste ihn nur im Keller archivieren, nachdem ich es geschafft habe bei einem Sturz mit der Skikante erst die Skihose und dann den Innenschuh oben an der Vorderseite sauber komplett und durchgehend abzutrennen (gestoppt wurde die Skikante dann erst durch mein Schienbein, großes Aua in dem Moment).
Ich kann nur den Tipp geben, den Schuh nicht auf eine dieser Skischuhtrocknerheizungsdinger in den Hotels zu hängen, auch Intensivapresskieinheiten von 10 Stunden oder mehr, tun dem Schuh nicht wirklich gut :wink: Und dann wird man jahrelang viel Freude damit haben.
Hermann ist der Skilehrer für uns alle (Aksel Lund Svindal über Hermann Maier)
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Re: Strolz-Schuhe: Ein Bericht

Beitrag von Ski-Larry »

Werna76 hat geschrieben:Bin über die negativen Erfahrungen hier sehr überrascht.
Mich auch...., interessant ist es schon, aber wollte ich jetzt erstmal nicht so darauf eingehen (wie auch, noch habe ich meine Schuhe nicht)
Ich wollte halt einfach einen Bericht schreiben, wie es bei mir persönlich gelaufen ist
Mein Strolz hat tadellos so ca 250 Tage oder grob 2,5 Millionen Höhenmeter gehalten und würde für einen Normaloskifahrer auch jetzt noch vollkommen ausreichen.
10.000HM pro Tag, keine unrealistische Größe für mich zumindest bei Pistentagen....

250 Skitage ist eine Zeit die ich gut fände (in Kostenrelation zu 'normalen' Skischuhen)
Ich kann nur den Tipp geben, den Schuh nicht auf eine dieser Skischuhtrocknerheizungsdinger in den Hotels zu hängen
Mir wurde gesagt:
- die echten Heizungen: besser nicht
- die moderneren Lüfter: kein Problem

auch Intensivapresskieinheiten von 10 Stunden oder mehr, tun dem Schuh nicht wirklich gut :wink:
Mach ich eh kaum in Skischuhen....OK, im Mooserwirt geht's nicht anders, aber da ist man ja auch 'nur' 4h, dann macht der ja zu.
(Tut aber keinem Skischuh gut und mir auch nicht wenn die Toiletten im Keller sind, und man doch etwas Alkohol im Blut hat)

Und dann wird man jahrelang viel Freude damit haben.
Das hoffe ich doch ->>>Wann hast Du Deine Strolz machen lassen?
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starli
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Re: Strolz-Schuhe: Ein Bericht

Beitrag von starli »

Werna76 hat geschrieben:Ich kann nur den Tipp geben, den Schuh nicht auf eine dieser Skischuhtrocknerheizungsdinger in den Hotels zu hängen
Ich weiß nicht, ob die in den Hotels anders sind wie meiner (gebogener Heiz-Stab, an der Wand), aber ich häng meine Skischuhe nach jedem Skitag für 2-4 Stunden auf den Schuhtrockner, hatte ich auch bei meinen alten Strolz so gemacht.
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Re: Strolz-Schuhe: Ein Bericht

Beitrag von Ski-Larry »

3. Termin (Schäumen)
Dauer: ca. 60min

Heute ging es ans Schäumen:
Kurze Erklärung nochmal was gemacht wird und los gehts:

Beide Füsse werden an knöchernden Stellen abgklebt, damit ertwas Abstand gegeben ist und keine Druckstellen entstehen.
Dann zieht man seine Skisocken an, eine Zehenkappe (damit Platz ist und die Zehen nicht frieren) und es geht in eine Tüte (zm Schutz und damit man leichter in die Schale kommt) und ab in die Schalen rein.

Chemikalien werden zusammengemixt und der Schaum fliesst über Schläuche in den Schuh, Schuh belasten (dazu gibt es 2 Griffe im Boden, damit man sich nach unten ziehen kann)
nach 2 Min. kann man loslassen, aber nicht lange, der 2. Schuh kommt ja auch direkt dran.

