Neues in Davos Klosters

Infrastrukturelle Neuigkeiten aus der Schweiz
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Boarder80
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Re: Davos-Klosters

Beitrag von Boarder80 »

Das Neuste ist ja jetzt das die Mittagskarten ab 10:30 Uhr und nachmittagskarten ab 13 Uhr gestrichen wurden!!! Es gibt jetzt nur noch Tages- und Nachmittagskarten ab 12:15 Uhr ganz toll so wird der Andrang noch grösser... warum keine stündliche Preisabstufung? Es geht wieder rein um den Profit das mehr Leute vor 12:15 den Tagesskipass kaufen.... gerade Ferienwohnungsbesitzer werden so sicher nicht mehr sondern noch weniger Skifahren....

Ausser auf Parsenn und Jakobshorn wird nicht Investiert... dafür prozt man mit einer überteuerten Pendelbahn welche heute ausser bei Peak to Peak Bahnen keiner mehr baut..... am Jakobshorn folgt dann wohl bald der Ersatz der 2.Sektion auch wieder durch eine neue pompöse Pendelbahn na toll! Wieder nichts gelernt. :rolleyes: :rolleyes:
Zuletzt geändert von Boarder80 am 03.11.2016 - 18:48, insgesamt 1-mal geändert.
Davos-Klosters

Blablupp
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Re: Davos-Klosters

Beitrag von Blablupp »

Ich finde es gut, dass du der DKM Arroganz zuschreibst, diese jedoch selbst ohne Frage in diesem Punkt deutlich übertriffst.

Die Sache ist, dir fehlen als Außenstehender einige wichtige Informationen. Und zwar, was haben die Alternativvorschläge gekostet, was haben sie für Vorteile/Nachteile, sind sie überhaupt möglich etc.

Zur Jakobshornbahn: Ich sehe das ähnlich wie Schöditaz, dass sie aus meiner subjektiven Sicht noch nicht erneuert werden hätte müsste. Jedoch weiß ich nicht, was in die alte Bahn investiert werden hätte müssen. Für diese kurze Strecke ist sicher eine Pendelbahn geeignet. Man kann einen 3 Minutentakt fahren (wenn man wollte). Für die Strecke lohnt noch keine 3S und eine EUB stelle ich mir persönlich schwierig vor. Für die 2. Sektion sollte jedoch aufgrund der Distanz eine 3S deutlich attraktiver sein, evtl sollte auch eine EUB möglich sein (bin in China mit recht krassen gefahren, da weiß ich aber nicht, ob hier die Behörden mitspielen, zB am Tianmen shan, dagegen wäre das Jaki nix).
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Schöditaz
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Re: Davos-Klosters

Beitrag von Schöditaz »

Boarder80 hat geschrieben:Ich weiss nicht was Deine Funktion ist bei den DKM AG. Aber Deine Aussage trifft es auf den Punkt was genau dieses Unternehmen an Arroganz an den Tag legt.... wir sind die Besten etc. da wird Geld für teure Berater eingesetzt was am Ende nichts bringt.....

Das Neuste ist ja jetzt das die Mittagskarten ab 10:30 Uhr und nachmittagskarten ab 13 Uhr gestrichen wurden!!! Es gibt jetzt nur noch Tages- und Nachmittagskarten ab 12:15 Uhr ganz toll so wird der Andrang noch grösser... warum keine stündliche Preisabstufung? Es geht wieder rein um den Profit das mehr Leute vor 12:15 den Tagesskipass kaufen.... gerade Ferienwohnungsbesitzer werden so sicher nicht mehr sondern noch weniger Skifahren....

