Das ist ein Fakt, der leider so stimmt. Wobei ich davon ausgehe, dass hier eine Verteilung der Zuströme durchaus machbar wären, wenn man ein entsprechendes Leitsystem installiert. Im Moment ist das leider meist nicht der Fall, dementsprechend werfen sich alle zur erstbesten Bahn. Hier orte ich wie du erheblichen Nachholbedarf. Nicht nur in Zell am See sondern auch in vielen anderen Gebieten.lanschi hat geschrieben:Das zeigen auch andere Beispiele, wo neue Zubringerbahnen ein gemütliches Einsteigen ermöglichen, wenn man denn nur ein paar Minuten länger fährt - während die Horde weiterhin an der zentral gelegenen Bahn einsteigt: Pengelstein 1, KiWest oder auch Reiteralm Preunegg-Jet stellen hierfür Paradebeispiele dar (und diese Liste ist bei Weitem nicht vollständig...).
Nur liegt die Tauernmoosbahn in einem infrastrukturiell erschlossenen Gebiet, während der Piz Val Gonda dies eben nicht tut. Selbst der Hochsonnberg ist mehr erschlossen als der Piz Val Gonda, wenn auch nur durch Fahrwege. So gesehen stimmt die Aussage, dass Tauernmoos viel Lärm um nichts war, während Piz Val Gonda viel Lärm um was ist. Ob Hochsonnberg aufgrund des Vorhandenseins von Seilbahnen und Pisten das Wandergebiet erheblich beeinträchtigt wird, kann ich nicht sagen. Jedenfalls wird man trotz Seilbahn und Piste weiter wandern können.Rund um die Tauernmoosbahn hat man ähnliches Theater nur ein paar Kilometer weiter aufgeführt - auch dort handelt es sich um ein Gelände, das ohnehin karg (und schon weitgehend durch Infrastruktur beeinflusst/beeinträchtigt) ist - viel Lärm um nix.
Ich persönlich denke, dass das Projekt eine Chance zur Weiterentwicklung bietet, aber durchaus die Gefahr eines Rückschritts birgt. So gesehen ist das Projekt jedenfalls eines, wo mit sehr viel Bedacht agiert werden muss, mit noch mehr Bedacht als anderswo.
MFG Dachstein