Dann 10 Minuten einigermaßen ruhig stehen bleiben: Warm, naja halb so schlimm, aber eng ist es.....manmanman

Schuhe ausziehen, der Innenschuh wird rausgenommen, die Schläuche werden entfernt, Innenschuh wieder rein, Klebepads von den -geröteten- Füssen abfummeln, fertig

1. Anprobe vom Schuh: Man sitzt der toll und an- und ausziehen ist auch sehr einfach (liegt wohl an den neuen Modellen)

in 4 Tagen kann ich den abholen
(2 Schnallenbänder werden verlängert, 1 Schnalle war optisch beschädigt, wurde aber gleich darauf hingewiesen)
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starli
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Re: Strolz-Schuhe: Ein Bericht

Beitrag von starli »

Ski-Larry hat geschrieben:1. Anprobe vom Schuh: Man sitzt der toll und an- und ausziehen ist auch sehr einfach (liegt wohl an den neuen Modellen)
Glaub eher, dass das an der Wärme der Schuhe liegt. Lass die Strolz bloß nie über Nacht im Auto, da ist das Einsteigen sonst eine Qual...

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DerNiederbayer
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Re: Strolz-Schuhe: Ein Bericht

Beitrag von DerNiederbayer »

Das ist aber auch bei kalten Nicht-Strolz-Schuhen so :o
Saison 2023/24: 2 x Sölden, 1 x Hochgurgl/Obergurgl

Skifahren kann süchtig machen. Infos und Hilfe unter http://www.alpinforum.com.
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Re: Strolz-Schuhe: Ein Bericht

Beitrag von extremecarver »

Im Prinzip ist der Einstieg schwerer - je sportlicher der Schuh. In einen Rennskischuh muss man zuerst in den Innenschuh - den schnüren - und dann in die Schale. Anders hat man keine Chance. Ausnahme sind "3 Schnaller" ala Raichle - durch das andere Prinzip sind da sportliche Schuhe mit sehr leichtem Einstieg möglich.

Und bei Rennskischuhen - da muss man mit Pech irgendwo ins warme - um an richtig kalten Tagen überhaupt rauszukommen. Kalt rein geht es meist nicht.
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Re: Strolz-Schuhe: Ein Bericht

Beitrag von Ski-Larry »

starli hat geschrieben:Glaub eher, dass das an der Wärme der Schuhe liegt.



Kann natürlich sein, aber nach den Geschichten, die man gehört hat, hätte ich es als wesentlich schwerer gedacht....
(Gibt ja sogar youtube-Videos darüber 8O )

Erster Eindruck ist aber erstmal gut:
Endgültig zeigt es sich am Morgen in den Bergen, das dauert aber noch 4 Wochen (Bis dahin gibt es ja noch äußerst ergiebige Schneefälle :rolleyes: )
Lass die Strolz bloß nie über Nacht im Auto, da ist das Einsteigen sonst eine Qual...
Ich lasse meine Skistiefel nie über Nacht im kalten Auto, die sind dann ja nicht nur kalt sondern u.U. feucht....
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Re: Strolz-Schuhe: Ein Bericht

Beitrag von Hessenknappe »

Ich lasse meine Skistiefel nie über Nacht im kalten Auto, die sind dann ja nicht nur kalt sondern u.U. feucht....[/quote]

Habe selber seit ca. 15 Jahren ein Paar Strolz, so richtig glücklich war ich leider selten damit.
Immer wieder mal Schnalle auf, Schnalle fester, Schuh an , Schuh aus, usw.....

Aber zum Thema Schuhe über Nacht im kalten Auto : Das lässt sich nicht immer vermeiden, z.B. wenn man über Nacht anreist und bereits morgens auf die Piste will. In den paar Minuten in denen man da im warmen Zimmer ist erwärmt sich kein Skischuh der Welt.
Vor allem wenn man die Dinger aus Platzgründen im Dachboy transportieren musste.

Kleiner Tipp, auch wenn man morgens mit dem Auto evtl. in ein anderes Skigebiet möchte und aus diesem Grund die Skischuhe noch nicht anziehen kann :
Einfach in jeden Schuh eins von diesen Knickteilen (Handwärmer) rein, die dicken Handschuhe in den Schaft des Skischuhs gestopft und schon werden die Skischuhe während der Autofahrt auf eine vernünftige Temperatur hochgeheizt....
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Re: Strolz-Schuhe: Ein Bericht

Beitrag von Ski-Larry »

Hessenknappe hat geschrieben:.
Ich lasse meine Skistiefel nie über Nacht im kalten Auto, die sind dann ja nicht nur kalt sondern u.U. feucht....


Habe selber seit ca. 15 Jahren ein Paar Strolz, so richtig glücklich war ich leider selten damit.