Ausser auf Parsenn und Jakobshorn wird nicht Investiert... dafür prozt man mit einer überteuerten Pendelbahn welche heute ausser bei Peak to Peak Bahnen keiner mehr baut..... am Jakobshorn folgt dann wohl bald der Ersatz der 2.Sektion auch wieder durch eine neue pompöse Pendelbahn na toll! Wieder nichts gelernt!
Mit wem sprichst du jetzt an dieser Stelle genau? Das habe ich irgendwie nicht so kapiert :gruebel:

Einige Korrekturen zu deinem Beitrag möchte ich gerne noch anbringen:

1. Es gibt keine DKM AG. Es gibt die Davos Klosters Bergbahnen AG, die 2002 aus einer Fusion der Parsenn-, Gotschna- und Jakobshornbahn hervorging. Das Rinerhorn und die Pischa werden als (Stief-)Tochtergesellschaften geführt (DKB = Mehrheitsaktionärin). Bis vor kurzem waren die DKB auch noch Minderheitsaktionärin der Madrisabahn.

2. Die Tarifstruktur der DKM wird auf den Winter hin tatsächlich geändert, allerdings darfst du nicht vergessen, dass nun eine Vormittagskarte eingeführt wird, die von vielen Seiten gewünscht worden ist. Das Zusammenschmelzen der Mittags- und Nachmittagskarte finde ich persönlich auch Käse.

3. "Ausser auf Parsenn und Jakobshorn wird nicht investiert". Na, das was derzeit auf Madrisa abläuft hat ja nichts mit investieren zu tun... Auch beim Rinerhorn tut sich immer mal wieder etwas - wenn auch nicht so viel (Ausbau Beschneiungsanlage, Aufbau Blockhuus etc.)

4. Ein Ersatz der 2. Sektion Jakobshornbahn dürfte nicht so bald kommen. 2014 wurde der Antrieb der guten alten PB erneuert. Eine 3-S oder eine Gondelbahn auf das "Jacky Hill" wäre wahrscheinlich schon machbar (wie Blablupp mit Beispielen deutlich macht), aber meines Erachtens ist das rausgeschmissenes Geld. Die PB reicht dort völlig aus, da im Winter zusätzlich der Bräma-Jet genutzt werden kann und mit der Achse Fuxägufer-Clavadeler-Güggel eine weitere leistungsstarke Verbindung zum Gipfel besteht. Im Sommer reicht die Bahn auch aus, sofern nicht zu viele Biker drin sind.



Hier noch das Bild, das ich euch schuldig bin zur neuen Totalp-Gastro:
Bild
oberländer
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Re: Davos-Klosters

Beitrag von oberländer »

Mit wem sprichst du jetzt an dieser Stelle genau? Das habe ich irgendwie nicht so kapiert :gruebel:
Er meint wohl mich. Allerdings würde dann das Zitat an den Anfang des Beitrages gehören.
Boarder80 hat geschrieben:Ich weiss nicht was Deine Funktion ist bei den DKM AG. Aber Deine Aussage trifft es auf den Punkt was genau dieses Unternehmen an Arroganz an den Tag legt.... wir sind die Besten etc. da wird Geld für teure Berater eingesetzt was am Ende nichts bringt.....
Ich habe gar keine Funktion bei den Davoser Bergbahnen, sondern wollte aufzeigen, dass Du es dir in deinen Schimpftiraden etwas sehr einfach machst.
Von wegen Arroganz und so würde ich mir mal die eigenen Beiträge anschauen. Du übst schärfste Kritik an den Davoser Bergbahnen und stellst Dich als derjenige hin, der einzig und alleine weiss, was für die Davoser Bergwelt das einzig richtige ist. Dass deine Ausführungen nicht ganz der Wahrheit entsprechen, haben die einmal mehr sehr sachkundigen Posts von Schöditaz dargelegt.

Man kann durchaus über die Investitionen in Davos diskutieren. Aber dann bitteschön auf sachliche Art und Weise, wie es die anderen User hier und in anderen Threads auch können.
Und nein, das sage ich nicht, weil ich mit den Davoser Bergbahnen zu tun habe, sondern das sage ich als neutraler User, der gerne über diese Themen sachlich diskutieren möchte.
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ski-chrigel
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Re: Davos-Klosters

Beitrag von ski-chrigel »

Mit wem sprichst du jetzt an dieser Stelle genau? Das habe ich irgendwie nicht so kapiert :gruebel:
So erging es mir auch... Ganz schön grossmäulig für den bloss 3. Beitrag im AF...
Inhaltlich wurde schon alles gesagt. Auch die Diskussion der Sinnhaftigkeit einer PB hatten wir ausführlich diskutiert (ich hätte ebenfalls eine EUB gewünscht). Überall gibt es Entscheidungen, über die man diskutieren kann und rückblickend sind manche auch falsch, aber solches Stammtischgepolter brauchen wir hier wirklich nicht zu haben.
Meine Berichte findet man seit 23.11.23 in einem anderen Forum
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Firnfan
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Re: Davos-Klosters

Beitrag von Firnfan »

Ich erachte mich - wie wohl die meisten hier - auch als kritischen Beobachter der Investitionsentscheidungen der Davos Klosters Bergbahnen AG, als kleiner Aktionär auch noch aus persönlicher finanzieller Betroffenheit (wobei dies völlig nebensächlich ist, meine Optik ist primär die des glücklichzumachenden Bergbahnkonsumenten).

Um wieder mal etwas Positives loszuwerden: Der von Schöditaz gepostete Bericht von der neuen Gastrolokalität "Totalp" weckt Vorfreude. Dem Parsenngebiet, v.a. in diesem Teilbereich, tun neue und attraktive Gastroangebote gut, ich begrüsse diese Investition sehr, und auf den ersten Blick sieht dies optisch attraktiv aus. Allerdings kann ich mir aufgrund des Bildes nicht vorstellen, dass in dieser Lokalität schliesslich je 100 Innen- und Aussensitzpläte zur Verfügung stehen, das Ganze sieht hier zu klein aus.

Apropos optischer Attraktivität: Nach Ueberfliegen des Baugesuchs für den Furka-Sessel, befürchte ich, dass wie immer in Davos (letztmals Brämajet) wieder völlig gesichtslose 0815-Stationen gebaut werden. Ich bin der grossen Ueberzeugung, dass attraktive Bergbahnarchitektur von zunehmender Bedeutung für den Gast ist. Obwohl ich oft heftiger Kritiker der Laaxer bin, finde ich deren schlichte, einheitliche und modern-natürliche Sesselbahnstationsbauten als sehr gelungen und vorbildhaft. Ich hoffe, dass die Davoser diesbezüglich in Zukunft auch etwas stilvoller werden.
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Re: Davos-Klosters

Beitrag von Whistlercarver »

Lieber die Standartstationen nehmen und das gesparte Geld für etwas anderes wie Beschneiung oder den nächsten Lift verwenden oder auch nur um die Ticketpreise nicht zu erhöhen.
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Firnfan
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Re: Davos-Klosters

Beitrag von Firnfan »

Lieber die Standartstationen nehmen und das gesparte Geld für etwas anderes wie Beschneiung oder den nächsten Lift verwenden oder auch nur um die Ticketpreise nicht zu erhöhen.
Ich habe grundsätzlich Verständnis für diesen Standpunkt, bin aber der Ansicht, dass gelungene Bergarchitektur nicht zwingend oder höchstens unwesentlich teurer ist als lieblose Zweckbauten - ich denke, die supereinfach gebauten, immer gleich aussehenden Laaxer Stationsbauten sind wohl vergleichsweise preiswert erstellt worden, sind aber in der Erscheinung den Davoser Bauten deutlich überlegen. Auch Arosa hat bei der Carmenna-Sesselbahn diesbezüglich gute Arbeit geleistet.
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Re: Davos-Klosters

Beitrag von danimaniac »

Ich habe heute auf Skiinfo.de folgenden Satz über den Neubau auf der Madrisa gelesen:
Davos-Klosters [...] verpasst gleich einen ganzen Berg ein neues Design: Auf Madrisa sollen die behindertengerechte Sechsersesselbahn Schaffürggli und ein neues Restaurant der Startschuss sein, um das Gebiet zu Europas führendem Pistenrevier für behinderte Schneesportler zu machen.
http://www.skiinfo.de/news/a/621605/die ... rbindungen

Das ist ja ein interessanter Aspket, der mir bislang nicht bekannt war.
Soll mit dem Madrisa-Gebiet explizit ein behindertengerechtes Schneesport-Gebiet gebaut werden?
wird mal wieder Zeit für ein Snowboard-Abenteuer in Skandinavien...