Immer wieder mal Schnalle auf, Schnalle fester, Schuh an , Schuh aus, usw.....
Da hoffe ich doch nicht.... Mein Plan ist: Schuhe morgens an und zu, abends auf und aus....
Die aktuellen Modelle haben ja auch mittlerweie Microrasten zur Feinjustierung der Schnallen, hatte die älteren wohl nicht.

15 Jahre Haltbarkeit fände ich allerdings gut... mal sehen ob der Schaum ohne FCKW das kann....


Aber zum Thema Schuhe über Nacht im kalten Auto : Das lässt sich nicht immer vermeiden, z.B. wenn man über Nacht anreist und bereits morgens auf die Piste will.

In den paar Minuten in denen man da im warmen Zimmer ist erwärmt sich kein Skischuh der Welt.
Vor allem wenn man die Dinger aus Platzgründen im Dachboy transportieren musste.
Ich oute mich als Warmduscher: Mein Auto hat eine Heizung, die benutzt wird
Wenn ich über Nacht anreise, kommen meine Skischuhe nicht in die Dachbox (aber das musste ich auch auf die harte Tour lernen)
Ich glaube ich setzte dann eher meine Frau in die Box :twisted: (hoffentlicht liest sie das hier nicht)

Kleiner Tipp, auch wenn man morgens mit dem Auto evtl. in ein anderes Skigebiet möchte und aus diesem Grund die Skischuhe noch nicht anziehen kann :
Einfach in jeden Schuh eins von diesen Knickteilen (Handwärmer) rein, die dicken Handschuhe in den Schaft des Skischuhs gestopft und schon werden die Skischuhe während der Autofahrt auf eine vernünftige Temperatur hochgeheizt....
Guter Tipp, merk ich mir
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Re: Strolz-Schuhe: Ein Bericht

Beitrag von starli »

Ski-Larry hat geschrieben:Die aktuellen Modelle haben ja auch mittlerweie Microrasten zur Feinjustierung der Schnallen, hatte die älteren wohl nicht.
Wenn das die gleichen wie vor ca. 3 Jahren sind: Genau die sind das Problem tagsüber, da sich da Schnee und Eis sammelt, so dass man die unteren 2 Microrasten tagsüber sehr häufig nicht mehr oder nur sehr mühselig enger stellen kann. Außer du bist über Mittag in einer Hütte und es taut alles weg.
Zuletzt geändert von starli am 25.05.2018 - 18:10, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Strolz-Schuhe: Ein Bericht

Beitrag von Ski-Larry »

starli hat geschrieben:
Ski-Larry hat geschrieben:Die aktuellen Modelle haben ja auch mittlerweie Microrasten zur Feinjustierung der Schnallen, hatte die älteren wohl nicht.
Wenn das die gleichen wie vor ca. 3 Jahren sind: Genau die sind das Problem tagsüber, da sich da Schnee und Eis sammelt, so dass man die unteren 2 Microrasten tagsüber sehr häufig nicht mehr oder nur sehr müßig enger stellen kann..
Ich werde es berichten, sobald sie getetestet sind ......
Hoffentlich habe ich die Chance das im Tiefschnee zu tun.(Die Hoffnung stirbt zu letzt)

Außer du bist über Mittag in einer Hütte und es taut alles weg.
Habe ich also sozusagen eine eingebaute Ausrede für mehr Einkehrschwünge, wenn ich zwischendurch die Schuhe korrigieren möchte.... :biggrin:
(immer positiv denken)
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Re: Strolz-Schuhe: Ein Bericht

Beitrag von Skihase »

Hessenknappe hat geschrieben:I

Kleiner Tipp, auch wenn man morgens mit dem Auto evtl. in ein anderes Skigebiet möchte und aus diesem Grund die Skischuhe noch nicht anziehen kann :
Einfach in jeden Schuh eins von diesen Knickteilen (Handwärmer) rein, die dicken Handschuhe in den Schaft des Skischuhs gestopft und schon werden die Skischuhe während der Autofahrt auf eine vernünftige Temperatur hochgeheizt....


Genau, machen wir auch gerne bei Busreisen, wenn die Skischuhe nicht mit rein können/dürfen.

Ich hab ja auch seit letzter Saison angepasste Schuhe (Aqua NOvo Boot-System) und sprühe so alle 5 bis 10 Skitage die Innensohle mit Silikon-Gleitspray auf Anraten des Herstellers ein; dann flutscht es morgens beim Anziehen auch besser.
Asmol und Plankenhorn - da lacht das Skihasen-Herz! Innamorati in Falcade - einfach nur schön...

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