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Schöditaz
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Re: Davos-Klosters

Beitrag von Schöditaz »

Ja, die Madrisa hat sich schon seit längerer Zeit auf Behinderte spezialisiert. Das Madrida-Land wurde damals ebenfalls rollstuhlgerecht erstellt. Unterstützt werden sie dabei von einem Förderverein.
oberländer
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Re: Davos-Klosters

Beitrag von oberländer »

Firnfan hat geschrieben:der grossen Ueberzeugung, dass attraktive Bergbahnarchitektur von zunehmender Bedeutung für den Gast ist. Obwohl ich oft heftiger Kritiker der Laaxer bin, finde ich deren schlichte, einheitliche und modern-natürliche Sesselbahnstationsbauten als sehr gelungen und vorbildhaft. Ich hoffe, dass die Davoser diesbezüglich in Zukunft auch etwas stilvoller werden.
Ich teile deine Auffassung von wegen attraktiver Bergbahnarchitektur, hege aber die Befürchtung, dass dies der Mehrheit der Gäste schnurzegal ist.

Frei nach dem Motto: Schlimmer geht nimmer wäre eine normale UNI-G wie am Brämajet aber immer noch ein Fortschritt ggü. dem "Fabrikhallen-Wellblech-Design" älterer Sesselbahnen wie dem Parsenn Rapid oder dem Meierhoftäli.
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Re: Davos-Klosters

Beitrag von Blue Boarder »

Bei wunderschönem Wetter war ich heute auf Madrisa unterwegs. Anbei ein paar Bilder von den Baustellen.

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Schöditaz
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Re: Davos-Klosters

Beitrag von Schöditaz »

Danke Dir für die Bilder. Da scheint ja bei der neuen Talstation schön viel Holz verbaut zu werden :)
Treasure Island
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Re: Davos-Klosters

Beitrag von Treasure Island »

Krass. Das Bundesgericht hat gerade den Goldesel "Bolgenplaza" kastriert ... die Lösung für die Davoser Bergbahnen sollte nun sein, einfach den Bolgenlift jeden Abend bis 23 Uhr laufen zu lassen ...

Quelle: Südostschweiz online, 18.10.2016
Lichterlöschen um 19 Uhr im «Bolgen Plaza»
Das Restaurant «Bolgen Plaza» in Davos muss seine Türen künftig um 19 Uhr schliessen. Dies hat das Bundesgericht nun entschieden.

Der Streit um das Restaurant «Bolgen Plaza» in Davos hat bereits im Jahr 2008 angefangen. Damals ging es um einen Umbau und eine Erweiterung. Die Bergbahnen, als Besitzerin des Restaurants, hatte die Aussenterrasse ohne Bewilligung verändert. Dies rief einen Anwohner auf den Plan. Das Bundesgericht hiess im September 2012 eine Beschwerde dieses Anwohners gut und ordnete den Rückbau der Winterterrasse an. Damals verlangte das Gericht in Lausanne zudem Anpassungen bei den Betriebszeiten. Die beiden Parteien konnten jedoch keine einvernehmliche Lösung finden. Im August 2014 beschloss der Kleine Landrat der Gemeinde Davos, dass die Öffnungszeiten des Restaurants «Bolgen Plaza» auf die Zeit von 10 Uhr bis 23 Uhr beschränkt werden. Bei Grossveranstaltungen von nationaler oder internationaler Bedeutung sollte es Ausnahmen geben. Zudem verfügte der Kleine Landrat, dass die Bergbahnen während der Wintersaison ab 22 Uhr auf eigene Kosten für einen Ordnungsdienst sorgen, um den Lärm der ankommenden und heimkehrenden Gäste zu mindern. Gegen diesen Beschluss erhob der Anwohner Beschwerde beim Bündner Verwaltungsgericht. Er hatte jedoch keinen Erfolg. Der Anwohner zog den Streit schliesslich vor das Bundesgericht. Dieses gibt dem Anwohner nun Recht und beschränkt die Öffnungszeiten auf 19 Uhr. Der Grund: Das Restaurant «Bolgen Plaza» liege in der Landwirtschaftszone. Deshalb müssten die Öffnungszeiten an die Ski- und Schneesportaktivitäten gebunden sein. Dies sei dann der Fall, wenn das Restaurant Wintersportlern und deren Begleitpersonen dient und es ihnen ermöglicht, sich zwischen den Fahrten zu verpflegen, ohne das Areal in Richtung Dorf verlassen zu müssen.
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Re: Davos-Klosters

Beitrag von HEHE »

Treasure Island hat geschrieben:Krass. Das Bundesgericht hat gerade den Goldesel "Bolgenplaza" kastriert ... die Lösung für die Davoser Bergbahnen sollte nun sein, einfach den Bolgenlift jeden Abend bis 23 Uhr laufen zu lassen ...
Unglaublich.
Ich könnte mir vorstellen dass der Bolgenlift bald schon fast die ganze Nacht läuft. :rofl: :rofl: :musik: :musik: :musik: :tanz: :tanz:
Mann kann sich ja dann in einem Vergleich einigen dass der Lift Abends wegen dem Lärm dann abgestellt wird und nur noch das Bolgen Plaza offen haben darf:-)
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Tiob
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Re: Davos-Klosters

Beitrag von Tiob »

Wenn es sich um einen Einheimischen handeln würde, könnte man ein gewisses Verständnis haben. Aber es handelt sich um ein Zweitwohnungsbesitzer, der höchstens ein paar Wochen im Jahr da ist. Einfach lächerlich sich wegen sowas im Bundesgericht zu klagen. Bolgenplaza steht ja schon immerhin 20 Jahre dort.
Der Kanton sollte jetzt einfach Das Grundstück umzonen.
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Re: Davos-Klosters

Beitrag von Wurzelsepp »

So einfach ist es nicht:

1. Ist er Besitzer des Wohnkomplexes direkt neben dem Bolgen-Plaza. Seine Mieter (also nicht er) haben sich über den Lärm beschwert, und darum eine Mietzinsreduktion verlangt.... er hat also durchaus direkte finanzielle Einbussen durch das Plaza zu befürchten/bereits erlitten.
2. Befindet sich das Bolgen-Plaza in der Landwirtschaftszone.
3. Da Punkt 2 ist, hat das Plaza nun einmal ungerechtfertigte Vorteile gegenüber anderen (legalen) Bars/Pubs/Restaurants in Davos
4. Würde dort statt dem Bolgen-Plaza in der Landwirtschaftszone ein Hotelkomplex gebaut, so wäre das auch unmöglich.

Einfachste Lösung wäre nun die Umzonung des Gebietes, aber dazu ist es wohl zu spät, da zu viel Geschirr verschlagen wurde.... vor dem ganzen Streit hätte sich wohl eine (finanzielle) Einigung finden lassen, aber die Bergbahnen waren wohl zu sicher, dass sie damit schon durchkommen. Grundsätzlich (nicht unbedingt in dem Fall, da ich ihn nicht genau genug kenne) bin ich aber froh, dass das Bundesgericht so entschieden hat, das Gesetz wurde beim Plaza nun einmal mehr als ein bisschen gebeugt, und dass das nicht geht, ist richtig.

Ein nicht schlechter Bericht: http://www.watson.ch/Schweiz/Winter/998 ... i-zerstört

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Re: Davos-Klosters

Beitrag von Finsteraarhorn »

Rechtlich gesehen eine klare Sache. Ich bin klar dafür, dass wie hier, auch Einzelpersonen solche Rechte haben.
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Re: Davos-Klosters

Beitrag von Treasure Island »

Einverstanden, zum Glück ist die Schweiz ein funktionierender Rechtsstaat. Betroffene Personen können Einsprache erheben, und von diesem Recht hat Herr C. Gebraucht gemacht. Das Bundesgericht hat ihm Recht gegeben. Trotzdem, die Situation ist rechtlich nicht so klar und das Urteil m.E. fragwürdig. Die erste Instanz, das Bündner Verwaltungsgericht, hatte denn auch den Bergbahnen recht gegeben.

Das Bundesgericht hatte schon 2014 entschieden, dass das Bolgen Plaza 1995 rechtmässig erbaut wurde. Ebenso ist die Nutzung als "Skihütte" erlaubt und die bisherige Nutzung tagsüber uneingeschränkt zulässig. Ebenso die Nutzung als Après-Ski-Hütte nach Betriebsschluss der Bahnen. Die Frage ist einzig, wann endet das Après-Ski und ab welchem Zeitpunkt ist der Bolgen Plaza eher ein ganz normaler Gastrobetrieb mehrheitlich für Nicht-Sportler. Das Bundesgericht sagt nun, Après Ski endet um 19 Uhr ... Das ist Ansichtssache. Meines Erachtens erfüllt der Bolgen Plaza als Ski-in/Ski-out Betrieb ein Bedürfnis, welches die "normalen" Bars in Davos nicht befriedigen. In Zukunft wird das Après-Ski-Volk dann halt einfach durchs Dorf ziehen und den Lärmpegel dort ansteigen lassen.

Zudem, die Sache mit den geforderten Mietzinsreduktionen ist einfach eine Behauptung des Anwalts von Herrn C. In der heutigen Südostschweiz gibt er dann auch zu, dass keine solchen Reduktionen gewährt werden mussten. Die Eigentums- und Mietwohnungen rund um den Bolgen sind ja nicht ohne Grund bei Einheimischen und Ferienwohnungsbesitzern beliebt, trotz (und bei Eltern mit Kindern ab Teenageralter gerade wegen) dem Plaza.

Anyway, das Bundesgerichtsurteil gilt es natürlich zu befolgen. Mir scheint aber seltsam, warum niemand die "Lösung" eines zusätzlichen Sportangebots am Abend (Nachtskifahren, Schlitteln, Langlauf, whatever) zu verfolgen scheint. Das Bundesgericht hat in seinem Urteil und der Argumentation ja richtiggehend dazu eingeladen. Habe das Gefühl, die Geschichte ist noch nicht zu Ende und der Schuss könnte für Herrn C. nach hinten losgehen.
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Re: Davos-Klosters

Beitrag von Boarder80 »

Bolgen-Plaza

jammerschade das Ganze. Mal wieder typisch... jeder gegen jeden keiner Mag dem anderen etwas gönnen. Der Besitzer dieser Liegenschaft soll gemäss Beitrag Tele Züri 1 Woche in seiner Wohnung sein.... und das schlimmste ist er wohnt in Rümlang ZH also genau in der Hauptabflugschneise der Piste 28 des Zürcher Flughafen.... LOL ist ja nicht zu glauben.....

Hauptlärm des Plazas ist hinten raus Richtung Bolgenlift.....

und was mich am meisten nervt ist das diese Mehrfamilienhäuser eigentlich der Schandfleck sind!!! Dafür musste der alte Geissloch Übungslift damals weiter nach rechts verschoben werden! ( was ein 3 jähriges Hick hack mit den Naturschützern verursachte betreffend neuer Waldschneise welche geschlagen werden musste... ) und die Langlaufloipe musste auch höher gesetzt werden....

Nun mag der Inhaber des Wohnblocks offenbar den Feriengästen kein Spass gönnen.....

ich beobachte dies mit grosser Sorge.... wir haben auch manchmal Beschneiunglärm und den Pistenbully der Nachts fährt wenn man hier nun auch klagen würde kann man bald gar nichts mehr machen......

Ich hoffe das es auf eine Umzonung hinausläuft.... zumindest bist zur Nachtruhe von 22 Uhr müsste doch möglich sein! Die Events rund um den Bolgen sind essentiell für die Destination.... und die Halfpipe und er Bolgenlift dürfen weiter bis 22 Uhr in Betrieb sein aber das Retsaurant dazu nicht? Irgendwie schon unglaublich oder?
Zuletzt geändert von Boarder80 am 03.11.2016 - 18:50, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Davos-Klosters

Beitrag von Wurzelsepp »

Wird umgezont, so wird die "Gefahr" für das Bolgen Plaza eine ganz andere sein: Plötzlich könnte dann ein Ferienwohnungs- oder Hotelkomplex an dieser guten Lage doch lukrativer sein als das Plaza... und weg ist es.
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Re: Davos-Klosters

Beitrag von Vincent »

Weiß jemand warum das Berghotel Schatzalp nur noch drei statt vier Sterne hat (bei gleichbleibenden Preis) und wie sieht es jetzt eigentlich mit den Plänen bzw. deren Umsetzung zum Schatzalptower aus?
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Re: Davos-Klosters

Beitrag von Boarder80 »

Meines Wissens ist der Schatzalp Turm wegen fehlenden Investoren vorerst gescheitert. Uhmm betreffend Schatzalp Hotel... evt. wurde das Hotel betreffend Komfort und Leistungen neu beeurteilt. Für ein 4Sterne Haus braucht man schon ordentlich viel Luxus, Wellnessbereiche etc.
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Re: Davos-Klosters

Beitrag von Schöditaz »

Boarder80 hat geschrieben:Meines Wissens ist der Schatzalp Turm wegen fehlenden Investoren vorerst gescheitert. Uhmm betreffend Schatzalp Hotel... evt. wurde das Hotel betreffend Komfort und Leistungen neu beeurteilt. Für ein 4Sterne Haus braucht man schon ordentlich viel Luxus, Wellnessbereiche etc.
Richtig. Einzige Anmerkung: Das "vorerst " im ersten Satz kannst du streichen. Der Turm wird nie und nimmermehr gebaut. Wie Boarder80 schon gesagt hat, gab es keine Investoren. Seit der Annahme der Zweitwohnungsinitiative kann man das Vorhaben nun ganz vergessen.

Wegen der Degradierung: Meines Wissens wurde das Hallenbad im Hotel aufgegeben. Und ich glaube, dass dies eine Voraussetzung ist, um 4 Sterne zu erhalten. Zudem ist das Haus auch nicht mehr im allerbesten Zustand. Ich habe mal auf TripAdvisor einige Kommentare gelesen. Es müssten viele Sachen renoviert werden. Pius App und Erich Schmid haben zwar schon einiges geleistet, doch auch sie können das Geld nicht herzaubern.
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Tiob
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Re: Davos-Klosters

Beitrag von Tiob »

Schöditaz hat geschrieben: Zudem ist das Haus auch nicht mehr im allerbesten Zustand. Ich habe mal auf TripAdvisor einige Kommentare gelesen. Es müssten viele Sachen renoviert werden. Pius App und Erich Schmid haben zwar schon einiges geleistet, doch auch sie können das Geld nicht herzaubern.
Man muss den beiden wirklich sehr dankbar sein, dass sie die Schatzalp gerettet haben. Trotzdem bleibt da ein Gefühl, dass man mehr aus dem Sanatorium hätte machen können.
Es handelt sich immerhin um eine historisches Hotel mit viel Geschichte und außergewöhnlicher Lage, das über ein Privatskigebiet verfügt (was wohl weltweit einzigartig sein dürfte).
Ich war mal vor ein paar Jahren dort im Rahmen einer Führung: Im Zimmer gab es keinen Fernseher, keinen Spa Bereich, das Interieur war immer noch teilweise auf dem Stand von 1920, und im Skigebiet herrscht bekanntlich auch Stillstand.
Man versucht das ganze ähnlich wie das Strelagebiet als rustikal, und entschleunigt zu verkaufen. In Wahrheit fehlt wohl leider das Geld für große Sprünge.

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